DE967368C - Zerstaeuber zum wahlweisen Zerstaeuben von pulverfoermigen oder fluessigen Stoffen - Google Patents
Zerstaeuber zum wahlweisen Zerstaeuben von pulverfoermigen oder fluessigen StoffenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. NOVEMBER 1957
S 26383 XII185g
Es sind Zerstäuber bekannt, die zum Zerstäuben von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen benutzbar
sind und gewöhnlich durch einen niederen Druck besitzende Preßluft betrieben werden, die
beispielsweise durch ein Staubsaugergebläse erzeugt sein kann. So hat man bei einem nur zum
Zerstäuben von flüssigen Stoffen dienenden Gerät, z. B. auf einem von der Druckluft durchströmten
Rohr, einen Behälter angeordnet, aus welchem die zu zerstäubende Flüssigkeit der Druckluft zugeführt
wird, die durch eine am vorderen Ende des Druckluftrohres angebrachte Düse austritt und
hierbei die Flüssigkeit fein zerstäubt.
Bei einem anderen Gerät, das zum Zerstäuben von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen geeignet
ist, wird der zu zerstäubende Stoff durch Druck zur Düse geführt, und es muß, um dieses Gerät
zum Zerstäuben von entweder flüssigen oder pulverförmigen Stoffen brauchbar zu machen, jeweils erst
ein Kolben ein- bzw. ausgebaut werden. Demgegenüber ist die vorliegende Erfindung darauf gerichtet,
den Zerstäuber so auszubilden, daß er zum wahlweisen Zerstäuben von pulverförmigen oder flüssigen
Stoffen ohne Vornahme von Änderungen irgendwelcher Art geeignet ist.
ErfmdungS'gemäß ist zu diesem Zweck der Zerstäuber
in der Weise ausgebildet, daß auf dem von Druckluft durchströmten Blasrohr ein zur Aufnahme
des zu zerstäubenden pulverförmigen oder flüssigen Stoffes dienender Behälter und in dem
Blasrohr ein durch die Blasluft in an sich bekannter Weise betriebener Ejektor angeordnet ist, von
dem ein Saugrohr bis in den Oberteil des Behälters hineinreicht, das mit seinem oberen, vorteil-
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haft etwas erweiterten Ende den pulverförmig«!
Stoff, der bei' Verwendung des Gerätes als Pulverzerstäuber durch einen vom Blasrohr in den Behälter
mittels eines Rohres od. dgl. abgeleiteten Nebenluftstrom im Behälter aufgewirbelt wird,
aufnimmt und in der Nähe des Behälterbodens eine kleinere Öffnung hat, durch welche bei Verwendung
des Gerätes als Flüssigkeitszerstäuber die in diesem Falle in den Behälter eingefüllte Flüssigkeit
in das Saugrohr eintritt und dem Ejektor zufließt, gegebenenfalls unterstützt durch Luftüberdruck
im Behälter. Eine solche, aus. einer Kombination an sich bekannter Elemente bestehende
Ausführung ist in ihrem Aufbau fast ebenso einfach wie die bisherigen Flüssigkeitszerstäuber, gewährt
jedoch die Möglichkeit, ohne weiteres wahlweise Flüssigkeit oder feste Stoffe zu zerstäuben,
ohne daß irgend eine Änderung an dem Gerät bzw. der Ein- oder Ausbau von besonderen Teilen vorgenommen
zu werden braucht. Um den Zerstäu'bungsvorgang in beliebiger Weise regeln zu
können, ist ferner gemäß der Erfindung in dem vom Behälter zum Ejektor führenden Saugrohr ein
Ventil vorgesehen, das z. B. als Rundschieber ausgebildet sein kann. Eine bequeme Bedienung des
Ventile wird dadurch ermöglicht, daß das Ventil erfindungsgemäß durch ein Gestänge mittels einer
an dem Handgriff des Gerätes angebrachten Taste steuerbar ist. Das Ventil kann ferner vorteilhaft
noch mit einer Einrichtung zum Reinigen der Durchtrittswege, z. B. mit einer durch eine
Flügelschraube od. dgl. verschließbaren Öffnung, versehen sein.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Zerstäubers
