DE969330C

DE969330C - Von aussen verstellbare Ventilanordnung fuer Stossdaempfer

Info

Publication number: DE969330C
Application number: DEH14182A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Zenz
Original assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1952-10-19
Filing date: 1952-10-19
Publication date: 1958-05-22

Description

Von außen verstellbare Ventilanordnung für Stoßdämpfer Die Erfindung betrifft eine von außen verstellbare Ventilanordnung für Stoßdämpfer mit zwei Gewinderingen am Kolben, die die Ventilfederspannungen ändern und in beiden Endlagen des Kolbens mit dem Zylinder gekuppelt sind, so daß sie durch Drehen der Kolbenstange verschraubt werden können. Dabei geht die Erfindung von den bekannten Kolbenausbildungen aus, bei denen durch Federplattenventile Durchgangskanäle abgedeckt werden, und zwar derart abgedeckt, daß jeweils der von dem einen Federplattenventil abgedeckte Durchgangskanal zum anderen Arbeitsraum offen ist.
Es sind hydraulische Teleskopschwingungsdämpfer bekanntgeworden, bei denen die Ventil- und Drosselquerschnitte der Kolbenkanäle im zusammengebauten Zustand des Dämpfers zwecks Regelung der Bremswirkung von außen geändert werden können. Bei diesen Dämpfern haben die Ventilverschraubungen Verzahnungen, die mit einer im Zylinderboden vorgesehenen Verzahnung in Eingriff gebracht werden, so daß beim Zusammenschieben des Dämpfers und Drehen des Kolbens um seine Achse infolge des Ineingriffbringens der Zahnsegmente mit den Verzahnungen die Ventilverschraubung verstellt werden kann.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Einstellung der Dämpfungswirkung durch Andern der Spannung der Ventilfedern von außen her einen oder mehrere mit Öffnungen versehene Gewindeverstellringe anzuordnen, die auf an den Stirnflächen oder in Ausnehmungen des Arbeitskolbens angeordnete, unter der Wirkung von Federn stehende Hoch- und Niederdruckventile einwirken, wobei in die Öffnungen bei einer Endlage des Kolbens, also herausgezogener Kolbenstange, Zapfen am Zylinderboden eingreifen.
Die Anordnung der Gewinderinge kann dabei auf beiden Kolbenseiten vorgesehen sein, so daß die Hoch- und Niederdruckventile des Arbeitskolbens unabhängig voneinander einstellbar sind.
Die hiervon ausgehende verstellbare Ventilanordnung mit zwei die Ventilfederspannungen verändernden und in beiden Endlagen des Kolbens mit dem Zylinder kuppelbaren Gewinderingen am Kolben kennzeichnet sich dadurch, daß die Gewinderinge ein knaggenartig an die Kolbenfläche sich anlegendes Spannmittel aufweisen. Diese knaggenartige Verbindung des Spannmittels mit dem Kolben hat den Vorteil, daß der Gewindering in seiner eingestellten Lage gesichert ist. Sie hat gegenüber der Verbindungsweise von Zäpfen, die in entsprechende Öffnungen eingreifen, den weiteren Vorteil, daß der Eingriff urstarr erfolgt, da der Eingriffslappen des Spannmittels federnd nachgibt, wenn er nicht unmittelbar auf eine entsprechende Aussparung im Zylinderboden auftrifft.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Innenwandung des Kolbenkörpers, gegen die die Knaggenlappen des Spannmittels anliegen, profiliert ausgebildet.
Die Zeichnung zeigt in Fig. I die verstellbare Ventilanordnung im Schnitt und in Fig. 2 die Anordnung des federnden Spannmittels innerhalb des Kolbenkörpers in Draufsicht.
Der auf dem Kolbenschaft I angeordnete Kolben 2 ist mit Durchgangskanälen 3 und 4 versehen, die sich in Schnittansicht überkreuzen. Die Öffnungen der Durchgangskanäle 3 sind gegenüber der Niederdruckseite 5 des Stoßdämpfers nicht abgedeckt, während sie gegenüber der Hochdruckseite 6 durch die Niederdruckventilplatten 7 abgedeckt sind. Umgekehrt sind die Durchgangskanäle 4 gegenüber der Hochdruckseite 6 offen, während sie gegenüber der Niederdruckseite 5 durch die Federplatten des Hochdruckventils 8 abgedeckt sind.
Die Ventilplatten des Hochdruckventils 8 und des Niederdruckventils 7 werden durch die durch Verschrauben verstellbaren Gewinderinge 9 und Io mit veränderlicher Vorspannung auf ihre Ventilsitze gedrückt, wobei die Ventilplatten des Niederdruckventils 7 auch in dem Gewindering 9 verankert werden können, um das Durchsickern der Dämpfungsflüssigkeit zu vermeiden.
Die Verstellung der durch Verschrauben verstellbaren Gewinderinge 9 und Io geschieht in Umkehrung es bekannten Eingriffs von Zapfen in Ausnehmungen bzw. den bekannten getrieblichen Verzahnungen durch federnde Spannmittel II und I2, die in den Gewinderingen angeordnet sind und mit ihren Spannlappen I3 und I4 in entsprechende Aussparungen 15 und I6 der Zylinderböden I7 und I8 eingreifen können, während sich die federnden Spannringe I9 und 2o als Knaggenlappen gegen die profilierte Innenwand 2I des Kolbens 2 fest anlegen.
Wenn beim Belastungshub der Kolben 2 in den Hochdruckraum 6 eintaucht, wird die Dämpfungsflüssigkeit durch die Kanäle 4 hindurchgedrückt und das Hochdruckventil 8 abgehoben, so daß die Dämpfungsflüssigkeit durch den Ventilspalt in den Niederdruckraum 5 eintreten kann. Im umgekehrten Falle, beim Entlastungshub, d. h. wenn der Kolben 2 in den Niederdruckraum 5 eintaucht, wird die Dämpfungsflüssigkeit durch die Kanäle 3 gegen das Niederdruckventil 7 gedrückt, das abgehoben wird und die Dämpfungsflüssigkeit in den Hochdruckraum 6 zurückfließen läßt.
Für die Verstellung der Ventilplattenspannung wird im Falle der Änderung der Ventilplattenspannung des Hochdruckventils 8 der Kolben 2 bis zum Aufstoßen auf den unteren Zylinderboden I8 durchgedrückt. Es greift dann der Spannlappen I4 in die Aussparung 16, so daß beim Verdrehen der Kolbenstange I um ihre eigene Achse der Gewindering Io durch das Verschrauben gelöst oder weiter angespannt werden kann. Umgekehrt wird bei der Verstellung der Ventilspannung des Niederdruckventils 7 der Kolben .2 nach oben gezogen, bis der Spannlappen 13 in die entsprechende Aussparung 15 des oberen Zylinderbodens 17 eingreift. Die Verstellung des Gewinderinges 9 erfolgt in .der gleichen Weise.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Von außen verstellbare Ventilanordnung für Stoßdämpfer mit zwei Gewinderingen am Kolben, die die Ventilfederspannung ändern und in beiden Endlagen des Kolbens mit dem Zylinder gekuppelt sind, so daß sie durch Drehen der Kolbenstange verschraubt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinderinge (9, io) ein knaggenartig an die Kolbenfläche sich anlegendes Spannmittel (1i,12) aufweisen.
2. Von außen verstellbare Ventilanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (21) des Kolbens (2), gegen die die Knaggenlappen (i9, 2o) des Spannmittels anliegen, profiliert ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 569 347, 825 804, 832525. Entgegengehaltene ältere Rechte: Deutsches Patent Nr. 942 674.