DE730092C - Einrichtung zum Bearbeiten von Flaechen durch Fraesen oder Schleifen - Google Patents

Einrichtung zum Bearbeiten von Flaechen durch Fraesen oder Schleifen

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DE730092C
DE730092C DEK154452D DEK0154452D DE730092C DE 730092 C DE730092 C DE 730092C DE K154452 D DEK154452 D DE K154452D DE K0154452 D DEK0154452 D DE K0154452D DE 730092 C DE730092 C DE 730092C
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Germany
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workpiece holder
rotation
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rotary cam
cam track
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DEK154452D
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Fritz Kopp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/08Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work
    • B23Q35/10Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only
    • B23Q35/101Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only with a pattern composed of one or more lines used simultaneously for one tool
    • B23Q35/108Means for transforming movement of the feeler or the like into feed movement of tool or work mechanically only with a pattern composed of one or more lines used simultaneously for one tool of three or more lines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Bearbeiten von Flächen durch Fräsen oder Schleifen -Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bearbeiten von Flächen durch Fräsen oder Schleifen mit einem drehbaren Werkstückhalter, einer Kurvenbahn zum Drehen des Werkstückhalters, im folgenden kurz als Drehkurvenbahn bezeichnet, einer sich mit dieser Drehkurvenbahn zwangläufig bewegenden Einrichtung zum Bewegen des Werkstückhalters quer zu seiner Drehachse und Mitteln, um trotz der Bewegung des Werkstückhalters quer zu seiner Drehachse die für die gewünscht Werkstückform erforderlichen Drehbewegungen des Werkstückhalters zu erhalten. Unter Drehung im Sinn des Erfindungsgegenstandes ist dabei eine Verdrehung um irgendeinen beliebigen Winkel, also z. B. sowohl eine Drehung um 36o° oder mehr wie auch eine Drehung durch nur einen Teil eines Kreises, also eine Schwenkung zu verstehen.
  • Einrichtungen, bei welchen dem Werkstückhalter durch eine Kurvenbahn eine Drehung erteilt werden kann und bei welchen außerdem Mittel vorhanden sind, um ihn quer zu seiner Drehachse zu bewegen, sind bekannt.
  • Bei diesen bekannten Einrichtungen ist am Werkstückhalter ein Zahnrad angebracht, in welches eine Zahnstange eingreift, die ihrerseits durch eine Kurvenbahn an einem Anschlag verschoben wird und dabei den Werkstückhalter .dreht.
  • Bei einer bekannten derartigen Einrichtung sind zwei Kurvenbahnen, eine zum Drehen des Werkstückhalters und- eine andere zum Verschieben des Werkstückhalters quer zu seiner Drehachse, fest auf einer gemeinsamen Welle angeordnet, so daß sich bei jeder Verschiebung des Werkstückhalters quer zu seiner Drehachse dieser gegen die Drehkurvenbahn verschiebt, und der von der Drehkurvenbahn beeinflußte Anschlag wirkt lediglich mittels einer von ihm ausgehenden Zahnstange auf das Zahnrad am" Werkstückhalter ein. Soll bei einer solchen Einrichtung über einen gewissen Drehwinkel der Kurvenbahnwelle hinweg keine Drehbewegung des Werkstückhalters, wohl aber, gleichviel durch welche -Mittel, z. B. die genannte Querverschiebekurvenbahn, .aber auch durch Leitspindel, Hebeleinrichtung o. dgl., eine Verschiebung desselben quer zu seiner Drehachse eintreten, so darf die Drehkurvenbahn über diesen Drehwinkel der Kurvenbahnwelle hinweg nicht einfach z. B. als Scheibenkurve zylindrisch, als geradlinig verschiebbare Kurvenbahn geradlinig ausgeführt sein, sondern sie muß einen der Querverschiebung entsprechenden Anstieg oder Abfall aufweisen, um nicht eine unbeabsichtigte Drehung des Werkstückhalters zu bewirken. Es ist also die richtige Herstellung gegenüber der denkbar einfachsten Kurvenbahnform erschwert. Soll weiterhin eine Drehung des Werkstückhalters während einer Querverschiebung desselben erfolgen, so kann bei entsprechender Drehrichtung des Werkstückhalters der Anstieg oder Abfall der steuernden Fläche an der Drehkurvenbahn unzulässig groß werden, weil -dieser ja nicht zu rechnen ist von einer Zylinderfläche oder, bei Trommelkurven, von einer ebenen, allgemein nicht von einer nicht selbst ansteigenden Fläche aus, sondern schon von einer entsprechend der Querverschiebung selbst ansteigenden oder abfallenden Fläche aus. Derartig starke :Anstiege vermindern günstigstenfalls - die anwendbare Drehgeschwindigkeit, sie können aber auch auf die Weiterbewegung des zugehörigen Anschlags hemmend wirken und beschränken infolge der sich erbebenden großen Ausladungsunterschiede an der Drehkurvenbahn auch den anwendbaren Drehwinkel des Werkstückhalters.
