DE969113C - Anordnung zum Behandeln, beispielsweise Erhitzen, eines Gutes durch die Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes - Google Patents

Anordnung zum Behandeln, beispielsweise Erhitzen, eines Gutes durch die Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes

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DE969113C
DE969113C DES4518D DES0004518D DE969113C DE 969113 C DE969113 C DE 969113C DE S4518 D DES4518 D DE S4518D DE S0004518 D DES0004518 D DE S0004518D DE 969113 C DE969113 C DE 969113C
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DE
Germany
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metallic
arrangement
treating
action
chamber
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Expired
Application number
DES4518D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hellmuth Bayha
Dr Phil Werner Schuetze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/46Dielectric heating

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)

Description

Bei der Behandlung von Stoffen durch die Einwirkung elektrischer Hochfrequenzfelder, insbesondere Ultrakurzwellenfelder mit einer Wellenlänge unter ioo m, ist es mitunter notwendig, Abschirmmittel vorzusehen, die das Behandlungsfeld einerseits gegen Beeinflussung sowie gegen Energieverluste schützen und andererseits durch Streufelder hervorgerufene Störungen des drahtlosen Funkdienstes, z. B. des Rundfunks, vermeiden.
Es ist bereits bekannt, zur Unterdrückung der Energieverluste und zur Erzielung einer gleichmäßigen Feldverteilung als elektrostatische Abschirmmittel Metallbleche vorzusehen, die jedes von mehreren Elektrodenpaaren eines oder mehrerer Behandlungsfelder zumindest teilweise umgeben.
Diese bekannten Einrichtungen vermögen zwar die Verluste und die gegenseitige Feldbeeinflussungen bei Anlagen mit mehreren nahe nebeneinander angeordneten Elektrodenpaaren herabzusetzen, vermögen jedoch insbesondere bei kontinuierlichem oder absatzweisem Betrieb nicht, die Störungen von Funkdiensten zu vermeiden, da die hierbei auftretenden Fehlerquellen in der bekannten Anlage nicht berücksichtigt und damit auch nicht ausgeschaltet werden. Öffnungen in abgeschirmten Behandlungsräumen, wenn diese nicht durch besondere Maßnahmen gegen Austritt der Hochfrequenzenergie abgedichtet werden, wirken insbesondere bei kurzen Wellenlängen häufig als ausgesprochen gute Antennenstrahler.
709 965/40
Um Störungen des Funkdienstes zu vermeiden, hat man auch schon die Teile, die die Störungen verursachen, in ein allseitig geschlossenes Abschirmgehäuse aus Kupfer oder Eisenblech eingebaut. Es ist ferner bekannt, das Abschirmgehäuse mit Öffnungen zu versehen, um durch diese hierdurch in das Innere des Gehäuses gelangen zu können; diese müssen aber während des Betriebes beispielsweise durch Schieber verschlossen gehalten werden, ίο Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen ermöglicht der Gegenstand der Erfindung unter Vermeidung der genannten Fehlerquellen sowohl das Arbeiten im kontinuierlichen oder absatzweisen Betrieb als auch das Beaufsichtigen des Gutes während der Behandlung, ohne daß Störungen im Funkbetrieb durch Streufelder hervorgerufen werden.
Die Anordnung nach der Erfindung macht von einer mit abgeschirmten Öffnungen versehenen metallischen Kammer von geringem ohmschen Widerstand Gebrauch, die mindestens den von den Feldelektroden beeinflußten Raum samt den Feldelektroden umschließt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß an den beispielsweise zum Zu- und/oder Abführen des Gutes dienenden Öffnungen außen schachtförmige, mit der Kammerwandung elektrisch gut leitend verbundene, metallische Ansätze von möglichst kleinem Querschnitt und möglichst großer Länge angebracht sind. Sind große Einlaßöffnungen bei Anwendung kurzer Wellenlängen des elektrischen Hochfrequenzfeldes notwendig, so werden bei der Anordnung nach der Erfindung in den schachtförmigen Ansätzen Schleusenverschlüsse vorgesehen, die aus mindestens zwei hintereinander eingebauten metallischen Fallklappen bestehen. Sichtöffnungen, bei denen die Anordnung von Schächten die Sicht verhindern würde, werden durch metallische Gitter abgeschlossen, wobei vorzugsweise mindestens zwei Gitter mit Abstand hintereinander angeordnet sind.
