DE188060C - - Google Patents
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- DE188060C DE188060C DENDAT188060D DE188060DA DE188060C DE 188060 C DE188060 C DE 188060C DE NDAT188060 D DENDAT188060 D DE NDAT188060D DE 188060D A DE188060D A DE 188060DA DE 188060 C DE188060 C DE 188060C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/38—Driving-gear; Starting or stopping mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVU88060 KLASSE 25 b. GRUPPE
Es sind Klöppelmaschinen bekannt, bei denen unter der Gangplatte zwischen je zwei
Tellern nach rechts und links ausschwenkbare Steuergabeln angeordnet sind, die die Gangbahn
beherrschen, so daß mit Hilfe derselben nicht nur das Stillsetzen der Klöppel in einer
Aussparung der Gangbahn und das Wiederingangsetzen der Klöppel bewirkt werden kann, sondern daß durch die Steuergabeln
ίο auch die Regelung des Klöppellaufs ohne Zuhilfenahme
von Weichen oder anderen Hilfsmitteln erzielt werden kann, indem die Steuergabeln
je nach ihrer Stellung den in sie einlaufenden Klöppel auf demselben Teller zur
Kreisung zurückhalten oder auf den benachbarten Teller überführen. Bei diesen bekannten
Maschinen wird die Schwenkung der Steuergabeln, welche eine federnde Festhaltevorrichtung
in der Mittellage zu halten sucht, durch das Musterwerk unmittelbar verursacht, indem auf die Gabeln Zugvorrichtungen
des Musterwerkes einwirken.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine Maschine der eingangs erläuterten Art zum
Gegenstande, welche sich aber von den bekannten dadurch ■ unterscheidet, daß die
Schwenkungen der Steuergabeln nicht unmittelbar durch das Musterwerk bewirkt werden, sondern durch besondere mit den
Treibern fest verbundene und mit diesen umlaufende Glieder, welche dadurch entsprechend
dem jeweils herzustellenden Geflechtsmuster zur Wirkung gebracht werden, daß die
Steuergabeln mit Hilfe des Musterwerkes in den Wirkungsbereich der genannten Glieder
gerückt werden. Bei Anwendung dieser Neuerung wird das verwickelte Gestänge der älteren Maschinen vermieden, und besondere
Vorrichtungen zur Sicherung der jeweils gewünschten Klöppelbewegung sind nicht mehr
erforderlich, so daß die ganze Einrichtung der Maschine eine wesentlich einfachere wird.
Außerdem wird das Musterwerk weniger beansprucht, ist also geringerem Verschleiß
unterworfen, da es nur noch die Steuergabeln den ihre Schwenkung bewirkenden Gliedern
gegenüber einzustellen braucht, wozu nur eine geringe Kraft erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Da-
bei zeigt:
Fig. I einen Teil der Maschine im Grundriß, Fig. 2 einen lotrechten Schnitt nach der
Linie A-A der Fig. 1. Die Fig. 3 und 4 zeigen wagerechte Schnitte nach den Linien B-B und
C-C der Fig. 2. Fig. 5 veranschaulicht einen lotrechten Teilschnitt nach Linie E-E der
Fig. i.
Die in üblicher Weise ausgeführten Klöppel sind auf der Zeichnung der Einfachheit halber
nur in ihrem unteren, aus dem Schaft oder Fußzapfen 1, sowie aus den beiden daran angeordneten
Fußscheiben bestehenden Teil dargestellt.
Die Klöppel bewegen sich auf Kreisbahnen, welche in üblicher Weise von den Tellern 2,
die auf den oberen Enden der in die Grundplatte 4 eingesetzten Pfeiler 3 befestigt sind,
und durch die Laufplatten 5 bestimmt sind,
deren Aussparungsränder konzentrisch mit den Rändern der Teller 2 verlaufen und Spitzen an denjenigen Stellen aufweisen, wo
sich die Kreislinien der Tellerränder schneiden. Jede zweite der vorbezeichneten Spitzen
der Laufplatten 5 ist abgestumpft, während die dazwischenliegenden scharf gelassen sind.
