DE693968C

DE693968C - Durch Druckmittel steuerbare Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE693968C
Application number: DE1936F0081764
Authority: DE
Inventors: Kaspar Franz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-04-01
Filing date: 1936-09-22
Publication date: 1940-07-22

Description

Durch das Patent 641 942 ist eine durch Druckmittel steuerbare Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere Kraftfahrzeuggetriebe, bekanntgeworden, mit zwei 5 oder mehr Kolben, von denen bei Bewegung eines Kolbens aus der Mittel- in eine Endstellung ein anderer Kollben aus der Endstellung in seine Mittelstellung gelangt, ohne daß das Druckmittel selbst auf den letzteren KoI-ben einwirkt.

Das Neue und Fortschrittliche der Erfindung gegenüber der im Patent 641 942 beschriebenen Schaltvorrichtung besteht darin, daß weder die Druckmittelkol'ben noch die Schaltglieder mit den Anschlaggabeln und 'auch nicht die Schaltglieder mit den Druckmittelkolben in bewegungsfester Verbindung stehen, sondern daß die Anschlaggabeln, die frei drehbar auf ihren Wellen sitzen, sowohl mit den Kolben als auch mit den Schaltgliedern durch die Mitnehmer verbunden sind. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt das Getriebe im Längsschnitt, wobei das Schaltglied 107 mit dem auf der Welle 25. sitzenden Schalthebel 37 und dieser mit dem Mitnehmer 160, das Schaltglied 119 mit dem auf -der Welle 29 sitzenden Schalthebel 38 und dessen Mitnehmer 171 und das Schaltglied 149 mit dem auf der Welle 60 sitzenden Schalthebel 61 und dessen Mitnehmer 161 bewegungsfest verbunden sind.

Abb. 2 bis 4 zeigen die zwischen den Schalthebeln 37, 38/61 in Abb. 1 und den Wellen 25, 29 und 60 frei sich bewegenden Schaltgabeln, von denen zwischen je zwei Wellen 25, 29; 29,60; 25,60 mindestens ein Gabelpaar gleich- und mindestens ein Gabelpaar gegenläufig angeordnet ist.

Abb. 2 zeigt die drei gleichlaufenden Schaltgabeln 154, 155 und 156, von denen die Schaltgabel 154 über die Mitnehmer 158 und 160, die Schaltgabel 155 über die Mitnehmer 157 und 171 und die Schaltgabel 156 über die Mitnehmer 159-161 greifen.

Abb. 3 zeigt die Umkehrung der Bewegungsrichtung der Schal tgabeln 162-163 bzw. 163-164.

Abb. 4 zeigt die Umkehrung der Bewegungsrichtung der Schaltgafoeln 165-166 bzw. r> <> 166-167.

Abb. 5 zeigt wie die Druckmittelkolben 96, 97 und 142 ihre Bewegung durch ihre Mitnehmer 158, 157, 159 über die unter Federkraft stehenden Anschlaghebel 175, 174, 173, 172, 176 auf die mit den Schaltgliedern 107, 119 und 149 verbundenen Mitnehmer 160, 171, 161 übertrage'n.

Bewegt sich nun ein Druckmittelkolben, z. B. 97, nach einer Richtung, z. B. nach links, so werden die Schaltgabeln 155, 163 und 165 auf der Welle 29 durch den Mitnehmer 157 im Uhrzeigersinn gedreht. Durch die gleichlaufenden Schaltgabeln 154 bzw. 167 würde

durch den Mitnehmer 158 der Kolben 96 aus der rechten Endstellung in die Mittelstellung und gleichzeitig das Schaltglied 107 durch den Mitnehmer 160 aus dem rechten Eingriff in die mittlere Ruhelage gebracht werden. Durch die entgegengesetzt laufende Schaltgabel 162 werden der Kolben 96 und das Schaltglied 107 aus der linken Endstellung in die Mittelstellung gebracht. Durch die gleichlaufende Schaltgabel 156 auf der Welle 60 wird der Kolben 142 durch den Mitnehmer ' 159 aus 'seiner rechten Endstellung, durch die entgegengesetzt laufende Schaltgabel 166 oder 164 zugleich mit dem Kolben 142 das Schaltglied 149 durch den Mitnehmer 161 aus der linken Endstellung in die mittlere Ruhelage gebracht. Durch die Schaltgabeln 155, 163 bzw. 165 wird das dem Kolben 97 selbst zugeteilte Schaltglied 119 aus dem rechten Eingriff, in die mittlere Ruhestellung gebracht.

