DE2310906B2 - Elektromagnetisches Schaltgerät - Google Patents
Elektromagnetisches SchaltgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schattgerat mit von einer Magnetspule betätigtem Anker, bei dessen Bewegung in die eine Endstellung mittels einer entsprechenden Kontaktanordnung ein oder
mehrere Lastkreise geschlossen werden, wobei die
Kontaktanordnung eines Ustkreises au* zwei sich in
Abstand gegenüberliegenden, mit Zuleitungen verbun denen, elektrisch leitenden Anschlußteilen besteht, voi
denen das eine durch die Bewegung des Ankers auf dai
andere zu bewegt wird.
Wenn derartige Schaltgeräte für höhere Stromstär
ken verwendet werden, müssen die Schahkontakte re lativ große Wegstrecken zurücklegen um eine Lichtbo
genbildung zu verhindern. Entsprechend muß auch di< Bewegung des Ankers groß sein. Je größer jedoch die
Ankerbewegung ist, desto größer muß auch die Wick
lung der Magnetspule sein, um die erforderliche Bewe
gung des Ankers zu bewirken. Je größer die Strecke ist die der Anker zurücklegen muß, desto größer ist auch
seine Geschwindigkeit und desto größer wird das Be triebsgeräusch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe ?*igrunde, ein elektromagnetisches
Schaltgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der erforderliche Schalt weg
des beweglichen Kontaktstückes möglichst klein ist. ohne daß es beim Schalten größerer Stromstärken zum
Stehenbleiben von Lichtbogen zwischen den Kontaktstücken
kommt; ferner sollen bei dem Schaltgerät Schaltgeräusche vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Raum zwischen den beiden elektrisch
leitenden Anschlußteilen einer derartigen Kontaktan Ordnung durch einen Körper aus elastisch kompressiblem,
an sich isolierendem Material ausgefüllt ist, in das
derart in feiner Verteilung elektrisch leitende Teilchen eingeschlossen sind, daß durch die bei der Betätigung
des Ankers erfolgende Annäherung der AnschluUteile
bewirkten Kompression des Körpers dieser elektrisch leitfähig wird und somit den Lastkreis schließt.
Aus den US-PS 3 509 296 und 2 951 817 ist zwar die
Verwendung von elastischen Materialien mit eingeschlossenen, fein verteilten, elektrisch leitenden Teilchen
zur Beeinflussung elektrischer Größen in Schaltungsanordnungen wie Steuerkreisen bekannt, jedoch
bezieht sich diese Verwendung ausschließlich auf den Einsatz derartiger Materialien als elektrische Widerstände
mit veränderbarem Widerstand und nicht auf die Möglichkeit, Ströme relativ großer Stärke zu schalten.
Bei dem Schaltgerät gemäß der Erfindung bewirkt die Erregung der Wicklung der Magnetspule eine Bewegung
des zugehörigen Ankers, um das zugehörige Schaltteil zusammenzudrücken. Da der Anker ssuf ein
Schaltteil einwirkt, das zum Teil aus einem elastischen, gummiartigen Material besteht, ist die Tätigkeit des
Ankers geräuschlos.
Der Grad, bis zu dem das Schaltteil zusammengedrückt
werden muß, um es von einem nichtleitenden Zustand in den leitenden Zustand zu bringen, hängt von
einigen Faktoren wie seiner Dicke, seiner Härte, der Menge der darin enthaltenen Partikel und der Größe
der Partikel ab. Im ailgemeinen ist der Grad, bis zu dem das Schaltteil zusammengedrückt werden muß, um es
leitend zu machen, seiner Dicke, der Konzentration der Partikel und der Härte des Polsters umgekehrt und der
Größe der Partikel direkt proportional. Die Umwandlung vom nichtleitenden in den leitenden Zustand und
umgekehrt erfolgt im wesentlichen augenblicklich. Daher ist nur eine geringe Druckgröße notwendig, um das
Schaltteil leitend zu machen und eine entsprechend geringe Expansionsgröße ist notwendig, um es nichtleitend
zu machen. Folglich ist nur eine entsprechend geringe Bewegungsgröße des Ankers notwendig, um das
Scheltteil in der richtigen Weise zusammenzudrücken
und es leitend zu machen, und es ist auch eine entsprechend geringe BewegungsgröQe des Ankers in der entgegengesetzten
Richtung notwendig, um das Schaltteil nichtleitend zu machen. Sobald das Schaltteil nichtleitend
gemacht ist, kann kein Lichtbogen auftreten. Die Bewegung eines Ankers in einem Schaltgerät gemäß
der Erfindung kann damit viel geringer sein als diejenige üblicher Schaltgerute, ohne daß die Gefahr einer
Beschädigung infolge von Lichtbogenbildung besteht. Bei dem Schaltgerät gemäß der Erfindung können daher
erhebliche Einsparungen erreicht werden.
