DE964035C - Relais mit Quittungseinrichtung - Google Patents

Relais mit Quittungseinrichtung

Info

Publication number
DE964035C
DE964035C DEL20297A DEL0020297A DE964035C DE 964035 C DE964035 C DE 964035C DE L20297 A DEL20297 A DE L20297A DE L0020297 A DEL0020297 A DE L0020297A DE 964035 C DE964035 C DE 964035C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
lamps
signal
acknowledgment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL20297A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Gutmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL20297A priority Critical patent/DE964035C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE964035C publication Critical patent/DE964035C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/22Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil

Description

AUSGEGEBEN AM 16. MAI 1957
L 20297 VIIId j γ 4c
ist als Erfinder genannt worden
Relais mit Quittungseinrichtung
Patenterteilung bekaimtgemadit am 2. Mai 1957
Es sind bereits Relais mit Quittungseinrichtung vorgeschlagen worden, die außer den normalen Kontakten besondere Zusatzkontakte besitzen, welche mittels einer von dem Relaisanker festgehaltenen und beim Übergang von einer Endstellung des Relaisankers in die andere freigegebenen Blattfeder betätigt werden. Diese Blattfeder kann mit Hilfe eines Druckknopfes in die Ausgangslage gebracht werden. Eine derartige
ίο Einrichtung ist in Fig. ι dargestellt. An dem Anker α des Relais ist eine Klinke b angebracht, deren freies Ende pfeilartig als Doppelhaken ausgebildet ist und in den Schlitz einer auf einer Blattfeder d befestigten Schlitzlasche c greift. In der dargestellten Stellung steht der Doppelhaken im Eingriff mit der oberen Schlitzbegrenzung und hält dadurch die Blattfeder d in der dargestellten Stellung fest. Beim Anziehen des Relaisankers wird beim Übergang des Relaisankers aus der dargestellten Endlage in die andere die Blattfeder freigegeben, und sie bewegt sich darauf von der Doppelhakenklinke b weg und legt hierbei die Kontakte/ um. Durch Drücken des Druckknopfes g kann die Blattfeder wieder zurückgestellt werden, worauf dann die Klinke mit der unteren Schlitzbegrenzung der Lasche c in Eingriff kommt und die Blattfeder d in der dargestellten Stellung festhält. ,
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 ist wie folgt: In der dargestellten Normallage des Relais nehmen die Kontakte die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage ein, wobei der Stromkreis
7O9 51W7
für alle Signallampen Rot, Grün und Gelb sowie für die Hupe unterbrochen ist. Wenn jetzt durch Schließen des Signalkontaktes, der beispielsweise der Kontakt eines Überstrom- oder eines Differentialschutz- oder eines Distanzschutzrelais sein kann, ein Gefahrenzustand gemeldet wird, wird die Spule des Relais erregt und der Relaisanker a angezogen. Hierdurch werden einmal die normalen Relaiskontakte e umgelegt und ferner die. Blattfeder d freigegeben, welche die Zusatzkontakte f umlegt. Dann ist folgender Stromkreis für die Signallampe Rot geschlossen. Vom Pluspol P der Stromquelle über die Zusatzkontakte Z1, f3, die Relaiskontakte ex und e2 zur Signallampe Rot zum
Minuspol TV der Stromquelle. ■ Ferner wird über die Zusatzkontakte /4' und fs die Hupe eingeschaltet. Zum Quittieren der Gefahrenmeldung drückt der Schaltwärter den Druckknopf g, wodurch die Blattfeder d in die dargestellte Lage zurückgedrückt und durch die Klinke b festgehalten wird. Dabei werden gleichzeitig die Zusatzkontakte/ wieder in die dargestellte Stellung zurückgeführt, wodurch einmal durch Öffnen der Zusatzkontakte fi und f6 die Hupe abgeschaltet wird und ferner der beschriebene Stromkreis für die rote Signallampe an dem Kontakt/3 unterbrochen wird. Statt dessen wird über die Kontakte Z1 und /2 und die Relaiskontakte <?4 und es die gelbe Signallampe eingeschaltet. Dieser Schaltzustand bleibt erhalten, bis durch Wiederöffnen des Signalkontaktes die Aufhebung des Gefahrenzustandes gemeldet wird. Dann fällt der Relaisanker α in die dargestellte Ruhelage zurück, wobei einmal die Relaiskontakte e in die dargestellte Lage zurückgehen und beim