DE966045C - Werkzeugmaschine - Google Patents

Werkzeugmaschine

Info

Publication number
DE966045C
DE966045C DEST5563A DEST005563A DE966045C DE 966045 C DE966045 C DE 966045C DE ST5563 A DEST5563 A DE ST5563A DE ST005563 A DEST005563 A DE ST005563A DE 966045 C DE966045 C DE 966045C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
slide
machine tool
control slide
controlled
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST5563A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Starrfraesmaschinen A G
Original Assignee
Starrfraesmaschinen A G
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Starrfraesmaschinen A G filed Critical Starrfraesmaschinen A G
Application granted granted Critical
Publication of DE966045C publication Critical patent/DE966045C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C1/00Milling machines not designed for particular work or special operations
    • B23C1/02Milling machines not designed for particular work or special operations with one horizontal working-spindle
    • B23C1/027Milling machines not designed for particular work or special operations with one horizontal working-spindle with working-spindle movable in a vertical direction

Description

  • Werkzeugmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine mit einem durch eine mechanische Vorschubeinrichtung bewegten Längstisch und mit einem durch eine hydraulische Nachformeinrichtung mit längs linearer Schablonenform gesteuerten Querschlitten, wobei in die mechanische Längsvorschubeinrichtung ein Differential-Rädergetriebe eingeschaltet ist, um die Längsvorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Schablonenform zu regulieren. Es sind schon solche Werkzeugmaschinen mit hydraulischem Längs- und hydraulischem Quervorschub gebaut worden, wobei die beiden Vorschübe in Abhängigkeit voneinander gebracht sind, um Absätze bis zu 9o° zu kopieren, indem Mittel vorgesehen- sind, welche aus den Querbewegungen des Querschlittens zusätzliche Längsbewegungen des Längsschlittens erzeugen, die zu den vom Antriebsaggregat erzeugten Längsbewegungen hinzutreten. Solche Maschinen eignen sich jedoch nur für eine begrenzte Maschinenlänge und Maschinengröße, und es sind bei ihnen keine Möglichkeiten gezeigt, wie an fallenden und steigenden senkrechten Absätzen in einem Durchgang ohne Maschinenumstellungen oder wie einfach durch Vorschubrichtungswechsel von der entgegengesetzten Seite her kopiert werden kann.
  • Gemäß derErfindung ist eineWerkzeugmaschine der erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß das Differential-Rädergetriebe mit einer Reguliereinheit verbunden ist, welche durch die Stellung eines Steuerschiebers der hydraulischen Nachformeinrichtung gesteuert wird. Dadurch ist hier die Relativbewegung in Längsrichtung unmittelbar von der Steuerschieberstellung abhängig gemacht, und es können bei Werkzeugmaschinen von beliebigerLänge undGröße in einemDurchgang ohne Maschinenumstellungen Kurven und Absätze nachgeformt werden, die in einem Winkelbereich von o bis i8o° liegen und von der Vorschubrichtung unabhängig sind. Ferner ist ohne Änderung am Maschinenaufbau durch einfaches Hinzufügen von Steuerteilen der Umbau von hydraulischen, mit Längsstufengetriebe versehenen Kopiermaschinen, insbesondere größeren Fräsmaschinen, ermöglicht, welche mit ihrer Kopiereinrichtung bisher nur bis etwa 45° und 6o° Steigungen arbeiten können.
  • Bei Nachformeinrichtungen .an Werkzeugmaschinen, welche ohne Servosteuerung unmittelbar all der Schablone abtasten, ist es auch schon bekannt, die mechanische Wirkung eines Differentialgetriebes zur Erzielung einer gleichmäßigen kombinierten Vorschubbewegung in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu verwenden. Abgesehen davon, daß bei solchen Einrichtungen die Schablonen beim Arbeiten mit großen Kräften einer zu starken Abnutzung ausgesetzt sind, wird gemäß der Erfindung das Differentialgetriebe durch die Stellung der Steuerschieberkanten im Kopiertastkopf gesteuert. Es ist ferner bei elektrisch gesteuerten Kopiereinrichtungen bekannt, ständig im Eingriff stehende Regeltriebe und Überlagerungstriebe zwischen Fühler und Regeltriebe zu verwenden. Gemäß der Erfindung handelt es sich jedoch um eine andere Art einer Kopiermaschine mit einem durch eine mechanische Vorschubeinrichtung bewegten Längstisch und mit einem durch eine hydraulische Nachformeinrichtung gesteuerten Ouerschlitten, wodurch eine vereinfachte Bauweise ermöglicht ist.
  • Eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine wird dadurch erhalten, daß die Reguliereinheit durch einen Hilfssteuerschieber gesteuert wird, welcher seinerseits durch den den Arbeitskolben für den Ouerschlitten steuernden Hauptsteuerschieber gesteuert wird. Es wird dadurch eine leichte Einstellung der einander zugeordneten Steuerkantenwege ermöglicht.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Fig. i zeigt in Ansicht und teilweisem Schnitt schematisch eine Langfräsmaschine; Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Reguliereinheit und das Differentialgetriebe in größerem Maßstab; Fig. 3 ist ein Querschnitt zu Fig. 2 ; Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Schablone, und Fig. 5 zeigt in Ansicht und teilweisem Schnitt schematisch das zweite Beispiel einer Langfräsmaschine.
  • Beim Beispiel nach Fig. i bis 4 ist auf dem Maschinenbett i in der Führung 2 der Werkstücktisch 3 längs beweglich geführt. Ferner ist an Ständern 4 ein Frässpindelkasten 5 mit angekuppeltem Fräsdo,rn 6 und Führungsschlitten 7 senkrecht bzw. quer zur V orschubrichtung des Tisches 3 geführt. Am Frässpindelkasten 5 ist eine Kolbenstange 8 befestigt, die einen Kolben 9 trägt, welcher in einem Zylinder io läuft. An diesen Zylinder io sind Zuleitungen i i, 12 voll einer Ölpumpe 13 und Leitungen 14, 15 angeschlossen, in welche je ein Mengenreguliervelitil 16 eingesetzt ist und welche zu einem Steuerzylinder 17 führen. Im Steuerzylinder 17 befindet sich ein Steuerschieber 18, welcher eine schraubenlinienförmige Nut i9 aufweist, in welche ein im Zylinder 17 befestigter Stift 2o eingreift, derart, daß der Steuerschieber 18 bei einer Verdrehung zwangläufig axial verschoben wird. Der Steuerschieber 18 trägt am rechten Ende einen Tastarm 21, an dem eine Tastrolle 22 gelagert ist, die mit einer linearen, am Werkstücktisch 3 befestigten Kopierschablone 23 zusammenwirkt. Im Steuerzylinder 17 befinden sich zwei all die Leitungen 14, 15 angeschlossene Ringkanäle -24, 25, mit welchen Steuerkanten 26, 27 des Steuerschiebers 18 zusammenwirken, der ferner Bohrungen 28, 29 und eine Durchbohrung 30 für den Rückfluß der Druckflüssigkeit besitzt. Vom Steuerzylinder 17 führt eine Rückleitung 31, die mit der Durchbohrung 30 in Verbindung steht, zu einem Behälter 32, in dem ein Sumpf 33 gebildet und die Ölpumpe 13 angeordnet ist. Eine weitere Rückleitung 34 zum Behälter 32 ist an zwei Ringkanäle 35, 36 des Steuerzylinders 17 angeschlossen. Mit diesen Ringkanälen 35, 36 wirken Steuerkanten 37, 38 des Steuerschiebers 18 zusammen, die eine Verbindung mit einem Ringkanal 39 besitzen, an den eine Zuleitung 4o angeschlossen ist. In diese Zuleitung 40 ist ein Regelventil 41 eingebaut, und sie steht mit einer Reguliereinheit 42 in Verbindung, welche im vorliegenden Fall als Zahnradölpumpe ausgebildet ist. Eine Leitung 43 verbindet den Sumpf 33 mit der Ölpumpe 42. Die