Die Kraft, die auf das Schaltteil wirken muß, um es
elektrisch leitend 2U machen, kann empirisch bestimmt
werden. ,s
Die physikalischen und elektrischen Eigenschaften der Partikel, die in den Schaltpolstern dispergiert sind,
schwanken entsprechend den verschiedenen Faktoren wie dem Dauerstrom und dem Momentanstrom, den
die Partikel aushalten müssen, der zum Zusammendrükken der Polster verfügbaren Kraft und dem Widerstand
der Partikel. Normalerweise sollen die Partikel etwa 78 bis 93 Gewichtsprozent des Schaltteils ausmachen und
eine Kugelform mit einem Durchmesser von etwa 0,13 bis 2.7 mm haben. Die Partikel bestehen vorzugsweise
aus Kupferkugeln mit einem äußeren Überzug aus Silber Solche Partikel sind weniger teuer als ganz aus
Silber bestehende Partikel, haben jedoch im wesentlichen den gleichen elektrischen Widersiand. Ein weiterer
Vorteil der mit Silber überzogenen Partikel besteht darin, daß die Oxydationsbestandteile des Silberr elektrisch
leitend sind.
Untersuchungen haben gezeigt, daß das Schaltgerät gemäß der Erfindung ruhiger arbeitet als die üblichen
Schaltgeräte und in der Lage ist, Überlastströme auszuhalten, die weit größer als die bisher für möglich gehaltenen
sind, ohne daß seine lange Lebensdauer verlorengeht. Diese Eigenschaften sind zum Teil auf die Fähigkeit
di.s elastischen Schaltteils zurückzuführen, sich den
Oberflächenunregelmäßigkeiten anzupassen, die unvermeidbar zwischen den einander gegenüberliegenden
Kontakten bestehen, so daß dadurch eine relativ große leitende Fläche zwischen den Kontakten gebildet wird,
und zum Teil auf das Vorhandensein der leitenden Partikel ;n dem Schaltteil, die eine große Anzahl von leitenden
Wegen durch das Polster bilden, so daß die hohe Stromdichte eines oder nur einiger weniger
Stromwege vermieden wird.
Die Erfindung v/'rd nachstehend an Hand der F i g. 1
bis IO beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt eines Schaltgerätes gemäß der Erfindung längs der Linie 1-1 in F i g. 3,
Fig.2 einen Vertikalschnitt längs der Linie 2-2 in
F i g. 3,
F i g. 3 eine Aufsicht des Schaltgerätes, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 1,
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 1,
F i g. 6 ein Schaltbild des Schaltgerätes,
F i g. 7 eine Aufsicht eines Schaltgerätes in einer weiteren Ausführungsform, F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 7,
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 8 und F i g. 10 eine Seitenansicht des Schaltgerätes.
Das Schaitgerät gemäß der in den F i g, 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform besteht aus einem becherförmigen, an einem i£nde offenen Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Seitenwand 2, die sich von einem Boden 3 nach oben erstreckt und an ihrem offenen Ende einen nach außen gebogenen Rand 4 hat. In der Mitte des Bodens 3 befindet sich ein nach oben gerichteter Anschlag 5. In dem Gehäuse 1 ist ein unmagnetischer Spulenkörper 6 mit einer ringförmigen Wicklung 7 angeordnet Die Enden 8 und 9 der Wicklung liegen nahe dem offenen Ende des Gehäuses.
