DE829200C - Vorrichtung fuer die ununterbrochene Behandlung von Faeden oder Garnen mit Fluessigkeiten in Roehrenanlagen - Google Patents
Vorrichtung fuer die ununterbrochene Behandlung von Faeden oder Garnen mit Fluessigkeiten in RoehrenanlagenInfo
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- DE829200C DE829200C DEA870A DEA0000870A DE829200C DE 829200 C DE829200 C DE 829200C DE A870 A DEA870 A DE A870A DE A0000870 A DEA0000870 A DE A0000870A DE 829200 C DE829200 C DE 829200C
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0436—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
- D01D10/0481—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement the filaments passing through a tube
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Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1952
A 870 VII/29
a
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die ununterbrochene Behandlung von Fäden oder
Garnen mit verschiedenen Flüssigkeiten, wobei der Faden oder das Garn eine Anzahl übereinander angeordneter
Röhrensysteme durchläuft.
Eine solche Vorrichtung ist durch die schweizerische Patentschrift 256814 bekannt. Gemäß dieser
Veröffentlichung wird für die nasse Nachbehandlung eines Kunstfadens der Faden mit Hilfe der
ßehandlungsflüssigkeit durch ein Rohr hindurchgeführt und die Flüssigkeit am Rohrende in einer
Rinne gesammelt, indem der Faden seitlich in horizontaler Richtung abgeführt wird und darauf vertikal
einem unterhalb des ersten Rohres angeordneten zweiten Rohre zugeleitet wird. Im zweiten Rohre
kann der Faden mit einer anderen Flüssigkeit als im ersten Rohre behandelt werden, und es kann auf
diese Weise eine Anzahl von Röhrensystemen aufgestellt sein. Nach dem Verlassen des letzten
Röhrensystems wird der Faden zwecks Weiterführung aufgenommen und geht z. B. nach einer
Fadensammeivorrichtung. Der wichtige Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß zwischen den
Röhrensystemen keine Fördervorrichtungen für den Faden vorgesehen zu sein brauchen, wie dies bei der
Behandlung in Flüssigkeitsbädern notwendig ist.
Ein Nachteil der Vorrichtung nach der schweizerischen Patentschrift 256814 besteht jedoch darin,
daß es bei der Inbetriebsetzung der Vorrichtung oder bei Fadenbruch schwierig ist, den Faden von der
Flüssigkeit zu trennen und durch das horizontale Anschlußrohr am Ende eines jeden Rohres zu führen.
Dieses Anspinnen bedingt eine komplizierte Manipulation.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil vermieden und wird es möglich, bei der Inbetriebsetzung oder
bei Fadenbruch den Faden aus einem Röhrensystem dem darunter angeordneten System mit Hilfe einer
Flüssigkeit zuzuleiten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß eines jeden Röhrensystems
ein vertikales Rohr für die Gesamtabfuhr des Fadens und der Flüssigkeit vorgesehen ist und
daß die Stellung eines jeden Abfuhrrohres hinsichtlich der Fadeneinfuhröffnung im diesem Abfuhrrohr
ίο nächstliegenden Röhrensystem abänderbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Teil der
Röhrensysteme verstellbar zum Bringen der Einfuhröffnungen dieses Teiles der Röhrensysteme unterhalb
der Abfuhrrohre der anderen Röhrensysteme. Eine weitere Verbesserung läßt sich dadurch vornehmen,
daß die Röhrensysteme wechselweise stationär und verstellbar montiert sind und daß
Organe zur gleichzeitigen Verstellung der verstellbaren Röhrensysteme und zur gleichzeitigen Bedienung
der Ventile an den Röhrensystemen vorgesehen sind.
Zur näheren Erörterung der Erfindung folgt nachstehend
eine detaillierte Beschreibung an Hand der Zeichnung, in der beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt
ist.
