DE967864C - Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutzschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutzschichten

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DE967864C
DE967864C DEF12070D DEF0012070D DE967864C DE 967864 C DE967864 C DE 967864C DE F12070 D DEF12070 D DE F12070D DE F0012070 D DEF0012070 D DE F0012070D DE 967864 C DE967864 C DE 967864C
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DE
Germany
Prior art keywords
dyes
production
antihalation layers
diphenylamine
green
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Expired
Application number
DEF12070D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Brodersen
Dr Ludwig Max Coenen
Dr Oswald Meissner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/83Organic dyestuffs therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutzschichten Es ist bekannt, panchromatische Photoplatten und -filme zu Lichthofschutzzwecken mit grünen Rückschichten zu versehen. Als grüne Farbstoffe dienen hierfür Malachitgrün und verwandte Stoffe, mei,t in Form ihrer Sulfo- oder Methansulfosäuren, z. B. die verschiedenen Säuregrünmarken, wie Helvetiagrün. Die Absorptionsmaxima aller dieser Farbstoffe liegen etwa in dem Intervall von 61o bis 640m@, wodurch der Sensibilisierungsbereich der gewöhnlichen panchromatischen Sensibilisatoren gegen Lichthof geschützt wird. Für die "Zwecke normaler Schwarzweißphotographie sind diese Farbstoffe also völlig ausreichend. Um vollständig farbwertrichtige Wiedergabe zu bekommen, ist es nun bei Photographie in natürlichen Farben zuweilen nötig, Sensibilisatoren zu benutzen, deren Sensibilisierungsmaximum jenseits von 65o m@, liegt. Für solche Zwecke sind die obengenannten Farbstoffe als Lichthofschutz unbrauchbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß man für diese Zwecke vorteilhaft grüne Triphenylmethanfarbstoffe verwenden kann, die sich von Diphenylamin ableiten und deren Grundtyp durch Kondensation von 2 Mol Diphenylamin und i Mol Benzaldehyd erhalten wird. Die Absorptionsmaxima dieser Farbstoffe liegen je nach Substitution bei 66o bis 68o m[.. Außerdem haben sie im Gegensatz zu einem großen Teil der anderen grünen Triphenylmethanfarbstoffe den Vorteil, daß sie nach langen Wellen hin einen ziemlich flachen Abfall haben, also noch ein Gebiet weit über 700 m#t hinaus schützen können.
  • Auch nach dem Gebiet der kurzen Wellen hin zeigt sich ein besonders flacher Abfall: ein zweites Maximum liegt im blauen Teil des Spektrums. Man kann also bereits durch einen Farbstoff dieser Klasse einen Ziemlich bedeutenden Teil des Spektrums abdecken.
  • Außer dieser besonders günstigen Lage der Absorption zeigen die Diphenylaminfarbstoffe Eigenschaften, die sie auch aus anderen Gründen zu besonders wertvollen Lichthof schutz-Farbstoffen machen.
  • Hervorzuheben ist ihr Verhalten gegenüber dem Entwickler. Als sekundäre Amine sind diese Farbstoffe viel labiler gebaut als die tertiären Amine, z. B. der Malachitgrünreihe. In normalem Entwickler tritt die Entfärbung der Diphenylaminfarbstoffe sowohl durch Alkali als auch durch Sulfit augenblicklich und restlos ein ; Wiederanfärbung findet nicht statt.
  • Die Farbstoffe üben weder im Kontakt mit der E,mul,sion noch im Entwickler einen schädigenden Einfluß aus.
  • Bereits in geringer Konzentration zeigen sie beträchtliche Intensität.
  • Ein Vertreter dieser Farbstoffklasse, das Pariser-Grün (Schultz: Farbstofftabellen, Nr. 774), ist bereits bekannt, doch wird er nirgends verwandt.