im Auf- und Seitenriß dargestellt. 1 ist das Blasrohr, das mittels des im Winkel an ihm
angeordneten Blasstutzens 2 an den Schlauch eines als Blasquelle benutzten Staubsaugers ansetzbar
ist. Auf dem Rohrstück 1 ist ein Behälter 3 angebracht, der aus einer mit einem Deckel verschließbaren
Blechdose, mit etwa V21 Inhalt, bestehen kann. In dem Rohrstück 1 ist nun ein
Ejektor 4 angebracht, in dessen Bohrung ein in den Behälter 3, und zwar in dessen oberen Teil hineinragendes
Rohrstück 5 eingesetzt ist, das sich an seinem oberen Ende etwa kegelig erweitert. Unmittelbar
über der Eintrittsstelle in dem Behälter 3 ist das Rohr 5 mit einer kleineren Eintrittsöffnung 6
versehen. Das untere Ende des Ejektars 4 ist durch eine Flügelschraube 7 fest verschließbar. In einer
Querbohrung des Ejektars 4 ist ein Rundschieber 8 gleitbar gelagert, der mit einer Ouerbohrung 9 versehen
ist, die mit einem an das rechte Ende des Ventilschiebers eingesetzten Rohrstück 10 in Verbindung
steht, das am Ende als Zerstäuberdüse 11
ausgebildet und je nach dem Verwendungszweck des Gerätes gegen andere Düsen mit kleinerem
oder größerem Öffnungsdurchmesser austauschbar ist. Auf das Ende des Roforstückes 1 ist ein
trichterförmiger Aufsatz aufgeschoben, dessen verjüngter Teil 12 die Zerstäuberdüse umgibt und an
dieser Stelle die Geschwindigkeit des Blasluftstromes erhöht und eine kräftige Ejektorwirkung
und eine gute Zerstäubung der aus der Düse 11 austretenden flüssigen oder pulverförmigen Teilchen
bewirkt. An dem anderen Ende des Ventilschiebers 8 ist eine Stange 13 eingeschraubt, die in
dem Lager 14 in der Längsrichtung gleitbar gelagert ist. Das durch das Lager 14 nach außen herausragende
Ende der Stange 13 ist durch ein Querstück 15 mit dem bei 16 schwenkbar gelagerten Tasthebel 17 derart gelenkig verbunden,
daß durch Drücken auf den Handknopf 18 an dem freien Ende des Tasthebels 17 die Stange 13 und
damit der Ventilschieber 8, entgegen der Wirkung einer schraubenförmigen Druckfeder 19, in die BetriebsstelTung
geführt werden kann, in der die Ouerbohrung 9 des Ventilschiebers 8 in Verbindung
mit dem Rohr 5 kommt. Aus dem Rohrstück ι ragt ferner noch in den Behälter 3 ein
Hilfsrohrstück 20 hinein, dessen oberes, bis in die
Nähe des Behälterdeckels reichendes Ende nach unten umgebogen ist. Der Behälter 3 ist durch
einen aufsetzbaren Deckel 21 verschließbar.
Die Arbeitsweise eines solchen Zerstäubers ist nun folgende: Soll der Zerstäuber zum Zerstäuben
von pulverförmigen Stoffen verwendet werden, so wird dieser Stoff in den oberen Behälter, etwa bis
zur halben Höhe desselben, mit dem zu zerstäubenden Stoff angefüllt. Der durch das Hilfsrohrstück
20 aus dem Druckluftrohr 1 hindürchtretende Nebenluftstrom wirbelt nun kräftig den in dem
Behälter vorhandenen pulverförmigen Stoff durcheinander. Es wird nun durch Öffnen des Ventil-Schiebers
8 durch Druck auf den Druckknopf 18 der Taste 17 der Ejektor in die Betriebsstellung
gebracht. In dem Rohrstück 5 tritt dann ein durch die Ejektorwirkung hervorgerufener, kräftiger
Saugluftstrom auf, der den in dem Behälter 3 aufgewirbelten pulverförmigen Stoff mitnimmt und
durch die Zerstäuberdüse 10 bzw. 11 austreten läßt. Nach seinem Austritt aus der Düse wird
dann der pulverförmige Stoff, bzw. etwa von ihm entwickelter Dampf, durch den Luftstrom, der
durch den verjüngten Austrittsteil 12 mit erhöhter Geschwindigkeit herausströmt, mitgerissen und
dabei fein zerstäubt.
