DE966282C - Schreibmaschine mit einer in ihrem Sockel angeordneten Recheneinrichtung - Google Patents
Schreibmaschine mit einer in ihrem Sockel angeordneten RecheneinrichtungInfo
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- DE966282C DE966282C DEU1457A DEU0001457A DE966282C DE 966282 C DE966282 C DE 966282C DE U1457 A DEU1457 A DE U1457A DE U0001457 A DEU0001457 A DE U0001457A DE 966282 C DE966282 C DE 966282C
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. JULI 1957
U 1457 IX/ 42 m
Recheneinrichtung
Die Erfindung geht aus von einer Schreibmaschine, bei der die Recheneinrichtung im Sockel
angeordnet ist und deren Einstellmittel schrittweise beim Anschlagen der Zahlentaste eingestellt werden.
Die Maschine besitzt eine Einrichtung zum selbsttätigen Abschreiben der im Zählwerk enthaltenen
Summe.
Es sind Schreib-Rechen-Maschinen bekannt, bei denen eine Schreibmaschine auf einem Untersatz
angeordnet ist, in dem die Recheneinrichtung und Systeme von Übertragungsmitteln untergebracht
sind. Bei diesen bekannten Einrichtungen handelt es sich aber nicht, wie bei der Schreibmaschine
nach der Erfindung, um kraftgetriebene.
Wenn bei solchen kraftgetriebenen Schreibmaschinen die Einstellung der Einstellglieder der
Recheneinrichtung etwa in bekannter Weise von mechanischen Gliedern erfolgt, die an den Tastenhebeln
der Zifferntasten befestigt sind, so würde das einen größeren Tastendruck erfordern. Damit
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würden aber die mit der Verwendung kraftgetriebener und tastengesteuerter Typenhebel erreichten
Vorteile wieder aufgehoben. Darüber hinaus würden Veränderungen an der Schreibmaschine
notwendig werden, um die Übertragungsgestänge an den Tastenhebeln befestigen zu können. Hieraus
ergab sich die Aufgabe zur Schaffung einer Einrichtung, bei der diese Nachteile nicht vorhanden
sind. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß bei der Verwendung einer Schreibmaschine
mit kraftgetriebenen Typenhebeln zwischen der Schreibmaschine und dem die Rechenmaschine
enthaltenden Sockel ein Zwischenträger angeordnet ist, der ein mit dem Kraftantrieb der
Schreibmaschine gekuppeltes Antriebsorgan für Systeme von Übertragungsmitteln enthält, die die
Bewegung der Zahlentastenhebel der Schreibmaschine in die Einstellvorrichtung der Rechenmaschine
übertragen und umgekehrt beim Summenziehen die Zahlentastenhebel selbsttätig in Abhängigkeit
von der im Zählwerk stehenden Summe steuern.
Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung, ihre Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten werden
im folgenden an Hand einer Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung bedeutet
Fig. ι eine Seitenansicht des Zwischenträgers zwischen Schreibmaschine und Rechenwerk im
Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zwischenträger und
Fig. 3 eine schematische Darstellung seines Antriebs.
Zunächst wird die aus einer Schreibmaschine T,
einem Rechenwerk C und dem Zwischenträger A zusammengesetzte Maschine in ihrer Wirkungsweise
kurz beschrieben. Die Bauart der Schreibmaschine ist nicht vorgeschrieben; in der Zeichnung
ist eineUnderwood-Schreibmaschine mitelekirischem
Antrieb dargestellt, die in einer üblichen Tastatur 10 eine Zahlentastenreihe 11 besitzt. Jede
Zahlentastenreihe sitzt an einem Tastenhebel 12, der auf einer Achse 13 drehbar gelagert ist und von
einer Feder 14 in seiner Grundstellung nachgiebig gehalten wird. Jeder Tastenhebel greift mit dem
hakenförmigen Ende eines an ihm aufrecht stehend gelagerten Fingers 15 über einen Ansatz 16 einer
zugeordneten Antriebsstange 17. Die Antriebsstangen sind an Schwinghebeln 1-8 drehbar gelagert
und tragen am ireien Ende Klinken 19, die mit
einer ständig umlaufenden gezahnten Antriebswelle 20 in Eingriff kommen können; sie werden in der
Grundstellung durch Federn 21 zurückgezogen, die an einer Querschiene 2 befestigt sind. Vor jedem
Schwinghebel ist ein Übertragungshebel 23 in einer Achse 24 drehbar gelagert und über eine Zugstange
mit einem Ende des ungleicharmigen Typenhebels 26 verbunden. Wie Fig. 3 zeigt, trägt die
Welle 20 an einem Ende ein Kettenrad 27, das über eine Kette, einen Treibriemen oder andere nachgiebige
Mittel 28 mit einem Kettenrad 29 auf dem Wellenstumpf des Antriebmotors 30 gekuppelt ist.