Die Zeichnung zeigt ein System von Rohren 11,
12, 13, 14, 15, 16, in denen ein Faden 10, z. B. ein
aus einem Spinnbad herauskommender Kunstfaden, mit Wasser, Schwefelsäure, Wasser, Natriumsulfid,
Wasser und einem Appretiermittel behandelt wird. Die Rohre sind an einem Ende mit scharfen Abbiegungen
17, 18, 19, 20, 2i, 22 versehen. An den
anderen Rohrenden ist die Flüssigkeitszuleitung angeschlossen, und in der Nähe dieser Enden befinden
sich Trichter 23, 24, 25, 26, 27, 28 zur Einführung des Fadens. Der Faden 10 kommt also in jedes Rohr
durch einen Trichter ein und verläßt das Rohr samt der Flüssigkeit durch die scharfe Abbiegung am
Ende eines jeden Rohres. Dort wird also immer wieder der Faden von der Flüssigkeit getrennt. Bei
der Inbetriebsetzung der Vorrichtung müßte der Faden am Ende eines jeden Rohres dem Einfuhrtrichter
des nächsten Rohres zugeleitet werden, was auch wieder, gerade wie bei der Vorrichtung nach
der schweizerischen Patentschrift 256814, eine besondere Manipulation bedingen würde.
Infolge der verstellbaren Aufstellung der Rohre 12, 14, 16 ist nun das Anspinnen bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels einer Flüssigkeit möglich geworden. Trichter 29, 31, 33 sind
derart mit den Rohren 12, 14, 16 verbunden, daß
dieselben zusammen mit den Rohren verstellt werden. Die Trichter 29, 31, 33 dienen, gerade wie die
Trichter 30, 32, 34, zum Ablassen der Flüssigkeiten aus den verschiedenen Rohren. Die Lage der Rohre
und Trichter beim Anspinnen ist in der Zeichnung, soweit Verstellung erfolgt ist, mit gestrichelten
Linien veranschaulicht. In dieser Lage befinden sich die Einfuhrtrichter 24, 25, 26, 27, 28 der Rohre
unterhalb der Ablässe 17, 18, 19, 20, 21. Der Ablaß
des letzten Rohres 16 befindet sich oberhalb eines Trichters 35, welcher neben dem Trichter 34 aufgestellt
ist. In die Rohre wird nun Wasser hineingepreßt, und durch dieses Wasser wird der Faden
durch das ganze Röhrensystem hindurchgeführt. Der aus dem Spinnbad herauskommende Faden 10 kann,
wenn nötig, auch mit Hilfe von Wasser in den Trichter 23 eingeführt werden; zu diesem Zwecke
kann eine Wasserzuleitung oberhalb des Trichters vorgesehen sein. Die Trichter 23, 24, 25, 26, 27, 28
münden teils in die Rohre, teils laufen sie vorbei bis zu deren unterer Seite, so daß ein Teil des in
die Trichter kommenden Wassers am unteren Trichterende abläuft. Dieses Wasser kann unter
dem Trichter in Rinnen gesammelt werden. Wenn der Faden am Ende des letzten Rohres zum Vorschein
kommt, kann er z. B. mit Hilfe von Walzen weitergefördert werden. Die Rohre 12, 14, 16 werden
sodann nach rechts verstellt und die Anschlüsse für die Behandlungsflüssigkeiten an den Rohren 12,
14, 16 derart geändert, daß die Wasserzufuhr eingestellt
wird und die für die Behandlung des Fadens benötigten Behandlungsflüssigkeiten weitergeleitet
werden können. Diese Zufuhr erfolgt in der Längsrichtung der Rohre, gerade wie bei den Rohren für
die Wasserbehandlung. Zwecks eines guten Mitnehmens des Fadens, welcher senkrecht zur Längsrichtung
des Rohres zugeführt wird, ist es vorteilhaft, ein Venturirohr an der Stelle der Fadeneinfuhr
anzuordnen, wie dies durch das Rohr 11 bei dem Trichter 23 dargestellt worden ist. Die Verstellbarkeit
der Rohre 12, 14, 16 macht es erforderlich, daß
die Verbindung mit der Flüssigkeitszuleitung elastisch ist, wie dies auch für die Verbindung der
Ablaßtrichter mit ihren entsprechenden Leitungen für den weiteren Abfluß der Behandlungsflüssigkeit
notwendig ist.