Vorteilhaft ist es, den ohmschen Widerstand, insbesondere den Hochfrequenzwiderstand, dieser Abschirmung so klein wie möglich zu machen. Zweckmäßig wird deshalb gut leitendes Material, wie Kupfer oder Aluminium, von genügender Wandstärke verwendet, wobei besonders auf gute mechanische und elektrische Verbindungen an den Stoßstellen zu achten ist. Zweckmäßig werden die Stoßstellen verlötet oder verschweißt.
Sehr zweckmäßig ist es, wenn auch der zugehörige Hochfrequenzerzeuger in derselben Form abgeschirmt und diese Abschirmung mit der Kammer des Behandlungskondensators zu einer Einheit vereinigt wird.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung beschrieben. Fig. ι zeigt im Aufriß und
Fig. 2 im Seitenriß eine Anlage zum Trocknen oder zum Verleimen von Holz, bei der Anordnungen gemäß der Erfindung vorgesehen sind. Das zu behandelnde Gut 1, im Ausführungsbeispiel ein Stapel Bretter, dem beiderseits die Elektroden 2 zur Erzeugung des kapazitiven Hochfrequenzfeldes zugeordnet sind, wird von einer hydraulischen Presse 3 zwischen dem Auflager 4 und dem Widerlager 5 zusammengepreßt. Die Querbalken6 und 7 bilden zusammen mit den Gerüststangen 8 den äußeren Rahmen der Hochfrequenzbehandlungspresse. Der von den Elektroden 2 gebildete Feldraum mit dem zu behandelnden Gut ι und den Auf- und Widerlagern ist von einer metallischen Wand 9 umgeben. Samtliehe Öffnungen der von der metallischen Wand y umgebenen Kammer sind mit geeigneten Mitteln gegen Austritt von Streufeldern abgesichert. Der von der hydraulischen Presse 3 in das Innere der Kammer ragende Preßstempel ist durch geeignete aufeinander schleifende, metallische Schlitzführungen 10 abgeschirmt. Zum Ein- und Ausführen des Behandlungsgutes 1 ist an die Ein- und Auslaßöffnung ein metallischer Schacht 11 angebaut, dessen Länge bei kleinstmöglichem Querschnitt möglichst groß ist. Kann der Schacht nicht beliebig lang gemacht werden oder werden sehr kurze Wellenlängen verwendet, so sind insbesondere beim kontinuierlichen Durchlaufbetrieb im Schacht 11 metallische Fallklappen 12 als Schleusenverschlüsse vorgesehen. Die Metallklappen 12 können dicht eingepaßt werden, so daß sie an ihren Rändern und an der Unterseite gegen die metallische Schachtwand 11 schleifen. Um das zu behandelnde Gut während der Behandlung beobachten zu können, sind Sichtöffnungen 13 mit eingebautem Gitter 14 als Abschirmung vorgesehen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, insbesondere auch nicht auf die Behandlung von Holz in einer Presse beschränkt, sondern kann in mannigfacher Weise sinngemäß abgewandelt werden. Ferner kann die Anordnung nach der Erfindung auch dann vorteilhaft verwendet werden, wenn das Hochfrequenzfeld nicht zwischen den Elektroden eines Kondensators, sondern mittels einer Hochfrequenzspule erzeugt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Anordnung zum Behandeln, beispielsweise Erhitzen, eines Gutes durch die Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes, insbesondere eines Kurzwellenfeldes mit einer Wellenlänge unter 100 m, wobei der von den Elektroden umschlossene Raum samt den Feldelektroden von einer metallischen, mit abgeschirmten Öffnungen versehenen Kammer von geringem ohmschen Widerstand umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den beispielsweise zum Zu- und/oder Abführen des Gutes dienenden Öffnungen außen schachtförmige, mit der Kammerwandung elektrisch gut leitend verbundene, metallische Ansätze von möglichst kleinem Querschnitt und möglichst großer Länge angebracht sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem schachtförmigen Ansatz mindestens zwei metallische Fallklappen als Schleusenverschluß vorgesehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schauöffnungen in der
    Kammerwandung durch metallische Gitter abgeschlossen sind, wobei vorzugsweise mindestens zwei Gitter mit Abstand hintereinander vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 248684,475162, USA.-Patentschriften Nr. 2231457, 2230261;
    Buch von Prof. Dr. Bruischke, Die wissenschaftlichen Grundlagen der Elektrotechnik, 1922, S. 28;
    The Bell System Technical Journal, Vol. 15 von 1936, S. 312, 318, 319;
    Proceedings of the Institute of Radio Engineers, Vol.25 von 1937, S. 1483;
    ETZ ν. ΐ5· 8. 194°. S. 749 bis 75:· insbes. S. 75° linke Sp.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen
    © 709 965/40 4.
DES4518D 1942-09-29 1942-09-29 Anordnung zum Behandeln, beispielsweise Erhitzen, eines Gutes durch die Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes Expired DE969113C (de)

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