DE547652C - Fliehkraftkontaktregler fuer Elektromotoren - Google Patents

Fliehkraftkontaktregler fuer Elektromotoren

Info

Publication number
DE547652C
DE547652C DE1930547652D DE547652DD DE547652C DE 547652 C DE547652 C DE 547652C DE 1930547652 D DE1930547652 D DE 1930547652D DE 547652D D DE547652D D DE 547652DD DE 547652 C DE547652 C DE 547652C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contacts
contact
centrifugal
vessel
electric motors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930547652D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Schuchmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Application granted granted Critical
Publication of DE547652C publication Critical patent/DE547652C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

Landscapes

  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. MÄRZ 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M547 KLASSE 21c GRUPPE
2i c2 S 360.
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Fliehkraftkontaktregler für Elektromotoren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1930 ab
Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen zur Regelung der Umdrehungszahl einer Maschine fliehkraftgesteuerte Kontakteinrichtungen auf einem umlaufenden Teil der Maschine angeordnet sind. Diese Kontakte dienen im allgemeinen zum Ein- oder Ausschalten von Strömen, die die Steuerorgane oder sofern es sich um elektrische Maschinen handelt, die Erregung beeinflussen. Haben die zu regelnden Maschinen eine größere Leistung, so sind von den Fliehkraftkontakten unter Umständen erheblich starke Ströme zu schalten. Es ist daher mit einer starken Funkenbildung an den Kontakten zu rechnen, die nach kurzer Zeit zur Zerstörung der Kontakte führen kann. Die Ursache für das Unbrauchbarwerden der Kontakte sind in erster Linie Oxydationserscheinungen, die durch den Sauerstoff in der Luft bedingt werden.
zo Die Regelwirkung der Einrichtung nimmt mit der Abnutzung der Kontakte ab, bis sie schließlich ganz aufhört. Bei den Fliehkraftkontakten ist im Gegensatz zu den normalen Schaltkontakten zu berücksichtigen, daß die Kontaktentfernung unter Umständen sehr klein bleiben kann, so daß das Stehenbleiben eines Lichtbogens möglich ist.
Gemäß der Erfindung weiden diese Nachteile dadurch vermieden, daß als Regelkontakte Kontakte verwendet werden, die in an sich bekannter Weise in ein Gefäß unter Ausschluß von Sauerstoff eingebaut sind. Hierdurch fallen die Oxydationsmöglichkeiten fort, und es ist die Gewähr gegeben für eine dauerhafte und sichere Kontaktgebung. Es ist bekannt, daß Kontakte unter Sauerstoff abschluß starke Ströme einwandfrei schalten, so daß die Güte der Kontaktgabe im Laufe der Zeit nicht leidet. Es ist für die Wirkung gleichgültig, ob das Gefäß, in dem sich die Kontakte befinden, luftleer gemacht oder mit einem indifferenten Gas, ζ. Β. Argon oder Stickstoff, gefüllt ist. Ebenfalls ist die Füllung mit einer inerten Flüssigkeit, d. h. einer Flüssigkeit, welche bei Funkenbildung keine chemische Veränderung erfährt, möglich.
Kontakte, die unter Abschluß von Sauerstoff in einem Gefäß angeordnet sind, sind für andere Zwecke bereits bekannt. Ihre Anwendungführt jedoch gerade bei Fliehkraftreglern zu besonderen Vorteilen, da die Strombeanspruchungen von der Fliehkraft unterworfenen Kontakten bekanntlich besonders hoch sind. Während andere Regelkontakte, die nicht durch die Fliehkraft beeinfiußt werden, nur dann öffnen bzw. schließen, wenn tatsächlich eine Regelung erforderlich ist, tritt bei den Fliehkraftkontakten unter dem Einfluß der Schwerkraft oder von Erschütterungen, die durch den Betrieb der zu regelnden Maschine hervorgerufen werden, eine Neuerung der Kontakte auch dann ein,
*) Von dein Patenfsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Dipl.-Ing. Hans Schnchmann in Berlin-Charlottenbiirg.
