DE96733C - - Google Patents

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DE96733C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/12Manually actuated calamity alarm transmitting arrangements emergency non-personal manually actuated alarm, activators, e.g. details of alarm push buttons mounted on an infrastructure

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fire Alarms (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
JEAN HEIM in LUDWIGSHAFEN a. Rh. Elektrischer Feuermelde-Automat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1897 ab.
Die Idee, ein ausgebrochenes Schadenfeuer auf elektrischem Wege der betreffenden Centralstelle mitzutheilen, ist schon in verschiedener Weise verwirklicht worden, jedoch einerseits der hohe Preis der mit allen Neuheiten ausgestatteten und nur durch einen mit der Bedienung gut vertrauten Mann zu benutzenden Vorrichtungen, andererseits die Unsicherheit und der Mangel des Schutzes gegen Benutzung durch Unbefugte, letzteres besonders bei Feuermeldern mit. nur primitiver Ausstattung, stehen der allgemeinen und verbreiteten Einführung noch im Wege.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung eines elektrischen Feuermelde-Automaten, welcher bei grofser Einfachheit die möglichste Zweckmäfsigkeit und Sicherheit erreicht.
Der Automat ist von allen Seiten vollständig abgeschlossen, hat in seinem unteren Theile eine elektrische Batterie A, wenn es nicht möglich ist, den Strom von einer anderen vorhandenen Stromquelle zu entnehmen.
Darüber, in einer eigenen Abtheilung, befindet sich die selbstthätige elektrische Vorrichtung wie folgt zusammengesetzt:
Ein Uhrwerk B steht mit einer Scheibe a so in Verbindung, dafs bei Auslösung des Uhrwerkes die Scheibe genau eine einmalige Umdrehung macht. Diese Scheibe α ist von Hartgummi oder sonst einem isolirenden Material und hat radial verlaufende Metallschienen s, welche die Peripherie der Scheibe a mit deren Metallachse verbinden. In Berührung mit der Peripherie dieser Scheibe befindet sich der Metallkopf einer Stromschlufsfeder b, welche zur Sicherung der Berührung mit der Scheibe noch unter dem Druck einer Spiralfeder c steht.
Ueber der Scheibe und dem Uhrwerk ist die Auslösungsvorrichtung des letzteren, welche aus einem Riegel und zwei zweiarmigen Hebeln besteht, angeordnet. Der gröfsere Hebel C hat einen längeren Hebelarm d, welcher in eine schaufelartige Fläche endigt, und einen kürzeren, aber schwereren Hebelarm f, der auf der Stütze e ruht.
Der kürzere Hebelarm f liegt ^ils Hemmung auf dem leichteren Hebelarm g des Auslösungshebels D auf, so dafs der schwere Arm h dadurch freischwebend gehalten wird.
In der Mitte zwischen dem Uhrwerk B und dem Hebel D liegt der sehr leicht bewegliche Riegel i mit einem Ansatz nach aufwärts und einem nach abwärts.
Ueber dem schaufelartigen Ende des Hebelarmes d endigt der an der Aufsenseite 0 beginnende Laufkanal k für die einzuwerfenden Marken /. Darunter beginnt der schräge Alarmkanal m, in welchem zwei Metallschienen η in entsprechendem Abstande parallel so neben einander laufen, dafs die hindurchgleitende Metallmarke / einen Stromschlufs zwischen den beiden Schienen η herstellt.
Diese Automaten werden entsprechend vertheilt, erhalten laufende Nummern und sind durch die Leitung mit einem Läutewerk und einer Zeigereinrichtung in der Hauptstelle verbunden ; die jeweilige laufende Nummer der Vorrichtung entspricht der Anzahl radialer Metallschienen s auf der Scheibe a.
Wirft man durch den Einwurf ο die eigens hierzu angefertigte, zur Ueberwachung mit Nummern und Buchstaben versehene Feuermeldemarke /, welche in mindestens zwei oder mehr Exemplaren mit entsprechender Weisung an sämmtliche Hauseigenthümer und solche Personen, welche Berechtigung zur Meldung erhalten sollen, vertheilt ist, so fällt die Marke durch den Kanal k auf das Schaufelende des Hebelarmes d, derselbe sinkt herab, läfst die Marke durch den Alarmkanal m gleiten, wodurch der Strom bei η geschlossen wird und das Läutesignal auf der Hauptstelle so lange ertönt, bis die Marke den Kanal verlassen hat und am Boden der Vorrichtung vor der Schauöffnung ρ von aufsen sichtbar angelangt ist. Durch dieses Signal wird der Beamte auf der Hauptstelle darauf aufmerksam gemacht, dafs ein Brand ausgebrochen ist. In demselben Augenblick, in welchem der Hebelarm d mit der Marke / sinkt, wird auch Hebel D frei, der schwere Hebelarm h klappt herunter auf den Riegel i, so dafs letzterer das Uhrwerk B auslöst und die Scheibe in Umdrehung versetzt; es werden dadurch z. B. hier nach Fig. ι für den Automaten Nr. 12 zwölf Stromschlüsse hervorgerufen, welche den Zeiger des Zeigerwerkes auf der Hauptstelle um je eine Nummer weiter vorrücken und schliefslich auf 12 stehen lassen, so dafs der betreffende Beamte entweder unmittelbar durch die Aufschrift auf dem Zifferblatt oder auf andere Weise den Ort erkennen kann, von welchem die Feuermeldung kommt.
Durch die vorgeschriebene Art wird während des kurzen Laufes der Marke / in dem Alarmkanal m auch nur ein kurzes Läuten auf der Hauptstelle veranlafst, was Kleinfeuer bedeuten mag. Wenn nun eine zweite Marke eingeworfen wird, welche denselben Lauf nimmt, aber den Alarmkanal m nicht verlassen kann, weil sie auf der zuerst eingeworfenen Marke aufsteht, so wird hier ein ununterbrochener Stromschlufs zwischen der Marke / und den Schienen η entstehen, welcher das Läutewerk in der Hauptstelle zum zweiten Male und anhaltend ertönen läfst als Meldung für Grofsfeuer, und zwar so lange, bis entweder auf der Hauptstelle ausgeschaltet ist oder die Marken aus dem Alarmkanal des Automaten entfernt worden sind. Letztere Vornahme kann nicht durch den Feuermeldenden, sondern nur durch einen dazu Angestellten besorgt werden, welcher durch die Marken zugleich feststellt, wer das Feuer gemeldet hat, und die Marken dem Meldenden wieder zustellen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer Feuermelde-Automat, bei welchem eine eingeworfene Metallmarke' (I), welche die Umdrehung der den Meldeort anzeigenden Stromschlufsscheibe (a) veranlafst, bei Durchgleitung des Alarmkanals (m) einen vorübergehenden Stromschlufs bewirkt und von aufsen sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, dafs eine zweite eingeworfene Metallmarke ununterbrochenen Stromschlufs veranlafst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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