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in F i g. 1,
F i g. 6 ein Schaltbild des Schaltgerätes,
F i g. 7 eine Aufsicht eines Schaltgerätes in einer weiteren Ausführungsform, F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in F i g. 7,
F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in F i g. 8 und F i g. 10 eine Seitenansicht des Schaltgerätes.
Das Schaitgerät gemäß der in den F i g, 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform besteht aus einem becherförmigen, an einem i£nde offenen Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Seitenwand 2, die sich von einem Boden 3 nach oben erstreckt und an ihrem offenen Ende einen nach außen gebogenen Rand 4 hat. In der Mitte des Bodens 3 befindet sich ein nach oben gerichteter Anschlag 5. In dem Gehäuse 1 ist ein unmagnetischer Spulenkörper 6 mit einer ringförmigen Wicklung 7 angeordnet Die Enden 8 und 9 der Wicklung liegen nahe dem offenen Ende des Gehäuses.
Der Spulenkörper hat einen zentralen Kern 10, in dem verschiebbar ein Anker 11 aufgenommen ist. der
an seinem oberen Ende eine Verlängerung 12 mit vermindertem Durchmesser hat, auf der eine Durchführungshülse
13 aus Phenol angeordnet ist, die einen Umfangsflansch 14 hat Das freie Ende der Verlängerung
12 hat eine überstehende Kante 15, die an der Durchführungshülse 13 angreift
Auf dem Spulenkörperkern 10 ist nahe dem offenen Ende des Gehäuses 2 ein ringförmiges magnetisches
Teil 16 eingesetzt, dessen Umfang an dem Gehäuse 2 angreift Ebenfalls auf den Spulenkörper 10 ist ein ringförmiges,
dielektrisches Teil 17 aufgesetzt das einen solchen Durchmesser hat, daß es auf dem Rand 4 am
offenen Ende des Gehäuses si*;-!. Das Teil 17 trägt nahe
dem Umfang an seiner Außenseite eine elektrisch leitende Scheibe 18 und ein zentral angeordnetes, ringförmiges
leitendes Teil 19, durch das sich der Spulenköroerkern
10 erstreckt. Von dem Teil 19 radial nach ajßen erstreckend und diametral gegenüber dem Teil
18 befindet sich ein elektrisch leitendes Teil 20. jedes der Teile 18 und 20 hat eine öffnung 21, durch die die
Enden 8 und 9 der Wicklung 7 verlaufen, wie F i g. 1 zeigt.
Auf dem Teil 17 liegt eine elektrisch leitende Blattfeder 22, die eine öffnung 23 zur Aufnahme der Durchführungshülse
13 hat. Die Feder 22 verläuft diametral und senkrecht zu der diametralen Anordnung der leitenden
Teile 18 und 20, um eine Berührung mit diesen zu vermeiden. Der zentrale Teil 24 der Feder 22 ist
nach oben gebogen und liegt an der Unterseite einer metallischen Unterlagsscheibe 25 an, die den Durchführungshülsenflansch
14 gegen eine Abnutzung schützt. Die Feder 22 spannt den Anker 11 in Richtung des offenen
Endes des Gehäuses 1 vor, so daß ein Spalt 26 zwischen dem Anker 11 und dem Anschlag 5 entsteht,
wenn die Wicklung 7 entregt ist.
Ein Dichtungs- und Kontaktträger 27 liegt über den Kontakten 18 und 20; er besteht aus einer elastischen
Scheibe 28 aus einem isolierenden Material wie Silikongummi. Am Umfang der Scheibe 28 befindet sich ein
Wulst 29, der in den Rand 4 paßt und an diesem und dem Umfang des Teils 17 anliegt Der Wulst 29 erstreckt
sich für einen noch zu erläuternden Zweck axial über das Teil 17 hinaus. Der zentrale Teil der Scheibe
28 ist abgestuft und bildet eine Kappe 30, die über dem Anker 11 und seinen zugehörigen Teilen liegt. Die
Scheibe 23 weist eine radial vorstehende Zunge 31 auf, die in einen Schlitz 32 eingreift, der in dem Rand 4 des
Gehäuses ausgebildet ist, um die richtige Orientierung des Trägers 27 relativ zu den anderen Teilen zu erleichtern.