Beim Anspinnen des Fadens werden also samtliehe
Rohre von Wasser durchlaufen, und die Anschlüsse an den Rohren 12, 14, 16 sollen derart
ausgebildet sein, daß beliebigerweise Wasser oder die Behandlungsflüssigkeit zugeführt werden
kann. Wenn die Behälter für die Behandlungsflüssigkeiten mit Ventilen versehen sind, können
nahe der Rohre Ventile eingebaut werden, welche in einer Stellung Wasser durchlassen und in einer
anderen Stellung die betreffende Behandlungsflüssigkeit. Bei Verstellung der Rohre 12, 14, 16, was
mittels eines einzigen Organes durchgeführt werden kann, wenn die Rohre gegenseitig verbunden sind,
kann zu gleicher Zeit der Stand der Ventile geregelt werden. Auf diese Weise kann durch eine einzige
Handbewegung die Vorrichtung auf das Anspinnen mit Wasser eingestellt werden und beim Zurückversetzen
der Rohre in die Betriebsstellung können zu gleicher Zeit die Behandlungsflüssigkeiten eingesetzt
werden. Bei dieser Umstellung für das Anspinnen kann gleichfalls die Wasserzufuhr oberhalb
des Trichters 23, wenn vorhanden, eingeschaltet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es infolge der scharfen Abbiegungen an den Rohrenden,
daß die Vorwärtsbewegung des Fadens durch die ganze Vorrichtung hindurch leicht mit Hilfe von
Claims (3)
- Flüssigkeiten stattfindet und daß für diese Vorwärtsbewegung also keine oder nahezu keine Kraft durch die Aufnahmevorrichtung am Ende der Vorrichtung ausgeübt zu werden braucht. Die Vorwärtsbewegung läßt sich dadurch noch weiter erleichtern, daß eine geringe Erhöhung im Innern der Rohre nahe an den Abbiegungen vorgesehen wird, wie in der Zeichnung veranschaulicht worden ist. Dadurch wird erreicht, daß der Faden in der Mitte des Flüssigkeitsstroms gehalten wird zwecks Vermeidung von Reibung an der Unterseite des Rohres.Die oben beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist lediglich als nichtbeschränkendes Beispiel dargestellt worden. Andere Ausführungsformen für das Untereinanderbringen der Einfuhrtrichter für den Faden und der Abfuhrbzw. Abflußrohre für den Faden mit der Flüssigkeit sind im Rahmen der Erfindung möglich.PATKNTANSPROcHE:ι. Vorrichtung zum Behandeln von Fäden oder Garnen mit verschiedenen Flüssigkeiten, bei der der Faden oder das Garn eine Anzahl übereinander angeordneter Röhrensysteme durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß eines jeden Röhrensystems mit einem vertikalen Rohre für die Gesamtabfuhr des Fadens und der Flüssigkeit versehen ist und daß die Lage eines jeden Abfuhrrohres hinsichtlich der Fadeneinführöffnufig im diesem Abfuhrrohr nächstliegenden Röhrensystem abänderbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Röhrensysteme zum Bringen der Einfuhröfrnungen dieses Teiles der Röhrensysteme unterhalb der Abfuhrrohre der anderen Röhrensysteme verstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrensysteme wechselweise stationär und verstellbar montiert sind und daß Organe zur gleichzeitigen Verstellung der verstellbaren Röhrensysteme und zur gleichzeitigen Bedienung der Ventile an den Röhrensystemen vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 2857 1.52
Applications Claiming Priority (1)
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US280431XA | 1949-05-04 | 1949-05-04 |
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Family Applications (1)
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Also Published As
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