DE968494C - Kontakt fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents
Kontakt fuer elektrische SchaltgeraeteInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/50—Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. FEBRUAR 1958
M 3043 VIIIb/2ic
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Es ist bekannt, daß bei elektrischen Schaltgeräten, insbesondere bei ferngesteuerten und bei
Motorschutzgeräten, der Abbrand der Schaltstücke vorwiegend durch das Einschalten hervorgerufen
wird. Ferngesteuerte Geräte werden in der Regel von Hubmagneten betätigt und besitzen daher hohe
Einschaltgeschwindigkeit. Diese hohe Einschaltgeschwindigkeit, die aus anderen bekannten Gründen
gefordert werden muß, erteilt dem beweglichen Schaltstück eine so große kinetische Energie, daß
beim Auftreffen auf das feststehende Schaltstück das bewegliche nicht sofort zur Ruhe kommt, sondern
erst eine Anzahl Prellungen ausführt, bis seine Bewegungsenergie verzehrt ist. Diese Prellungen
sind für die Lebensdauer der Schaltstücke äußerst schädlich, denn außer dem mechanischen
Verschleiß tritt bei jeder Trennung des Kontaktes, besonders bei angeschlossenen Verbrauchern mit
hohen Einschaltströmen, ein Lichtbogen auf, der einen starken Abbrand zur Folge hat. Außerdem
wird das Einschaltvermögen des Gerätes durch verfrühte Schweißneigung der Schaltstücke herabgesetzt.
Um diese Prellungen der Schaltstücke beim Einschalten zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen,
eine Dämpfungseinrichtung oder mehrere parallele Kontake, die verschiedene Eigenfrequenzen
besitzen, od. dgl. anzubringen. Die ge-
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naue Abstimmung der Dämpfung ist aber in der Praxis schwierig durchzuführen und noch viel
schwieriger dauernd einzuhalten, zumal die Masse der Schaltstücke sich verändert; ebenso ist die
Reibung eine stark veränderliche Größe. Auch die zugeführte Energie ist sehr verschieden, namentlich
bei Wechselstrommagneten. Wird aber die Dämpfung stark überaperiodisch gewählt, dann erhöht
sich der Anpreßdruck und dadurch die Magnetbeanspruchung oft in unzulässiger Weise; es kann
dann vorkommen, daß der Magnet nicht durchzieht. Die Anwendung von Parallelkontakten beschränkt
sich naturgemäß auf Geräte für große Stromstärken, ist daher nicht allgemein anwendbar
und auch nur bedingt von Wert.
Schließlich sind noch Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen durch eine Flüssigkeitsbremse
eine Dämpfung der Prellungen erreicht werden soll. Solche Einrichtungen beschränken sich in der
Regel auf Geräte mit flüssigem Medium, also vorwiegend auf ölschalter. Die bekannte starke Abhängigkeit
der Ölviskosität von der Temperatur verursacht auch eine starke Veränderlichkeit der
Dämpfung, ebenso können Verunreinigungen zu Störungen führen.
Es ist auch bekannt, bei Schalteinrichtungen mit einem beweglichen und feststehenden Kontaktstück
einen selbständig beweglichen Prellkörper anzuordnen. Dies bedingt aber besondere zusätzliche
Bauelemente.
Um nun in einfachster Weise eine praktisch prellfreie Kontaktanordnung zu erreichen^ indem
man die auftretenden Schwingungen nicht unter drückt, sondern ihnen eine unschädliche Form gibt,
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einen als Blattfeder ausgebildeten Schaltstückträger mit
einer mit Masse behafteten Feder zu koppeln. Hierbei kann sich die Blattfeder unter Zwischenschalten
der.Masse und der Feder gegen die bewegliche Schaltbrücke abstützen.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 4 mehrere Ausführungsbeispiele eines Kontaktes gemäß
der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Kontaktanordnung in der Seitenansicht in ausgeschaltetem Zustand und Fig. 2
dieselbe Kontaktanordnung in geschlossenem Zustand. Zwei feststehende, praktisch starre Schaltstücke
α können durch den federnden Schaltstückträger b verbunden werden, wenn die aus Isolierstoff
bestehende Schaltbrücke c in Pfeilrichtung bewegt wird. Beim Auftreffen des Schaltstückträgers
b auf die Schaltstücke α wird die Feder d
durch den Bügel f der Schaltbrücke c weiter zusammengedrückt. Der Schieber e pflanzt den Federdruck
auf die Mitte des Schaltstückträgers b fort. Ebenso wirken die Massenkräfte der Teile b, d
und e zunächst in der Weise, daß der Träger b weiter durchschwingt, als es dem statischen Druck
der Feder d entspricht. Der Träger b führt daher Schwingungen aus, die durch die Reibung der Kontakte
gedämpft werden und abklingen.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist die Brücke c U-förmig ausgebildet und trägt zwischen ihren
Schenkeln den einseitig eingespannten federnden Schaltstückträger b. Wird die Brücke c gegen das
feststehende Schaltstück α verschoben, bis sich die Schaltstücke berühren, dann wird der Schaltstückträger
b von der Brücke c abgehoben. Unter dem Einfluß der Feder d und der Masse e kann der
Schaltstückträger b unschädliche Schwingungen ausführen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 kann der Teil g aus Metall sein, z. B. ein Schaltmesser, oder
der Teil g kann als runder oder polygonaler Stift ausgebildet sein. In diesem Fall sind die Einzelkontakte
kreissymmetrisch um die Mittelachse angeordnet (Tulpenkontakt). Ist dagegen Teil g
und h aus Isolierstoff und sind die Anschläge c entfernt, dann berühren sich die Kontakte in der
Ruhestellung, während beim Einführen des Teils g die Kontakttrennung erfolgt.
Claims (2)
1. Kontakt für elektrische Schaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Blattfeder (b)
ausgebildeter Schaltstückträger mit einer mit Masse behafteten Feder (d) gekoppelt ist.
2. Kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Blattfeder (&) unter
Zwischenschalten der Masse (e) und der Feder (d) gegen die bewegliche Schaltbrücke (c) abstützt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 357235, 379 121,
442417, 633397, 678 811;
Siemens: Betriebsvorschrift für Motorthermo-
schütze IR 909-15, R 909-20, August 1939.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 892/48 2.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM3043D DE968494C (de) | 1943-12-07 | 1943-12-07 | Kontakt fuer elektrische Schaltgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM3043D DE968494C (de) | 1943-12-07 | 1943-12-07 | Kontakt fuer elektrische Schaltgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE968494C true DE968494C (de) | 1958-02-27 |
Family
ID=7292006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM3043D Expired DE968494C (de) | 1943-12-07 | 1943-12-07 | Kontakt fuer elektrische Schaltgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE968494C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE357235C (de) * | 1919-12-31 | 1922-08-21 | Automatic Electric Co | Verzoegerungsrelais |
DE379121C (de) * | 1920-09-07 | 1923-08-17 | Automatic Electric Comp | Verzoegerungsrelais |
DE442417C (de) * | 1923-10-25 | 1927-03-30 | Aeg | Stromwaechter, insbesondere zur Steuerung von elektrischen Schuetzen zum Anlassen und Regeln von Elektromotoren |
DE633397C (de) * | 1933-05-06 | 1936-07-25 | Schiele & Bruchsaler Industrie | Elektromagnetisches Kleinoelschuetz |
DE678811C (de) * | 1936-08-04 | 1939-07-22 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Schalteinirichtung |
-
1943
- 1943-12-07 DE DEM3043D patent/DE968494C/de not_active Expired
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