wenn die Drehzahl konstant ist. Verwendet man für die Fliehkraftregler nicht sehr hochwertige Kontakte, so wird die Wirksamkeit des Reglers wegen der starken Kontaktabnutzung nach kurzer Zeit derart nachlassen, daß eine einwandfreie Regelung überhaupt nicht mehr möglich ist. Die erfindungsgemäße Anwendung von Kontakten unter Sauerstoffabschluß führt also zu einer wesentliehen Verbesserung der bisher bekannten Ausführungen von Fliehkraftkontaktreglern. Ein Ausführungsbeispiel des Fliehkraftreglers nach der Erfindung zeigt die Abb. i. Auf einer rotierenden Scheibe ι befindet sich ein Hebel 2, welcher um den Punkt 3 drehbar gelagert ist. Zwei Stellschrauben 4 und 5 begrenzen die Stellung des Hebels 2. Eine Feder 6 zieht in der Ruhelage den Anker gegen die Stellschraube 5. Bei entsprechender Drehgeschwindigkeit überwindet die Fliehkraft die Federspannung, und der Anker versucht sich gegen die Stellschraube 4 zu legen. Hierbei stößt er gegen den Anschlag 7, welcher mit dem Kontakt 9 in Verbindung steht. Die von dem Anschlag 7 gesteuerte Kontakteinrichtung besteht aus dem evakuierten oder gasgefüllten Gefäß 10, den Kontakten 9 und 11 sowie einem mit dem Anschlag 7 verbundenen Hebel 12. Dieser Hebel ist bei 13 durch die Gefäßwand vakuumdicht hindurchgeführt bzw. mit dem Glasgefäß aus einem Stück gefertigt. Die Gefäßwand ist bei 14 so dünn, daß sie elastisch ist. Bei einer Krafteinwirkung auf 7 wird sich also der Hebel 12 bewegen und den Kontakt 9 betätigen.
In der Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform gezeigt. Hier wirkt auf die Kontakteinrichtung direkt ein der Fliehkraft unterworfenes Gewicht ein. Das Gewicht 1 sitzt auf einem Hebel 2, der bei 4 vakuumdicht durch die elastische Gefäßwand hindurchgeführt wird. Unter dem Einfluß der Fliehkraft sucht das Gewicht 1 sich radial nach außen zu bewegen, wodurch über den Hebel 2 der Kontakt 5 betätigt wird. Zur Einstellung der Empfindlichkeit kann man beispielsweise das Gewicht 1 auf dem Hebel 2 verschiebbar anordnen. Auch läßt sich durch eine entsprechende Bemessung des Gewichtes die Empfindlichkeit regeln. Schließlich ist auch eine Empfindlichkeitsregelung dadurch möglich, daß die gesamte Kontakteinrichtung einschließlich des Gewichtes auf der rotierenden .Scheibe so verschoben wird, daß sich der radiale Abstand des Gewichtes von dem Mittelpunkt der rotierenden Scheibe verändert.
Abb. 3 bezieht sich auf eine Ausführungsform, bei der ein vollkommen starres Gefäß für den Einschluß der Kontakte verwendet wird. Dieses Gefäß ist ebenfalls auf der um den Drehpunkt 2 umlaufenden Scheibe 1 angeordnet. Die Gefäßwandung ist mit 3 bezeichnet. Der feststehende Kontakt 4 ist in einer Verstärkung 7 des Gefäßes eingeschmolzen. Der bewegliche Gegenkontakt 5 befindet sich auf einem federnden Hebel 6, der an seinem äußeren Ende ebenfalls das Schwunggewicht 9 trägt. Der Hebel 6 ist in der Ver-Stärkung 7 der Gefäßwand befestigt. Die Zuleitungen 8 dienen zum Anschluß des Stromkreises. Die Einstellung der Regelgenauigkeit kann bei dieser Ausführung durch Verschieben des Gefäßes in radialer Richtung erfolgen. Die dargestellte Ausführung kann auch dahingehend abgeändert werden, daß der feste Kontakt 4 in einem Metallrahmen, beispielsweise Leichtmetallrahmen, befestigt wird, der gleichzeitig die Einspannvorrichtung für den Hebel 6 trägt. Man erhält auf diese Weise eine sehr stabile Konstruktion für die Kontaktanordnung. Der Rahmen wäre dann in das Gefäß einzuschmelzen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Fliehkraftkontaktregler für Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte in ein auf dem umlaufenden Teil angeordnetes Gefäß in an sich bekannter Weise unter Ausschluß von Sauerstoff eingebaut sind.
2. Fliehkraftkontaktregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt an einem elastischen Teil der Wand des die Kontakte umschließenden Gefäßes angeordnet ist.
3. Fliehkraftkontaktregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt auf einem durch den elastischen Teil der Gefäßwand hindurchgeführten Hebel angeordnet ist, gegen dessen freies Ende die unter dem Einfluß der Fliehkraft stehende Masse wirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Berlin, gedruckt lit der keichsdrückshei
DE1930547652D 1930-03-16 1930-03-16 Fliehkraftkontaktregler fuer Elektromotoren Expired DE547652C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE547652T 1930-03-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE547652C true DE547652C (de) 1932-03-29