Diese scharfen Spitzen liegen an der inneren Laufplatte 5 den abgestumpften Spitzen der
äußeren Laufplatte 5 gegenüber, derart, daß also auch umgekehrt den scharfen Spitzen der
äußeren Laufplatte abgestumpfte Spitzen der inneren gegenüber stehen. Die Spitzenab-
IS stumpfung" ist in bekannter Weise zu dem
Zwecke vorgenommen, die Klöppel unbewegt bezw. aus dem Arbeitsbereich ausgeschaltet
zu halten.
Die Fortbewegung der Klöppel geschieht in üblicher Weise durch rotierende Treibscheiben
6, die mit länglichen Randaussparungen versehen sind, in welche die Schäfte 1 der
Klöppelfußteile sich einlegen. Mit den auf den Pfeilern 3 drehbar gehaltenen Naben 8
dieser Treiber sind Zahnräder 7 fest verbunden. Diese zwischen den Leitscheiben 2 und
der Gestellplatte 4 angeordneten Zahnräder stehen derart miteinander im Eingriff, daß
von je zwei benachbarten Treibscheiben immer die eine in entgegengesetzter Richtung
wie die andere umläuft.
Unterhalb der Treibscheiben 6 sind die im Querschnitt U-förmigen Steuergabeln 9 (siehe
Fig. 5) angeordnet, welche die Klöppelfußschäfte 1 passieren lassen. Diese Gabeln 9
sind um Zapfen 10 lose drehbar auf den Haltern oder Trägern 11 angeordnet, welch
letztere an den Schaltstangen 12 befestigt sind und zwischen die Treibernaben eingreifen.
Die vorerwähnten Zapfen 10 der Gabeln 9 bezw. der Träger 11 sind senkrecht
unter den Berührungspunkten der Treibscheiben 6 angeordnet, und die U-förmigen Teile oder Schlitze der Gabeln 9 reichen bis
zu den Stillsetzungspunkten der Klöppel. An dieser Stelle sind in die Gabeln 9 Zapfen 13
von unten her eingenietet, welche durch kreisförmig gekrümmte Schlitze 14 (s. Fig. 4) in
den Trägern 11 hindurchgehen, und welche Schlitze die Schwingbewegungen der Gabeln 9
um ihre Zapfen 10 gestatten.
Unterhalb der Träger 11 sind auf die Zapfen 13 Rollen 15 aufgesteckt, welche solchen
Durchmesser haben, daß sie sich mit geringem Spiel gegen die Nabenstücke 8 anlegen.
An den letzteren sind auch Nocken mit hervortretenden Teilen 16 und mit abgeflachten
bezw. einspringenden Teilen 17 in zwei übereinander liegenden wagerechten Ebenen derart
angeordnet, daß dem genannten einspringenden Teil ein vorstehender auf dem benachbarten
Nabenteil 8 gegenübersteht, und daß auf einem und demselben Nabenteil 8 der vorstehende
und der einspringende Teil des unteren Nockens entgegengesetzte Stellungen zu den gleichen Teilen des oberen Nockens
haben.
Die oberen Nocken 16, 17 haben die Stillsetzungsteile
der inneren Laufplatten 5 zu bedienen, während die unteren Nocken 16, 17
mit den Klöppelstillsetzungsteilen der äußeren Laufplatte 5 zusammen arbeiten.
Die Schaltstangen 12 gehen durch die Gestellplatte 4 und die Laufplatten 5 hindurch,
indem sie sich in diesen Teilen führen und wobei Federn sie nach oben zu drücken bezw.
die Träger 11 in solcher Höhenlage zu halten streben, daß die an den Steuergabeln vorgesehenen
Röllchen 15 über dem Wirkungsbereich der oben erwähnten Nocken 16, 17 gehalten
werden. Auf das untere Ende der Schaltstangen wirkt ein Zug 18 des Rapportwerkes,
so daß durch letzteres die Steuergabeln nach abwärts gezogen und dadurch die Rollen 15 in den Bereich der Nocken 16, 17
gebracht werden können.