Übergang des Relaisankers in die dargestellte Ruhestellung die Blattfeder d freigegeben wird und die Zusatzkontakte f umgelegt werden. Am Kontakt e5 wird der Stromkreis für die Meldesignallampe unterbrochen und über die Relaiskontakte et und e3 und über die Zusatzkontakte Z1 und fs die grüne Signallampe eingeschaltet. Zum Quittieren dieser Meldung drückt der Schaltwärter wieder den Druckknopf g, wodurch der dargestellte ursprüngliche Zustand der Schaltung wiederhergestellt wird, bei dem alle Signallampen erloschen sind. Zum Umschalten der dargestellten Arbeitsstromschaltung auf Ruhestromschaltung ist lediglich die Lasche r von der dargestellten Stellung 1 auf die Stellung 2 umzuklemmen und ferner die gelben und roten Signallampen zu vertauschen.
Das beschriebene Relais mit Quittungseinrichtting besitzt drei verschiedenfarbige Lampen, von denen zur Anzeige eines bestimmten Betriebszustandes jeweils eine aufleuchtet. Bei einer anderen bereits bekannten Relaisanordnung sind für die Anzeige dreier Meldestellungen nur zwei Meldelampen vorgesehen, von denen je eine einen Zustand durch Aufleuchten anzeigt und der dritte Zustand durch Flackern einer der beiden Lampen angezeigt wird. Die Einrichtung hat jedoch den Nachteil eines zusätzlich notwendigen Relais zur Flackerzeichengabe. Weitere Nachteile, die sich hieraus ergeben, bestehen darin, daß zusätzlicher Einbauraum notwendig ist und der Energiebedarf für die Signalanlage vergrößert wird. Andererseits wird aber auch die Zuverlässigkeit der Anzeige dadurch beeinträchtigt, daß der Leuchtfaden der Meldelampe durch -das wechselnde Ein- und Ausschalten vorzeitig bricht. Ebenso werden die Flackerrelaiskontakte stark beansprucht und brennen schnell ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Relaisanordnung mit Quittungseinrichtung, die diese Nachteile vermeidet. Erfindungsgemäß wird bei diesem Relais zur Signalisierung eines ersten Zustandes eine der beiden Meldelampen über einen Relaiszusatzkontakt an Spannung gelegt und zum Aufleuchten gebracht, zur Signalisierung eines zweiten Zustandes wird die andere Lampe über denselben Relaiszusatzkontakt und einen Relaishauptkontakt an Spannung gelegt und zum Aufleuchten gebracht, und zur Signalisierung eines dritten Zustandes werden beide Lampen gleichzeitig zum Aufleuchten gebracht, indem über den- selben Zusatzkontakt die eine der beiden Lampen direkt und die zweite Lampe zusätzlich über den Relaishauptkontakt an Spannung gelegt werden.
Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltungsanordnung für zwei Lampen, die an das in Fig. 1. beschriebene Relais mit Quittungseinrichtung angeschlossen wird. Die Umschaltkontakie kv k2 werden unmittelbar von dem Signalrelais betätigt, während die Hilfskontakte kz, ki bei Entklinkung der Blattfederanordnung umgeschaltet werden. Die Anordnung arbeitet nun wie folgt:
Im Normalzustand liegen alle Kontakte in der dargestellten Lage, so daß beide Lampen und die Signalhupe abgeschaltet sind. Bei Fehlermeldung spricht das Signalrelais an und legt seine Kon taktekt und k2 um. Gleichzeitig werden die Hilfskontakte kz und ki entklinkt und durch die Kraft der Blattfeder ebenfalls umgelegt. Damit ertönt die Hupe, und die rote Lampe brennt.
Bei Warnstellung werden durch Betätigen des Druckknopfes g in Fig. 1 (Quittieren) die beiden Hilfskontakte h3, &4 in die ursprünglich verklinkte Stellung zurückgebracht, wodurch die Hupe und die rote Lampe abgeschaltet werden, während die gelbe Lampe eingeschaltet wird.
Bei Verschwinden des Warnsignals fällt das Signalrelais mit seinen Kontakten k±, k2 in die > Ruhelage zurück, und die Hilfskontakte k&, ki werden erneut entklinkt. Damit wird die Hupe wieder eingeschaltet, und beide Lampen brennen gleichzeitig.
Nach Quittierung und Abmeldung durch erneute Betätigung des Druckknopfes werden auch die Hilfskontakte wieder verklinkt und in die ursprüngliche Lage zurückgeführt. Damit ist der Ausgangszustand wiederhergestellt, bei dem die· Hupe, abgeschaltet ist und keine Lampe brennt.
Während die in Fig. 2 beschriebene Kontaktanordnung für Arbeitsstromsignäle gilt; - ist in Fig. 3 eine entsprechende Anordnung für Ruhe-
