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Preßlufthammer mit Sprühdüsen Es sind Preßlufthämmer bekannt, die
Düsen aufweisen, aus denen Druckwasser in feiner Verteilung oder Vernebelung auf
die Arbeitsstelle des Einsteckwerkzeugs versprüht wird, um den beim Arbeiten verursachten
Staub niederzuschlagen und das gesundheitsschädliche Einatmen dieses Staubes durch
den Bedienungsmann zu verhindern. Die bisher bekannten Preßlufthämmar dieser Art
weisen jedoch den Nachteil auf, daß beim. Arbeiten über Kopf bzw. mit nach aufwärts
gerichtetem Hammer das auf die Arbeitsstelle versprühte Wasser an dem Einsteekwerkzcug
herabläuft und über die anschließende Haltekappe und den Zylinder die den Hammer
umfassende Hand des Bedienungsmannes, dessen Ärmel und schließlich auch die übrige
Kleidung durchnäßt. 'Bei Bohreinrichtungen mit Wasserzuführung durch die Bohrstange
hat man den Bedienungsmann bereits dadurch gegen Naßwerden geschützt, daß man am
vorderen Zylindererndeeinen mit der Mündung nach vorn, gerichteten Trichter anordnete,
der das zurückfließende Wasser auffing und mittels eines Schlauches od. dgl. zu
Baden leitete. Die Verwendung eines Trichters :ist jedoch bei Preßlwfthämmern mit
Sprühdüsen nicht möglich, weil sonst die Düsen einen. zu großen Abstand voneinander
und der Hammerlängsachse aufweisen müßten, damit das aus ihnen in Form eines Sprühkegels
austretende Druckwasser nicht den
Trichter auf seiner Außenseite
benetzt und damit die Hand und die Kleidung des Bedienungsmannes anfeuchten. Die
Anordnung der Düsen in hinreichend großem Abstand voneinander würde aber eine entsprechend
große Bemessung des die Düsen aufnehmenden Flansches zur Folge haben, was sich beim
Eintreiben des Hammers in, das Gestein und bei der Handhabung des Hammers sehr nachteilig
auswirken würde.
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Nach einem außer Betracht bleibenden Vorschlag hat man bei Preßlufthämmern
mit Sprühdüsen an der Haltekappe oder dem Zylinder des Hammers bereits einen. oder
mehrere Bunde angeordnet, die beim Arbeiten mit nach aufwärts gerichtetem Hammer
das an dem Einsteckwerkzeug herablaufende Wasser auf den Boden abtropfen lassen.
Diese Bunde müssen jedoch auch eine gewisse Breite aufweisen, wenn sie die ihnen
zuge dachte Aufgabe erfüllen sollen. Auch bei solchen Hämmern müssen. daher die
Sprühdüsen. einen genügend großen Ab-stand voneinander haben, damit die Sprühstrahlen,
ohne den bzw. die Bunde zu benetzen, auf die Arbeitsstelle des Einsteckwerkzeugs
auftreffen.
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Die Erfindung bezweckt, Preßlufthämmer der letzterwähnten Art zu verbessern.
Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Bunde eine nach der Unterseite des
Hammers hin zunehmende Breite aufweisen. Diese Unterseite ist dabei eindeutig bestimmt
als diejenige Seite, auf der sich die beim Arbeiten des Hammers stets herabhängenden
Schläuche für Preßluft und Druckwasser bzw. die zum Anschluß dieser Schläuche bestimmten
Einlaßstutzen am Hammergriff befinden. Bei Preßlufthämmern mit seitlich bzw. in
der waagerechten Längmittelebene angeordneten Sprühdüsen (in der Regel werden zwei
solcher Düsen verwendet) kann die Bundbreite so gewählt werden, daß sie von ungefähr
5 mm auf der Oberseite und in der waagerechten Längsmittelebene .des Hammers bis
zu ungefähr io bis 2o mm auf dessen Unterseite zunimmt.
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Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus., daß es ausreicht,
wenn der Bund lediglich auf der Unterseite des Hammers, auf der der weitaus größte
Teil des vom Einsteckwerkzeug herablaufenden Wassers, der Schwerkraft folgend, abfließt,
eine genügende Breite aufweist. Der auf der Oberseite und in, dem Bereich der waagerechten.