Family

ID=6561639

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930547652D Expired DE547652C (de) 1930-03-16 1930-03-16 Fliehkraftkontaktregler fuer Elektromotoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE547652C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2627865A1 (de) Fuellstands-messeinrichtung
DE547652C (de) Fliehkraftkontaktregler fuer Elektromotoren
DE586786C (de) Elektrisch gesteuerte Kopierfraesmaschine
DE1181304B (de) Elektromagnetischer Ausloeser fuer einen Selbstschalter
DE2310906B2 (de) Elektromagnetisches Schaltgerät
DE965592C (de) Elektrostatisches Relais
DE502564C (de) Fliehkraft-Kontaktregler mit Blattfeder
DE435959C (de) Elektrische Anlage mit lichtempfindlichen Zellen, z. B. als Schutzvorrichtung gegen Einbruch
DE611747C (de) Elektromagnetischer Fernschalter mit Quecksilberkipproehre zur Fernsteuerung elektrischer Stromkreise
DE248466C (de)
DE705878C (de) Drehspulrelais
DE700341C (de) Elektrischer Schnellregler mit elastischer Rueckfuehrungs- und Daempfungsvorrichtung
DE727878C (de) Fallklappe
DE560913C (de) Quecksilberschaltroehre mit elektromagnetisch betaetigtem Tauchkern
DE379608C (de) Elektromagnetischer Schalter mit magnetischer Ausblasevorrichtung
DE401963C (de) Selbsttaetige elektrische Regelungsvorrichtung
DE599331C (de) Wiegeeinrichtung mit direktem elektrischen Lastausgleich und Gewichtsanzeige
DE442274C (de) Einrichtung zur Erhoehung der Anziehungskraft bei Anordnungen nach Johnsen und Rahbek
DE613479C (de) Relais, welches fuer verschiedene Ansprechstromstaerken ein konstantes Rueckgangsverhaeltnis aufweist
DE940681C (de) Zeigerinstrument mit mechanischem Messwerk und mit einer Kontakteinrichtung
DE198993C (de)
DE322202C (de) Elektrischer Zeitschalter
DE902409C (de) Elektrisches Relais
DE658265C (de) Auf geringe Kapazitaetsaenderungen einer kapazitaetsempfindlichen Vorrichtung ansprechende Relaisanordnung
DE395374C (de) Transportables elektrisches Messgeraet