Die Scheibe 28 ist mit drei öffnungen 33 bis 35 versehen,
von denen jede ein scheibenförmiges Kontaktpolster 36 aufnimmt Jedes Polster besteht aus einem
elastischen, kompressiblen, dielektrischen Material, wie Silikongiitnmi der gleichen Art, wie derjenige, der die
Scheibe 28 bildet in dem elektrisch leitende Partikel dispergiert sind. Die Größe und Menge der Partikel ist
derart, daß sie elektrisch leitende Wege durch die Polster 36 bilden können. Die Polster sind dicker als die
Scheibe 28, so da3 sie über deren beide Seiten vorste-
Die Polster 36 sind so angeordnet, daß, wenn der Kontaktträger 27 mit dem Gehäuse 1 zusammengesetzt
wird, ein Polster 36 über dem leitenden Teil 18 und dem Wicklungsende 8, ein zweites Polster über
dem leitenden Teil 20 und dem Wicklungsende 9 und das dritte Polster über einem Ende der Feder 22 liegt.
Ein Deckel 37 aus nichtleitendem Material für das Gehäuse 1 weist einen zentralen, abgestuften Teil 38
auf, von dem sich aus ein Umfangsflansch 39 erstreckt,
der dicht in den Rand 4 des Gehäuses paßt. Der Decke! trägt drei leitende Kontaktmesser 40 bis 42, die Schenkel
43 und 45 haben, die gebogen sind und unter dem Flansch 39 liegen. Die Schenkel 43 bis 45 liegen über
den Polstern 36 in den jeweiligen Öffnungen 33 bis 35. Der Deckel 37 wird mit dem Gehäuse I durch mehrere
Klemmfinger 46 an der Wand 2 zusammengehalten, die über den Flansch 39 gebogen sind.
Da der Wulst 29 des Trägers 27 axial über das Teil 17 vorsteht, greift der Flansch 39 daran an und drückt den
Wulst zusammen, um eine Dichtung zwischen dem Gehäuse und dem Deckel und zwischen dem Träger und
dem Teil 17 zu bewirken. Die Kontakte 18 bis 20 sind so in dem Gehäuse abgedichtet. Außerdem liegen die
Schenkel der Kontaktmesser 40 bis 42 unter Druck gegen die Polster 36 an, um diese zusammenzudrücken
und einen ausreichenden Kontakt der leitenden Partikel in jedem Polster sicherzustellen und letzteres elektrisch
leitend zu machen.
Ein ringförmiges Schaltteil 47 umgibt den Spulenkörperkern 10 und ist zwischen dem ringförmigen Kontakt
19 und der Feder 22 angeordnet. Das Schaltteil besteht aus einem Körper aus elastischem, kompressiblem, dielektrischem
Material wie Silikongummi, in dem mehrere elektrisch leitende Partikel dispergiert sind. Die
Partikel bestehen vorzugsweise aus Kupferkugeln, die mit einem Edelmetall niedrigen Widerstands wie Silber
überzogen sind und eine solche Größe haben und in einer solchen Menge vorhanden sind, daß das Schaltteil
47 im unkomprimierten Zustand nicht leitet. Wenn das Schaltteil 47 jedoch einem Druck ausgesetzt wird, kommen
genügend leitende Partikel miteinander in Berührung, um mehrere elektrisch leitende Wege durch den
Körper zwischen dem Kontakt 19 und der Feder 22 zu bilden.
