DE965923C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phenolharzen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phenolharzen

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DE965923C
DE965923C DER15348A DER0015348A DE965923C DE 965923 C DE965923 C DE 965923C DE R15348 A DER15348 A DE R15348A DE R0015348 A DER0015348 A DE R0015348A DE 965923 C DE965923 C DE 965923C
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DE
Germany
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phenol
continuous production
phenolic resins
reaction
catalyst
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Expired
Application number
DER15348A
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English (en)
Inventor
Dr Hubert Sauer
Alfred Tusch
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Ruetgers Germany GmbH
Original Assignee
Ruetgerswerke AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phenolharzen Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die kontinuierliche Darstellung von Phenolharzen aus Phenol und Formaldehyd mittels eines festen, unlöslichen Katalysators.
  • Unter Phenol sind nicht nur das Phenol selbst, sondern auch die homologem Phenole wie Kresole und Xylenole öder mehrwertigen Phenole wie Resorcin zu verstehen. An Stelle _ von Formaldehyd können auch andere Aldehyde, wie Acetaldehyd, Furfurol, polymerisierter Formaldehyd angewendet werden. Für die kontinuierliche Herstellung von Phenolharzen, sowohl für die'Novolak- als auch für die Resolherstellung, sind eine Reihe von Verfahren bekanntgewörden (C. E 1 1 i s , »The Chemistry of synthetic. Resins.«, Ausgabe rg,35, Bd. I, S. 334 bis 335; O. N o u ve 1, »Die Industrie der Phenol-Aldehyd-Harze«, Ausgabe 1931, .S. 48 und 49) Diese unterscheiden -sich nach Art der Durchführung in Einstufen- und Mehrstufenverfahren. Hierbei wird das Gemisch' aus Phenol, Aldehyd und Katalysator durch ein System von Röhren oder Kesseln geleitet.
  • Die bisher bekannten Einstufenverfahren besitzen den Nachteil, daß leicht eine unerwünschte frühzeitige Gelatinierung des Reaktionsgemisches und damit eine Verstopfung des Reaktionsraumes eintritt. Außerdem ist die Gefahr sehr groß, daß die Harzbildung unregelmäßig verläuft und keine völlige Umsetzung des Formaldehyds stattfindet. Hierdurch wird ebenfalls die Harzzusammensetzung in unerwünschter Weise veränderf.
  • Die vorgeschlagenen Mehrstufenverfahren versuchen diese Nachteile durch die Art der Reaktionsführung in mehreren Stufen zu vermeiden. Diese Verfahren sind apparativ sehr umfangreich, umständlich und kostspielig. Es werden zum Teil mehr als zehn Reaktionsräume benötigt, dazu sind sie schwierig zu steuern, da in jedem Reaktionsraum bestimmte Konzentrationsverhältnisse aufrechterhalten werden müssen, damit die Kondensation gleichmäßig verläuft (z. B. britische Patentschrift 700 77z).
  • Ein anderes Verfahren vermeidet die Schwierigkeiten des Einstufenverfahrens durch eine Aufteilung in zwei Stufen; wobei in der ersten die Darstellung von Phenolalkoholen erfolgt, die in einer zweiten Stufe entweder durch eine teilweise Reaktion mit Phenol zu Novolaken geleitet wird oder zu Resölen weitergeführt wird (deutsche Patentschrift 76o 5a8). Jedoch ist auch bei diesem Verfahren gerade die Herstellung von Novolaken umständlich, da die gebildeten Phenolalkohole erst angesäuert werden und mit der benötigten Menge Phenol versetzt werden müssen.
  • Demgegenüber gestattet das vorliegende Verfahren in sehr einfacher Weise, kontinuierlich in einem Einstufenverfahren Phenol-Aldehydharze, sowohl Novolake als auch Resole, herzustellen. Es wird dies durch die Katalysatoren gemäß Erfindung erreicht, die einen störungsfreien und@definierten Ablauf der Kondensationsreaktion gewährleisten. Diese Ka-talysatoren sind bei der Kondensation von Novölaken Katiornon-Austauscherhanze in der H-Form und bei der Darstellung von Resolen Anionen-Austauscherharze in der O H-Form.