Längsmittelebene zurückfließende Teil des Wassers ist demgegenüber verhältnismäßig
gering, so daß es möglich ist, die Bundbreite an diesen Stellen entsprechend gering
zu bemessen. Die erfiridungsgemäße Ausbildung des Bundes bzw. der Bunde ermöglicht
es., den Abstand der seitlich bzw. in einer waagerechten Längsmittelebene angeordneten
Düsen und damit die Breite des diese Düsen: aufnehmenden,, am Zylinder oder an der
Haltekappe angeordneten: Flansches (bzw. die Ausladung der die beiden Düsen aufnehmenden
Augen bzw. Flanschhälften) verhältnismäßig klein zu wählen, so daß der Flansch.das
Eintreiben des Hammers in, das Gestein nur wenig behindert. In der Zeichnung ist
ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und
zwar zeigt Fig. i die Seitenansicht eines Abbauhammers nach. der Erfindung und Fig.
2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i.
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Dar dargestellte Abbauhammer besteht in üb-
licher Weise aus
einem Griff i, dem durch den Anschlußs.tutzen 2 Preßluft und den Anschlußstutzen
3 Druckwasser mittels der dargestellten Schläuche zugeführt wird, ferner aufs. dem
Zylinder q. und der auf dessen vorderes Ende aufgeschraubten, das Eins.teckwerkzeug
5 führenden Haltekappe 6. Der Hammer wird stets. so gehandhabt, daß die- an ihn
angeschlossenen Schläuche nach unten hängen. Die AnsChlußStutZen 2 und 3 kennzeichnen
daher die Unterseite, und die -in Fig. i und 2 dargestellte strichpunktierte Linie
c-a. demgemäß die waagerechte Längs.mittelebene des Hammers. Das zugeführte Druckwasser
wird durch nicht gezeichnete Kanäle im Griff und im Zylinder den beiden seitlich
bzw. in der waagerechten Längs.-mittelebene a-a angeordneten Düsen 7 zugeleitet,
die in einem am vorderen Zylinderende angeordneten Flansch 8 (bzw. in zwei seitlich
ausladenden Flanschhälften oder Augen.) eingesetzt sind.. Auf der Haltekappe 6 sind
zwei ringförmige Bunde 9 und io angeordnet, welche die Aufgabe haben, das beim Arbeiten,
mit nach aufwärts gerichtetem Hammer von der Arbeitsstelle über das Einsteckwerkzeug
5 herablaufende Wasser aufzufangen und zu Boden tropfen zu lassen. Das bei starker
Wasserverspritzung den vorderen Bund 9 überspülende Wasser wird mit Sicherheit von
dem hinteren Bund io aufgefangen und zum Abtropfen gebracht. Die Anordnung zweier
Bunde - statt eines einzigen -stellt also eine in den meisten Fällen entbehrliche
Sicherheitsmaßnahme dar. Die Bunde g und i o haben., wie insbesondere Fig. 2 erkennen
läßt, eine nach der Unterseite des Hammers hin zunehmende Breite. Und zwar beträgt
die Bundbreite auf der Oberseite und in der waagerechten Längsmittelebene a-a nur
etwa 5 mm, während sie auf der Untersaite des Hammers auf etwa io bis 20 mm zunimmt.
Diese unterschiedliche Bemessung der Bundbreite wird ermöglicht, weil der größte
Teil des vom Einsteckwerkzeug ablaufenden Wassers auf der Unterseite des Hammers
herabfließt, währ°.nd der Hammer auf seiner Oberseite und im Bereich seiner waagerechten
Längsmittelebene nur verhältnismäßig geringe Wassermengen abzuleiten hat. Daher
wird der Bedienungsmann des Hammers bereits hinreichend gegen Durchnässung geschützt,
wenn die Bunde lediglich auf der Unterseite des Hammers die zum Auffangen des herablaufenden
Wassers erforderliche größte Breite aufweisen. Die geringen Abmessungen der Bunde
in, der waagerechten Längsmittelebene a-a erlauben es, den Abstand der Düsen; 7
voneinander verhältnismäßig klein zu wählen,, ohne daß die aus ihnen unter einem
verhältnismäßig breiten Winkel a austretenden Druckwas-ser-Sprühkegel die Bunde
benetzen. Und der
geringe Düsenabstand wiederum ermöglicht -es,
die Breite des Flansches 8 (bzw. die Ausladung der die Düsen aufnehmenden Augen)
verhältnismäßig gering zu wählen und dadurch das Arbeiten beim Eintreiben des Hammers
in das Gestein zu erleichtern.