Soll dagegen der Zerstäuber zum Zerstäuben von Flüssigkeit verwendet werden, so wird die no
Flüssigkeit in den Behälter 3 eingefüllt und der Ejektor in gleicher Weise durch Drücken auf den
Druckknopf 18 des Tasthebels 17 in Betrieb gesetzt. Die Flüssigkeit fließt dann durch die
Öffnung 6 infolge der Ejektorwirkung der Zerstäuberdüse 11 zu. Dieser Vorgang wird noch
durch den Überdruck gefördert, der in dem Behälter über der Flüssigkeit durch, die durch das
Rohr 20 eintretende Druckluft hervorgerufen wird. Durch Loslassen des Tasthebels 17 kann jederzeit
der Zerstäubungsvorgang nach Belieben unterbrochen werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Zerstäuber zum wahlweisen Zerstäuben von pulverförmigen oder flüssigen Stoffen, ins-besondere durch beispielsweise mittels eines Staubsaugergebläses erzeugten Niederdiruck, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem von der Druckluft durchströmten Blasrohr (i) ein zur Aufnahme des zu zerstäubenden pulverförmigen oder flüssigen Stoffes dienender Behälter (3) und in dem Blasrohr in an sich bekannter Weise ein durch die Blasluft betriebener Ejektor (4) angeordnet ist, von dem ein Saugrohr (5) bis in den Oberteil des Behälters hineinreicht, das mit seinem oberen, vorteilhaft etwas erweiterten Ende den pulverförmigen Stoff, der bei Verwendung des Gerätes als Pulverzerstäuber durch einen vom Blasrohr in den Behälter mittels eines Rohres (20) od. dgl. abgeleiteten Nebenluftstrom im Behälter aufgewirbelt wird, aufnimmt und in der Nähe des Behälterbodens eine kleinere öffnung (6) hat, durch, welche bei Verwendung des Gerätes als Flüssigkeitszerstäuber die in diesem Falle in den Behälter eingefüllte Flüssigkeit in das Saugrohr eintritt und dem Ejektor zufließt, gegebenenfalls unterstützt durch Luftüberdruck im Behälter.
- 2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Behälter zur Ejektordüse (10, 11) führenden Saugrohr (5) ein Ventil vorgesehen ist, das z. B. als Rundschieber (8) ausgebildet sein kann.
- 3. Zerstäuber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil durch ein Gestänge (13) mittels einer auf dem Handgriff des Gerätes angebrachten Taste (17) steuerbar ist.
- 4. Zerstäuber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit einer Einrichtung zum Reinigen der Durchtrittswege,z. B. einer durch eine Flügelschraube (7) od. dgl. verschließbaren Öffnung, versehen ist.
- 5. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäuberdüse in an, sich bekannter Weise auswechselbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 287 456, 205 498,183543;deutsche Patentanmeldungen: ρ 14229 III/45 k, A 4968 IV a/75 c.Entgegengehaltene ältere Rechte:
Deutsche Patente Nr. 904623, 902480.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES26383A DE967368C (de) | 1951-12-19 | 1951-12-19 | Zerstaeuber zum wahlweisen Zerstaeuben von pulverfoermigen oder fluessigen Stoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES26383A DE967368C (de) | 1951-12-19 | 1951-12-19 | Zerstaeuber zum wahlweisen Zerstaeuben von pulverfoermigen oder fluessigen Stoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE967368C true DE967368C (de) | 1957-11-07 |
Family
ID=7478715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES26383A Expired DE967368C (de) | 1951-12-19 | 1951-12-19 | Zerstaeuber zum wahlweisen Zerstaeuben von pulverfoermigen oder fluessigen Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967368C (de) |
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1951
- 1951-12-19 DE DES26383A patent/DE967368C/de not_active Expired
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