DEL0020297MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEL0020297MA
DEL0020297MA DEL0020297MA DE L0020297M A DEL0020297M A DE L0020297MA DE L0020297M A DEL0020297M A DE L0020297MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
lamps
signal
additional
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. November 1954 Bekanntgemacht am 29. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 74c GRUPPE INTERNAT. KLASSE G08d
L 20297 VIIIdl'74c
Heinz Gutmann, Heiligenha'üs
ist als Erfinder genannt worden
Relais mit Quittungseinrichtung
Es sind bereits Relais mit Quittungseinrichtung vorgeschlagen worden, die außer den normalen Kontakten besondere Zusatzkontakte besitzen, welche mittels einer von dem Relaisanker festgehaltenen und beim Übergang von einer Endstellung des Relaisankers in die andere freigegebenen Blattfeder betätigt werden. Diese Blattfeder kann mit Hilfe eines Druckknopfes in die Ausgangslage gebracht werden. Eine derartige
ίο Einrichtung ist in Fig. ι dargestellt. An dem Anker α des Relais ist eine Klinke b angebracht, deren freies Ende pfeilartig als Doppelhaken ausgebildet ist und in den Schlitz einer auf einer Blattfeder d befestigten Schlitzlasche c greift. In der dargestellten Stellung steht der Doppelhaken im Eingriff mit der oberen Schlitzbegrenzung und hält dadurch die Blattfeder d in der dargestellten Stellung fest. Beim Anziehen des Relaisankers wird beim Übergang des Relaisankers aus der dargestellten Endlage in die andere die Blattfeder freigegeben, und sie bewegt sich darauf von der Doppelhakenklinke b weg und legt hierbei die Kontakte/ um. Durch Drücken des Druckknopfesg kann die Blattfeder wieder zurückgestellt werden, worauf dann die Klinke mit der unteren Schlitzbegrenzung der Lasche c in Eingriff kommt und die Blattfeder d in der dargestellten Stellung festhält.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 ist wie folgt: In der dargestellten Normallage des Relais nehmen die Kontakte die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage ein, wobei der Stromkreis
609 709/95
L 20297 VIIIdl'74 c
für alle Signallampen Rot, Grün und Gelb sowie für die Hupe unterbrochen ist. Wenn jetzt durch Schließen des Signalkontaktes, der beispielsweise der Kontakt eines Überstrom- oder eines Differentialschutz- oder eines Distanzschutzrelais sein kann, ein. Gefahrenzustand gemeldet wird, wird die Spule des Relais erregt und der Relaisanker a angezogen. Hierdurch werden einmal die normalen. Relaiskontakte e umgelegt und ferner die Blattfeder d freigegeben, welche die Zusatzkontakte / umlegt. Dann ist folgender Stromkreis für die Signallampe Rot geschlossen. Vom Pluspol P der Stromquelle über die Zusatzkontakte fv f3, die Relaiskontakte et und <?2 zur Signallampe Rot zum Minuspol N der Stromquelle. Ferner wird über die Zusatzkontakte fi und /6 die Hupe eingeschaltet. Zum Quittieren der Gefahrenmeldung drückt der Schaltwärter den Druckknopf g, wodurch die Blattfeder d in die dargestellte Lage zurückgedrückt und durch die Klinke b festgehalten wird. Dabei werden gleichzeitig die Zusatzkontakte/ wieder in die dargestellte Stellung zurückgeführt, wodurch einmal durch Öffnen der Zusatzkontakte fi und f6 die Hupe abgeschaltet wird und ferner der beschriebene Stromkreis für die rote Signallampe an dem Kontakt/3 unterbrochen wird. Statt dessen wird über die Kontakte Z1 und /2 und die Relaiskontakte ei und e5 die gelbe Signallampe eingeschaltet. Dieser Schaltzustand bleibt erhalten, bis durch Wiederöffnen des Signalkontaktes die Aufhebung des Gefahrenzustandes gemeldet wird. Dann fällt der Relaisanker α in. die dargestellte Ruhelage zurück, wobei einmal die Relaiskontakte e in die dargestellte Lage zurückgehen und beim Übergang des Relaisankers in die dargestellte Ruhestellung die Blattfeder d freigegeben wird und die Zusatzkontakte f umgelegt werden. Am Kontakt <?5 wird der Stromkreis für die Meldesignallampe unterbrochen, und über die: Relaiskontakte e± und e3 und über die Zusatzkontakte Z1 und fz die grüne Signallampe eingeschaltet. Zum Quittieren dieser Meldung drückt der Schaltwärter wieder den Druckknopf g, wodurch der dargestellte ursprüngliche Zustand der Schaltung wiederhergestellt wird, bei dem alle Signallampen erloschen sind. Zum Umschalten der dargestellten Arbeitsstromschaltung auf Ruhestromschaltung ist lediglich die Lasche r von der dargestellten Stellung 1 auf die Stellung 2 umzuklemmen und ferner die gelben und roten Signallampen zu vertauschen.