Solange die Schaltstangen 12 und somit auch die Gabelträger 11 in ihrer Hochiage
sich befinden, nehmen die Gabeln 9 die Stellungen ein, welche durch gestrichelte Linien
in der Fig. 1 veranschaulicht sind, und in welchen sie durch das Anliegen der Röllchen 15
an die kreisrunden Nabenteile der Treiber gesichert sind. Die von den Treibern 6 mitgenommenen
Klöppel werden nach den abgestumpften Ecken der Laufplatten 5 geführt
bezw. stillgesetzt, indem sie aus dem Wirkungsbereich der Treibscheiben gerückt werden.
'
Die durch die Abwärtsbewegung der Träger 11 in die Bewegungshöhenzone der
Nocken 16, 17 nach Fig. 3 gebrachten Rollen 15 werden nach der einen oder anderen Seite
hin bewegt, je nachdem der Zeitpunkt für die Abwärtsbewegung gewählt wird.
Die Verschwenkung der Rollen 15 wird auch den Gabeln 9 mitgeteilt, welche bei der
entsprechenden Ausschwingung entweder die in Fig. 4 veranschaulichte oder eine entgegengesetzte
Stellung einnehmen.
Wenn auch die Gabeln 9 an der Abwärtsbewegung der Ausrückhebel 11 teilnehmen, so
ist doch das Maß dieser Bewegung so gewählt, daß das untere Ende der Klöppelfußschäfte
ι nicht frei wird und daß somit diese Schäfte in dem U-förmigen Teil der Gabeln 9
immer verbleiben bezw. entlang gehen müssen, während diese die beschriebene Attsschwinguiigsbewegung
ausführen, wodurch die Klöppelschäfte in die Randattssparungen der Treibscheiben 6 eingeführt oder aus dem
Wirkungsbereich der letzteren gebracht werden.
Den Gabeln 9 gegenüber und unterhalb der Treibscheiben 6 sind noch sogenannte Schleppweichen
20 angeordnet, die sich auf Zapfen 21 drehen können. Diese Weichen sind, obwohl
für den Klöppellauf nicht unbedingt nötig, doch zweckmäßig zur Vermeidung von Stößen, welche die Klöppel auf. die Treibscheiben,
die den dieselben mitnehmenden Scheiben benachbart sind, in dem Moment ausüben können, wo die Klöppelschäfte an den
scharfen Ecken der Laufplatten 5 vorbeigehen.
Die Klöppelschäfte können entweder direkt an den abgestumpften Ecken der Laufplatten
5 zur Anlage gebracht bezw. stillgehalten werden, oder es kann dies mittels besonderer
Teile 22 geschehen, welche unter den genannten Platten auf den Schaltstangen 12
befestigt sind und an deren Verschiebungsbewegungen teilnehmen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Klöppelmaschine mit unter der Gangplatte zwischen je zwei Tellern ausschwenkbar angeordneten Fanggabeln zum Steuern und Stillsetzen der Klöppel, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwenken der Gabeln (9) durch mit den Treibern (6) fest verbundene und mit diesen umlaufende, paarweise und zueinander versetzt angeordnete Einstellglieder (Nocken 16, 17 oder dergl.) bewirkt wird, in deren Wirkungsbereich die Steuergabeln (9) nach Maßgabe des herzustellenden Spitzenmusters durch das Musterwerk gerückt werden.
- 2. Klöppelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergabeln (9), um einen lotrecht unter der Kreuzungsstelle der Gangbahnen stehenden Zapfen (10) lose drehbar, je auf einem durch Federwirkung hochgehaltenen, durch das Musterwerk aber nach abwärts verschiebbaren Träger (11) angeordnet sind und an ihrem freien Ende auf einem durch einen Bogenschlitz (14) dieses Trägers hindurchtretenden Zapfen (13) eine Rolle (15) tragen, welche bei Hochlage des Trägers (11), gegen die kreisrunden Nabenteile der Treiber sich legend, die Steuergabel (9) in der Mittellage sichert, bei nach abwärts bewegtem Gabelträger (11) aber in den Bereich der teils vor-, teils zurückspringenden Nocken (16, 17) der Treiber gelangt und dadurch die Einwirkung der Treibernocken auf die Steuergabel vermittelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188060C true DE188060C (de) |
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ID=451702
Family Applications (1)
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