  • Es ist auch bekannt, die Querverschiebekurvenbahn und die Drehkurvenbahn einarider nicht fest zuzuordnen, sondern sie gegeneinander durch eine Kreuznutenkupplung (Oldhamkupplung j zu gemeinsamer Drehung, aber gegeneinander verschieblich zu verbinden, derart, daß der mit der Drehkurvenbahn fest verbundene werkstückhalterseitige Teil dieser Kupplung die Verschiebungen des Werkstückhalters quer zu seiner Drehachse mitmacht. Bei einer -derartigen -Ausführung ist die Drehkurvenbahn in jenen Teilen, wo keine Verschwenkung oder Verdrehung des Werkstückträgers erfolgen soll, z. B. bei scheibenförmiger Drehkurvenbahn zylindrisch. Die Kreuznutenkupplung ergibt aber eine ungünstige Kraftübertragung, sie verzehrt viel Kraft, zeigt hohe Abnutzung, neigt leicht zu Spiel in den Führungen und damit zu Ungenauigkeiten, und sie nimmt, wenn sie einigermaßen große Exzentrizitäten ergeben soll, außerordentlich viel Raum ein. Sie bedingt außerdem entweder eine ungünstig kurze Lagerung der werkstückhalterseitigen Kupplungshälfte samt Drehkurvenbahn oder eine verhältnismäßig lange Bauart des Werkstückhalterträgers.
  • Bei der Einrichtung nach der Erfindung sind diese sämtlichen Nachteile vermieden, da bei dieser erfindungsgemäß am Träger der Drehkurvenbahn und der Einrichtung zur Erzeugung der Querbewegung eine von der Drehkurvenbahn unmittelbar zu bewegende: Zahnradübertragung zur Weiterleitung der von der Drehkurvenbahn erzeugten Bewegung gelagert ist, anschließend hieran ein von dieser im Drehsinn anzutreibendes, in Richtung der Querbewegung des Werkstückhalters gegenüber seiner Drehachse auf einer Keilg geniii oder Nutenwelle verschiebbares Kegelrad vorgesehen ist und von dieser Kupplung aus über das am Werkstückhalterträger axial unverschiebbar gelagerte Kegelrad ein am Werkstückkalter selbst angeordnetes Kegelrad zu dessen Verdrehung angetrieben ist.
  • Bei einer solchen Einrichtung sind Querbewegungen des Werkstückhalters auf das Ausmaß seiner Drehbewegung ohne jeglichen Einfluß, weil die durch die Querbewegung des Werkstückhalters bewirkte Verschiebung des auf der Keil- oder Nutenwelle angeordneten Kegelrades für sich keine Drehung des Werkstückhalters bewirkt. Die Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht es, während jener Bewegungsphasen, wo zwar eine Querverschiebung, aber keine Drehung ges Werkstückhalters erfolgen soll, die Drehkurvenbahn in einfachster Form und ohne schädliche Anstiege oder Abfälle, also im Fall einer scheibenförmigen Kurvenbahn mit einer Zylinderfläche als wirksamer Fläche, im Fall einer Trommelkurvenbahn mit einer ebenen Fläche als wirksamer Fläche, im Fall einer geradlinig verschiebbaren Kurvenbahn mit einer Regelfläche parallel zur Verschiebungsrichtung als wirksamer Fläche, auszugestalten Dabei ist bei der Einrichtung nach der Erfindung diese Ausgestaltung möglich ohiae eine Kreuznutenkupplung. Die Drehkurvenbahn und eine Querverschiebekurvenbahn können dabei, wenn es sich z. B. um drehbare Kurvenbahnen handelt, auf einer gemeinsamen Welle und sogar unmittelbar nebeneinander, also in im Festigkeitssinn sehr günstiger Weise, angeordnet werden.