Wird also beim Anschlag einer Nummerntaste 11 die Klinke 19 mit der Walle 20 in Eingriff gebracht,
so erhält die Antriebsstange 17 einen Impuls nach vorn, der Übertragungshebel 23 schwingt um seinen
Drehpunkt 24 und nimmt den Typenhebel 26 zum Abdruck der Type auf den auf der Schreibwalze 31
gespannten Arbeitsbogen mit.
Die Schreibwalze 31 ist in bekannter Weise in dem Papierschlitten 32 gelagert, der sich im Maschinengestell
in der vorderen Führungsschiene 33 und mit der rückwärtigen Rolle 34 führt. Einzelheiten,
ebenso· wie das Schaltschloß zur Schlittenfortschaltung,
sind nicht näher dargestellt.
Da auch das Rechenwerk nicht zur Erfindung gehört, ist es nur in großen Zügen dargestellt. Es
besitzt eine Anzahl Zählwerke für Addition und Subtraktion mit auf einer Achse aufgereihten Zahnrädern
35. An der Rückseite der Maschine angeordnete selbsttätige Steuermittel lassen die Zahnräder
eines oder mehrerer Zählwerke sich bei Additionsrechnungen nach unten bewegen und mit den Zähnen
36 eines Satzes von Zahnstangen 37 in Eingriff kommen oder sich bei Subtraktionsrechnungen nach
rückwärts bewegen und mit einem Satz von Zwischenrädern 38 kämmen.
Auf die nähere Beschreibung dieser Auswahlschaltung
kann in diesem Zusammenhang verzichtet werden. In bekannter Weise trägt jede Zahnstange
37 zehn Stellstifte 40 für die Zahlen ο bis 9, und
diese Stifte werden durch eine Einstellvorrichtung 41 in Übereinstimmung mit der gedruckten Zahl
eingestellt. Wenn der Papierschlitten eine Stellung entsprechend einer Spalte des Arbeitsbogens erreicht,
in der eine Rechnung auszuführen ist, lassen die schon erwähnten Steuermittel die zu den
ausgezählten Zählwerken gehörenden Zahnstangen sich nacheinander nach vorn schieben in eine solche
Stellung, daß die Stellstifte 40 unter einen Satz nach abwärts beweglicher Stellschienen 42 treten,
die zu der Einstellvorrichtung 41 gehören. Jedesmal, wenn eine Ziffer des Betrages angeschlagen
und abgedruckt wird, wird eine Stellschiene42 nach abwärts bewegt und setzt den zugehörigen Stellstift
40. Nachdem die letzte Ziffer gedruckt und eingestellt ist, bewegt die Maschine in einem
Rechenspiel eine quer unter den Zahnstangen verlaufende Stange 43 nach vorn, die diese bei den
Stellstiften 40 mitnimmt, so daß der eingestellte Betrag in bekannter Weise additiv oder subtrakthr
in die Räder des Zählwerkes eingeführt wird.
Die Operationen des Rechenwerkes beim Summenziehen sind von bekannter Art und werden
hier nicht näher beschrieben. Der Abdruck des Ergebnisses geschieht folgendermaßen. Jedes Zahnrad
ist mit einer Scheibe 44 gekuppelt, die eine Anzahl auf einer Spirale angeordneter Kerben trägt.
