DE928838C

DE928838C - Spritzduese, insbesondere fuer bituminoese Strassenbaubindemittel

Info

Publication number: DE928838C
Application number: DEP9729A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Pietsch
Original assignee: MAX PIETSCH INH DIPL ING WALTE
Current assignee: MAX PIETSCH INH DIPL ING WALTE
Priority date: 1953-05-10
Filing date: 1953-05-10
Publication date: 1955-06-13

Description

Spritzdüse, insbesondere für bituminöse Straßlenbaubindemittel Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzdüse für bituminöse Straßenbaubindemittel mit tangentialer Zuführung des Bindemittels in den zylindrischen Innenraum der Düse und mit einem durch ein Hebelgestänge zu betätigenden zylindrischen Düsenstift, der an seinem vorderen Ende kegelstumpfförmig abgesetzt ist und in einer zylindrischen Spitze zum Verschließen und Reinigen der Düsenaustrittsöffnung endet. Bei den bekannten Spritzdüsen dieser Art ist es nicht möglich, den Spritzkegelwinkel zu ändern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spritzdüse so auszubilden, daß eine einfache Einstellmöglichkeit für verschiedene Spritzkegelwinkel gegeben ist. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß der Düseninnenraum durch eine Zwischenwand in zwei Kammern unterteilt. Die eine der Kammern ist an die Bindemittelzulaufleitung angeschlossen und mit der anderen Kammer, welche die Düsenaustrittsöffnung enthält, durch einen tangential in sie einmündenden Bindemittelzuführungskanal verbunden. Die Zwischenwand ist mit einer gleichachsig mit der Düsenaustrittsöffnung angeordneten, durch den Düsenstift einstellbaren und verschließbaren Durchflußöffnung versehen. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Düse besteht darin, daß das Hebelgestänge an dem mit dem Spritzrohr schwenkbar verbundenen Handgriff angelenkt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i bis q. die Spritzdüse mit verschiedenen Stellungen des Düsenstiftes und Abb. 5 die Spritzdüse mit Spritzrohr und Hebelgestänge zur Betätigung des Düsenstiftes.
Die Spritzdüse besteht aus einem topfförmigen Gehäuse i mit einer Düsenaustrittsöffnung 2, in das ein weiteres zylindrisches Gehäuse 3 eingeschraubt ist. Durch den Boden 4 des eingeschraubten Gehäuses 3 als Zwischenwand wird die Spritzdüse in zwei Kammern 5, 6 geteilt, von denen die obere, 5, mit der Bindemittelzulaufleitung in Verbindung steht. Die Kammer 5 ist mit der Kammer 6 durch einen Bindemittelzuführungskanal 7 verbunden, der tangential in die -Kammer 6 einmündet. Gleichachsig zu der Düsenaustrittsöffnung 2 im Boden der Kammer 6 ist im Boden 4 der Kammer 5.-eine im Querschnitt dem Düsenstift 8 entsprechende Durchflußöffnung 9 angeordnet. Der Düsenstift 8 ist an seinem vorderen Ende kegelstumpfförmig abgesetzt und endet in einer zylindrischen Spitze io, die durch Hinundherbewegen des Düsenstiftes 8 die Düsenaustrittsöffnung 2 reinigt und in der Endstellung des Düsenstiftes B die Düsenaustrittsöffnung 2 verschließt. , -In der in Abb. i dargestellten Verschlußstellung des Düsenstiftes 8 ist sowohl die Düsenaustrittsöffnung 2 als auch die Durchflußöffnung 9 in der Zwischenwand verschlossen. Beim Heben des Düsenstiftes 8 (Abb. 2) wird Zunächst die Düsenaustrittsöffnung 2 freigegeben. Bei weiterem Hochziehen des Düsenstiftes 8 wird infolge der kegelstumpfförmigen Abstufung des Düsenstiftes 8 die Durchflußöffnung 9 in der Zwischenwand 4 zuerst teilweise (Abb. 3) und bei -Fortsetzung des Hebens schließlich ganz (Abb. 4) geöffnet.
Ist nur die untere Düsenaustrittsöffnung 2 freigegeben, so entsteht ein den üblichen Spritzdüsen entsprechender flacher Spritzkegel. Die Freigabe der Durchflußöffnung 9 in der Zwischenwand 4 hat zur Folge, daß eine bestimmte Bindemittelmenge in die untere Kammer 6 eintritt und hier die Rotation des Bindemittels, das durch den Bindemittelzuführungskanal 7 eingeleitet wird, stört. Bei einer nur geringen Freigäbe der Durchflußöffnung 9 wird die Rotation des Bindemittels in der Kammer 6 nur teilweise gestört, was bewirkt, daß der Spritzkegelwinkel entsprechend spitzer wird. ,Je weiter die Durchflußöffnung 9 freigegeben wird, um so mehr Bindemittel tritt in die Kammer 6. Im Endzustand ist die Rotation des Bindemittels vollständig unterbrochen, so daß das Bindemittel aus der Düsenaustrittsöffnung 2 unzerstäubt heraustritt. Es kann also mittels des Düsenstiftes 8 der Spritzkegelwirikel von o bis etwa i2o' reguliert werden. Die Betätigung des Düsenstiftes 8 erfolgt durch einen auf dem Spritzrohr 12 gelagerten doppelarmigen Hebel i i, an dessen einem Ende der Düsenstift 8 angelenkt ist und an dessen anderem Ende eine zum Handgriff 14 führende Gelenkstange i3-angreift. Der Handgriff 14 selbst ist mit dem Spritzrohr 12 durch das Gelenk 15 schwenkbar verbunden.
Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung des Hebelgestänges zur Betätigung des Düsenstiftes ist es mittels eines Handgriffes möglich, nicht nur in einfacher Weise die Spritzdüse zu reinigen und zu schließen, sondern auch den Spritzkegelwinkel entsprechend den Bedürfnissen zu verändern.

Claims

PATFNTANSPRÜCHr: i. Spritzdüse, insbesondere für bituminöse Straßenbaubindemittel, mit tangentialer Zuführung des Bindemittels in den zylindrischen Innenraum der Düse und mit einem durch ein Hebelgestänge zu betätigenden zylindrischen Düsenstift, der an seinem vorderen Ende kegelstumpfförmig abgesetzt ist und zum Verschließen und Reinigen der Düsenaustrittsöffnung dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Düseninnenraum durch eine Zwischenwand (4) in zwei Kammern (5, 6) unterteilt ist, von denen die eine (5) an. die Bindemittelzulaufleitung angeschlossen ist und mit der anderen, die Düsenaustrittsöffnung (2) enthaltenden Kammer (6) durch einen tangential in die Kammer (6) einmündenden Bindemittelzuführungskanal (7) verbunden ist, und daß die Zwischenwand (4) mit einer gleichachsig mit der Düsenaustrittsöffnung (2) angeordneten, durch den Düsenstift (8) einstellbaren und verschließbaren Durchflußöffnung (9) versehen ist.
2. Spritzdüse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge (1i, 13) an dem mit dem Spritzrohr (i2) schwenkbar verbundenen Handgriff (i4) angelenkt ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 109 841- und 110 234.