Das beschriebene Relais mit Quittungseinrichtung besitzt drei verschiedenfarbige Lampen, von denen zur Anzeige eines bestimmten Betriebs-
zustandes jeweils eine aufleuchtet. Bei einer anderen bereits bekannten Relaisanordnung sind für die Anzeige dreier Meldestellungen nur zwei Meldelampen vorgesehen, von denen je eine einen Zustand durch Aufleuchten anzeigt und der dritte Zustand, durch Flackern einer der beiden Lampen angezeigt wird. Die Einrichtung hat jedoch den Nachteil eines zusätzlich notwendigen Relais zur Flackerzeichengabe. Weitere Nachteile, die sich hieraus ergeben, bestehen darin, daß zusätzlicher Einbauraum notwendig ist und der Energiebedarf 6g für die Signalanlage vergrößert wird. Andererseits wird aber auch die Zuverlässigkeit der Anzeige dadurch beeinträchtigt, daß der Leuchtfaden der Meldelampe durch das wechselnde Ein- und Ausschalten vorzeitig bricht. Ebenso werden die Flackerrelaiskontakte stark beansprucht und brennen schnell ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Relaisanordnung mit Quittungseinrichtung, die diese Nachteile vermeidet. Erfindungsgemäß wird bei diesem Relais zur Signalisierung eines ersten Zustandes eine der beiden Meldelampen über einen Relaiszusatzkontakt an Spannung gelegt und zum Aufleuchten gebracht, zur Signalisierung eines zweiten Zustandes wird die andere Lampe über denselben Relaiszusatzkontakt und einen Relaishauptkontakt an Spannung gelegt und zum Aufleuchten gebracht, und zur Signalisierung eines dritten Zustandes werden beide Lampen gleichzeitig zum Aufleuchten gebracht, indem über denselben Zusatzkontakt die eine der beiden Lampen direkt und die zweite Lampe zusätzlich über den Relaishauptkontakt an Spannung gelegt werden.
Fig. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schaltungsanordnung für zwei Lampen, die an das in Fig. 1 beschriebene Relais mit Quittungseinrichtung, angeschlossen wird. Die LTmschaltkontakte kv k2 werden unmittelbar von dem Signalrelais betätigt, während die Hilfskontakte ks, ki bei Entklinkung der Blattfederanordnung umgeschaltet werden. Die Anordnung arbeitet nun wie folgt:
Im Normalzustand liegen alle Kontakte in der dargestellten Lage, so daß beide Lampen und die Signalhupe abgeschaltet sind. Bei Fehlermeldung spricht das Signalrelais an und legt seine Kontakte Ii1 und k2 um. Gleichzeitig werden die Hilfskontakte k3 und fe4 entklinkt und durch die Kraft der Blattfeder ebenfalls umgelegt. Damit ertönt die Hupe, und die rote Lampe brennt.