Jedem Zählwerk ist ein Satz Fühler 45 zugeordnet. Diese bewegen sich, wenn die Summe aus einem
Zählwerk gezogen wird, nach vorn, bis sie gegen die Kerben stoßen. Wenn dann der Papierschlitten
in der der Ergebnisspalte des Arbeitsbogens zugeordneten Stellung steht, werden die Zahnstangen
nach vorn bewegt, wie beschrieben, und drücken Schieber 46 aufwärts, die aus einem Satz eine Stell-
schiene 47 anheben, die der betreffenden Ziffer des Ergebnisses entspricht. Einzelheiten dieses
Vorganges werden ebenfalls als bekannt vorausgesetzt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht der Zwischenträger A aus einem Rahmen aus zwei Winkelschienen48,
die miteinander durch eine vordere und eine rückwärtige Verbindungsplatte 49, 50 verbunden
sind. Böcke S ι sind miteinander über ein Plattenpaar 52, 53 verbunden und über Abstandsäulen
54 mit den aufrechten Schenkeln der Winkelschienen 48 verschraubt. Zwischen den Böcken 51
verlaufen zwei feststehende Achsen 56, 57. In den Winkelschienen 48 ist weiter eine gezahnte Antriebswelle
59 gelagert, die, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, an einem Ende ein Zahnrad 60 trägt,
welches mit einem in einer Seitenplatte des Schreibmaschinenteils gelagerten Zahnrad 61 in Eingriff
kommt, das seinerseits mit einem Zahnrad 62 auf
ao der Antriebswelle 20 kämmt. Auf der Achse 57 sind eine Anzahl Winkelhebel 63 drehbar gelagert.
Jeder Winkelhebel ist mit einem hängenden Hebel 64 (Fig. 1) über eine Stift- und Schlitzführung
verbunden. Dessen unteres Ende wirkt, wenn der Zwischenträger auf das Rechenwerk aufgeschraubt
ist, auf einen an der Stange 65 der Einstellvorrichtung 41 sitzenden Winkelhebel ein. Das Hebelgelenk
63, 64 stellt also eine Antriebsvorrichtung für diese Einstellvorrichtung dar. Die Platte 53 ist
an ihrer oberen Kante mit Schlitzen versehen (Fig. 1) und dient als Führungskamm für die
Winkelhebel 63; leichte, zwischen einem Stift an jedem Winkelhebel 63 und einer Ankerplatte 67 gespannte
Federn 66 ziehen sie nach oben und halten sie in ihrer Ruhestellung, in der ihre aufrechten
Arme an einer Schiene 68 anliegen. Die Ankerplatte 67 und Schiene 68 erstrecken sich zwischen
den Böcken 51 und sind an ihnen in geeigneter Weise befestigt.
An den aufrechten Armen jedes Winkelhebels 63 ist eine Antriebstange 69 angelenkt, die der Stange
17 ähnlich ist, eine Klinke 70 trägt und in der Grundstellung durch eine in eine S-förmige Schiene
72 eingehängte Feder 71 von der Antriebswelle 59 zurückgezogen wird. Die Schiene "J2 führt in kammerartigen
Schlitzen ihres unteren Schenkels die Antriebstangen 69. Sie wird durch eine Winkelschiene
74 verstärkt, die als Anschlag für die rückwärtigen Enden dieser Stangen dient. Mit jeder Antriebstange
69 ist ein mehrfach abgebogener zweiarmiger, in einer Achse 56 drehbar gelagerter
Hebel 75 über einen aufrechten Finger 76 verbunden, dessen hakenförmiges Ende in der Grundstellung
über einen Ansatz ~]J an der Antriebstange
69 greift. Die Hebel 75 werden durch zwischen einem Stift an jedem von ihnen und der Ankerplatte
6γ gespannte Federn 78 in der in Fig. 1 gezeichneten Grundstellung gehalten.