Der linke Eingriff des Schaltgliedes 119 wird dadurch erreicht, daß der Mitnehmer 157 durch den Anschlaghebel 173, die Feder 169 oder eine direkt mit dem Hebel 30 verbundene Feder 169^ gespannt wird und durch den'Anschlaghebel 172 den Mitnehmer 171 und mit diesem das Schaltglied 119 nach links drückt, wodurch das Schaltglied 119 seinen linken Eingriff erreicht.

Die. Vorspannung mittels Federn ist deshalb notwendig, da das Schaltglied 119 durch eine im Getriebe vorhandene Verriegelung in seiner mittleren Ruhestellung so lange festgehalten wird, bis das Schaltglied 107 bzw. 149 die mittlere Ruhestellung erreicht hat, was jedoch erst beim Erreichen der Endstellung des Kolbens 97 erfolgt. Außerdem ist eine Feder ein elastisches Zwischenglied zwischen Kolben und Schaltglied, wodurch ein weicheres Schalten des Getriebes erreicht wird. .

Die obige Beschreibung des Kolbens 97 nach links gilt sinngemäß auch für die Beweg'ung des Kolbens 97 nach rechts bzw. des Kolbens 96 oder des Kolbens 142 von der Mittelstellung in die linke oder rechte Endstellung.

Claims

Patentansprüche:

i. Durch Druckmittel steuerbare Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen mit zwei oder mehreren Kolben, von denen bei

der Bewegung eines Kolbens aus der Mittelstellung in eineEndstellung, ein anderer Kolben aus der Endstellung in die Mittelstellung gebracht wird, ohne daß das Druckmittel auf den letzteren Kolben unmittelbar einwirkt, nach Patent 641942, dadurch gekennzeichnet, daß gleich- und gegenläufige Anschlaggabeln (154, 155, 156; 162, 163, 164; 165, 166, 167) derart angebracht sind, daß auf je zwei Wellen (25, 29 bzw. 25, 60 bzw. 29, 60) mindestens ein gleich- und ein gegenläufiges Anschlaggabelpaar derart angeordnet ist, daß bei Bewegung eines Kolbens (z.B.97) aus der Mittelstellung in eine Endstellung durch den mit dem entsprechenden Hebel (z. B. 30) verbundenen Mitnehmer (z. B. 157) und die gleich- bzw. gegenläufigen Anschlaggabeln sowohl die Mitnehmer (z.B. 158, 159) der anderen Hebel (z.B. 26, 62) und dadurch die anderen Kolben (z. B. 96, 142). als auch die Mitnehmer (ζ. Β-. 160, 161) der den anderen Kolben (z. B. 96, 142) zugeteilten Schaltglieder (z. B. 37, 61) und dadurch diese Schaltglieder in die mittlere Ruhelage bringt.

2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Schaltgliedern (37, 38, 61) verbundenen, auf den Wellen (25,29,60) gelagerten Mitnehmer (160, 171, 161) mit den von den Kolben (96,97,142) betätigten Hebeln- (26, 30, 62) bzw. mit deren Mitnehmern (158, 157, 159) durch je einen oder zwei weitere Hebel- (175, 174; 173, 172; 176), die entweder durch je eine Feder (z. B.

170) mit den von den Kolben (z.B. 142) betätigten Hebeln (z. B. 62) oder untereinander (z. B. 174, 17s bzw. 172, 173) durch je eine Feder (z. B. 168 bzw. 169) in Verbindung stehen, derart verbunden sind, daß bei der Bewegung eines Kolbens (z. B. 97) in Richtung des Eingriffes des ihm zugeteilten Schaltgliedes (z. B. 38) dieses mit Hilfe der entsprechenden Feder (z.B. 169) durch die entsprechenden Hebel (z. B. 172, 173) über die Mitnehmer (z. B.

171) in die gewünschte Gangstellung nachgezogen wird, sobald die an sich bekannte Verriegelung in der Mittelstellung dieses Schaltgliedes durch ein vorher in Eingriff gewesenes Schaltglied bei dessen. Erreichen der Mittelstellung freigegeben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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