  • Die Unabhängigkeit der Drehbewegung des Werkstückhalters von seiner Bewegung quer zu seiner Drehachse erlaubt es dabei, diese Querbewegung ;ganz beliebig groß, also auch sehr grofzu gestalten. Es können dabei zwischen beispielsweise einer Querbewegungskurvenbahn oder einem sonstigen primären -Mittel zur ,Erzeugung einer Querbewegung und dein den Werkstückhalterträger unmittelbar verschiebenden Anschlag sogar noch Übersetzungen ins Schnelle eingeschaltet werden. Andererseits erlaubt auch das Vorhandensein von Zahnradübertragungen die Erzielung außerordentlich großer Drehwinkel des Werkstückhalters, z. B. eine vielmalige Umdrehung desselben, wie sie beispielsweise beim Schneiden von Schnecken in Betracht kommt, weil sowohl in der .am Träger der Drehkurvenbahn und der Einrichtung zur Erzeugung der Querbewegung gelagerten Zahnradübertragung wie bei der Kegelradübertragung auf den Werkstückhalter Übersetzungen ins Große vorgesehen sein können. Die Einrichtung nach der Erfindung gestattet also innerhalb der Übertragung von Drehkurvenbahn auf Werkstückhalter die Anordnung von zwei Übersetzungen, deren Wirkungen sich multiplizieren, in einfachster Weise, nämlich ohne Verwendung weiterer Übersetzungsmittel, als sie die für die Ausführung des Erfindungsgedankens ohnehin angegebenen Mittel bieten.
  • Auf dem Werkstückhalter kann noch eine weitere Verzahnung angeordnet sein, auf welche in bekannter Weise z. B. mittels einer Zahnstange ein pneumatisches oder hydraulisches Getriebe einwirkt, um toten Gang im Getriebe von Drehkurvenbahn bis Werkstückhalter auszuschalten und die Kraftwirkung zwischen Drehkurvenbahn und zugehörigem Anschlag zu regeln, und es kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung . das hydraulische oder pneumatische Getriebe doppelseitig beaufschlag- und umschaltbar sein zwecks zeitweiliger Erzielung einer Entlastung der Drehkurvenbahn vom Druck des ihr zugeordneten Anschlags. Es lassen sich so besonders große Steigungen der Drehkurvenbahn anwenden und damit der Bereich mit der Einrichtung bearbeitbarer Gestaltungen noch erweitern.
  • Das Mittel zur Erzeugung einer Verschiebung des Werkstückhalters quer zu seiner Drehachse kann beliebig sein, z. B. eine Hebeleinrichtung, eine Leitspindel o. dgl. Besonders vorteilhaft ist es, auch zur Bewirkung dieser Verschiebung in an sich bekannter Weise eine Kurvenbahn zu verwenden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine derartige Einrichtung schematisch im Längsschnitt, Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, Fig. 3 im gleichen Maßstab wie Fig. 2 eine Aufsicht auf eine obere Zahnradübertragungslagerung, Fig. 4 im Maßstab der Fig. i größtenteils einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2, beispielsweise Kurvenbahnen und Anschläge, aber urigeschnitten eingezeichnet, deren Träger geschnitten nach Linie E-F der Fig. 2, in Richtung des Pfeils in Fig. 2 gesehen, vor der Schnittfläche C-D liegende Führungsbahnen des Werkstückhalterträgers strichpunktiert mit eingezeichnet und.
  • Fig. 5 eine beispielsweise Zuordnung der Einrichtung nach der Erfindung gegenüber dem Werkzeug.
  • Es bezeichnet i ein Werkzeug, z. B. einen Fräser oder ein Schleifwerkzeug, 2 rein schematisch ein Werkstück. Das Werkstück ist mittels einer Spannzange 3 im Werkstückhalter 4 gelagert, und dieser ist in Lagerungen 5, 6 um eine Achse 7 drehbar. Der Werkstückhalter 4 ist ferner mit seinem Träger 8 mittels der Schlittenführungen 9, beim gezeichneten Ausführungsbeispiel hoch und tief, allgemein quer zur Drehachse 7, verschiebbar.