strombetrieb dargestellt. Dabei sind die Relaiskontakte k.y, k2 für stromlosen Zustand der Relaiswicklung und verklinkten ,Zustand der Hilfskontakte k3 und ki dargestellt. Der Übergang vom Arbeitsstrombetrieb auf Ruhestrombetrieb kann — wie aus den Figuren zu entnehmen — durch einfache Vertauschung der Anschlüsse am Umschalter kt herbeigeführt werden. Der Umschalter k2 wird sowohl bei Ruhe- als auch bei Arbeitsstrombetrieb nicht benutzt. Dieser Umschalter kann also zusätzlich für andere Zwecke verwendet werden und beispielsweise so mit dem Hilfskontakt kt in Reihe geschaltet werden·, daß bei der Abmeldung nicht nochmals die Hupe ertönt. Außerdem wird mit Hilfe der beschriebenen Anordnung die Kontrolle der Lampen auf ihre Betriebsfähigkeit erleichtert. Zu diesem Zweck ist zunächst gemäß Fig. 2 ein Druckknopf 3 vorgesehen, der die im Normalbetrieb stets parallel geschalteten Lampen
ao gemeinsam an den Pluspol der speisenden Batterie legt. Dieser Druckknopf 3 kann mit dem Quittierungsdruckknopf für die Rückstellung (Verklinkung) der Hilfskontakte ks, ki kombiniert werden, wenn man die mechanische Anordnung so trifft, daß bei einem geringen Überhub des Quittierungsdruckknopfes auch noch der Prüfkontakt 3 geschlossen wird. Damit ergibt sich gleichzeitig eine zwangsweise Lampenkontrolle bei der Quittierung und beim Rückgang in die Nartnalbetriebsstellung.
Es kann auch ein zentraler Prüfdruckknopf für alle zu einem Tableau vereinigten Signalrelais vorgesehen werden, der dann so viele Kontakte besitzt, wie Signalrelais vorhanden sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Relais mit Quittierungseinrichtung, welches zur Erzielung vielseitiger Schaltkombinationen für akustische oder optische Arbeits- oder Ruhestromsignale außer seinen normalen Kontakten besondere Zusatzkontakte besitzt, die mittels einer von dem Relaisanker in beiden Endstellungen des Ankers festgehaltenen und beim Übergang von einer Endstellung in die andere freigegebenen und mittels eines Druckknopfes od. dgl. rückstellbaren Feder betätigt werden, wobei mit Hilfe von nur zwei Meldelampen von dem Relais insgesamt drei Zustande signalisiert werden (z. B. Gefahrenmeldung, Quittierung, Aufhebung der Gefahr), dadurch gekennzeichnet, daß zur Signalisierung eines ersten Zustandes eine der beiden Meldelampen über einen Relaiszusatzkontakt an Spannung gelegt wird und aufleuchtet, zur Signalisierung eines zweiten Zustandes die andere Lampe über denselben RelaisÄUsatzkontakt und einen Relaishauptkontakt an Spannung gelegt wird und aufleuchtet und daß zur Signalisierung eines dritten Zustandes beide Lampen gleichzeitig zum Aufleuchten gebracht werden, indem über denselben Zusatzkontakt die eine der beiden Lampen direkt und die zweite Lampe zusätzlich über den Relaishauptkontakt an Spannung gelegt werden.
  2. 2. Relais mit Quittierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzkontakt angeordnet ist, über den bei Aufhebung der Gefahr und/oder bei Gefahrenmeldung der Stromkreis für ein akustisches Signal geschlossen wird.
  3. 3. Relais mit Quittierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfdruckknopf vorgesehen ist, über dessen Kontakt die beiden Lampen zwecks Prüfung an Spannung gelegt werden können.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser P ruf druckknopf derart mit dem Quittierungsdruckknopf kombiniert ist, daß bei einem geringen Überhub des Quittierungsdruckknopfes auch der Prüfdruckknopf betätigt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    W. Henning, Die Fernbedienungstechnik im Dienste der Elektrizitätsversorgung, S. 152, R. Oldenbring, München, 1950.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 603 709/95 11.56 (709514/47 5.57)
DEL20297A 1954-11-03 1954-11-03 Relais mit Quittungseinrichtung Expired DE964035C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL20297A DE964035C (de) 1954-11-03 1954-11-03 Relais mit Quittungseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL20297A DE964035C (de) 1954-11-03 1954-11-03 Relais mit Quittungseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE964035C true DE964035C (de) 1957-05-16

