DE969740C

DE969740C - Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren

Info

Publication number: DE969740C
Application number: DEH22336A
Authority: DE
Inventors: Georg Heim; Willi Heim
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-10
Filing date: 1953-11-10
Publication date: 1958-07-10

Description

Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren Bei dem den Gegenstand des Hauptpatents 967 545 bildenden Zahnräderwechselgetriebe sind zwei Antriebsradgruppen angeordnet, die abwechselnd mit dem Antrieb über je eine Schlupfkupplung kuppelbar sind. Dabei ist jeder Schlupfkupplung eine schaltbare Freilaufkupplung zugeordnet, die nach dem Lösen der Schlupfkupplung die Antriebsverbindung selbsttätig übernimmt. Zu diesem Zweck sind die primären Teile der Freilaufkupplungen mit dem Antriebsmotor und die sekundären Teile der Freilaufkupplungen mit den sekundären Teilen der Schlupfkupplungen und zugleich mit je einem treibenden Teil der beiden Äntriebsradgruppen verbunden. Dabei. ist die Anordnung der Freilauf- und Schlupfkupplungen so getroffen, daß der antreibende Teil der in an sich bekannter Weise zu einer Doppelkupplung vereinigten beiden Schlupfkupplungen eine. Gehäuseschale bildet, in deren Innenraum der eine der einen Schlupfkupplung zugeordnete Freilauf angeordnet ist. Der andere Freilauf ist im Innenraum einer vom sekundären Teil der anderen Schlupfkupplung gebildeten. Schale angeordnet. Der primäre Teil des einen Freilaufs und der .sekundäre Teil des anderen Freilaufs werden dabei Über Hülsen geschaltet.
Im weiteren Ausbau der Erfindung ergab sich die Möglichkeit, die Freilauf- und Schlupfkupplungen :so anzuordnen, daß der diese Kupplungen enthultende Getriebeteil wesentlich weniger Bauraum beansprucht als der entsprechende Teil des Getriebes nach denn Hauptpatent. Ferner ist erreicht, daß der Aufbau und die Schaltweise dieses Teiles einfacher und die bewegten Massen kleiner sind als bisher.
Zu diesem Zweck sind nach der Erfindung die primären Teile der Freiläufe mit den primären Antriebsteilen der Schlupfkupplungen über eine Hohlwelle verbunden, in der die Verbindungswelle vom sekundären Teil der einen Schlupfkupplung zum sekundären Teil des einen Freilaufes verläuft und die in einer weiteren Hohlwelle angeordnet ist, die die Verbindungswelle vom Sekundärteil der anderen Schlupfkupplung zum Sekundärteil des anderen Freilaufes bildet. Dadurch ist erreicht, daß die Freilaufkupplungen nicht mehr im den Gehäuseschalen der Schlupfkupplungen untergebracht werden müssen. Da erfindungsgemäß .die beiden primären Freilaufteile an einer gemeinsamen Schaltmuffe zwischen den treibenden Teilen der beiden Antriebsradgruppen angeordnet sind, kann .die Schaltung der Freilaufkupplungen von einem einzigen Schaltorgan aus erfolgen, welches räumlich vorteilhaft untergebracht werden kann.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Anordnungsbeispiel des Getriebeteiles.
In der Abbildung ist die die primären Kupplungsteile 9, Io der Schlupfkupplungen 6 (Reibkapplungen) tragende Scheibe 5 mit der vom Antriebsmotor kommenden Welle I durch eine Schiebemuffe 48 verschiebbar auf Drehung verbunden. Der Sekundärteil 7 der einen Reibkupplung ist auf einer Welle 13 befestigt, auf der auch das Zahnrad 22 sitzt, :das mit dem Zahnrad 23 die eine Antriebsgruppe dies Getriebes bildet. Die Welle I3 ist im Getriebe durch eine entsprechende Lagerung axial fixiert. Sie verläuft in einer Hohlwelle 18, die ebenfalls axial fixiert ist und auf der die Primärteile 9, Io der Reibkupplungen axial verschiebbar, jedoch unverdrehbar sitzen.
