DE681170C

DE681170C - Schraubstockkupplung einer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine

Info

Publication number: DE681170C
Application number: DEM137206D
Authority: DE
Inventors: John Henry Hilpman
Original assignee: Mergenthaler Linotype GmbH
Current assignee: Mergenthaler Linotype GmbH
Priority date: 1936-02-17
Filing date: 1937-02-18
Publication date: 1939-09-16

Description

Schraubstockkupplung einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine Bei Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen ist es bereits bekannt, eine Einrichtung zum Ausfüllen oder Einmitten kurzer Zeilen vorzusehen, bei der das Bewegen der Zeilenbacken durch eine senkrecht bewegliche Stange erfolgt, deren Kupplung über ein Vorgelege durch Drehen mit einer oder beiden Schraubstockbacken verbunden werden kann, um Zeilen ausfüllen oder einmitten zu können, und die beim Arbeiten der Vorrichtung gesperrt ist. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt das Drehen der Kupplung durch einen in der Querrichtung verlaufenden Schieber, der jedoch den Nachteil hat, daß ein erheblicher Raum hinter dem Gießschlitten in Anspruch genommen wird, und wegen dieser Raumbeanspruchung ist er auch auf der linken Seite des Schraubstocks außer Reichweite des Setzers angebracht, so daß die Umstellung unbequem und zeitraubend ist. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und schafft eine Einrichtung, bei der die Bedienung ohne Zeitverlust unmittelbar von dem vor dem Tastbrett sitzenden Setzer erfolgen kann. Zu diesem Zweck erfolgt gemäß der Erfindung die Drehung der Kupplung durch eine nur drehbewegliche Querwelle, die z. B. durch ein Schraubenradpaar mit der die Sperrung bedienenden Stange verbunden ist und nach der rechten Seite des Schraubstockes bis in die Reichweite des Setzers verlängert ist.
Um auch die Zeit zu verlängern, innerhalb der der Setzer das Umschalten von der einen Stellung in die andere vornehmen kann, faßt die Falle, die am Maschinengestell angeordnet ist und die Bedienung des Handgriffes während des Arbeitens der Vorrichtung verriegelt, in ein Sperrzahnsegment auf der Welle ein und wird durch einen Anschlag an der Stange in deren Ruhelage ausgehoben. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Eifindung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i, 2 und 3 Vorderansicht, Seitenansicht und Grundriß der in Betracht kommenden Teile einer Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit der Einrichtung gemäß der Erfindung und Fig. 4, 5 und 6 die einstellbare Kupplung zwischen den Backen und ihrer Bedienungsstange im Grundriß in verschiedenen Stellungen.
Auf der Stange b ist ein Schraubenrad a vorgesehen, das gegen axiale Bewegung durch einen Führungsrahmen c gesichert ist, der an dem Schraubstockrahmen d der Maschine befestigt ist. Das Schraubenrad liegt etwa in der Mitte der Stange b, wenn sich letztere in ihrer obersten Lage befindet; es steht in Eingriff mit einem Zahnradsegment e auf einer Welle f, die in waagerechter Richtung von dem Führungsrahmen aus bis hinter die' rechte Seite des Schraubstockrahmens reicht. An dem äußeren Ende der Welle f sind ein Handgriff g und ein Segment h vorgesehen, das mit Einkerbungen 12 versehen ist und zum Anzeigen der verschiedenen Einstellungen der Kupplung dient. An der Stange b ist das Kupplungssegment i befestigt. In die Einkerbungen h faßt eine Falle 1 an dem Schraubstockrahmen ein, um das Segment 1a in der eingestellten Lage zu halten.
Zur Verriegelung der Stange b während des Arbeitens der Vorrichtung dient eine federnde Falle nz, die an dem Führungsrahmen c angebracht ist und in ein SperrzahnsegMent iz einfassen kann, das mit dem Schraubenrad e verbunden ist. Die Falle wird in der Ruhelage der Stange b durch einen Anschlag o an der Stange b, der sich gegen den freien Arm der Falle legt, außer Eingriff mit dem Sperrzahnsegment gehalten, während des Arbeitens der Vorrichtung jedoch, also sobald sich die Stange b abwärts bewegt, um die Klemmbacken gegeneinanderzuführen, gibt der Anschlag o die Falle frei, so daß sie in. das Sperrzahnsegment yz einfassen kann und die Einstellvorrichtung für die Einmitt-und Ausfüllvorrichtung verriegelt.
Das Schraubenradsegment e kann an dem Schraubstockrahmen getrennt von der Welle f gelagert und mit letzterer durch Zwischenräder verbunden werden, um dem Handgriff g in der am bequemsten zugänglichen Lage an dem Schraubstockrahmen anbringen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Matrizensetz- und Zeilengießmaschine mit einer senkrecht beweglichen Stange, deren Kupplung über ein Vorgelege durch Drehen mit einer oder beiden Schraustockbacken verbunden werden kann, um Zeilen ausfüllen oder einmitten zu können, und die beim Arbeiten der Vorrichtung gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Kupplung (i) durch eine nur drehbewegliche Querwelle (f) erfolgt, die, z. B. durch ein Schraubenradpaar (cz, e), mit der die Sperrung bedienenden Stange (b) verbunden ist und nach der rechten Seite des Schraubstockes bis in die Reichweite des Setzers verlängert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der eine Falle am Maschinengestell die Bedienung des Handgriffes während des Arbeitens der Vorrichtung verriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle (in) in ein Sperrzahnsegment (n) auf der Welle (f) einfaßt und durch, einen Anschlag (o) an der Stange (b) in deren Rugelage ausgehoben wird.