DE9612C - Neuerungen- an Flechtmaschinen - Google Patents

Neuerungen- an Flechtmaschinen

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DE9612C
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DENDAT9612D
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Original Assignee
G. WUPPERMANN in Barmen
Publication of DE9612C publication Critical patent/DE9612C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

1879.
Klasse 25.
GUSTAV WUPPERMANN in BARMEN. Neuerungen an Flechtmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. November 1879 ab.
Die gewöhnliche deutsche Flechtmaschine, Klöppelmaschine oder Riemengang genannt, besteht aus zwei Platten, Unter- und Oberplatte, zwischen und auf welchen . das Getriebe montirt ist und zwischen welchen die Spulen mit den Fäden in den vorgeschriebenen Bahnen regelmäfsig ihren Lauf machen und periodisch genau wiederholen. Zur Herstellung beliebig gemusterter Litzen ist es aber erforderlich, dafs auch der Gang einer oder mehrerer Spulen beliebig geändert werden könne und dieselben an verschiedenen Stellen rücklaufend getrieben werden können.
Auf beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι Ansicht einer completen Maschine mit vier aufgesteckten Spulen,
Fig. 2 Grundrifs der Maschine,
Fig. 3 Details, zum Theil in Verticalansicht und theilweise im Verticalschnitt; die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Glätten der fertig geflochtenen Litze, sowie der Spulen und den Mechanismen zur Veränderung des Ganges der Spulen von Y aus gesehen,
Fig. 4 desgl. von einer um 90 ° gedrehten Stellung aus zur vorigen gesehen,
Fig. 5 Ansicht des Mechanismus zur Bewegung des Spulenganges von X aus gesehen,-
Fig. 6 Grundrifs der genannten Details im Zusammenhang und in Verbindung mit drei Tellerrädern.
Wie bei Flechtmaschinen alter Construction, so kann auch hier die Anordnung kreisförmig oder in geraden Reihen gewählt werden, ebenso kann die Anzahl der einzelnen Flügel- bezw. Tellerräder eine gröfsere oder kleinere sein.
Auf der Platte A A sind die Drehungsaxen C1 C11 Cm . . . mittelst Ring, Bolzen und Schraubenmutter befestigt, um welche sich die Flügel- oder hier richtiger Tellerräder D1D11 D UI. . . drehen, deren oberer Theil der Nabe mit den Tellern E1 E11 Em versehen ist. Diese Teller sind genau abgedreht und von gleichem Durchmesser, wie die Theilkreise der Räder D, so dafs sie sich stets berühren bezw. beim Gange aufeinanderrollen, was von günstigem Einflufs auf den genauen Gang derselben ist und mit zur Erhaltung der verticalen Stellung beiträgt. Am Umfang dieser Teller sind die Nuthen oder Hohlkehlen FF... in entsprechenden Entfernungen angebracht, welche das Ende der Spule zur Hälfte umfassen, wenn eine solche darin zu stehen kommt. Auf den Tellern E1 En. . . sind ferner die Ringe G1 Qii Q in angedreht, die zum Festhalten und Führen der Spulen dienen.
Zwischen die Büchse H und die Feder / der Spule ist die Hakenkuppelung K eingesetzt, die sich um den in Büchse H und Feder / befestigten Stift L drehen kann und an deren beiden Enden die Haken M angebracht sind. Fig. 3 und 6 lassen erkennen, dafs, je nachdem man die Kuppelung K auf der einen oder anderen Seite niederdrückt oder hochhält, die Haken M in den oben erwähnten Ringen G der Teller sich fangen bezw. sich aus denselben auslösen und so die Spulen am Teller festhalten oder von demselben befreien. Um ein Sichselbstauslösen . der Spulen oder Haken von den Tellern zu verhindern, ist an der Büchse der Spule die Stahlfeder N angebracht, mit den der höchsten und tiefsten Stellung bezw. Einhaken links oder rechts der Kuppelung K entsprechenden Nuthen O und O1. Es folgt hieraus, dafs eine auf einem Teller einmal befestigte Spule in stetem Kreislauf mit diesem Teller herumgedreht würde, wenn nicht die Kuppelung gelöst und mit der Lösung von dem einen Teller eine Verkuppelung mit dem nächstliegenden hergestellt wird. Diese nach Willen und in ganz bestimmten Zeitpunkten erfolgende Ent- bezw. Einkuppelung wird nun durch nachstehend beschriebenen Mechanismus erreicht.
Auf der Platte A sitzt in gleicher Entfernung von je zwei Tellerrädern die Büchse P auf dem Bolzen Q. Auf dem oberen Ende dieses Stiftes nun ist der blattförmige Zeigerhebel R befestigt, dessen Form aus Fig. 3, 4 und 6 zu erkennen ist und dessen Dimensionen so gehalten sind, dafs der Fufs jeder Spule, wenn sie sich in vorgeschriebener Bahn bewegt, nicht an ihm vorbei kann, ohne ihn um einen bestimmten Winkel zu drehen bezw. ihn eine gewisse Strecke mitzunehmen. Mit dem Zeigerhebel i? ist der Ausrückhebel S fest verbunden, und erhält also auch dieser die jenem ertheilten Stellungen. Hebel S ist so geformt, dafs er unter die Hakenkuppelung K der Spule greift und entsprechend der ihm durch den Zeigerhebel ertheilten Stellung die Hakenkup-