Die Finger 76 sind über eine Stift- und Schlitzverbindung
79, 80 dreh- und verschiebbar auf den Hebeln 75 gelagert. Sie werden durch Federn 81 in
aufrechter Stellung gehalten, die zwischen einem Ansatz 82 am Finger und einem abgebogenen
Lappen 83 am Hebel gespannt sind (Fig. 2) und legen sich mit einem abgewinkelten Lappen 84
gegen die Hebel 75. Wird also ein Hebel 75 gegen den Uhrzeigersinn bewegt, so zieht sein Finger 76
die Antriebstange 69 herunter, und Klinke 70 kommt mit der Antriebwelle 59 in Eingriff, die der
Stange 69 einen Impuls nach vorn erteilt; diese Bewegung überträgt sich, wie beschrieben, über die
Hebelverbindung 63, 64 auf die Einstellvorrichtung tung4i.
Die Verbindung der Hebelsysteme der Schreibmaschine mit den Übertragungsorganen des Zwischenträgers
geschieht wie folgt: zwischen den Seitenplatten der Schreibmaschine verläuft an der
Unterseite eine Achse 85, die eine den Zahlentypenhebeln entsprechende Anzahl Zwischenhebel 86
trägt. Jeder Zwischenhebel greift mit einem Stift 87 unter und mit einem Lapen 88 über den zu ihm
gehörenden Tastenhebel 12. Mit der Bewegung des Tastenhebels 12 wird also der Zwischenhebel 87 bewegt,
und umgekehrt. Die Zwischenhebel können daher als Teil der Tastenhebel der Schreibmaschine
aufgefaßt und die Tastenhebel können mit Ansätzen in der Gestalt der Zwischenhebel ausgebildet
werden. Ein Fortsatz 89 eines jeden Zwischenhebels 86 ruht auf dem vorderen Ende eines der zweiarrnigenHeibel
75 des Zwischenträgers, und ein nach abwärts reichender Arm eines jeden Zwischenhebels
86 liegt vor einer Rolle 90 an einem Teil 91, das fest mit dem Winkelhebel 63 verbunden ist.
Die drei Einheiten werden zur vollständigen Schreib-Rechen-Maschine in der Weise zusammengebaut,
daß zunächst der Zwischenträger A auf das als Untersatz dienende Rechenwerk C gesetzt wird;
dabei ruhen die Enden der Winkelschienen 48 des Zwischenträgerrahmens auf vorderen und rückwärtigen
Querschienen 92, 93 des Untersatzes. Da die Schiene 92 etwas tiefer liegt als die Schiene 93,
kann durch Zwischenlagen 94 die Lage des Zwischenträgers ausgerichtet werden. Danach wird
der Zwischenträger mit dem Gestell des Rechenwerkes durch sechs Schrauben 95 (Fig. 2) fest verbun
den. Durch Lösen dieser Schrauben kann der Zwischenträger in einfacher Weise von dem Rechenwerk
abgehoben werden.
LTm die Schreibmaschine mit dem Zwischenträger
zu verbinden, werden ihre Füße entfernt im und an deren Stelle Säulen 96 eingeschraubt. Die
Ausbildung dieser Säulen im einzelnen ist nicht Gegenstand der Erfindung, eine von ihnen ist jedoch
in Fig. ι gezeichnet; Jede Säule besitzt an ihrem oberen Ende ein Gewinde, mit dem sie in das
Sockelteil 97 der Schreibmaschine eingeschraubt wird, und an ihrem unteren Ende eine Bohrung, die
einen an der Winkelschiene 48 des Zwischenträgers sitzenden Führungsstift 98 aufnimmt. Insgesamt
sind vier Säulen 96 und vier Führungsstifte 98 vor- tzo
gesehen; die Führungsstifte sind in Fig. 2 zu erkennen. Sie dienen zur Justierung der Schreibmaschine
gegenüber dem Zwischenträger beim Zusammenbau. Zweckmäßig werden in den Säulen 96
Schrauben vorgesehen, um die Schreibmaschine fest mit dem Zwischenträger verbinden zu können.
