DE670878C - Schuetzenwehr - Google Patents

Schuetzenwehr

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DE670878C
DE670878C DEV26273D DEV0026273D DE670878C DE 670878 C DE670878 C DE 670878C DE V26273 D DEV26273 D DE V26273D DE V0026273 D DEV0026273 D DE V0026273D DE 670878 C DE670878 C DE 670878C
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DE
Germany
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weir
main
underwater
closure body
water
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Expired
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DEV26273D
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English (en)
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Dortmunder Union Brueckenbau AG
Original Assignee
Dortmunder Union Brueckenbau AG
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Schützenwehr Die Erfindung bezieht sich auf ein Schützenwehr mit auf der Unterwasserseite liegendem Stauwandträger und besteht darin, daß der Stauwandträger von zwei gegeneinandergeneigten Hauptträgern gebildet wird, deren von der Stauwand abgewandte Zuggurte zu einem gemeinsamen Gurt vereinigt sind. Hierdurch werden die bekannten günstigen Eigenschaften von Dreigurtträgern hinsichtlich der Aufnahme von Biegungs- und Drehmomenten für Schützenwehre nutzbar gemacht und zugleich auch günstige Abflußverhältnisse für das über das Wehr übertretende Wasser und für die von diesem mitgeführten festen Körper, Treibzeug, Eis u. dgl., geschaffen, da der obere Trägerteil außerhalb der Bahn des überschießenden Wassers liegt. Außerdem wird auch bei Anhub des Wehres der untere Trägerteil dem Angriff des Wassers und der mitgeführten Sinkstoffe entzogen und der ungünstige Einfluß der hydrodynamischen Kräfte des Unterwassers auf das Tragwerk auf ein Mindestmaß beschränkt. Bei mäßigem Unterwasserstand wird zugleich der auf der Unterwasserseite befindliche gemeinsame Zuggurt beider Hauptträger über den Wasserspiegel erhoben.
  • Die Zeichnung zeigt in den Abb. i bis drei Ausführungsbeispiele eines Wehres nach der Erfindung und einen Wehrkörper der üblichen Bauart.
  • Abb. i ist ein senkrechter Querschnitt durch ein Schützenwehr nach der Erfludung, das in der Staustellung fest auf der Wehrsohle aufruht. i ;i,st die Stauwand, 2 der untere; 3 der obere Hauptträger. Mit q. ist der oberwasserseitige Druckgurt des unteren Hauptträgers 2, reit 5 der Druckgurt des oberen Hauptträgers 3 bezeichnet. 6 ist der gemeinsame unterwasserseitige Zuggurt beider Hauptträger.
  • Abb.2 zeigt den senkrechten Querschnitt eines Verschlußkörpers der bisher üblichen Bauart mit zwei ,parallelen Hauptträgern im Vergleich zu dem, in Abb. i dargestellten Verschlußkörper nach der Erfindung. Zur Bezeichnung gleicher Teile sind in Abb.2 die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in Abb. i. Die getrennten Zuggurte des unteren Hauptträgers 2 und des oberen Hauptträgers 3 sind mit 6" und 6" bezeichnet. R ist die Wasserdruckresultierende, von der die Hauptträger 2 und 3 den gleichen senkrechten Ab- stand a haben, eine Anordnung, die zur Erzielung einer günstigen Baustoffausnutzung meist gewählt wird. Die Zuggurte 6u und 6" sind durch einen senkrechten Verband 7 miteinander verbunden.
  • Abb.3 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch ein Schützenwehr mit einem. in die Wehrsohle absenkbaren Verschlußkörper nach der Erfindung. Die einzelnen Teile des Wehres sind in derselben Weise wie in Abb. i bezeichnet. Infolge der dargestellten Absenkung des Verschlußkörpers tritt das Wasser über dessen oberen Rand über und fließt _ auf der Abdeckung 8 des oberen Hauptträgers in das Unterwasser. Abb. q. zeigt ebenfalls im senkrechten Querschnitt ein Schützenwehr, dessen erfindungsgemäß ausgebildeter Verschlußkörper mit einer Aufsatzklappe versehen ist und der in der Staustellung auf der Wehrsohle aufsitzt. Die Abbildung zeigt das Wehr mit umgelegter Aufsatzklappe und etwas angehobenem Hauptverschlußkörper, so daß das Wasser sowohl über die Klappe hinweg als auch unter den Hauptverschlußkörper hindurch in das Unterwasser strömt. Zur Kennzeichnung gleicher Teile sind wiederum die gleichen Bezugszeichen verwendet wie bei Abb. i. Die Klappe ist mit c) bezeichnet.