Ölpumpe 42 besitzt Pumpenräder 44, 45 und eine Achse 46, auf welche ein Sonnenrad 47 eines Planetenrad-Differentialgetriebes aufgekeilt ist. Das Sonnenrad 47 steht im Eingriff mit zwei Planetenrädern 48, die in bezug auf die Achse des Sonnenrades 47 einander diametral gegenüberstehen und sich im Eingriff mit zwei weiteren Planetenrädern 49 befinden. Alle vier Planetenräder 48, 49 sind mittels Kugellagern beiderends in einem Planetenradträger 50 drehbar gelagert. Ferner stehen die .beiden Planetenräder 49 mit einem Sonnenrad 5, im Eingriff, das auf einer Welle52 festsitzt. Auf dem Planetenradträger 50 ist ein Stirnzahnrad 53 aufgekeilt, das im Eingriff mit einem Stirnzahnrad 54 steht, welches auf der Welle 55 eines Antriebsmotors 56 sitzt. Auf der Welle 52 ist ein Stirnzahnrad 57 aufgekeilt, das im Eingriff mit einem Stirnzahnrad 58 steht, welches über ein Wechselgetriebe 59 und Kegelräder 6o den Tischvorschubantrieb 61 antreibt.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. i bis 4. beschriebenen Werkzeugmaschine ist wie folgt: Der Kolben 9, welcher den Frässpindelkasten 5 mit Fräsdorn 6 in senkrechter Richtung bzw. quer zur Längsbewegung des Tisches 3 verschiebt, wird durch den Steuerschieber 18 gesteuert. Wenn durch Zusammenwirken der Tastrolle 22 mit der Schablone 23 der Tastarm 2i verdreht wird, so wird der Steuerschieber i8 mitgedreht und infolge des Eingreifens des Stiftes 2o in die schraubenlinienförmige Nut i9 spielfrei axial verschoben. Infolge der Verschiebung der Steuerkanten 26, 27 des Schiebers 18 kann Druckflüssigkeit aus einer der Leitungen 14., 15 durch eine der Bohrungen 28, 29, die Durchbohrung 30 und die Leitung 31 abfließen, So daß der Kolben 9 auf einer Seite entlastet wird und den Frässpindelkasten 5 in der.Höhe verstellt. Der Steuerzylinder 17 ist mit dem Frässpindelkasten 5 durch ein Gestänge 62 mechanisch verbunden, wodurch die notwendige Rückführung erreicht wird.
  • Bei derVerschiebung des Steuerschiebers 18 werden ferner dessen Steuerkanten 37, 38 verschoben. In der in Fig. i gezeigten Ausgangslage des Schiebers i 8 bzw. dieser Steuerkanten 37, 38 ist der Durchlaß von Druckflüssigkeit aus der Leitung 4.o bzw. dem Ringkanal 39 zu den Ringkanälen 35, 36 und der Rückleitung 34 abgesperrt. Es kann daher ]:eine Druckflüssigkeit durch die Leitung .4o fließen, und die Pumpe -.2 kann sich nicht drehen. Die Welle .I6 steht still, so daß die von der Welle 55 des Motors 56 über das Zahnrad 5.4 auf den Planetenradträger 50 übertragene Drehbewegung durch den Eingriff der Planetenräder ,48, ,49 miteinander und mit den Sonnenrädern 47, 51 auf die Welle 52 übertragen wird. wobei die Planetenräder 4.8 um das Sonnenrad .l7 rotieren. Von der Welle 52 aus erhält der Schlitten 3 über die Zahnräder 57, 58, <las Wechselgetriebe 59, die Kegelräder 6o und den Schlittenantrieb 61 Vorschubantrieb und bewegt sich mit maximaler Geschwindigkeit.
  • Wird der Steuerschieber 18 aus der gezeigten Ausgangslage etwas verschoben, so wird der erwähnte Durchlaß zwischen den Leitungen .4o und 34 an einer der Steuerkanten 37, 38 geöffnet, so daß nun Druckflüssigkeit durch die Leitung 4o fließen und die Pumpe 4.2 sich drehen kann. Die von der Welle 5 5 des Motors 56 über das Zahnrad 5d auf den Planetenradträger 50 übertragene Drehbewegung wird nun teilweise auf die Welle .I6 der Pumpe d.2 und teilweise über die Welle 52 auf den Tischantrieb 61 übertragen, so daß sich der Tisch 3 mit geringer Geschwindigkeit bewegt, wobei diese Geschwindigkeit davon abhängt, wie viel Flüssigheit die Pumpe .I2 durch das Ventil .I1 und den Durchlaß im Steuerschieber i8 fördern kann. Wenn die Steuerkanten 37, 38 so weit geöffnet sind, daß die Pumpe 42 drucklos fördern kann, so wird über das Differentialgetriebe nur noch die Pumpe angetrieben, und die Tischv orschubgeschwindigkeit wird Null, d. h., der Tisch 3 steht still, und die Planetenräder 49 drehen sich um das nun feststehende Rad 51. Dies ist der Fall, wenn z. B. ein senkrechter Absatz am Werktisch gefräst werden soll. Dadurch können bei einer solchen Maschine Kurven von beliebiger Steilheit nachgeformt wer--' den, und zwar auch bei solchen Maschinen, deren Größe und Eigenschaften die Anwendung eines hydraulischen Längsvorschubantriebes nicht gestatten.
  • Beim Beispiel nach Fig. 5 sind am Zylinder io Zuleitungen 63 und 64 von einem Hauptsteuerzylinde-r 65 hier kommend angeschlossen. Die Zuleitung 66 verbindet die Ölpumpe 67 mit dem Steuerzylinder 65. Die Abzweigleitung 68 verbindet über das Mengenventil 69 die Zuleitung 66 mit dem Öltank 70. Im Hauptsteuerzylinder 65 befindet sich ein Steuerschieber 71, welcher eine schraubenlinienförmige Nut. 19 aufweist, in welche ein im Zylinder 65 befestigter Stift 2o eingreift, derart, daß der Steuerschieber 71 bei einer Verdrehung zwangläufig axial verschoben wird. Der Steuerschieber 71 trägt am rechten Ende einen Tastarm 21, an dem eine Tastrolle 22 gelagert ist, die mit einer linearen, am Werkstücktisch 3 befestigten Kopierschablone 23 zusammenwirkt. Im Steuerzylinder 65 befinden sich zwei an die Leitungen 63, 6.4 angeschlossene Ringkanäle 72, 73, mit welchen Steuerkanten 74., 75, 76, 77 des Steuerschiebers 71 zusammenwirken, der ferner Bohrungen 78, 79 und eine Durchbohrung 8o für den Rückfluß der Druckflüssigkeit besitzt. Vom Steuerzylinder 65 führt eine Rückleitung 81, die mit der Durchbohrung 8o in Verbindung steht, zu einem Behälter 70, in dem ein Sumpf 82 gebildet und die Ölpumpe 67 angeordnet ist. Zuleitung 98 mit den beiden Abzweigungen 99 und ioo bringen das Öl von der Ölpumpe 67 zum Steuerzylinder 65. Mit den Ringkanälen 83 und 84 des Steuerzylinders 65 wirken die Steuerkanten 85 und 86 zusammen, die eine Verbindung mit dem Ringkanal 87 besitzen, an den eine Leitung 88 angeschlossen ist und welche zu einem Hilfssteuerzylinder 89 führt. Die Steuerkante 9o des Steuerschiebers 9i wirkt mit einem Ringkanal 92 im Steuerzylinder 89 zusammen und läßt das Öl in eine Rückleitung 93 und damit zum Behälter 70 zurückfließen.
