DE1813993A1

DE1813993A1 - Vorrichtung zum Zerstaeuben und Verteilen von fluessigen oder pulverfoermigen Stoffen

Info

Publication number: DE1813993A1
Application number: DE19681813993
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P EO 3d Antrag
Original assignee: FA PAUL RITZAU PARI-WERK; PAUL RITZAU PARI WERK FA
Current assignee: Paul Ritzau Pari-Werk 8130 Starnberg De GmbH
Priority date: 1968-12-11
Filing date: 1968-12-11
Publication date: 1970-06-18
Also published as: DE1813993B2; DE1813993C3; AT306224B; GB1283988A; CH513656A; US3658059A

Description

Paul R i t ζ a u in Starnberg / Obb.

Vorrichtung zum Zerstäuben und Verteilen von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerstäuben und Verteilen von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen, insbesondere zu Inhalationszwekken, mit einer von der Sprühdüse getrennten, gegenüber dem Düsenquerschnitt großen Nebelaustrittsöffnung und einer Einrichtung zur Beeinflussung der Nebelmenge.

Bei Geräten der betrachteten Art ist es bereits bekanntgeworden, die Nebelmenge durch Veränderung des Zerstäubungsgasdruckes oder, nach dem deutschen Patent 927 920, durch Veränderung des Eintrittsquerschnittes für die Zusatzluft zu beeinflussen, welche dem Gerät für die Zeretäbung zugeführt wird.

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Um auch die Teilchengröße den jeweiligen Bedürfnissen anzupassen, mußte man bislang Veränderungen an der Zerstäubungsdüse vornehmen oder diese Düse auswechseln.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der sich mit einem einfachen Handgriff und auch während des Betriebs sowohl die Nebelmenge als auch die Teilchengröße den gewünschten Bedingungen entsprechend einstellen lassen. Dabei geht die Erfindung davon aus, daß im allgemeinen ein umso feinerer Nebel gewünscht wird, je geringer die eingestellte Nebelmenge ist.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bereich der Nebelaustrittsöffnung eine verstellbare Blende vorgesehen ist, mit der sich die Nebelaustrittsöffnung zumindest teilweise abdecken läßt und deren Schließkante auf der der Sprühdüse abgewändten Blendenseite auftritt.

Die Nebelte!lchen werden im allgemeinen mit wachsender Entfernung von der Sprühdüse feiner, da sich die gröberen Teilchen eher ablagern. Infolgedessen kommen bei fortlaufender Abdeckung der Nebelaustrittsöffnung zuletzt nur noch die feineren Nebelteilchen zum Vorschein, während die sich niederschlagenden gröberen Teilchen bei zweckmässiger Ausbildung des Geräts in den Flüssigkeitsbzw. Pulvervorrat zurückgeleitet werden.

Vorzugsweise ist die Blende als Drehblende, insbesondere als zylindrische Drehblende ausgebildet, die koaxial zu einem entsprechenden Schacht gelagert ist, durch welche der die Sprühdüse verlassende Nebel aufsteigt.

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Dieser Schacht besitzt in diesem Falle in seinem Mantel die Nebelaustrittsöffnung, welche durch die Blende mehr und mehr verschlossen werden kann. Bei vertikaler Lage des Schachtes verstärkt sich die Abscheidewirkung für die gröberen Teilchen, wodurch umsoraehr die Gewähr dafür gegeben ist, daß bei fortlaufender Abdekkung der Nebelaustrittsöffnung schließlich nur noch feine Nebelteilchen das Gerät verlassen. Um eine möglichst lineare Einwirkung der Blende sicherzustellen, erscheint es zweckmässig, die Schließkante schraubenlinienförmig auszubilden.

Weitere Einzelheiten gehen aus der folgenden Beschreibung einer derartigen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen hervor. In diesen ist

Pig. 1 ein Längsschnitt durch die betreffende Vorrichtung in Gestalt eines Inhaliergeräts;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Geräteoberteils, in welcher die Nebelaustrittsöffnung bei geÖffiBter Blende zu sehen ist;

Fig. 3 eine ebensolche Ansicht bei geschlossener Blende;

Fig. 4 eine Ansicht des Blendeneleraents für sich und

Fig. 5 eine Draufsicht auf das Blendenelement in Richtung seiner Drehachse.

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Das in Pig. 1 dargestellte Gerät besitzt einen Sockel 1, der zusammen mit einem aufgeschraubten Zwischenstück 2 einen Handgriff zum Halten des Geräts bildet. In dem Zwischenstück 2, in welchem das zu versprühende Medium 3 Aufnahme findet, ist die Sprühdüse k gefaßt, die einen zentralen Luftkanal 5 und beiderseitige Ansaugkanäle 6 für das zu versprühende Medium besitzt.