  • Io bezeichnet eine Welle, .auf welcher gegen sie unverdrehbar eine Kurvenbahn i i (Drehkurvenbahn) zum Verdrehen des Werkstückhalters angeordnet ist. Die Welle Io ist in dem den Werkstückhalterträger 8 führenden Wellenträger 12 gelagert. Sie wird mittels der Schnecke 13, ,des Schneckenrades 14 und der Zahnräder 15, 16, 17, 18 angetrieben.
  • Zur Übertragung der Bewegung der "Drehkurvenbahn II auf den Werkstückhalter trägt der Wellenträger 12 mittels der Flanschen i9 und der mit diesen Führungsbahnen bildenden Führungen 2o, 21 eine Zahnstange 22, mit welcher ein Anschlag 23 verbunden ist, an welchem entlang die Drehkurvenbahn i i läuft und ihn verschiebt. Das Andrücken des Anschlags 23 an die Drehkurvenbahn i i kann in beliebiger Weise durch eine nachgiebige Kraft erfolgen, z. B. durch ein pneumatisches oder hydraulisches Getriebe, durch Federn oder in ebenfalls bekannter Weise durch ein Gewicht, welches mittels eines Zugorgans über eine Leitrolle auf die Zahnstange im Sinn des Andrucks des Anschlags 2g an die Kurvenbahn i i wirken kann (die beiden letzten Einrichtungen, als an sich bekannt nicht eigens gezeichnet). Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist ein weiter unten zu beschreibendes pneumatisches oder hydraulisches Getriebe 24, 25, 26 zur Regelung der Kraftwirkung zwischen Anschlag 23 und Drehkurvenbahn II vorgesehen. Zur Übertragung der Bewegungen der Zahnstange 22 auf den Werkstückhalter 4 greift sie in ein ebenfalls am Wellenträger I2 mittels der Lagerung 27 und :der an der Zahnstangenführung 2o angeordneten Lagerung 28 (in F i:g. 2 als über :der Schnittebene liegend striehpunktiert gezeichnet) gelagertes Zahnrad 29 ein, welches auf einer in Richtung der Werkstückhalterquerverschiebung angeor.dneten Keil- oder Nutenwelle 30 unverschiebbar angeordnet ist: auf der Keil- oder Nutenwelle 30 ist ferner ein Kegelrad 31 verschiebbar angeordnet, welches dem Werkstückhalterträger 8 durch Lagerung bei 32 axial unverschieblich und drehbar zugeordnet ist und in ein mit dem Werkstückhalter d. fest verbundenes weiteres Kegelrad 33 eingreift. Durch jede Bewegung der Zahnstange 22 wird also über die Räder 29, 31, 33 der Werkstückhalter 4. verdreht, wobei das Kegelrad 31 bei der Querbewegung des Werkstückhalterträgers auf der Keil- oder Nutenwelle 30 entlang gleiten kann. Die Zahnstange 22 und das Zahnrad 29 sind dabei ,dem Wellenträger 12 in Richtung der Werkstückhalterquerbewegung unverschieblich zugeordnet, so daß eine Querbewegung des Werkstückhalterträgers 8 quer zur Werkstückhalterachse 7 für sich allein keine Bewegung des Anschlags 23 bewirkt oder zuläßt. Auf Strecken, während welcher keine Drehung des Werkstückhalters .l stattfinden soll, kann daher die beispielsweise als Scheibe ausgebildete Kurvenbahn i i konzentrisch zur Welle i o unter Vermeidung aller zusätzlichen Steigungen oder Abfälle und in sehr einfacher Form ausgeführt werden.
  • An Stelle der Zahnstange 22 und des Zahnrads 29 können natürlich auch andere Mittel zur Weiterleitung der Bewegung der Drehkurvenbahn i i nach dem Werkstückhalter .l hin verwendet werden, z. B. ein von dem im gezeichneten Beispiel die Stangenverzahnung tragenden Querschlitten 34 ausgehender Schwinghebel. Das nämliche gilt für die Kegelräder 31 und 33. Es ist auch nicht nötig, daß die Drehkurvenbahn i i als drehbare Kurvenbahn ausgeführt ist. Sie kann j ebensowohl als hin und her schwingende Kurvenbahn wie auch als geradlinig verschiebbare Kurvenbahn ausgeführt sein. Bei einer schwingbaren plattenförmigen Kurvenbahn werden dann eben die Kurvenstellen, innerhalb deren keine Drehung des Werkstückhalters erfolgen soll, ebenfalls zylindrische Bogen, bei einer geradlinig verschiebbaren Kurvenbahn zur Verschiebungsrichtung parallele Regelflächen (beides als nach vorstehendem selbstverständlich nicht eigens gezeichnet) bilden. Die drehbare Kurvenbahn ist aber noch besonders vorteilhaft.