pelung aus- und einrückt und dadurch die Spule von einem Teller nach dem nächstfolgenden transportirt.
Um auch die Stellung des Zeiger- bezw. Ausrückhebels vor unwillkürlicher Aenderung zu sichern, ist am unteren Ende des Bolzens Q der Sicherungshebel T angebracht, der durch die Feder U und die in ihr befindlichen Nuthen V und W eine Drehung hindert und auch die äusfersten zulässigen Stellungen des Zeigerhebels bestimmt.
So weit ist also die Stellung des Zeigerhebels bestimmt durch die Spulen selbst, d. h. jede gegen den Zeigerhebel R laufende Spule bestimmt den Gang derjenigen, welche nach ihr den Wechsel- oder Kreuzungspunkt durchläuft. Also z. B. bei Fig. 6 läuft Spule I in der Richtung 1-2-3. -Die nächstfolgende, welche den Berührungspunkt der Teller durchläuft, mufs dann, wenn sie von derselben Seite wie die vorige ankommt, den Weg 1-2-3 a machen, also auf ihrem zuführenden Teller zurücklaufen; kommt sie aber vom anderen Teller an, dann mufs sie den Weg ia-2-3a einnehmen, geht also auf das andere Rad über.
Ebenso Spule II geht jetzt den Weg ib-2b-3b; die folgende mufs dann ib-2b-3C einschlagen, oder, von der anderen Seite kommend, ι c - 2 b - 3 c gehen u. s. w.
Um nun aber diese Variationen nicht nur von den Spulen allein abhängig zu machen, sondern ganz beliebig zu beherrschen, wird der Zeigerhebel durch Vermittelung des Drehstiftes Q und des an ihm befestigten Daumenhebels d mit den entsprechend zu formenden und auswechselbaren Daumenrädern e in Verbindung gebracht, wie Fig. 4, 5 und 6 erkennen lassen. Die Daumen / werden dem zu fertigenden Muster entsprechend geformt und eingetheilt. Aus Fig. 5 geht hervor, dafs, wenn Rad e in Richtung des Pfeiles sich dreht, die Federn g gl entweder mit dem abgerundeten Rücken der Daumen nach aufsen gedrückt werden, oder mit ihren Knaggen h h 7 in die radialen Einschnitte einschnellen und dann mit den an ihren Enden angebrachten runden Tastern i i1 den genannten Daumenhebel d nach links oder rechts bewegen und somit auch die Stellung des Zeigerhebels und den Gang der Spulen bedingen.
Die Uebertragung der Bewegung auf das Daumenrad geschieht durch das auf einem Tellerrad befestigte Zahnrad k, das mit dem Zwischenrad / in Eingriff steht. Die Spindel des letzteren ist verschiebbar in einem Schlitz m der Platte A befestigt, behufs Auswechslung von / mit einem gröfseren oder kleineren Rad. / steht wieder mit η in Eingriff, auf dessen Spindel die Schraube ohne Ende 0, das Schneckenrad / und die Daumenräder e treibt.
Bei den gewöhnlichen Flechtmaschinen wird die Litze vom Flechtpunkt aus über und zwischen drei cylindrische Walzen geführt, um dadurch geglättet zu werden.
Statt cylindrischer Walzen sind hier konische q1q11qm angeordnet.
Die Konicität der Walzen wird bestimmt durch das zu erzeugende Fabrikat und binde ich mich nicht an den in Zeichnung dargestellten Neigungswinkel des Konus.
Auch beschränke ich mich in der Anwendung der beschriebenen Spulenconstruction und der konischen Walzen nicht blos auf die Verbindung mit der Flechtmaschine ohne Oberplatte.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Die Construction der Flechtmaschine mit Tellerrädern ohne Oberplatte, wie solche beschrieben und durch Zeichnung dargestellt ist.
2. Die eigenthümliche Anordnung der Spulen mit der Vorrichtung zum Ein- und Loskuppeln derselben mit, bezw. von einem Teller zu einem anderen.
3. Die Vorrichtungen zur selbsttätigen oder willkürlichen Bestimmung und Beherrschung des Laufes der Spulen, und zwar:
a) durch die Spulen selbst, wie beschrieben, oder
b) durch Anwendung des Mechanismus mit den auswechselbaren Daumenrädern und den dazu verwendeten Hülfsmitteln.
4. Die Anwendung konischer Walzen zum Glätten der fertigen Litzen an Stelle der bisher üblichen cylindrischen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT9612D Neuerungen- an Flechtmaschinen Active DE9612C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991012362A1 (en) * 1990-02-09 1991-08-22 Donald Richardson Braided product and method and apparatus for producing same
US5085121A (en) * 1990-02-09 1992-02-04 Donald Richardson Braided product and method and apparatus for producing same

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