  • Die Darstellung der Farbstoffe geschieht nach den in der Literatur bekannten Methoden. Dabei können sie noch beliebig, beispielsweise durch Sulfo- oder Karboxylgruppen, substituiert sein.
  • Für die Herstellung der Lichthofschutzschichten werden die Farbstoffe entweder in wasserquellbare Kolloide, z. B. Gelatine, eingebracht und die so erhaltenen Lösungen in bekannter Weise als Emulsionsunterschicht oder als Rückschicht vergossen. An Stelle der Gelatine können jedoch für gefärbte Rückschichten auch andere Bindemittel, z. B. alkalilösliche Harze, wie sie in der deutschen Patentschrift 58q.662 beschrieben sind, verwendet werden. Den Lösungen können Zusätze beigegeben werden, die die Festigkeit oder Geschmeidigkeit der Schicht erhöhen. Als Schichtträger sind Filme und Folien aus Zellulosederivaten, insbesondere Nitro- und Azetylzellulose, regenerierter Zellulose, Kunststoffen, Glas u. dgl., in gleicher Weise geeignet.
  • Beispiel i In i 1 Wasser werden gelöst: io g Gelatine, io g Farbstoff folgender Konstitution: Die Lösung wird auf die Rückseite, d. h. die der Emulsionsschicht entgegengesetzte Seite des Schichtträgers, aufgebracht und getrocknet. Die Wirksamkeit der so erhaltenen Lichthofschutzschicht erstreckt sich bis über 7oo ml, hinaus. Beispiel e In 1,51 Alkohol werden gelöst: 309 verseiftes Polymerisationsprodukt aus Vinyläthyläther und Maleinsäureanhydrid, 15 g Farbstoff folgender Konstitution: Eine mit dieser Lösung hergestellte Lichthofschutzschicht hat ein Absorptionsmaximum von etwa 670 m#c und einen wirksamen Bereich bis weit ins ultrarote Gebiet hinein. Sie ist in alkalischen Bädern, also auch im Entwickler, leicht löslich. Beispiel 3 In i 1 Benzol, 25o ccm Azeton und 25o ccm Alkohol werden gelöst: 2o g Farbstoff folgender Konstitution 4 g Karnaubawachs Die Lichthofschutzwirkung einer mit dieser Lösung hergestellten Filmrückschicht entspricht der der Beispiele i und 2. Beispiel 4 25 g Farbstoff folgender Konstitution: werden in i 1 Alkohol gelöst. Die Farbstofflösung wird ohne Bindemittel auf der Rückseite einer Platte oder eines Films aufgetragen. Die Eigenschaften dieser Lichthofschutzschicht entsprechen denen der zuvor genannten Beispiele.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutzschichten aus grünen Triphenylmethanfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daB solche bis mindestens zur Wellenlänge 70o m[, absorbierende Farbstoffe verwendet werden, die sich vom Diphenylamin ableiten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Lichthofschutzschichten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die von Diphenylamin sich ableitenden Triphenylmethanfarbstoffe Carboxylgruppen enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 512 613; USA.-Patentschriften Nr. 1 923 485, 2 147 112, 2 15o 695; »Die Phötographische Industrie«, Jahrg. 1933, S. 92, und jahrg. 1935, S. 1058; H. W. Vogel, Photographische Praxis (1897), S. 289; Veröffentlichungen des wissenschaftlichen Zentrallaboratoriums der Photographischen Abteilung AGFA, Bd. 5 (Leipzig 1937), S. 175.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE512613C (de) * 1929-10-31 1930-11-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Lichthofschutzschicht fuer photographische Platten und Filme
US1923485A (en) * 1927-07-16 1933-08-22 Agfa Ansco Corp Antihalation layer and halationproof photographic material
US2147112A (en) * 1933-08-19 1939-02-14 Agfa Ansco Corp Antihalation layer and filter layer
US2150695A (en) * 1934-10-25 1939-03-14 Eastman Kodak Co Antihalation layer for photographic films

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