  • Es ist unwesentlich, ob die Kurvenbahn i i, wie gezeichnet, als Scheibenkurve oder als Kurventrommel, wobei also die Verschiebung des Anschlags 23 parallel zur Drehachse der Kurvenhahn erfolgen würde (als nach vorstehendem selbstverständlich nicht eigens gezeichnet), ausgeführt ist.
  • Desgleichen ist es nicht unbedingt nötig, die gleitbare Kupplung mittels einer Keiloele.r Nutenwelle auszuführen; es kann jede beliebige gleitbare Kupplung, z. B. Teleskoprohre mit durchgesteckten Mitnehmerelementen, verwendet werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Vermeidung toten Gangs auf dein Werkstückhalter eine Verzahnung 35 angeordnet, in welche eine Zahnstange 36 eingreift, die mittels einer Kolbenstange 26 unter dem Einfluß eines die nachgiebige Kraft erzeugenden, pneumatisch oder hydraulisch belasteten, in einem Zylinder 24. laufenden Kolbens 25 steht, wobei zum Inneren des Zylinders 24. Druckmittelanschlüsse 37. 38 führen. Bei entsprechender Bemessung und Druckrichtung (beim gezeichneten Ausführungsbeispiel Druckrichtung nach oben, also Zuleitung von Druckluft, Druckgas oder Druckflüssigkeit bei 37, Ableitung bei 38) bewirkt diese Belastung über 35, 33, 31# 30, 29, 22 den Andruck des Anschlags 23 an der . Kurvenbahn i i, und gleichzeitig hebt sie. gleichgültig wie die Druckrichtung auf Kolben 25 ist, jeden toten Gang in diesem Getriebe auf. Bei Umkehrung der Druckrichtung auf den Kolben 25, also bei Zuleitung des Drucks bei Anschluß 38 und Ableitung bei 37, kann mittels dieser pneumatischen oder hydraulischen Einrichtung der Anschlag 23 z. B. bei sehr stark ansteigenden Teilen der Drehkurvenbahn i i auch etwas entlastet werden. Der Druck im Zylinder 24 kann natürlich auch beliebig mittels bekannter .Mittel regelbar sein. Natürlich kann Belastung zur Ausschaltung toten Gangs und Belastung des Anschlags 23 auch gesondert ausgeführt sein.
  • Bei nur geringem vorgesehenem Drehwinkel des Werkstückhalters d. kann statt des Zahnrads 35 und .der Zahnstange 36 eine beliebige andere Angriffsart der Belastung zur Vermeidung toten Gangs am Werkstückhalter. z. B. mittels eines Hebels, gewählt sein.
  • Die Bewegung des Werkstückhalterträgers 8 quer zur Drehachse 7 erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch eine Kurvenbahn 39, an welcher ein am Werkstiickhalterträger 8 angeordneter Anschlag .lo anliegt, so daß die Kurvenbahn durch diesen Anschlag die Querbewegung des Werkstückhalters bewirkt.
  • Das aus Wellenträger 1-2 und Werkstücknalterträger 8 bestehende Aggregat ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel noch auf einem Maschinenbett .I2 in Schlittenführungen -.3 (nur in Fig. 5 angedeutet) durch die Kurvenbahn .I1 und den am Wellenträger 12 angeordneten Anschlag :LI verschiebbar. Zum Andrücken des Anschlags 4.:1. gegen die Kurvenbahn 4.1 ist ein Gewichtszug .i5 und eine Leitrolle 4.6 vorgesehen.
  • Die Anschläge an den Kurvenbahnen sind zweckmäßigerweise einstellbar, wie bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich für die Anschläge 23 und 40 gezeigt. 47 bezeichnet dabei eine Verstellschraubenspindel, 48 eine Klemmschraube zum Festklemmen in gewünschter Lage.