F i g. 6 zeigt das Schaltbild des Schaltgerätes. Der Kontakt 42 ist mit dem positiven Anschluß einer Batterie
oder einer anderen elektrischen Spannungsquelle und der Kontakt 40 ist mit Erde verbunden, so daß bei
Schließen eines Schalters 48 die Wicklung 7 über den Kontakt 42, ein Polster 36, die Leitungen 8 und 9, ein
zweites Polster 36 und den Koniakt 40 erregt wird. Bei Erregung der Wicklung 7 wird der Anker gegen den
Anschlag 5 verstellt, drückt das Schaltteil 47 zwischen der Feder 22 und dem Leiter 19 zusammen und macht
das Schaltteil leitend. Dadurch wird ein elektrisch leitender Weg zwischen der Feder 22, dem Leiter 20, dem
dritten Polster 36 und dem Kontakt 41 gebildet, der z. B. mit einer Wicklung 49 eines Fahrzeuganlassermotors
od. dgl verbunden sein kann. Die Elemente 19, 20, 22,36 und 41 bilden einen Lastkreis.
Der Träger 27 bildet eine Dichtung zwischen dem Gehäuse und dem Deckel, so daß alle Arbeitsteile des
Schaltgerätes gegen das Eindringen von Fremdstoffen in das Innere des Gehäuses abgedichtet sind. Daher
kann das Gehäuse zur Kühlung und Geräuschunterdrückung mit öl gefüllt werden. Vorzugsweise wird so
viel öl in das Gehäuse 1 gefüllt, daß das Innere des
abgesetzten Teils 30 des Trägers 27 gefüllt ist und -las Schaltteil 47 von Öl umgeben ist, damit eine Zwischenschicht
zwischen dem Schaltteil 47 und den Teilen 19 und 22 gebildet wird. Das Öl unterstützt das Löschen
s von Lichtbogen, die zwischen den Teilen 19 und 22 und dem Schaltteil 47 auftreten können und dient auch als
Transportmittel, durch das die Rückstände eines solchen Lichtbogens von dem Schaltteil 47 entfernt werden
können, so daß dessen Lebensdauer verlängert
ίο wird.
Es ist nicht wesentlich, daß öl in der Kappe 30 des
Kontaktträgers 27 vorhanden ist. Die vorteilhaften Ergebnisse des Vorhandenseins eines Schmiermittels an
dem Schaltglied 47 können auch entweder durch Überziehen oder Imprägnieren des Körpers mit einem Maschinenöl
erzielt werden.
Die F i g. 7 bis 10 zeigen eine weitere Ausführungsform des Schaltgerätes mit einer isolierenden Grundplatte
50, auf der eine Befestigungskonsole 51 angeordnet ist, die durch Schrauben 52 befestigt ist. An der
Konsole 51 ist durch Schrauben 53 ein Schenkel 54 eines U-förmigen Magnetjochs 55 befestigt, das einen
zweiten Schenkel 56 hat, der sich durch den Kern 57 eines Spulenkörpers 58 erstreckt, der aus isolierendem
Material gebildet ist und auf den eine elektrische Wicklung 59 gewickelt ist. Der Schenkel 56 ist mit dem dritl«:n
Schenkel 60 verbunden, der sich aus einem noch zu erläuternden Zweck unter einem Winkel zu dem
Schenkel 54 erstreckt.
Zwischen der Grundplatte 50 und den freien Enden der Jochschenkel 54 und 60 befindet sich ein Schwenkanker
61, der auf einer Spitze 62 auf der Grundplatte 50 unter dem Schenkel 54 angeordnet ist. Ein Ende des
Ankers 61 endet kurz vor dem Schenkel 60, um einen Luftspalt 63 dazwischen zu bilden und das andere Ende
des Ankers 61 erstreckt sich über die Konsole 51 hinaus und liegt über einer Ausnehmung 64 in der Grundplatte.
An der Unterseite des Ankers 6t ist mittels einer Schraube 65 ein Block aus isolierendem Material 66 befestigt.
An der Schraube 65 ist auch ein Ende einer Zugfeder 67 befestigt, deren anderes Ende an einer Schraube
68 an dem Jochschenkel 54 befestigt ist.