Bei Warnstellung werden durch Betätigen des Druckknopfes g in Fig. 1 (Quittieren) die beiden Hilfskontakte Ze3, £4 in die ursprünglich verklinkte Stellung zurückgebracht, wodurch die Hupe und die rote Lampe abgeschaltet werden, während die gelbe Lampe eingeschaltet wird.
Bei Verschwinden des Warnsignals fällt das Signalrelais mit seinen Kontakten kv k2 in die Ruhelage zurück, und die Hilfskontakte k3, ki werden erneut entklinkt. Damit wird die Hupe wieder eingeschaltet, und beide Lampen brennen gleichzeitig. ...,·.
Nach Quittierung und Abmeldung durch erneute Betätigung des Druckknopfes werden auch die Hilfskontakte wieder verklinkt und in die ursprüngliche Lage zurückgeführt. Damit ist der Ausgangszustand wiederhergestellt, bei dem die Hupe abgeschaltet ist und keine Lampe brennt.
Während die in Fig. 2 beschriebene Kontaktanordnung für ■ Arbeitsstromsignale gilt, ist in Fig. 3 eine entsprechende Anordnung für Ruhe-
709/95
L 20297 VIII dl 74 c
strombetrieb dargestellt. Dabei sind die Relaiskontakte kv k2 für stromlosen Zustand der Relaiswicklung und verklinkten Zustand der Hilfskontakte fe3 und ki dargestellt. Der Übergang vom Arbeitsstrombetrieb auf Ruhestrombetrieb kann — wie aus den Figuren zu entnehmen — durch einfache Vertauschung der Anschlüsse am Umschalter kt herbeigeführt werden. Der Umschalter k2 wird sowohl bei Ruhe- als auch bei Arbeitsstrombetrieb nicht benutzt. Dieser Umschalter kann also zusätzlich für andere Zwecke verwendet werden und beispielsweise so mit dem Hilfskontakt kA in Reihe geschaltet werden, daß bei der Abmeldung nicht nochmals die Hupe ertönt. Außerdem wird mit Hilfe der beschriebenen Anordnung die Kontrolle der Lampen auf ihre Betriebsfähigkeit erleichtert. Zu diesem Zweck ist zunächst gemäß Fig. 2 ein Druckknopf 3 vorgesehen, der die im Normalbetrieb stets parallel geschalteten Lampen gemeinsam an den Pluspol der speisenden Batterie legt. Dieser Druckknopf 3 kann mit dem Quittierungsdruckknopf für die Rückstellung (Verklinkung) der Hilfskontakte k3, ki kombiniert werden, wenn man die mechanische Anordnung so trifft, daß bei einem geringen Überhub des Quittierungsdruckknopfes auch noch der Prüfkontakt 3 geschlossen wird. Damit ergibt sich gleichzei'tig eine zwangsweise Lampenkontrolle bei der Quittierung und beim Rückgang in die Normalbetriebsstellung.
Es kann auch ein zentraler Prüfdruckknopf für alle zu einem Tableau vereinigten Signalrelais vorgesehen werden, der dann so viele Kontakte besitzt, wie Signalrelais vorhanden sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Relais mit Quittierungseinrichtung, welches zur Erzielung vielseitiger Schaltkombinationen für akustische oder optische Arbeits- oder Ruhestromsignale außer seinen normalen Kontakten besondere Zusatzkontakte besitzt, die mittels einer von dem Relaisanker in beiden Endstellungen des Ankers fest-
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    gehaltenen und beim Übergang von einer Endstellung in die andere freigegebenen und mittels eines Druckknopfes od. dgl. rückstellbaren Feder betätigt werden, wobei mit Hilfe von nur zwei Meldelampen' von dem Relais insgesamt drei Zustände signalisiert werden (z. B. Gefahrenmeldung, Quittierung, Aufhebung der Gefahr), dadurch gekennzeichnet, daß zur Signalisierung eines ersten Zustandes eine der beiden Meldelampen über einen Relaiszusatzkontakt an Spannung gelegt wird und aufleuchtet, zur Signalisierung eines zweiten Zustandes die andere Lampe über denselben Relaiszusatzkontakt und einen Relaishauptkontakt an Spannung gelegt wird und aufleuchtet und daß zur Signalisierung eines dritten Zustandes beide Lampen gleichzeitig zum Aufleuchten gebracht werden, indem über denselben Zusatzkontakt die eine der beiden Lampen direkt und die zweite Lampe zusätzlich über den Relaishauptkontakt an Spannung gelegt werden.
