DE961160C

DE961160C - Uferbefestigung fuer Deiche und aehnliche Wasserschutzbauten

Info

Publication number: DE961160C
Application number: DEK23545A
Authority: DE
Inventors: Joost Jacobus De Koeyer
Original assignee: JOOST JACOBUS DE KOEYER
Current assignee: JOOST JACOBUS DE KOEYER
Priority date: 1953-09-25
Filing date: 1954-09-25
Publication date: 1957-04-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Uferbefestigung für Deiche und ähnliche Wasserschutzbauten mit in waagerechten Reihen versetzt zueinander angeordneten Blöcken aus Beton od. dgl., die mit einer in Richtung zur Dammkrone sich vertiefenden Ausnehmung versehen sind.
Bei einer bekannten Uferbefestigung dieser Art sind die Ausnehmungen der Blöcke durch winklig zu der Grundfläche der Ausnehmung stehende Flächen begrenzt. Diese Flächen haben den Zweck, sich erhebende Wellen zu brechen: Dabei treten jedoch im Deichkörper Stöße und Erschütterungen ein, wodurch bereits unter normalen Umständen der Deichkörper im Laufe der Zeit beschädigt wird.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen, und beruht auf der Einsicht, daß eine hohe Wellenerhebung dadurch behindert wird, daß in einer sich erhebenden Welle Turbulenz hervorgerufen wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die Ausnehmung sich im Grundriß nach der Dammkrone zu verjüngt und von einer im wesentlichen allseits gewölbten Wandung begrenzt ist, die in dem verjüngten Teil senkrecht zur Böschungsebene endigt.
Das in eine Vertiefung eines Blockes einströmende Wasser wird nach dem der Krone des Deiches zugewandten schmalen Endteil gestaut und verläßt diesen Teil strahlenweise am Scheitel des Randes der Vertiefung in einer beinahe senkrecht auf der oberen Fläche des Blockes stehenden Richtung, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als diejenige, mit der das Wasser in die Vertiefung eintritt. Dadurch wird im über den Block strömenden Wasser eine heftige Turbulenz hervorgerufen, die die Wellenerhebung stark bremst.
Die Bekleidung und somit auch der Deichkörper erfahren dabei nahezu keine Stöße und Erschütterungen.
Es ist bekannt, eine Seitenwand eines Kais, eines Hafendammes oder einer Uferverteidigung mit mindestens einer in waagerechter Richtung ununterbrochenen konkaven Aussparung zu versehen. Das in diese Aussparung eintretende Wasser wird nach oben gestaut und danach auf die folgenden Wellen zurückgeworfen, wodurch jedoch im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Uferbefestigung keine wellenvernichtende Turbulernz erzeugt wird.
Bei der Anwendung der Bekleidung nach der Erfindung dagegen wird die zuströmende Wassermasse durch das durch die Vertiefungen strahlenweise in die Höhe gestaute Wasser gehemmt, das in der zuströmenden Wassermasse Turbulenz hervorruft. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt Fig. i eine perspektivische Ansicht einer Steinbekleidung eines Deiches oder eines ähnlichen Wasserschutzbauwerkes nach der Erfindung, Fig. z einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig, i und Fng. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. i. Die gezeichnete Bekleidung besteht aus im Verband angeordneten Betonblöcken i. Diese haben im wesentlichen die Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds und sind je in der oberen Fläche mit einer Vertiefung 2 versehen. Diese Vertiefung weist eine fließend verlaufende Begrenzung auf und verjüngt sich in der Richtung des Fußes zur Krone des Deiches. Der schmale Endteil 3 der Vertiefung hat die Form oder nahezu die Form eines Teils einer Kugeloberfläche, deren Mittelpunkt in der Oberfläche des Blockes liegt.
Das in eine Vertiefung eines Blockes einströmende Wasser ist durch Pfeile in Fig. i angedeutet. Es wird nach dem schmalen Endteil 3 gestaut und verläßt diesen strahlenweise in Richtung einer durch einen Pfeil angegebenen Linie, die vom Rand der Vertiefung im Scheitel derselben ausgeht und senkrecht auf der oberen Fläche des Blockes steht. Die Geschwindigkeit, mit der das Wasser die Vertiefung verläßt, ist größer als die, mit der das Wasser in die Vertiefung eintritt. Das aus den Vertiefungen der Blöcke austretende Wasser verursacht im über die Deichbekleidung strömenden Wasser heftige Turbulenz, wodurch eine hohe Wellenerhebung verhindert wird. Dabei treten keine Stöße oder Erschütterungen ein, die den Deichkörper und seine Bekleidung bzw. die Uferbefestigung schädigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Uferbefestigung für Deiche und ähnliche Wasserschutzbauten mit in waagerechten Reihen versetzt zueinander angeordneten Blöcken aus Beton od. dgl., die mit einer in Richtung zur Dammkrone sich vertiefenden Ausnehmung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung sich im Grundriß nach der Dammkrone zu verjüngt und von einer im wesentlichen allseits gewölbten Wandung begrenzt ist, die in dem verjüngten Teil senkrecht zur Böschungsebene endigt.
2. Uferbefestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verjüngte Teil der Ausnehmung gegen die Dammkrone zu etwa in Form einer Viertelskugelschale begrenzt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 831675.