DE969526C - Vorrichtung zur Verminderung der Fadenquerbewegung bei der Nachbehandlung von kuenstlichen Faeden in Form von Fadenscharen im fortlaufenden Arbeitsgang - Google Patents

Vorrichtung zur Verminderung der Fadenquerbewegung bei der Nachbehandlung von kuenstlichen Faeden in Form von Fadenscharen im fortlaufenden Arbeitsgang

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DE969526C
DE969526C DEV4328A DEV0004328A DE969526C DE 969526 C DE969526 C DE 969526C DE V4328 A DEV4328 A DE V4328A DE V0004328 A DEV0004328 A DE V0004328A DE 969526 C DE969526 C DE 969526C
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DE
Germany
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thread
threads
side walls
aftertreatment
guide rollers
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Expired
Application number
DEV4328A
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Eggink
Dr Hugo Elling
Franz Ettinger
Karl Ostertag
Dr Kurd-Juergen Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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Publication date
Application filed by Glanzstoff AG filed Critical Glanzstoff AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • D01D10/0463Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement the filaments being maintained parallel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 12. JUNI 1958
V 4328 VIl j29a
Bei der Herstellung von Kunstseidefäden im fortlaufenden Arbeitsgang, bei welcher die frischgesponnenen Fäden zum Zwecke der Nachbehandlung in Form von Fadenscharen den Nachbehandlungsbädern zugeführt werden, hat sich gezeigt, daß bei hohen Abzugsgeschwindigkeiten die laufenden Fäden eine starke Wirbelbewegung der Badflüssigkeit verursachen. Die genauere Untersuchung dieses Vorganges hat ergeben, daß die laufenden
xo Fäden die Badflüssigkeit mitschleppen, so daß an der Stelle, wo die Fäden das Bad verlassen, ein geringer Stau und damit ein Druckanstieg der Badftüissigkeit zu verzeichnen ist, welcher eine Rückströmung der Badflüissigkeit außerhalb der Fadenschar zur Einlaufseite der Fäden hin verursacht. In der Abb. 1 zeigen die gestrichelten Linien 3 den Strömungsverlauf des Bades und lassen erkennen, daß beim Lauf der Fäden von der Walze 1 zur Walze 2 eine Rückströmung der Badflüssigkeit eintritt. Dies gibt Veran- ao lassung zu einem unruhigen Lauf der Fäden, wobei sie noch quer zu ihrer Laufrichtung eine Bewegung ausführen, welche bis zu 30 mm beitragen kann und ausreicht, um besonders in den Randzonen sich von einzelnen Fäden Kapillarfäden stark abspreizen zu «5 lassen, welche zum Zusammenlaufen mit Nachbarfäden neigen. Auch können dabei infolge dieser Querbewegung die außenliegenden Fäden von der Leitwalze abrutschen, was ebenfalls zu Störungen Anlaß gibt. Diese werden um so stärker, je geringer
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der Abstand von Faden zu Faden gewählt wird und je höher die Anzahl der Kapillarfäden ist.
Bei der Zellwolleherstellung hat man endlose Bänder, auf welche die Stapelfasern abgelegt und auf denen sie berieselt werden, mit Seitenwänden versehen, die die Aufgabe haben, das Vliesband zusammenzuhalten und ein Abrutschen oder Abschwimmen der Fasern vom Band zu verhindern.
In einem weiteren Verfahren hat man versucht, ίο die Strömungsverhältnisse in einer langgestreckten Rinne dadurch zu verbessern, daß man in ihrer Mitte eine Trennwand anbringt, wodurch ein Umlaufen der Badflüssigkeit gewährleistet wird. Diesseits der Trennwand in dem Teil der Wanne, in den die Fäden gesponnen werden, strömt die Flüssigkeit in Fadenlaufrichtung, während sie jenseits der Trennwand entgegengesetzt fließt. Abgesehen davon, daß bei einer solchen Anordnung die Strömungsverhältnisse nicht günstig sind, da an den Enden, an denen die Strömungsrichtung umgekehrt wird, Wirbelbildungen unvermeidlich sind, bleibt eine Hälfte der Rinne für die Nachbehandlung der Fäden unbenutzt.
Schließlich hat man auch bereits vorgeschlagen, die Nachbehandlung von Kunstfadenbändern in der Weise durchzuführen, daß" die Badflüssigkeiten unter eigenem Gefälle strömen, was dadurch erreicht wurde, daß am Ende jeder Wanne eine Rückflußleitung, die an den Anfang der vorhergehenden Wanne zurückgeht, angeordnet ist. Bei einer solchen Vorrichtung kann möglicherweise der durch die laufenden Fäden entstehende Stau der Badflüssigkeit in, den Wannen herabgesetzt werden. Ohne Zweifel wird jedoch ein ruhiger Lauf der Fadenschar hierdurch nicht gewährleistet. Weiterhin werden auch bei den heute notwendigen hohen Abzugsgeschwindigkeiten und den sehr geringen Abständen der Fäden innerhalb der Fadenschar die Strömungsverhältnisse nicht in der Weise beeinflußt, daß ein Auseinanderschwimmen der Fäden und ein Abrutschen von den Leitwalzen verhindert wird. Es wurde nun gefunden, daß beim Nachbehandeln von Fadenscharen, insbesondere bei hohen Abzugegeschwindigkeiteni, jede Fadetiquerhewegung, das Auseinanderschwimmen der Fäden oder ihr Ablaufen von den Enden der Führungswalzen, weiterhin jede Wirbelbildung der Badflüssigkeit und die damit verbundene zusätzliche Badreibung weitgehend durch eine Vorrichtung aufgehoben werden kann, bei der zwischen den im Nachbehandlungsbad laufenden Leitwalzen zu beiden Seiten der Fadenschar je eine aus dem Badspiegel herausragende Wand dicht neben den außen laufenden Fäden angebracht ist, welche bis an die Leitwalzen heranreicht.