  2. 2. Relais mit Quittierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzkontakt angeordnet ist, über den bei Aufhebung der Gefahr und/oder bei Gefahrenmeldung der Stromkreis für ein akustisches Signal geschlossen wird.
  3. 3. Relais mit Quittierungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfdruckknopf vorgesehen ist, über dessen Kontakt die beiden Lampen zwecks Prüfung an Spannung gelegt werden können.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Prüfdruckknopf derart
    . mit dem Quittierungsdruckknopf kombiniert ist, daß bei einem geringen Überhub des Quittierungsdruckknopfes auch der Prüfdruckknopf betätigt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    W. Henning, Die Fernbedienungstechnik im Dienste der Elektrizitätsversorgung, S. 152, R. Oldenbring, München, ^1950.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2706962C2 (de) Beschleunigungsgrenzwertschalter zur Steuerung von Warnblinkanlagen in Kraftfahrzeugen
DE964035C (de) Relais mit Quittungseinrichtung
DEL0020297MA (de)
DE683743C (de) Elektrische Stellwerk
DE544970C (de) Elektrische Signalanlage zur Anzeige einer AEnderung in dem Betriebszustande mehrerer Anlageteile mit einem akustischen Signalapparat und einzelnen, jeder Stoerungsstelle zugeordneten, von Hand abstellbaren und nach Beseitigung der Stoerung wieder in die Ausgangsstellung zurueckgehenden Signalrelais
DE442724C (de) Schaltung fuer Lichtsignalapparate
DE1465716A1 (de) Elektrischer Rueckstellschalter
DE916892C (de) Signalschaltung fuer Lichtsignale im Eisenbahnsicherungswesen
DE100045C (de)
DE820902C (de) Weichenschaltung fuer elektrische Stellwerke mit elektrischen Verschluessen
DE690987C (de) Elektrische Schaltvorrichtung fuer vorn und hinten an beiden Seiten eines Fahrzeuges, insbesondere K sowie Fahrtverzoegerungsanzeiger
DE227267C (de)
DE686449C (de) alterstellungsanzeiger
DE268256C (de)
DE599583C (de) Signaleinrichtung, insbesondere fuer Fahrzeuge mit beliebiger Zahl von Anhaengern
DE197285C (de)
DE462666C (de) Elektromagnetisches Relais, insbesondere zum Einschalten eines Nebenschlusses zu einem Stromverbraucher
DE479784C (de) Schaltung fuer mehrfluegelige Signale
DE901785C (de) Schaltungsanordnung fuer Lichtsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen
DE237928C (de)
DE1001376B (de) Relais mit Quittungseinrichtung
DE367032C (de) Schaltungsanordnung fuer Auktionsuhren, bei welcher parallel geschaltete einspulige Relais mit Haltewicklung bei ihrem Ansprechen ein gemeinsames Gruppenrelais erregen, das die saemtlichen uebrigen parallel geschalteten Relais abschaltet
DE437741C (de) Lichtsignal mit Kurzschlusssicherung
DE438563C (de) Schaltung fuer Licht-Tagessignale
DE2409566C2 (de) Anordnung zur Überwachung der Auslösekreise einer Auslöseschaltung, insbesondere einer Generatorschutzschaltung