DE840026C

DE840026C - Schubstange fuer das Messer von Maehmaschinen

Info

Publication number: DE840026C
Application number: DEM446A
Authority: DE
Inventors: Karl Moertl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-06
Filing date: 1949-11-06
Publication date: 1952-05-26

Description

Die Messer von Mähmaschinen, insbesondere Grasmähmaschinen, werden häufig durch Einziehen von Schmutzteilen verklemmt und lassen sich dann schwer aus den Schneidwerken herausziehen.
Um diese Arbeit zu erleichtern, verwendet man besondere Messerzieher. Das sind Klauen, die über die Kugel oder öse des Messers greifen und einen etwa einen Meter langen Stiel haben, so daß man sie unter der Maschine durchlegen und an der

ίο Gegenseite ergreifen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, besondere Messerzieher entbehrlich zu machen und hierfür die Schubstange zu benutzen. Dies ist nicht ohne weiteres möglich, da normalerweise am Messerkopfverschluß der Schubstange ein Sicherungszapfen angebracht ist, der bei hochgeschwenktem Schneidwerk gegen einen Anschlag der Messerkopfführung stößt, um das Herausfallen des Messers zu verhindern. Der Anschlag hindert aber auch am Herausziehen des Messers aus dem Fingerbalken, da er auch bei liegendem Schneidwerk gegen den notwendigen Anschlag stößt.

Dieser Mangel läßt sich beheben. Dazu muß der Sicherungszapfen derart angeordnet und der Anschlag so bemessen und angebracht werden, daß der Sicherungszapfen wohl bei hochgeschwenktem, aber nicht bei gesenktem Schneidwerk gegen den Anschlag stößt. Ordnet man den Sicherungszapfen außermittig zur Kugelpfannenachse an, und zwar so, daß er oberhalb der Schubstangenachse liegt und dem Schneidwerk zugekehrt ist, dann braucht man dem Anschlag nur noch die richtige Höhe zu geben, etwa bis zur Schubstangenachse, um den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Zur Kugelpfannenachse des Messerkopfverschlusses außermittig angeordnete Sicherungszapfen sind zwar schon bekannt, sie sind aber nur deshalb außermittig angebracht, weil die Bauart des Verschlusses es erfordert, jedoch nicht, um dadurch das Benutzen der Schubstange als Messerzieher zu ermöglichen.

Zweckmäßig ist es, am anderen Schubstangenende, also an der Kurbellagerseite der Schubstange, einen Schnellverschluß zu verwenden. Wenn man nämlich eine Schubstange hat, die leicht vom Kurbellager zu lösen ist, dann kann sie grundsätzlich zum Messerziehen verwendet werden, da auch der Verschluß am Messer normalerweise ein Schnellverschluß ist. Bei einem bekannten Schnellver-Schluß am Kurbellager ist das geschlossene Lagergehäuse außen kugelig ausgeführt. Der entsprechende, hohlkugelig ausgeführte Kopf der Stange wird über diese Kugel aufgelegt und mit einer Feder gehalten, die unter einen Balken greift, der am Lagergehäuse angebracht ist. Das Abnehmen der Schubstange erfolgt dann, indem man die Feder von Hand aus ausklinkt.

Die Anordnung gemäß der Erfindung sieht also vor, an der Schubstange, die vorzugsweise am Kurbellager einen Schnellverschluß hat, den Sicherungszapfen am Messerkopfverschluß außermittig, bei liegender Stange gesehen nach oben und außen gegen den Fingerbalken, zu legen. Dadurch kann dieser Sicherungszapfen bei liegendem Schneidwerk über den Anschlag der Messerkopfführung hinweggehen, während er bei stehendem Schneidwerk an diesen Anschlag schlägt und das Messer vor dem Herausfallen nach wie vor sichert, wenn der Anschlag an der Messerkopfführung in seiner Höhe entsprechend gewählt worden ist.

Das Herausziehen des Messers erfolgt, indem man den Schubstangemverschluß auf der Kurbellagerseite löst, das Messer mit Hilfe der Schubstange herauszieht und dann den Messerkopfverschluß öffnet. Zweckmäßigerweise wird dabei die Schubstange unter die Schutzmulde geschwenkt, so daß das Messer vollständig herausgezogen werden kann. Dies ist möglich, wenn die Messerkopfbänder eine Kugelpfanne bilden.

Abb. ι zeigt eine Kurbelscheibe α mit Schub-Stange b und herabgesenktem Schneidwerk c. Das Messerkopfende der Schubstange und der Anschlag der Messerkopfführung zeigen die bisherige Form, bei der das Messer nicht ohne weiteres herausgezogen werden kann.

Abb. 2 zeigt die Ausführung des Messerkopfverschlusses der Schubstange mit dem exzentrisch liegenden Zapfen d und dem Anschlag der Messerkopfführung e in liegendem Zustand, in dem das Messer herausgezogen werden kann. go

Abb. 3 zeigt dieselbe Anordnung bei hochgezogenem Schneidwerk, bei der der Zapfen d das Messer gegen Herausfallen sichert.

Claims

Patentansprüche:

1. Schubstange für das Messer von Mähmaschinen mit einem am Messerkopfverschluß angeordneten Sicherungszapfen, der bei hochgeschwenktem Schneidwerk gegen einen Anschlag der Messerkopfführung stößt und das Herausfallen des Messers verhindert, gekennzeichnet durch einen in an sich bekannter-Weise

" " außermittig zur Kugelpfannenachse des Messerkopfverschlusses angeordneten Sicherungszapfen (d) und durch einen Anschlag (e), der so bemessen und angebracht ist, daß der Sicherungszapfen (d) bei hochgeschwenktem Schneidwerk, jedoch nicht beim Herausziehen des Messers aus dem in waagerechter oder annähernd waagerechter Lage befindlichen Schneidwerk gegen den Anschlag (^) stößt.

2. Schubstange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schnellverschluß am Kurbellager.