  • Eine Zuleitung 94 verbindet den Sumpf 82 mit der Reguliereinheit 4.2, welche gleich, wie beim Beispiel nach Fig. i bis 4. ausgebildet ist.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. 5 beschriebenen Werkzeugmaschine ist wie folgt: Der Kolben 9, welcher den Frässpindelkasten 5 mit Fräsdorn 5 in senkrechter Richtung bzw. quer zur Längsbewegung des Tisches 3 verschiebt, wird durch den Hauptsteuerschieber 71 gesteuert. Wenn durch Zusammenwirken der Tastrolle 22 mit der Schablone 23 der Tastarm 21 verdreht wird, so wird der Steuerschieber 71 mitgedreht und infolge des Eingreifens des Stiftes 20 in die schraubenlinienförmige Nut i9 spielfrei axial verschoben. Infolge der Verschiebung der Steuerkanten 7d., 75, 76, 77 des Hauptsteuerschiebers 71 kann Druckflüssigkeit aus einer der Leitungen 63, 64. durch eines der Löcher 78, 79, die Durchbohrung 8o und die Leitung 81 abfließen, so daß der Kolben 9 auf einer Seite entlastet wird und den Frässpindelkasten 5 in der Höhe verstellt. Der Steuerzylinder 65 ist mit dem Frässpindelkasten 5 durch ein Gestänge 62 mechanisch verbunden, wodurch die notwendige Rückführung erreicht wird. Bei der Verschiebung des Hauptsteuerschiebers 71 werden ferner dessen Steuerkanten 85, 86 verschoben. In der in Fig.5 gezeigten Ausgangslage des Schiebers 71 bzw. dieser Steuerkanten 85, 86 ist der Durchlaß von Druckflüssigkeit aus der Leitung 98 bzw. dem Ringkanal 83, 84 zum Ringkanal 87 und Zuleitung 88 zum zweiten Steuerzylinder 89 abgesperrt. Es kann daher keine Druckflüssigkeit durch die Leitung 88 fließen, und demzufolge erhält der Hilfssteuerschieber gi auch keine axiale Verschiebung. Dies bewirkt ferner, daß Steuerkante 95 geschlossen bleibt und den öldurchfluß von Ringkanal 96 in die Rückleitung 93 sperrt, so daß sich die Pumpe 42 nicht drehen kann. Die Welle 46 (Fig. 2 bis 4) steht still, so daß die von der Welle 55 des Motors 56 über das Zahnrad 54 auf den Planetenradträger 50 übertragene Drehbewegung durch den Eingriff der Planetenräder 48, 49 miteinander und mit den Sonnenrädern 47, 51 auf die Welle 52 übertragen wird, wobei die Planetenräder 48 um das Sonnenrad 47 rotieren. Von der Welle 52 aus erhält der Schlitten 3 über die Zahnräder 57, 58, das Wechselgetriebe 59; die Kegelräder 6o und den Schlittenantrieb 61 Vorschubantrieb und bewegt sich mit maximaler Geschwindigkeit. Wird der Hauptsteuerschieber 71 aus der gezeigten Ausgangslage etwas verschoben, so wird der erwähnte Durchlaß zwischen den Leitungen 98 und 88 an einer der Steuerkanten 85, 86 geöffnet, so daß nun Druckflüssigkeit durch die Leitung 88 fließen und vor den Hilfssteuerschieber gi gelangen kann. Dadurch wird der Hilfssteuerschieber gi je nach durchfließender Ölmenge um einen bestimmten Betrag axial entgegen der Druckfederkraft 97 verschoben, so daß Steuerkante 95 sich öffnet und Druckflüssigkeit durch die Leitung ioi treten und die Pumpe 42 sich drehen kann. Die von der Welle 55 des Motors 56 über das Zahnrad 54 auf den Planetenradträger 50 übertragene Drehbewegung wird nun teilweise auf die Welle 46 der Pumpe 42 und teilweise über die Welle 52 auf den Tischantrieb 61 übertragen, so daß sich der Tisch 3 mit geringerer Geschwindigkeit dreht, wobei diese Geschwindigkeit davon abhängt, wieviel Flüssigkeit die Pumpe 42 durch den Durchlaß im Steuerschieber gi fördern kann. Wenn die Steuerkante 95 so weit geöffnet ist, daß die Pumpe 42 drucklos fördern kann, so wird über das Differentialgetriebe nur noch die Pumpe angetrieben, und die Tischvorschubgeschwindigkeit wird Null, d. h., der Tisch 3 steht still, und die Planetenräder 49 drehen sich um das nun feststehende Rad 51. Dies ist der Fall, wenn z. B. ein senkrechter Absatz am Werktisch gefräst werden soll. Dadurch können bei einer solchen Maschine Kurven von beliebiger Steilheit nachgeformt werden, und zwar auch bei solchen Maschinen, deren Größe und Eigenschaften die Anwendung eines hydraulischen Längsvorschubantriebes nicht gestatten. Die Steuerkanten 85, 86 dienen in diesem Fall nur zur Vorsteuerung des zur Reguliereinheit 42 zugeordneten Steuerschiebers gi. Diese Anordnung gestattet eine leichte Einstellung der einander zugeordneten Steuerkantemwege. Die beschriebene Steuerung kann statt bei Langfräsmaschinen auch bei Kopierdrehbänken, Kopierhobelmaschinen, Kopierschleifmaschinen usw. angewendet werden.
