DE1534486B1 - Schutzvorrichtung zum Schutz von entlang Felswaenden gefuehrten Verkehrswegen gegen Steinschlag - Google Patents
Schutzvorrichtung zum Schutz von entlang Felswaenden gefuehrten Verkehrswegen gegen SteinschlagInfo
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- DE1534486B1 DE1534486B1 DE19651534486 DE1534486A DE1534486B1 DE 1534486 B1 DE1534486 B1 DE 1534486B1 DE 19651534486 DE19651534486 DE 19651534486 DE 1534486 A DE1534486 A DE 1534486A DE 1534486 B1 DE1534486 B1 DE 1534486B1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01F—ADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
- E01F7/00—Devices affording protection against snow, sand drifts, side-wind effects, snowslides, avalanches or falling rocks; Anti-dazzle arrangements ; Sight-screens for roads, e.g. to mask accident site
- E01F7/04—Devices affording protection against snowslides, avalanches or falling rocks, e.g. avalanche preventing structures, galleries
- E01F7/045—Devices specially adapted for protecting against falling rocks, e.g. galleries, nets, rock traps
Landscapes
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- Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung zum Schutz von entlang Felswänden geführten Verkehrswegen
gegen Steinschlag.
Derartige Schutzvorrichtungen sind bereits mehrfach vorgeschlagen worden. In nahezu allen Fällen
handelt es sich um weitmaschige Schutzgeflechte oder Netzwerke aus starken Längs- und Querträgern, die
an zweckentsprechend gewählten Stellen im Hanggelände errichtet sind, wobei die Art und Weise der
Abstützung und Verankerung im Berghang von der geologischen Beschaffenheit des Baugrunds, von der
topographischen Gesamtsituation, insbesondere der Hangneigung und dem etwa im einzelnen verfolgten
Spezialzweck abhängt.
Es ist auch bekannt, eine Schutzvorrichtung für geneigtes, nicht zu steiles Hanggelände als zwischen
vertikal vom Hang aufragenden Stützen frei gespanntes, in Bodennähe elastisch nachgiebiges Fangnetz
auszubilden.
Alle diese Vorschläge beziehen sich jedoch auf die topographische Situation geneigten Hanggeländes,
bei dem es sich darum handelt, niederrollendes Gestein oder Felstrümmer, gegebenenfalls schon weit
entfernt von dem zu schützenden Verkehrsweg abzufangen. Für sehr steile Felshänge oder gar senkrechte
bzw. überhängende Felswände sind alle diese bekannten Vorschläge nicht ausführbar bzw. führen
nicht zu dem angestrebten Erfolg.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für solche entlang Felswänden geführte
Verkehrswege zu schaffen, bei denen mit Steinschlaggefahr zu rechnen ist. Dabei sollen die
Schutzvorrichtungen mit geringem Kosten-, Zeit- und Arbeitsaufwand erstellt werden können und dazu
dienen, das niedergehende Gestein abzufangen und von der Fahrbahn fernzuhalten.
Ausgehend von den bekannten Vorschlägen wird durch die Erfindung diese Aufgabe gelöst durch ein
in den Luftraum über dem Verkehrsweg vorragendes Fangnetz aus Drahtgeflecht, das auf in der Felswand
annähernd rechtwinklig zur Fahrbahnlängsachse im Abstand voneinander verankerte Träger aufgespannt
ist, die von ihren Verankerungsstellen in Richtung zum freien Luftraum in einem spitzen Winkel zur
Horizontalen schräg ansteigen und mittels an ihren freien Enden angreifenden Diagonalabspannungen,
z. B. aus Drahtseilen, an oberhalb ihrer Verankerungsstellen liegenden Geländepunkten abgespannt
sind.
Durch die leicht und billig zu erstellende Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung wird niedergehendes
Gestein bis zu einer durch die Maschenweite des Schutznetzes bestimmten gefahrlosen Korngröße abgefangen
und damit das Gefahrenrisiko für die Verkehrswegbenutzer praktisch beseitigt. Dabei erweist
sich die Maßnahme, die Träger des Schutznetzes in spitzem Winkel zur Horizontalen nach außen ansteigend
anzuordnen, aus statischen Gründen als günstig, da dadurch erreicht wird, daß sich das niedergehende
Geröll im wesentlichen im Winkel zwisehen Felswand und Schutznetz sammelt.
Bei größeren Spannweiten zwischen den Trägern ist es angezeigt, die Schutzvorrichtung durch mehrere
im Abstand voneinander in Längsrichtung des Verkehrsweges von Träger zu Träger gespannte
Drahtseile abzustützen, von denen mindestens je eines die beiden von Träger zu Träger verlaufenden
Längsränder des Fangnetzes unterfängt.