Der Sekundärteil 8 der anderen Reibkupplung steht über eine Hohlwelle 49 mit dem Zahnrad 2o in Antriebsverbindung, das mit dem Zahnrad 21 die andere Antriebsgruppe des Getriebes bildet. Die Hohlwelle 49 enthält die Hohlwelle 18 und ist ebenfalls axial fixiert.
Mit den Zahnrädern 2o bzw. 22 sind die Sekundärteile 16 bzw. 12 der Freilaufkupplungen 17 bzw. 3 verbunden. Die Primärteile 15 bzw. 2 der Freilaufkupplungen sind mit einer gemeinsamen Verschiebemuffe 4 verbunden, die unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar auf der Hohlwelle I8 angeordnet ist.
Soll entsprechend der in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Wirkungsweise z. B. über die Antriebsradgruppe 2o, 2i eine neue Gangstufe im Getriebe ohne Unterbrechung der Antriebsverbindung eingeschaltet werden, wobei die Antriebsverbindung für die vorhergehende Stufe über die Räder 22; 23 noch besteht, so wird zunächst der Primärteil 2 der Freilaufkupplung 3 an den Sekundärteil I2 angelegt, hierauf die Reibkupplung 7, 9 gelöst. Der Antrieb erfolgt jetzt über die Freilaufkupplung 3. Wird nun die Reibkupplung Io, 8 geschlossen, so ist der Wechsel von der Antriebsradgruppe 2o, 21 vollzogen. Der Freilauf 3 hat sich dabei selbsttätig geöffnet.
Der sekundäre Teil 16 der Freilaufkupplung I7 kann dann zur Vorbereitung der nächsten Schaltung an den Primärteil I5 angelegt werden. Diese Teile haben noch die gleiche Drehzahl.
Zum Umschalten in die nächste Gangstufe wird durch Betätigen der Muffe 48 die Reibkupplung 8, Io getrennt, worauf die Freilaufkupplung I7 sich selbsttätig schließt. Darauf wird die Reibkupplung 7, 9 geschlossen, so daß jetzt der Antrieb von der Radgruppe 2o, 21 auf .die Gruppe 22, 23 ohne Unterbrechung der Antriebsverbindung gewechselt worden ist. Die Freilaufkupplung 17 löst sich dabei selbsttätig.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, bei dem zwei Antriebsradgruppen abwechselnd über je eine Schlupfkupplung, der eine Freilaufkupplung zugeordnet ist, mit dem Antrieb kuppelbar sind und wobei die primären Teile der schaltbaren Freilaufkupplungen mit der Motorwelle und mit dem, den beiden Schlupfkupplungen gemeinsamen primären Teil und die sekundären Teile mit je einem sekundären Teil der Schlupfkupplungen und zugleich mit je einem treibenden Teil der beiden Antriebsgruppen drehfest verbunden sind, nach Patent 967 545, dadurch gekennzeichnet, daß die primären Teile (15, 2) der Freiläufe mit den primären Antriebsteilen (5 bzw. g, r o) der Schlupf -kupplungen über eine Hohlwelle (18) verbunden sind, in der die Verbindungswelle (13) vom sekundären Teil (7) der einen Schlupfkupplung zum sekundären Teil (i2) des einen Freilaufes verläuft und die in einer Hohlwelle (49) angeordnet ist, die die Verbindungswelle vom sekundären Teil (8) der anderen Schlupfkupplung zum sekundären Teil (16) des anderen Freilaufs bildet.
2. Zahnräderwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden primären Freilaufteile (15,2) an einer gemeinsamen Schaltmuffe (4) zwischen den treibenden Teilen (2o bzw. 22) der beiden Antriebsradgruppen (20, 21 bzw. :22,23) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 714 715, 84o 653.