  • Die beschriebene hydraulische Kopiereinrichtung ist, wie die Erfahrung gezeigt hat, besonders auch für schwere Maschinen geeignet. Gegenüber elektrischen Kopiereinrichtungen haben hydraulische Einrichtungen den Vorteil, daß ihre Störungsanfälligkeit bedeutend herabgesetzt ist. Die Störungskontrolle wird einfacher und kann ohne hochqualifizierbe Elektrospezialisten durchgeführt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeugmaschine mit einem durch eine mechanische Vorschubeinrichtung bewegten Längstisch und mit einem durch eine hydraulische Nachformeinrichtung mit längs linearer Schablonenform gesteuerten Querschlitten, wobei in die mechanische Längsvorschubeinrichtung ein Differential-Rädergetriebe eingeschaltet ist, um die Längsvorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Schablonenform zu regulieren, dadurch gekennzeichnet, daß das Differential-Rädergetriebe (47 bis 57) mit einer Reguliereinheit (42) verbunden ist, die durch die Stellung eines Steuerschiebers (18) der hydraulischen Nachformeinrichtung (i i bis 41) gesteuert wird.
  2. 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliereinheit (42) eine hydraulische Pumpe ist, die über ein Regelventil (41) und Steuerkanten (26, 27, 37, 38) des Steuerschiebers (18) der hydraulischen Nachformeinrichtung gespeist wird.
  3. 3. Werkzeugmaschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Differential-Rädergetriebe (47 bis 57) ein Planetenradgetriebe ist, dessen Planetenradträger (50) mit dem Antriebsmotor (58) der Vorschubeinrichtung verbunden ist, während die Achse (52) eines Sonnenrades (51) mit dem Längstischantrieb (61) und die Achse (46) des anderen Sonnenrades (47) mit der hydraulischen Pumpe (42) gekuppelt ist, und je das eine von zwei miteinander im Eingriff stehenden Planetenrädern (48, 49) mit dem einen Sonnenrad und das andere mit dem anderen Sonnenrad im Eingriff steht.
  4. 4. Werkzeugmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliereinheit durch einen Hilfssteuerschieber (gi) gesteuert wird, welcher seinerseits durch den den Arbeitskolben (g) für den Querschlitten (5) steuernden Hauptsteuerschieber (71) gesteuert wird.
  5. 5. Werkzeugmaschine nach Anspruch:4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssteuerschieber (gi) einen federbelasteten Kolben aufweist, welcher eine den Flüssigkeitskreislauf der Reguliereinheit (d.2) steuernde Steuerkante (95) aufweist und welcher von Steuerkanten (85, 86) des Hauptsteuerschiebers (7r) entgegen der Federwirkung (97) beeinflußt wird.
  6. 6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß an die Zuleitung (66) zum Hauptsteuerschieber (7r) eine Abzweigleitung (68) angeschlossen ist, in welche ein Mengenventil (69) eingeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 92o 0.43; französische Patentschrift Nr. 832 646; schweizerische Patentschrift Nr. 243 17i.
DEST5563A 1951-11-15 1952-11-04 Werkzeugmaschine Expired DE966045C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH966045X 1951-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE966045C true DE966045C (de) 1957-07-04

Family

ID=4550645

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST5563A Expired DE966045C (de) 1951-11-15 1952-11-04 Werkzeugmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE966045C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078408B (de) * 1956-09-10 1960-03-24 Canadian Patents Dev Kopierfraesmaschine
DE1226398B (de) * 1959-09-11 1966-10-06 Oerlikon Buehrle Holding A G Maschine zum Verzahnen von Spiralkegel- oder Schraubraedern

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR832646A (fr) * 1937-02-04 1938-09-29 Wagner Et Cie Werkzeugmaschine Dispositif d'usinage des pièces sur machines-outils d'après des maquettes ou modèles
CH243171A (de) * 1944-01-14 1946-06-30 Fischer Ag Georg Kopierwerkzeugmaschine.