  • Der Katalysator wird fest in dem Reaktionsraum angeordnet. Dieser besteht zweckmäßig aus einem senkrecht stehenden Rohr mit den notwendigen Armaturen und einer Beheizungseinrichtung.
  • Es ist unter Umständen günstig, Ionen-Austauscherharze mit abgestuften sauren oder alkalischen Eigenschaften derart einzusetzen, daß die Reaktionsmischung zuerst auf die weniger stark sauren bzw. alkalischen Katalysatoren trifft und erst dann beim weiteren Durchfließen mit stärker sauren bzw. alkalischen Ionen-Austauscherharzen in Berührung kommt. Dabei braucht sich der Einsatz verschieden aktiver Katalysatoren nicht auf zwei zu beschränken.
  • Als Ionen-Aüstauscherharze können praktisch alle im Handel befindlichen nach ihrer Aktivierung verwendet werden. Dabei ist eine Anpassung der Ionen-Austauscherharze an die gewünschten Eigenschaften der Harze, in bezug auf Härtungsgeschwindigkeit usw., durch entsprechende Wahl leicht möglich. Eine Reaktivierung der Katalysatoren kann leicht ausgeführt werden.
  • Die Ausführung des Verfahrens geschieht gewöhnlich so, daß das Reaktionsgemisch aus Phenol und Formaldehyd mit einer eingestellten Geschwindigkeit durch den Reaktionsraum, der den Katalysator -enthält, :strömt. Der Reaktionsraum wird in entsprechender Weise auf die gewünechte heaktionstemperaturgeheizt. Die Aufarbeitung des Kondensationsproduktes erfolgt nach bekannten Verfahren kontinuierlich öder diskontinuierlich (z. B. Walzentrocknung oder Düsenzerstäubung).
  • Beispiel Man läßt ein Gemisch aus 57o Teilen Formaldehydlösung (37o/oig) und 9q.o Teilerz Phenol über den in einem senkrecht stehenden Rohr befindlichen Katalysator fließen. Der Katalysator besteht aus einem Kationen-Austauscher, der aus einem Suifonsäuregruppen enthaltenden Phenolforznaldehydkondensationsprodukt besteht. Die Reaktionstemperatur beträgt ioo°. Der Durchsatz wird bei einem Rohrdurchmesser von q. cm auf 700 g Ausgangsgemisch je Liter Kontakt und Stunde eingestellt. Nach üblicher Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erhält man 400 g Phenolharz = 941/a Ausbeute bezogen auf Phenol. Das entstandene Harz kann wie üblich zur Herstellung von Preßmassen verwendet werden.
  • Der Durchsatz kann in weiten Grenzen variiert werden, ohne das sich dadurch die Ausbeute merklich ändert:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phenolharzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Phenol-Aldehydkondensation in Gegenwart fester, in dem Reaktionsgemisch unlöslicher und im Reaktionsraum fest angeordneter Katalysatoren in. einer Reaktionskammer durchgeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Darstellung von Novolaken' der Katalysator ein Kationen-Austauscherharz in der H-Form ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß bei der Darstellung von Resölen der. Katalysator ein. Arnionen-Austauscherharz In der OH-Form ist.
DER15348A 1954-11-03 1954-11-03 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Phenolharzen Expired DE965923C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089970B (de) * 1955-12-15 1960-09-29 Hoeganaesmetoder Ab Verfahren zur Herstellung asche- bzw. alkaliarmer oder -freier unter katalytischer Wirkung starker Basen gebildeter Phenol-aldehyd-Harze
DE1182428B (de) * 1956-07-19 1964-11-26 Catalin Corp Of America Verfahren zur Herstellung waessriger Loesungen von gegebenenfalls modifizierten Phenol-Formaldehydharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089970B (de) * 1955-12-15 1960-09-29 Hoeganaesmetoder Ab Verfahren zur Herstellung asche- bzw. alkaliarmer oder -freier unter katalytischer Wirkung starker Basen gebildeter Phenol-aldehyd-Harze
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