Family

ID=7261685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL20297A Expired DE964035C (de) 1954-11-03 1954-11-03 Relais mit Quittungseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE964035C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE964035C (de) Relais mit Quittungseinrichtung
DE683743C (de) Elektrische Stellwerk
DEL0020297MA (de)
DE544970C (de) Elektrische Signalanlage zur Anzeige einer AEnderung in dem Betriebszustande mehrerer Anlageteile mit einem akustischen Signalapparat und einzelnen, jeder Stoerungsstelle zugeordneten, von Hand abstellbaren und nach Beseitigung der Stoerung wieder in die Ausgangsstellung zurueckgehenden Signalrelais
DE442724C (de) Schaltung fuer Lichtsignalapparate
DE581318C (de) Einrichtung zur Hand- und Fernsteuerung von Verkehrssignalen
DE916892C (de) Signalschaltung fuer Lichtsignale im Eisenbahnsicherungswesen
DE227267C (de)
DE350844C (de) Elektrische, mit der Ausloesung des Objektivverschlusses vereinigte Zuendvorrichtung fuer Blitzlicht
DE882261C (de) Elektrisch gesteuerte Schaltuhr
DE1001376B (de) Relais mit Quittungseinrichtung
DE100045C (de)
DE2415475C3 (de) Meldeanlage
DE462666C (de) Elektromagnetisches Relais, insbesondere zum Einschalten eines Nebenschlusses zu einem Stromverbraucher
DE599583C (de) Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern
DE880313C (de) UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen
DE1037928B (de) Elektrische Gefahrmeldeeinrichtung mit einem akustischen und einem optischen Signal, einem Ton- und einem Lichtrelais
DE604263C (de) Schaltungsanordnung fuer Leuchtschaltbilder
DE676650C (de) Schaltuhranlage
DE378476C (de) Einrichtung an elektrischen Glimmlampen mit Vorschaltwiderstand zur Begrenzung der Stromstaerke
DE257706C (de)
DE365226C (de) Selbsttaetiger Sicherheitsausschalter fuer elektrische Anlagen
DE268256C (de)
DE367032C (de) Schaltungsanordnung fuer Auktionsuhren, bei welcher parallel geschaltete einspulige Relais mit Haltewicklung bei ihrem Ansprechen ein gemeinsames Gruppenrelais erregen, das die saemtlichen uebrigen parallel geschalteten Relais abschaltet
DE597738C (de) UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Schutz- bzw. Steuerstromkreise