Die Wirkungsweise der aus den drei Einheiten C, A und T zusammengebauten Schreib-Rechen-Maschine
ist folgende: Wenn eine Zahlentaste ii 'angeschlagen
wird, erteilt die Antriebswelle 20 dem zugehörigen Typenhebel 26 über das Hebelsystem 17, 18, 23
einen Impuls, und die Zahl wird auf dem Arbeitsbogen abgedruckt. Gleichzeitig wird über den Zwischenhebel
86 der im Zwischenträger gelagerte Hebel 75 um die Achse56 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht, so daß die Antriebswelle 59 über das Hebelsystem 69, 63, 64 die Einstellvorrichtung 41
für die Stellstifte 40 betätigt. Es wird also gleichzeitig
die angeschlagene Ziffer abgedruckt und in die Zahnstange 37 eingeführt.
Wie bereits erläutert, kann das Rechenwerk selbsttätig aus den Zählwerken sowohl eine positive
wie eine negative Summe ziehen. Zu diesem Zweck sind auf dem Rahmen des Zwischenträgers eine Anzahl
Schalter und eine entsprechende Anzahl Elektromagnete
angeordnet. Die Schalter besitzen voneinander isolierte Kontaktfedern 99 und 100 auf
einer Schiene 101, die sich zwischen den Winkelschienen
48 erstreckt. Wie in Fig. 2 dargestellt, tragen die unteren Federn 100 Pimpel 102, die seitlieh
gegeneinander versetzt sind, so daß jeder Pimpel senkrecht über einer der Stellschienen 47
liegt. Wird also eine dieser Stellschienen angehoben, wie zuvor beschrieben wurde, so drückt
sie über einen der Pimpel 102 eine Feder 100 nach oben und schließt den zugehörigen Schaltkontakt.
Die Elektromagnete 103 sind mit Schrauben 104 auf der rückwärtigen Stützplatte 50 befestigt. Die
Stützplatte ist an ihrer Vorderkante mit Schlitzen versehen und trägt in einer Sicke eine Achse 105,
die durch zwei Klemmplatten 106 (Fig. 2) auf ihr festgeklemmt ist und als Lager für eine Anzahl
Winkelhebel 107 dient. Jeder dieser Winkelhebel ist über eine Stift- und Schlitzverbindung mit dem
Anker 108 eines der Elektromagnete 103 verbunden. Die Schalter und Elektromagnete sind durch
Stromkreise verbunden, derart, daß, wenn ein durch die Kontaktfedern 99 und 100 gebildeter Schalter
geschlossen wird, der zugehörige Elektromagnet erregt wird. Dadurch wird der Anker 108 angezogen
und dreht den Winkelhebel 107 im Uhrzeigersinn. Der Winkelhebel greift mit einem abgewinkelten
Lappen 109 unter das rückwärtige Ende des Hebels 75 und schwenkt diesen entgegen dem Uhrzeigersinn
um seine Achse 56.
Wie bereits ausgeführt wurde, setzt diese Bewegung des Hebels 75 einen Stellstift 40 in einer der
Zahnstangen, wobei der Ziffernwert des Stiftes dem Ziffernwert des betreffenden Hebels 75 entspricht.
Gleichzeitig drückt die Rolle 90 an dem Teil 91 gegen den unteren Arm des Zwischenhebels 86 und
zwingt diesen zu einer Bewegung im Uhrzeigersinn, so daß der zugehörige Zahlentypenhebel 26 j
ausgelöst wird. Durch die Erregung eines Elektromagneten wird also ein Stellstift 40 gesetzt und die
zugehörige Ziffer abgedruckt.
Zweckmäßig wird ein weiterer Elektromagnet vorgesehen, der eine Typenkorbschaltung auslöst,
so daß auch negative Summen selbsttätig aus dem Zählwerk gezogen, werden können, ebensogut wie
positive Summen. Diese Rechenoperation wird nur zur Vollständigkeit erwähnt und nicht näher beschrieben,
da sie nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schreibmaschine mit einer in ihrem Sockel angeordneten Recheneinrichtung, deren Einstellmittel schrittweise beim Anschlagen der Zahlentasten eingestellt werden, und mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Abschreiben der im Zählwerk enthaltenen Summe, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung einer Schreibmaschine mit kraftgetriebenen Typenhebeln zwischen der Schreibmaschine (T) und dem die Recheneinrichtung (C) enthaltenden Sockel ein Zwischenträger (A) angeordnet ist, der ein mit dem Kraftantrieb (20) der Schreibmaschine gekuppeltes Antriebsorgan (59) für Systeme von Ubertragungsmitteln enthält, die die Bewegung der Zahlentastenhebel (12) der Schreibmaschine in die Einstellvorrichtung der Rechenmaschine übertragen und umgekehrt beim Summenziehen die Zahlentastenhebel (12) selbsttätig in Abhängigkeit von der im Zähl werk stehenden Summe steuern.