  • Bei einem Wehr nach Abb. i, bei dem nur bei Lberschreitung des Stauzieles Wasser über die Wehrkrone fließt, liegt der Vorteil der Anwendung des Dreigurtträgers hauptsächlich in der großen Schwingungssteifigkeit des Tragwerks und in seinem günstigen Verhalten gegen die hydrodynamischen Kräfte des bei angehobenem Wehr unter diesem hindurchschießenden Wasserstrahles und des Linter= Wassers. Die Überlegenheit des Dreigurtträgers nach der Abb. i gegenüber dem Viergurtträger nach Abb. 2 in statischer .Hinsicht ist vor allein darin begründet, daß die Druckgurte 4. und 5 beim Dreigurtträger in einem Abstand voneinander liegen, der nahezu gleich der vollen Stauwandhöhe ist. Bei einem solchen Verschlußkörper ist daher das für seine Widerstandsfähigkeit gegen senkrechte Schwingungen ausschlaggebende Trägheitsmoment der Stauwand bedeutend wirksainer als bei einem Verschlußkörper nach Abb. z, bei dem die Druckgurte im Abstand 2" voneinander liegen. Der Abstand 2" der Hauptträger nach Abb.2 ist nämlich kleiner als =/3 der Stauwandhöhe, da die Wasserdruckresultierende im Abstande von- 1/3 der Stauwa,ndhöhe von der Sohle liegt und der untere Hauptträger aus baulichen Gründen um ein bedeutendes Maß über die Wehrsohle erhoben werden muß. Somit ist ein wesentlicher Nachteil des nach Abb. ? ausgebildeten Verschlußkörpers, der häufig zu Betriebsstörungen geführt hat, beseitigt.
  • Aber nicht nur die Widerstandsfähigkeit des Verschlußkörpers gegen die Schwingungen erzeugenden dynamischen Kräfte des unter ihm hindurchschießenden Wasserstrahles und des bewegten Unterwassers .wird durch die Erfindung bedeutend erhöht, sondern der Angriff solcher Kräfte auf den Stauwandträger wird auf ein Mindestmaß beschränkt. Bei der Ausbildung des Verschlußkörpers nach Abb. z wird nämlich der tiefliegende untere Hauptträger bei teilweise angehobenem Wehrkörper von dem hinter dem Sohlenbalken des Wehres auch nach oben strömenden Wasserstrahl getroffen; außerdem -wird der Zuggurt 6u dieses Hauptträgers von der im Unterwasser sich bildenden Deckwalze erfaßt (vgl. hierzu die Darstellung des Wasserstrahles und der Deckwalze in Abb. 1.). Diese rhythmisch wirkenden Kräfte erzeugen Schwingungen im Wehrkörper, die gefährlich «-erden können, wenn dessen Eigenschwingungszahl mit dem Rhythmus dieser Kräfte zusammenfällt.
  • Bei den Verschlußkörpern nach den Abb. i, 3 und q. hingegen trifft der unter dem Verschlußkflrper hindurchfließende Wasserstrahl infolge des steilen Anstieges des unteren Hauptträgers:! diesen nicht mehr, und der Zuggurt 6 ist dem Einfluß der Deckwalzen @Pntzogen. Die Erfindung bezweckt also, sowohl die Ursache der bekannten Schwingungserscheinungen von Verschlußkörper n mit zwei Hauptträgern praktisch zu beseitigen als auch zugleich die Empfindlichkeit des Verschlußkflrpers gegen derartige Einwirkungen beträchtlich zu verringern.
  • Diese Vorteile ergeben sich auch bei Anwendung des Dreigurtträgers für absenkbare Verschlußkörper (vgl. Abb.3) und für Verschlußkörper mit Aufsatzklappe (Abb.:1).
  • Bei Schützenwehren mit absenkbarern Verschlußkörper kommt noch der Vorteil hinzu, daß die zum Schutze des Tragwerkes erforderliche Abdeckung, auf der das überfallende Wasser nach dem Unterwasser abfließt, unmittelbar auf dem oberen Hauptträger 3 angebracht werden oder dieser selbst als Gleitfläche ausgeführt werden kann. Ein besonderes Stütztragwerk für diese Abdeckung, wie es bei dem- Verschlußkörper nach Abb. 2 erforderlich ist, wird hierdurch überflüssig.
  • Ganz besonders vorteilhaft gestaltet sich die Anwendung. der Erfindung auf Wehre mit Aufsatzklappe (Abb. q.). Bei solchen Webren ist nämlich die Höhe der Stauwand i um die Bauhöhe der aufgerichteten Klappe niedriger als die Stauhöhe. Infolgedessen ist die Vergrößerung ihres Trägheitsmomentes durch die weit gespreizten Druckgurte der Hauptträger besonders -wertvoll. Die günstigen statischen Wirkungen der Erfindung kommen daher in diesem Amvendungsfalle ganz besonders zur Geltung, die günstigen Verhältnisse in hydrodynamischer Beziehung bleiben voll gewahrt, und außerdem -wird durch den starken Abfall des oberen Hauptträgers 3 nach dem Unterwasser hin ein besonders reichlicher freier Raum für den Randträger der Klappe 9 (Rohr, ebener Träger @o. dgl.) geschaffen. Dieser kann also ohne die sonst gebotene Einschränkung durch das Tragwerk des Wehrkörpers bemessen Werden. Außerdem gleiten Eisschollen und andere feste Körper, die über die Klappe bei einer solchen Stellung der Klappe abgeführt werden, bei der diese den darunterliegenden Stauwandträger nicht völlig abdeckt, auf dem geneigten Hauptträger ins Unterwasser, ohne Schaden anzurichten, während sie auf einem waagerecht angeordneten Hauptträger mit großer Gewalt auftreffen, diesen beschädigen und auf ihm liegenbleiben können, wenn nicht eine besondere geneigte Abdeckung geschaffen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schützenwehr mit auf der Unterwasserseite liegendem Stauwandträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauwandträger von zwei gegeneinandergeneigten Hauptträgern gebildet wird, deren von der Stauwand abgewandte Zuggurte zu einem gemeinsamen Gurt vereinigt sind.
DEV26273D 1931-01-24 1931-01-24 Schuetzenwehr Expired DE670878C (de)

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DE670878C true DE670878C (de) 1939-01-26

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