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, beide Seitenwände durch eine Bodenplatte zu verbinden, welche dicht unterhalb der Fadenschar angebracht ist. Die Bodenplatte kann an einem Ende oder an beiden bis über die Achse der Leitwalze hinausgeführt sein. Es können auch ihre Enden oder nur das eine Ende nach unten abgebogen sein. Man kann aber auch so arbeiten, daß man die mit einer Bodenplatte verbundenen Seitenwände verwendet, die bis dicht an die Leitwalze heranreichen, dergestalt, daß die Bodenplatte nur etwa zwei Fünftel der Länge der S ei ten wände ausmacht. Hierbei ist die Bodenplatte so einzubauen, daß sie bis nahe an die Leitwalze heranreicht, welche die Fadenschar aus dem Bad herausführt. Damit die Seitenwände bis dicht an die Leitwalzen herangeführt werden können, ist es vorteilhaft, sie den Rundungen der Walzen anzupassen oder sie in Nuten der Walzen einzulassen, vornehmlich, an der Leitwalze 2. Es hat sich weiter als vorteilhaft erwiesen, der Bodenplatte zur Fadenlaufebene eine Neigung zu geben, derart, daß der Abstand der Fäden von der Bodenplatte an der Einlaufseite in das Bad größer ist als an der Auslaufseite.
In der Abb. 2 erkennt man die Seitenwände 4, welche zwischen den Walzen 1 und 2 angebracht sind. Die Linie 5 zeigt die Badoberfläche, aus der die Seitenwände herausragen müssen.
Die Abb. 3 zeigt einen Grundriß gemäß Abb. 2. Die Strömungslinien 6 zeigen den nunmehrigen Strömungsverlauf und lassen erkennen, daß die Rückströmung durch den Einbau der Seitenwände vermieden wird.
Die Abb. 4 zeigt die Ausführungsform mit Bodenplatte 7, welche die Seitenwände verbindet und eine Neigung zur Fadenlaufebene 8 aufweist. Auch sind die Seitenrwände entsprechend abgerundet und den Leitwalzen angepaßt, damit die Bodenplatte bis unter die Walzen geführt werden kann.
Die Abb. 5 zeigt die Anbringung der Seitenwände in Aussparungen der Leitwalze, insbesondere der Leitwalze 2.
Man kann aber auch, wie in Abb. 6 dargestellt, die Seitenwände 9 neben den Stirnflächen 10 der Leitwalzen anbringen.
In der Abb. 7 ist die Ausführungsform der Bodenplatte dargestellt, deren Enden nach unten abgebogen sind und unter die Leitwalze reichen.
In Abb. 8 ist die Ausführungsform gezeigt, bei der die Länge der Bodenplatte nur etwa zwei Fünftel der Länge der Seitenwände beträgt; und zwar reicht sie in diesem Fall bis an die Leitwal'ze 2 heran, welche die Fadenschar aus dem Bad herausführt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Vorrichtung zur Verminderung der Fadenquerbewegung bei der Nachbehandlung von künstlichen Fäden in Form von Fadenscharen im fortlaufenden Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den im Nachbehandlungsbad laufenden Leitwalzen zu beiden Seiten der Fadenschar je ©ine aus dem Badspiegel herausragende Wand dicht neben den außen laufenden Fäden angebracht ist, welche bis an die Leitwalzen heranreicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Fadenschar die
    beiden Seitenwände durch eine Bodenplatte verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte dicht an die Leitwalzen heranreicht.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und/ oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände Aussparungen tragen, welche der Rundung der Walzen angepaßt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwalzen (1, 2) oder eine Leitwalze (2) allein Aussparunger betsitzt, welche die Seitenwände aufnehmen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte bis über die Leitwalzen oder nur über eine Leitwalze allein hinausreicht.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden bzw. das eine Ende der Bodenplatte nach unten abgebogen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte mehr als zwei Fünftel der Länge der Seitenwände ausmacht und an die Leitwalze (2) heranreicht.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte eine geringe Neigung zur Fadenlaufebene aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 708 040, 715 307, 364.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    S 609 530/37» 6.56 (809541/16 6.58)
DEV4328A 1952-02-14 1952-02-15 Vorrichtung zur Verminderung der Fadenquerbewegung bei der Nachbehandlung von kuenstlichen Faeden in Form von Fadenscharen im fortlaufenden Arbeitsgang Expired DE969526C (de)

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Applications Claiming Priority (2)

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DE309883X 1952-02-14
DEV4328A DE969526C (de) 1952-02-14 1952-02-15 Vorrichtung zur Verminderung der Fadenquerbewegung bei der Nachbehandlung von kuenstlichen Faeden in Form von Fadenscharen im fortlaufenden Arbeitsgang

Publications (1)

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DE969526C true DE969526C (de) 1958-06-12

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DEV4328A Expired DE969526C (de) 1952-02-14 1952-02-15 Vorrichtung zur Verminderung der Fadenquerbewegung bei der Nachbehandlung von kuenstlichen Faeden in Form von Fadenscharen im fortlaufenden Arbeitsgang

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708040C (de) * 1934-11-14 1941-07-10 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von in Stapel geschnittenen oder gerissenen Kunstfaeden
DE715307C (de) * 1935-01-09 1941-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum fortlaufenden Haerten von nach dem Streckspinnverfahren hergestellten, noch nicht voellig koagulierten Kunstfaeden
DE919364C (de) * 1944-11-26 1954-10-21 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung gehaerteter Kunstfadenbaender im fortlaufenden Arbeitsgang

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708040C (de) * 1934-11-14 1941-07-10 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von in Stapel geschnittenen oder gerissenen Kunstfaeden
DE715307C (de) * 1935-01-09 1941-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum fortlaufenden Haerten von nach dem Streckspinnverfahren hergestellten, noch nicht voellig koagulierten Kunstfaeden
DE919364C (de) * 1944-11-26 1954-10-21 Bayer Ag Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung gehaerteter Kunstfadenbaender im fortlaufenden Arbeitsgang

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