- 2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger aus einem Rahmen besteht, in dem zwischen durch Stützplatten (49, 50) verbundenen Winkelschienen (48) eine gezahnte Antriebswelle (59) und die Hebelsysteme (75, 63) der Übertragungsmittel auf Achsen (56, 57) drehbar gelagert sind.
- 3. Schreibmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hebelsystem aus einem auf der Achse (57) drehbar gelagerten Winkelhebel (63) besteht, an dessen aufrechtem Arm eine über der Antriebswelle (59) durch eine Feder (71) schwebend gehaltene. Antriebstange (69) angelenkt ist, und einem auf der Achse (56) drehbar gelagerten zweiarmigen Hebel (75), der mit einem nachgiebigen, hakenförmigen Finger (76) über einen Ansatz (77) der Antriebstange (69) greift in solcher Anordnung, daß letztere mit einer Klinke (70) mit no der Antriebswelle (59) in Eingriff kommen, wenn der Hebel (75) aus seiner Ruhelage bewegt wird.
- 4. Schreibmaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweiarmige Hebel (75) mit einem Arm unmittelbar oder mittelbar über einen Zwischenhebel (86) mit einem Zahlentastenheböl (12) der Schreibmaschine und mit dem anderen Arm mit dem Anker (107) eines Elektromagneten (103) kraftschlüssig verbunden ist.
- 5. Schreibmaschine nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Winkelhebel (63) über einen nach unten aus dem Zwischenträger herausragenden Hebel (64) die Einstellvorrichtung (41) des Rechenwerks und über ein mit ihm festverbundenes Glied (91) mit Rolle (90) einen Tastenhebel (12) unmittelbar oder über einen Zwischenhebel (86) mittelbar beeinflußt.
- 6. Schreibmaschine nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der den Hebelsystemen zugeordneten Elektromagnete (103) über einen Stromkreis mit einem Kontaktfedersatz (99, 100) verbunden ist in solcher Schaltung, daß das Schließen eines Kontaktes den zugehörigen Magneten erregt.
- 7. Schreibmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federsätze (99, 100) kreuzschienenartig über einem Satz Stellschienen (47) angeordnet sind, der zu der Summenziehvorrichtung des Rechenwerks -gehört, in solcher Anordnung, daß je ein Pimpel (102) an der unteren Kontaktfeder (100) in seitlicher Versetzung senkrecht über je einer Stellschiene (47) liegt.In Betracht gezogene Druckschriften:Schweizerische Patentschriften Nr. 216874, 999.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US966282XA | 1950-12-13 | 1950-12-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE966282C true DE966282C (de) | 1957-07-18 |
Family
ID=22258294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU1457A Expired DE966282C (de) | 1950-12-13 | 1951-12-14 | Schreibmaschine mit einer in ihrem Sockel angeordneten Recheneinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE966282C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH216874A (de) * | 1938-08-26 | 1941-09-15 | Hebel Martin Ing Dr | Elektrische Rechenmaschine. |
CH216999A (de) * | 1938-08-29 | 1941-09-30 | Friedrich Dr Beermann | Buchungseinrichtung. |
-
1951
- 1951-12-14 DE DEU1457A patent/DE966282C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH216874A (de) * | 1938-08-26 | 1941-09-15 | Hebel Martin Ing Dr | Elektrische Rechenmaschine. |
CH216999A (de) * | 1938-08-29 | 1941-09-30 | Friedrich Dr Beermann | Buchungseinrichtung. |
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