DE639654C - Staudamm fuer Talsperren mit einer inneren, nachgiebig ausgebildeten Dichtungswand - Google Patents

Staudamm fuer Talsperren mit einer inneren, nachgiebig ausgebildeten Dichtungswand

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DE639654C
DE639654C DEB164662D DEB0164662D DE639654C DE 639654 C DE639654 C DE 639654C DE B164662 D DEB164662 D DE B164662D DE B0164662 D DEB0164662 D DE B0164662D DE 639654 C DE639654 C DE 639654C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/06Earth-fill dams; Rock-fill dams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Revetment (AREA)

Description

  • Staudamm für Talsperren mit einer inneren, nachgiebig ausgebildeten Dichtungswand Bei Staudämmen für Talsperren ist es bekannt, im Innern des Dammes einen parallel zur Längsachse desselben verlaufenden Betonkern anzuordnen, der sich meist von der Sohle bis zur Krone des Dammes erstreckt und an der Sohle noch in den gewachsenen Boden hineinragt. Dieser Betonkern bildet die lotrechte Scheidewand zwischen dem auf der Oberwasserseite liegenden Dammkörper und dem auf der anderen Seite liegenden Stützkörper.
  • Die Ausführung eines derartigen Betonkerns erfordert beträchtliche Kosten. Aber auch abgesehen von dieser wirtschaftlichen Frage besitzt ein solcher durchgehender Betonkern Nachteile, die seine Anwendung nicht immer ratsam erscheinen lassen. - Da der Kern, wenn er bis zur Dammkrone durchgeführt werden soll, im Bereich der letzteren liegen muß und damit etwa den Damm nach beiden Seiten hin halbiert, so ergibt sich dadurch ein verhältnismäßig kurzer Stützkörper gegenüber dem Dammkörper der Oberwasserseite. Auch ist die Beanspruchung eines derartigen Betonkerns gegenüber den von der Oberwasserseite her auftretenden Drücken und Schüben eine verhältnismäßig hohe, so daß der Kern entsprechend stark ausgebildet werden muß. Die Kosten hierfür sind sehr beträchtlich.
  • Es sind auch bereits Staudämme mit einer inneren, nachgiebig ausgebildeten Dichtungswand sowie Dämme mit Tondichtungskernen bekannt. Weiterhin ist es bekanntgeworden, eine im Innern des Dammes angeordnete Stahlblechwand zunächst lotrecht hochzuführen und .sie dann in schräger Richtung fortzusetzen.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Dichtungswand der Höhe nach aus zwei Teilen gebildet ist, deren unterer, einen kleineren Abschnitt der Dammhöhe ausmachender Teil von einem beweglich gelagerten Betonkern gebildet ist, der zur Schaffung eines ;großen, trockenen Stützkörpexs in den wasserseitigen Dammteil hineinverlegt ist, während der obere Teil der Dichtungswand aus einer zunächst lotrechten, dann nach der Luftseite des Dammes geneigten Eisenwand, z. B. aus waagerecht liegenden Spundbohlen, besteht.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß zu beiden Seiten der in der Krone des Betonkerns verankerten Eisenwand an der Austrittsstelle aus dem Betonkern Längsnuten angeordnet sind, die mit Biturnen oder ähnlichem Stoff ausgefüllt sind, derart, daß die Verbindung zwischen Eisenwand und Beton nachgiebig ist.
  • Durch einen derart angelegten Staudamm werden den bekannten Dämmen gegenüber wesentliche Vorteile erzielt, insbesondere z. B. folgende: i. Großer, trockener Stützkörper, auf den die Wasserauflast günstig einwirkt, daher hohe Standfestigkeit des Erddammes.
  • z. Dreh- und Gleitmöglichkeit des Betonkernes, der jeder Bewegung des Dammes folgen kann. Überbeanspruchungen, die zur Zerstörung einzelner Teile und infolgedessen zu Undichtigkeiten führen, sind dadurch ausgeschlossen.
  • 3. Anpassung der Dichtungsmittel beziirilich ihrer Dichtigkeit und Lebensdauer an die Stärke des Wasserdruckes; daher ist die nachgiebige Dichtungswand im unteren Teile (beweglicher Betonkern) besonders dicht und dauerhaft ausgebildet.
  • q.. Große Sicherheit dadurch, daß diese innere Dichtungshaut nicht allein die Dichtung bildet, sondern daß wasserseitig vor und über ihr starke Lehm- und Tonschichten angeordnet werden können.
  • 5. Einwandfreier Anschluß der Eisenhaut an den Betonkern, da der Kopf des Betonkerns die Bewegungen des Dammes mitmacht und daher stets die gleiche Bewegung ausführt wie die anschließende Spundwand und weil der Anschluß selbst so ausgebildet ist, daß Zerstörungen des Betons nicht eintreten.
  • Diese für die Standfestigkeit und Dichtigkeit eines Erddammes sehr wesentlichen Vorteile besitzen die bekannten Staudämme durchweg nicht.
  • In der Zeichnung ist ein Staudamm gemäß der Erfindung in Abb. i im Querschnitt, in Abb. 2 in einem Teilschnitt durch den Betonkern und die Eisenwand dargestellt.
  • a ist der Betonkern, b die an das obere Ende derselben anschließende Eisenwand, vorzugsweise aus liegend aneinandergereihten Spundwandbohlen. Die Eisenwand greift mit ihrer unteren Kante fest in den Beton ein, so daß hier ein völlig dichter Anschluß hergestellt wird. An der Austrittsstelle der Wand aus dem Betonkern ist eine durchlaufende Nut c auf die ganze Länge des Kerns zu beiden Seiten der Wand vorgesehen. Diese "-\ut ist mit Bitumen ausgefüllt.
  • Auf der Wasserseite des Dammes schließt an den Betonkern und die Eisenwand zunächst eine dichte Lehmschicht d von geringerer Stärke an und danach eine breite Lehmschicht e, zweckmäßig mit Steinen vermischt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Staudamm für Talsperren mit einer inneren, nachgiebig ausgebildeten Dichtungswand, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungswand der Höhe nach aus zwei Teilen besteht, deren unterer, einen kleineren Abschnitt der Dammhöhe ausmachender Teil von einem beweglich gelagerten Betonkern (ca ) gebildet ist, welcher zur Schaffung eines großen, trockenen Stützkörpers in den wasserseitigen Dammteil hineinverlegt ist, während der obere Teil der Dichtungswand aus einer zunächst lotrechten, dann nach der Luftseite des Dammes geneigten Eisenwand (b), z. B. aus waagerecht liegenden Spundwandbohlen, besteht.
  2. 2. Staudamm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der in der Krone des Betonkerns verankerten Eisenwand (b) an der Austrittsstelle aus dem Betonkern Längsnuten (c) angeordnet sind, welche mit Bitumen oder ähnlichem Material ausgefüllt sind, derart, daß die Verbindung zwischen Eisensand und Beton nachgiebig ist.
DEB164662D 1934-03-15 1934-03-15 Staudamm fuer Talsperren mit einer inneren, nachgiebig ausgebildeten Dichtungswand Expired DE639654C (de)

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DE (1) DE639654C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080490B (de) * 1954-11-19 1960-04-21 Peter Bauwens Bauunternehmung Staudamm
DE2459691A1 (de) * 1974-12-17 1976-07-01 Heilmann & Littmann Bau Ag Geschuetteter staudamm und verfahren zu dessen herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080490B (de) * 1954-11-19 1960-04-21 Peter Bauwens Bauunternehmung Staudamm
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