Der Luftkanal 5 steht mit einem weiteren Luftkanal 7 in Verbindung, der quer durch den Sockel 1 geführt ist und an einen Anschlußstutzen 8 für eine Druckluft zuleitung anschließt. Eine Abblasöffnung 9 am anderen Ende ist durch ein Gummiblättchen 10 An einem Bedienungshebel 11 wahlweise verschließbar, so daß die dem Gerät zugeführte Druckluft nur dann gezwungen ist, ihren Weg durch die Düse k zu nehmen. Damit ist es möglich, das Gerät nur während des Einatmens zur Wirkung kommen zu lassen.

Unmittelbar oberhalb der Düse befindet sich ein Gasstromst^uer 12, das in bekannter Weise zur Zerstäubung beiträgt.

Auf das Zwischenstück 2 ist ein im wesentlichen zylinderischer Schacht 13 aufgeschraubt, der eine Fortsetzung des Zwischenstücks bildet. Dieser Schacht besitzt in seinem Mantel eine großflächige Nebelaustrittsöffnung Ik (vgl. Fig. 2), an die außenseitig ein Atemtrichter 15 anschließt.

Der Schacht 13 ist an seinem freien Stirnende bis auf eine koaxiale Bohrung verechlossen, die von einem nach innen gewandten Hals 16 umgeben ist. Xn dem Hals 16 ist drehbar ein rohrförmiger Ansaugkamin 17 gelagert, durch

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den Zusatzluft in das Gerät einzuströmen vermag.

An dem Kamin 17 ist über einen Steg 18 (Fig. 5) die Blende 19 angebracht, welche die Mittelachse des Kamins 17 konzentrisch umgibt und eine Abwicklung in Gestalt eines rechtwinkeligen Dreiecks oder Trapezes besitzt. Demnach hat die Schließkante 20 der Blende einen schraubenlinienförmigen Verlauf.

Es ist bemerkenswert, daß sich die Schließkante auf der der Düse k abgewandten Seite der Blende 19 befindet, so daß die Nebelaustrittsöffnung I^ bei Aufrechtearhaltung des Geräts von unten her verschlossen wird. Dadurch wird sichergestellt, daß bei Verkleinerung des Austrittsquerschnitts zuletzt nur noch die feinsten Teilchen das Gerät verlassen können, während die gröberen Teilchen sich in größerer Nähe der Düse ablagern oder, infolge der verminderten Gasgeschwindigkeit, in den Plüsslgkeits- bzw. Pulverforrat zurücksinken.

Das beschriebene Gerät ermöglicht es, mit einem Handgriff zusammen mit der Dosierung der austretenden Nebelmenge auch die Teilchengröße geeignet einzustellen, wozu am außenliegenden Ende des Ansftugkamins 7 ein Händelring 21 vorgesehen ist. Mit der Drehung des Kamins dreht sich auch die Blende 19, wobei die Nebelaustrittsöffnung, wie ein Vergleich der Figuren 2 und 3 zeigt, mehr und mehr verschlossen wird.

Abwandlungen in Einzelheiten gegenüber der hier dargestellten Ausführungsfora sind selbstverständlich denkbar. Insbesondere kann die erfindungsgeaäße Vorrichtung auch zu anderen als Inhalationszweoken Verwendung finden und dementsprechend gestaltet werden.

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Claims

18139S3 - 6 Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Zerstäuben und Verteilen von flüssigen oder pulverförmigen Stoffen, insbesondere zu Inhalationszwecken, mit einer von der Sprühdüse getrennten, gegenüber dem Düsenquerschnitt großen Nebelaustrittsöffnung und einer Einrichtung zur Beeinflussung der Nebelmenge, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der Nebelaustrittsöffnung (1*0 eine verstellbare Blende (19) vorgesehen ist, mit der sich die Nebelaustrittsöffnung zumindest teilweise abdecken läßt und deren Schließkante (20) auf der der Sprühdüse (^) abgewandten Blendenseite auftritt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Blende (19) als Drehblende ausgebildet ist,

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Blende (19) koaxial zu einem im wesentlichen zylindrischen Schacht (13) angeordnet ist, in dessen Mantel sich die Nebelaustrittsöffnung (IA) befindet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Schacht (13) in an sich bekannter Weise so angeordnet ist, daß seine Achse bei normaler Betriebsstellung der Vorrichtung im wesentlichen vertikal verläuft.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder k, dadurch gekennzeichnet , daß die Blende (19) eine schraubenlinienförmige Schließkante (20) besitzt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Blende (19) an einem längs der Schachtachse verlaufenden Ansaugkamin (1?) für Zusatzluft angebracht ist.

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