DE96643C - - Google Patents

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DE96643C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/10Fastening of artificial teeth to denture palates or the like
    • A61C13/102Fastening of artificial teeth to denture palates or the like to be fixed to a frame
    • A61C13/1023Facing and backing

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1897 ab.
Künstliche Zähne werden gewöhnlich aus Porcellanmasse hergestellt, in welche zwei Platinhaken angekittet sind, die durch das Brennen des Porcellans fest mit dem Zahn vereinigt werden. Diese Haken dienen zur Befestigung des ^Zahnes auf der Unterlage.
Zwecks Befestigung auf einer metallenen Unterlage wird gewöhnlich in das Innere des Zahnes eine Goldplatte gelegt, in welche die Haken eingesetzt werden. Diese Platte wird als'dann auf der Unterlage befestigt.
Bevor man die Zähne befestigt, pflegt man die Haken mit einer kleinen Zange umzubiegen. Hierbei geschieht es oft, dafs durch die Bewegung des Hakens das Porcellan um die Befestigungsstelle des Hakens kleine Risse bekommt, was das schnelle Verderben des Zahnes befördert, da der auf diese Weise schon mit kleinen Rissen versehene Zahn durch die beim Löthen angewendete Wärme sehr leicht weitere Risse bekommt, die durch den beim Kauen ausgeübten Stofs sich noch vergröfsern.
Die zur Befestigung auf einer Metallunterlage bisher verwendete Metallplatte erhöht keinesfalls die Festigkeit des Zahnes und läfst zwischen den Zähnen eine kleine Lücke, in welche die Speisen hineingerathen und in Fäulnifs übergehen.
Das vorliegende Verfahren bezweckt nun, auf einfache Weise diese Uebelstände zu vermeiden.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt eines nach dem neuen Verfahren hergerichteten Schneidezahnes.
Fig. 2 ist der senkrechte Querschnitt eines Backenzahnes.
Fig. 3 zeigt die äufsere Ansicht und die Oberansicht eines Backenzahnes.
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch zwei mit seitlichen Einkerbungen versehene Backenzähne. ,
Fig. 5 ist dasselbe in Oberansicht.
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt eines mit Einkerbungen versehenen Schneidezahnes.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Zahn α mit einer Schutzplatte versehen, die entweder wie in Fig. 1 eine äufsere oder wie in Fig. 2 eine innere sein kann.
Zwecks Ausführung des Verfahrens wird auf geeignete Weise eine Metallplatte der Form des Zahnes entsprechend zugeschnitten und auf einer Seite mit Ausschnitten d versehen. Die den Zahn bildende Porcellan-, Cement- oder andere Masse wird alsdann an den Auszähnungen d befestigt und das Ganze bei grofser Hitze in einem Ofen geglüht, so dafs der Zahn mit der Metallplatte gewissermafsen ein Stück bildet. Dieses Verfahren vermeidet also die Entstehung von Höhlungen zwischen dem Zahn und der Metallunterlage, wodurch das Erzeugnifs gegenüber den früheren künstlichen Zähnen eine grofse Widerstandsfähigkeit erhält. Der so vorbereitete Zahn kann alsdann in gewöhnlicher Weise auf Metall aufgelöthet werden.
Um das Entstehen von Rissen durch das Erhitzen und nachherige Abkühlen des Zahnes beim Löthen zu vermeiden, kann man denselben auf drei Seiten mit einer Schutzplatte b
versehen, wie dies bei dem in Fig. 3 dargestellten Backenzahn gezeigt ist.
Soll der Zahn auf der bildsamen, nicht metallenen Unterlage befestigt werden, so versieht man die ä'ufsere Seite der Metallplatte mit Haken, die alsdann in gewöhnlicher Weise auf der Unterlage befestigt werden.
Bei den sogen. »Stift-« oder »Zapfenzähnen« versieht man den Zahn auf seiner Innenseite mit einer Metallverkleidung, die, wie oben beschrieben, durch Glühen mit der Masse des Zahnes vereinigt wird. Man setzt nun zuerst den Stift in die Zahnwurzel des Kranken und bringt alsdann den künstlichen Zahn in seine richtige Lage, ohne die Stellung des Stiftes zu berücksichtigen; alsdann wird der Zahn mit dem Stift, der vermittelst der Aushöhlung an seinem Innern festhaftet, herausgezogen und durch Löthung oder .durch Kittung befestigt. Die so erhaltenen Stiftzähne besitzen eine gröfsere Festigkeit und Dauerhaftigkeit als die nach den bisherigen Verfahren hergestellten.
Die auf gewöhnliche Weise auf einer Metallunterlage befestigten Mahlzähne besitzen keine grofse Festigkeit, besonders wenn man einen Druck in der zur Löthungsstelle senkrechten Richtung auf sie ausübt. Um solche Zähne haltbarer zu machen, wird die Höhlung des Zahnes, in welchen man das Metall giefst, mit seitlichen Aussparungen e versehen, in welche man einen Metallstab zwecks Verbindung der Zähne legt, oder es kann auch bei der Herstellung von Gebissen das Metall während des Giefsens von einem Zahn zum anderen fliefsen, so dafs die Zähne, wie in Fig. 4 und 5· erläutert, fest zusammenhängen.
Die innen oder aufsen angebrachte metallene Schutzplatte kann Spitzen oder Vorsprünge tragen, die auf irgend welche Weise damit verbunden werden, oder auch Oeffhungen, die mit Zahnmasse ausgefüllt und durch Glühen mit der Schutzplatte verbunden werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung und Befestigung von künstlichen, aus einer Mineralmasse bestehenden Zähnen, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Zahn bildende Masse mit einer der Form des Zahnes entsprechenden und mit Vorsprüngen oder Spitzen, versehenen Metallplatte durch Glühen unlösbar vereinigt wird, so dafs der Zahn entweder durch Löthen unmittelbar an einer metallenen Unterlage befestigt oder vermittelst daran angebrachter Haken in eine bildsame Unterlage eingekittet werden kann.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anbringung von Aussparungen (e) in der Masse des Zahnes, welche vermittelst kleiner Metallstäbe oder durch blofse Löthung oder Kittung die Vereinigung mehrerer Zähne zu einem Gebifs ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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