DE920043C (de) * 1950-12-10 1954-11-11 Droop & Rein Werkzeugmaschinen Elektrische gesteuerte Kopierfraesmaschine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR832646A (fr) * 1937-02-04 1938-09-29 Wagner Et Cie Werkzeugmaschine Dispositif d'usinage des pièces sur machines-outils d'après des maquettes ou modèles
CH243171A (de) * 1944-01-14 1946-06-30 Fischer Ag Georg Kopierwerkzeugmaschine.
DE920043C (de) * 1950-12-10 1954-11-11 Droop & Rein Werkzeugmaschinen Elektrische gesteuerte Kopierfraesmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1078408B (de) * 1956-09-10 1960-03-24 Canadian Patents Dev Kopierfraesmaschine
DE1226398B (de) * 1959-09-11 1966-10-06 Oerlikon Buehrle Holding A G Maschine zum Verzahnen von Spiralkegel- oder Schraubraedern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4103160C2 (de) Falzapparat mit einem verstellbare Elemente, insbesondere Falzklappen oder bogenförmige Segmente, aufweisenden Falzwerkzylinder
DE2442384C3 (de) Gewindeschleifmaschine mit Einrichtung für das Hinterschleifen des Gewindes an Gewindebohrern und Innengewindeformern
DE966045C (de) Werkzeugmaschine
CH661223A5 (de) Nc-gesteuerte revolver-drehmaschine.
DE716569C (de) Mehrspindlige Bohrmaschine mit einem revolverkopfartig schaltbaren Bohrspindeltraeger
DD202405A5 (de) Waelzgetriebe bei einer verzahnungsmaschine fuer evolventenverzahnung
CH302245A (de) Werkzeugmaschine.
DE1552785C3 (de) Vorrichtung zum Axialverschieben der Frässpindel einer Walzfrasmaschine
DE1752789A1 (de) Spanabhebende Kopierwerkzeugmaschine
DE959874C (de) Kopiervorrichtung fuer Drehbaenke
DE730092C (de) Einrichtung zum Bearbeiten von Flaechen durch Fraesen oder Schleifen
DE926708C (de) Vorrichtung an Werkzeugmaschinen, die konische Fraeser oder aehnliche Werkzeuge herzustellen gestattet
DE964195C (de) Werkzeugmaschine, insbesondere Fraesmaschine, zur Herstellung feiner Steigungen
DE1627365C3 (de) Walzfrasmaschine, insbesondere fur Zahnrader, mit torsionssteifem Fraserantneb
DE956396C (de) Gewindewalzmaschine mit drei Walzen
DE1259176B (de) Vorschubsteuerung fuer Werkzeugschlitten einer kurvengesteuerten Drehmaschine
CH312685A (de) Werkzeugmaschine
DE1812288C (de) Werkzeugmaschine mit sich drehendem Werkzeug zur Herstellung von Nuten oder dgl an kegeligen Werkstucken auch mit gleichbleibendem Schraubenhnienwinkel
DE1259163B (de) Durch Drehbewegungen betaetigtes Steuerventil
DE2031597C3 (de) Maschine zum Schleifen von Zahnradwälzfräsern
DE1021682B (de) Werkzeugmaschine
DE742366C (de) Einrichtung zur spanabhebenden Bearbeitung von Flaechen durch ein rundlaufendes Werkzeug
DE2308466C3 (de) Werkzeugmaschine zum Bearbeiten von Werkstückflächen mit wechselnden Krümmungsradien, insbesondere Schleifmaschine zum Bearbeiten der Innenfläche von Drehkolbenmotorengehäusen
DE922455C (de) Anschlaganordnung an mit einer Formgebungskurvenbahn arbeitenden Werkzeugmaschinen
DE1577532A1 (de) Maschine zum Schleifen von Fraesern,Reibahlen u.dgl.