Ein Messerkontakt 69 erstreckt sich durch die Grundplatte 50 in die Ausnehmung 64 und liegt mit
einem Schenkel 70 auf dem Boden der Ausnehmung auf. Über dem Schenkel 70 befindet sich ein Schaltteil
71, das ähnlich dem Schaltteil 47 aus einem Körper aus einem elastomeren, elektrisch nichtleitenden Material
wie Silikongummi besteht, in dem elektrisch leitende, metallische Partikel dispergiert sind. Das Schaltteil 71
liegt zwischen dem Schenkel 70 und einem elektrisch leitenden Fußteil 72, das von dem Block 66 getragen
wird und eine solche Größe hat, daß es in die Ausnehmung 64 paßt
Ein Ende 73 der Wicklung 59 erstreckt sich zu der Ausnehmung 64 in der Grundplatte 50 und ist zwischen
dem Schaltteil 71 und dem Schenkel 70 des Kontakts 69 angeordnet An dem leitendem Fußteil 72 greift ein
Ende eines Leiters 74 an, dessen anderes Ende sich zu
einer Ausnehmung 75 in der Grundplatte erstreckt und zwischen einem Polster 76 ähnlich dem Polster 36 und
einem Schenkel 77 eines Messerkontakts 78 angeordnet ist der an der Grundplatte befestigt ist und der das
Polster 76 unter einer ausreichenden Druckkraft hält, um eine ausreichende Anzahl von Partikel daran in Berührung
zu halten und das Polster leitend zu machen. Das andere Ende 79 der Wicklung 59 erstreckt sich zu
einer Ausnehmung 80 in der Grundplatte und ist zwi-
jenen einem Polster 81 ähnlich dem Polster 76 und einem Schenkel 82 eines Messerkontakts 83 angeordnet,
der sich durch die Grundplatte erstreckt. Der Schenkel 82 hält das Polster 81 unter einem ausreichenden
Druck, um es leitend zu machen und dadurch eine elektrische Verbindung zwischen dem Leiter 79 und
dem Kontakt 83 herzustellen.
Der Kontakt 78 kann mit dem einen Anschluß einer elektrischen Spannungsquelle und der Kontakt 83 kann
mit deren anderem Anschluß bzv,. mit Erde verbunden m werden. Der Kontakt 69 kann mit einer zu betreibenden
Einrichtung verbunden werden. Die Kontakte 78 und 83 zusammen mit ihren zugehörigen Teilen bilden
eine Einrichtung zur Erregung der Wicklung 59 über einen Schalter (nicht gezeigt) ähnlich dem Schalter 48
und die Kontakte 78 und 69 bilden zusammen mit ihren zugehörigen Teilen einen Lastkreis, in dem das Schaltteil
71 einen Teil bildet.
Wenn die Wicklung 59 entregt wird, nimmt der Anker 61 infolge der Wirkung der Feder 67 die Stellung ao
ein, die in vollen Linien in F i g. 8 gezeigt ist. Wenn jedoch die Wicklung erregt wird, wird der Anker zu
einer Schwenkbewegung um die Spitze 62 im Uhrzeigersinn veranlaßt, wodurch die Feder 67 gespannt
wird und das Schaltteil 71 zusammendrückt, um dieses as
elektrisch leitend zu machen und eine elektrische Verbindung zwischen den Lastkreiskontakten 78 und 69
herzustellen.
Die Länge des Ankers von seinem freien Ende zu der Spitze 62 beträgt ein mehrfaches der Länge des Ankers
von der Spitze bis zur Verbindung mit der Feder 67.
Dadurch wird eine erhebliche Vervielfachung der Kraft hervorgerufen, die auf das Schahteil 71 in Abhängigkeit
von der Schwenkbewegung des Ankers im Uhrzeigersinn anwendbar ist. Diese Kraft reicht aus, um das
Schaltteil 71 leitend zu machen und eine elektrische Verbindung herzustellen.
Die Winkelstellung des Schenkels 60 ist derart, daß während der Schwenkbewegung des Ankers 61 in Abhängigkeit
von der Erregung und Entregung der Wicklung 59 der Spalt 63 im wesentlichen konstant gehalten
wird.