Bei Verkehrswegen mit horizontalem oder nur sehr gering hiervon abweichendem Verlauf wird die
Schutzvorrichtung im allgemeinen dem Verlauf des Verkehrsweges in Längsrichtung folgen können. An
Anstiegs- bzw. Gefällstrecken empfiehlt es sich indessen, die Schutzvorrichtung in Richtung der Längsachse
des Verkehrsweges in abgestuft aneinander anschließende, im wesentlichen horizontal verlaufende
Abschnitte zu unterteilen, die sich geringfügig überlappen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung gemäß der Erfindung an einer Felswand über einem Verkehrsweg als Geländeschnitt,
F i g. 2 die Schutzvorrichtung als Ausschnitt aus F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 die Schutzvorrichtung in Längsansicht mit Blickrichtung auf die Felswand und
F i g. 4 die Schutzvorrichtung in Draufsicht.
Über einem unter einer Felswand F verlaufenden Verkehrsweg 5 sind in zweckentsprechenden Abständen
Träger 1 in die Felswand F einbetoniert, die von ihren Verankerungsstellen 2 in Richtung zum
freien Luftraum schräg ansteigen und mit der Horizontalen einen spitzen Winkel bilden. Die Träger 1
sind durch Diagonalabspannungen 3 in Form von Drahtseilen, die an Geländepunkten 4 oberhalb der
Verankerungsstellen 2 in der Felswand F verankert sind, abgespannt. Über die freien Enden der Träger
1 ist ein zur Felswand F etwa parallellaufendes Drahtseil 6 gespannt, ein zweites Drahtseil 5 ist in
unmittelbarer Nähe der Felswand von Träger zu Träger gespannt. Weitere Drahtseile 7 sind in Abständen
voneinander über die Trägerlänge verteilt. Ein Fangnetz 8 aus Drahtgeflecht ruht auf den
Drahtseilen 5,6 und 7 und ist zweckmäßig mit diesen an einzelnen Stellen durch Drahtschlaufen fest
verbunden. Ebenso ist es zweckmäßig, die längs verlaufenden Drahtseile mit den Trägern 1 durch Drahtschlaufen
zu verbinden.
Claims (3)
1. Schutzvorrichtung zum Schutz von entlang Felswänden geführten Verkehrswegen gegen
Steinschlag, gekennzeichnet durch ein in den Luftraum über dem Verkehrsweg (S) vorragendes
Fangnetz (8) aus Drahtgeflecht, das auf in der Felswand (F) annähernd rechtwinklig zur
Fahrbahnlängsachse im Abstand voneinander verankerte Träger (1) aufgespannt ist, die von
ihren Verankerungsstellen (2) in Richtung zum freien Luftraum in einem spitzen Winkel zur
Horizontalen schräg ansteigen und mittels an ihren freien Enden angreifenden Diagonalabspannungen
(3), z. B. aus Drahtseilen, an oberhalb ihrer Verankerungsstellen (2) liegenden Geländepunkten
(4) abgespannt sind.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere im Abstand voneinander
in Längsrichtung des Verkehrsweges (S) von Träger zu Träger gespannte Drahtseile
(5, 6. 7), von denen mindestens je eines (5, 6) die beiden von Träger zu Träger verlaufenden
Längsränder des Fangnetzes (8) unterfängt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß entlang Anstiegs-
bzw. Gefällstrecken die Schutzvorrichtung in Richtung der Längsachse des Verkehrsweges (S)
in abgestuft aneinander anschließende, im wesentlichen horizontal verlaufende Abschnitte unterteilt
ist, die sich geringfügig überlappen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0048199 | 1965-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1534486B1 true DE1534486B1 (de) | 1969-11-20 |
Family
ID=27740110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651534486 Pending DE1534486B1 (de) | 1965-09-14 | 1965-09-14 | Schutzvorrichtung zum Schutz von entlang Felswaenden gefuehrten Verkehrswegen gegen Steinschlag |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1534486B1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2414586A1 (fr) * | 1978-01-16 | 1979-08-10 | Ind Entreprise | Barriere de protection et de securite, notamment contre les chutes de pierres |
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EP3143209B1 (de) | 2014-05-14 | 2018-03-28 | Pfeifer Isofer AG | Dynamische steinschlag-schutzbarriere |
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-
1965
- 1965-09-14 DE DE19651534486 patent/DE1534486B1/de active Pending
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EP3143209B1 (de) | 2014-05-14 | 2018-03-28 | Pfeifer Isofer AG | Dynamische steinschlag-schutzbarriere |
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |