DE96337C

DE96337C -

Info

Publication number: DE96337C
Application number: DENDAT96337D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung in den Fig. i, 2 und 3 zur Anschauung gebracht. Die neue Vorrichtung verfolgt den Zweck, ein leichtes und einfaches Verändern der Fahrgeschwindigkeit von Fahrzeugen, z. B. von Fahrrädern, und zwar während des Fahrens zu ermöglichen. Die Verbindungsstange α zwischen Kurbellagergehä'use und Hinterradachse trägt eine hohle Welle b, welche am hinteren Ende ein Zahnrad c besitzt, welches mit einer Lochscheibe d in Eingriff steht. Diese Lochscheibe d ist auf der Nabe des Hinterrades bezw. des anzutreibenden Rades befestigt, so dafs durch Drehung der hohlen Welle a mit dem Zahnrad c die Lochscheibe d und dadurch das zu treibende Rad angetrieben wird. Auf dem vorderen Ende der hohlen Welle b, welche zum Zwecke der Verminderung der Reibung bei der Drehung mit Kugellagern an beiden Enden ausgerüstet sein kann, ist eine zweite hohle Welle e angeordnet, welche, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, die Welle b umschliefst und ein Doppeltrommelrad h h¹ trägt mit zwei einander zugewendeten Verzahnungen h h¹. Die Zähne sind dadurch gebildet, dafs der ringförmige Körper der Trommelwand mit Ausschnitten versehen ist. Die Kurbelscheibe k trägt zwei Zahnkränze ff¹, welche concentrisch zu einander angeordnet sind. Die einzelnen Zähne dieser Zahnkränze sind aus runden, kegelförmigen Zapfen (Triebstöcken) gebildet. Der Abstand der beiden Zahnkränze ff¹ ist so bemessen, dafs stets nur ein Zahnkranz mit dem einen Zahnkranz des Trommelrades in Eingriff treten kann. Auf der beiliegenden Zeichnung steht in Fig. 1 beispielsweise der Zahnkranz f mit dem Zahnkranz h in Eingriff, und entspricht diese Stellung des Trommelrades der gröfseren Geschwindigkeit. Wird das Trommelrad h h¹ mit der hohlen Welle e auf der hohlen Welle b zurückgeschoben, so kommt der Zahnkranz W- in Eingriff mit dem Zahnkranz/¹, welche Stellung dann der kleineren Geschwindigkeit entspricht. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, kann das Trommelrad h h^l auch dadurch gebildet werden, dafs in dem Trommelmantel die Zähne der beiden Zahnkränze nach aufsen gerichtet sind, also durch Ausschnitte aus den Rändern des Trommelmantels hergestellt sind. In diesem Falle wird das Trommelrad h h¹ zwischen den Zahnkränzen/ und /^] hin- und hergeschoben.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Eine Antriebvorrichtung mit veränderlicher Uebersetzung für Motorwagen, Fahrräder und sonstige Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs auf der Kurbel- oder Antriebachse zwei durch konische oder ähnlich gestaltete Zapfen (Triebstöcke) gebildete Zahnkränze, ein gröfserer äufserer (f) und ein kleinerer innerer (f¹), angeordnet sind und ein mit zwei einander zugewendeten Zahnkränzen versehenes, rechtwinklig zu den beiden Zahnkränzen angeordnetes

Trommelrad (hh¹), welches die Drehung der anzutreibenden Achse vermittelt, von einem der beiden erstgenannten Zahnkränze zum anderen hin- und hergeschoben und dadurch abwechselnd mit einem seiner beiden Zahnkränze in dem gröfseren oder kleineren, an der Kurbelachse befestigten Zahnkranz in Eingriff gebracht wird.
2. Bei der im Anspruch ι gekennzeichneten Vorrichtung ein Trommelrad, bei welchem die Zähne durch Ausschnitte der Trommelwand auf den beiden Stirnflächen gebildet sind, derart, dafs sich dieses Trommelrad zwischen den mit der Kurbelachse verbundenen Zahnkränzen hin- und herverschieben läfst.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.