  • In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Zuordnung von Werkzeug gegenüber Werkstück gezeigt. Das Werkzeug i ist in einem Spindelstock 49 auf einem Schlitten So gelagert, der in Achsrichtung durch eine Kurvenbahn 52 auf Schlittenführungen 51 verschiebbar ist. Das Werkzeug kann natürlich in beliebiger und daher nicht gezeichneter Weise angetrieben sein, und Kurvenbahn 52 und zugehöriger Anschlag 53 können wieder in beliebiger Weise in sicherer Anlage aneinandergehalten sein.
  • In Fig. 4 bezeichnet 54 noch Durchbrechungen des Werkstückhalterträgers 8 zum Durchtreten der Kurvenbahnen i i und 39, 55 Aussparungen des Wellenträgers 12 zum Durchtreten der Seitenwände und Schlitten des Werkstückhalterträgers 8 bei seiner Querbewegur1g nach unten, 56 .in Fig. 2 eine Durchbrechung im Wellenträger 12 zum Durchlassen des Anschlags 23.
  • Die gezeichneten Kurvenbahnen sind rein schematisch, ihre Festlegung für beliebige Werkstückformen ist dem Fachmann ohne weiteres möglich.
  • Die zu bearbeitenden Werkstückformen sind natürlich im Bereich der Arbeitsmöglichkeit der Einrichtung ebenfalls vollständig beliebig; es können nicht nur stangenförmige Werkstücke, wie rein beispielsweise gezeichnet, bearbeitet werden, es können vielmehr z. B. auch plattenförmige Werkstücke bearbeitet -werden.
  • Die Zahnräder 29, 31 und 33 können auch als Wechselräder ausgeführt werden, wodurch sich noch eine Erweiterung des Bereichs der Formgebungsmöglichkeiten ergibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Bearbeiten von Flächen durch Fräsen oder Schleifen mit einem drehbaren Werkstückhalter, einer Kurvenbahn zum Drehen des Werkstückhalters, einer sich mit dieser Drehkurvenbahn zwangläufig bewegenden Einrichtung zum Bewegen des Werkstückhalters quer zu seiner Drehachse und Mitteln, um trotz der Bewegung des Werkstückhalters quer zu seiner Drehachse die für die gewünschte Werkstückform erforderlichen Drehbewegungen des Werkstückhalters zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (r2) der Drehkurvenbahn (iI) und der Einrichtung zur Erzeugung der Querbewegung eine von der Drehkurvenbahn (i i) unmittelbar zu bewegende Zahnradübertragung (22, 29) zur Weiterleitung der von der Drehkurvenbahn (i i) erzeugten Bewegung gelagert ist, anschließend hieran ein von dieser im Drehsinn anzutreibendes, in Richtung .der Querbewegungdes Werkstückhalters (4) gegenüber seiner Drehachse (7) auf einer Keil-oder Nutenwelle (3o) verschiebbares Kegelrad (3 i) vorgesehen ist und von dieser Kupplung aus über das am Werkstückhalterträger (8) axial unverschiebbar gelagerte Kegelrad (31) ein am Werkstückhalter (4) selbst angeordnetes Kegelrad (33) zu dessen Verdrehung angetrieben ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i mit einem z. B. mittels einer Zahnstange auf ein Zahnrad am Werkstückhalter wirkenden pneumatischen oder hydraulischen Getriebe zur Ausschaltung von totem Gang im Getriebe von Drehkurvenbahn bis Werkstückhalter und zur Regelung der Kraftwirkung zwischen der Drehkurvenbahn und dem zugehörigen Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische oder pneumatische Getriebe (24, 25) doppelseitig beaufschlag- und umschaltbar ist zwecks zeitweiliger Erzielung einer Entlastung der Drehkurven-bahn (i i) vom Druck ihres Anschlags (23).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB. auch zur Bewirkung der Bewegung des Werkstückhalters (4) quer zu seiner Drehachse (7) in an sich bekannter Weise eine auf den Träger (8) des Werkstückhalters (4) einwirkende Kurvenbahn (39) vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112871B (de) * 1956-02-25 1961-08-17 Fritz Kopp Maschinenfabrik G M Fraesmaschine od. dgl. mit einer innerhalb von zwei Exzenterspindeln gelagerten Werkzeugspindel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1112871B (de) * 1956-02-25 1961-08-17 Fritz Kopp Maschinenfabrik G M Fraesmaschine od. dgl. mit einer innerhalb von zwei Exzenterspindeln gelagerten Werkzeugspindel

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