Das Schaltteil 71 kann mit einem Schmiermittel imprägniert oder überzogen sein. Das Schmiermittel unterstützt
das Löschen von Lichtbogen und dient dazu, die Nebenprodukte des Lichtbogens suspendiert zu halten
und die Lebensdauer des Schaltteils zu verlängern.
Obwohl mit Federn arbeitende Vorrichtungen zur Sicherstellung der Expansion der Schaltteile 47 und 71
und für die Rückholbewegung der jeweiligen Anker erläutert wurden, könnten die Federn in vielen Fällen, je
nach den elastischen Eigenschaften der Schaltteile weggelassen werden. Dies bedeutet, daß die Elastizität
eines besonderen Schaltteils derart sein kann, daß es sich ausreichend expandiert, um nichtleitend zu werden
und seinen Anker in Abhängigkeit von der Erregung der zugehörigen Wicklung zurückstellt. Wenn die Feder
22 bei der in den F i g. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform weggelassen wird, muß irgendein leitendes
Element dafür eingesetzt werden, um die Strecke zwischen dem Schaltteil 47 und dem zugehörigen Polster
36 zu überbrücken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 409541/253
Claims (5)
- PatentansprQche:t. Elektromagnetisches Schaltgerlt mit von einer Magnetspule betätigtem Anker, bei dessen Bewegung in die eine Endstellung mittels einer entsprechenden Kontaktanordnung ein oder mehrere Lastkreise geschlossen werden, wobei die Kontaktanordnung eines Lastkreises aus zwei sich mit Abstand gegenüberliegenden, mit Zuleitungen verbun- denen, elektrisch leitenden Anschlußteilen besteht, von denen das eine durch die Bewegung des Ankers auf das andere zu bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen den beiden elektrisch leitenden Anschlußteilen (19, 22; 70, 72) einer derartigen Kontaktanordnung durch einen Körper (47: 71) aus elastisch kompressiblem, an sich isolierendem Material ausgefüllt ist, in das dera;' in feiner Verteilung kleine elektrisch leitende Teilchen eingeschlossen sind, daß durch die bei der Betätigung des Ankers (11; 61) erfolgende Annäherung der Anschlußteile (19, 22; 70, 72) bewirkten Kompression des Körpers (47; 71) dieser elektrisch leitfähig wird und somit den Lastkreis schließt.
- 2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper (47, 71) derart dimensioniert und in dem Schaltgerät angeordnet ist, daß bei Abschalten der Magnetspule seine elastischen Riickstellkräfte ausreichen, um den Anker in die Ausgangslage zu bewegen.
- 3. Schaltgerät nach \nspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker als Schwenkanker (61) ausgebildet ist und v-.inem derart ausgebildeten U-förmigen Magnetjoch (55) gegenüberliegt, daß der Luftspalt (63) zwischen Anker (61) und Magnetioch (55) bei Betätigung der Magnetspule konstant bleibt
- 4. Schaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in ein zylindrisches Gehäuse eingebaut ist, in dem die Unterbringung der mit einem Tauchanker (11) versehenen Magnetspule durch Zwischenschaltung einer Dichtungsscheibe (28) getrennt von der der Kontaktanordnung erfolgt, daß zur Stromdurchführung durch die Dichtungsscheibe (28) in diese scheibenförmige Körper (36) eingefügt sind, die ebenfalls aus elastisch kompressiblem, an sich isolierendem Material bestehen, (las durch Einlagerung leitender Teilchen im komprimierten Zustand leitend ist, daß die Anschlußleilungen (8, 9, 22, 43 bis 45) zu beiden Seiten der Dichtungsscheibe (28) diese Körper (36) kontaktielen, die im zusammengebauten Zustand des Schalt-%erätes durch geeignete Formgebung der ihnen betachbarten Gehäuseteile ständig zusammengedrückt, d. h. im leitenden Zustand sind.
- 5. Schaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (47, 71) aus elastisch kompressiblem Material sich unter Ol befindet.60
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BHV | Refusal |