DE1080490B - Staudamm - Google Patents

Staudamm

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DE1080490B
DE1080490B DEB33459A DEB0033459A DE1080490B DE 1080490 B DE1080490 B DE 1080490B DE B33459 A DEB33459 A DE B33459A DE B0033459 A DEB0033459 A DE B0033459A DE 1080490 B DE1080490 B DE 1080490B
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DE
Germany
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dam
layer
sealing
water
clay
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DEB33459A
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English (en)
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Dipl-Ing Arthur Brandes
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/06Earth-fill dams; Rock-fill dams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)

Description

  • Staudamm Für Staudämme von Talsperren ist eine Bauweise bekanntgeworden, bei der eine im Innern des Staudamins angeordnete Tondichtung durch eine zusätzliche Dichtungshaut verstärkt wird, die luftseitig dicht hinter bzw. unter der Tonschicht liegt, so daß der Staudamm gegen Wasserdurchtritt in vollkornmener Weise gesichert ist.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß diese Bauweise zwar hinsichtlich der Dichtigkeit eines derartigen Dichtungskörpers voll befriedigt, daß jedoch der Gehalt an Porenwasser, welcher stark schwankt und insbesondere bei schlechter Witterung vor oder während des Einbaus sehr hoch sein kann, die Gefahr mit sich bringt, daß die innere Reibung in der aus Ton, Lehm, Tonbeton oder Mischungen dieser Stoffe bestehenden Dichtungsschicht zu gering wird, so daß Rutschungen auftreten können. Während der Bauzeit wird zwar durch die Auflast das Porenwasser zu einem gewissen Teil nach der Wasserseite hin herausgedrückt, da je- doch diese Zeit nicht ausreicht und eine Entfernung des Porenwassers nach der Luftseite wegen des Vorhandenseins der Dichtungshaut in unmittelbarer Nachbarschaft der Dichtungsschicht nicht möglich ist, genügt diese Entwässerung nicht immer.
  • Gemäß der Erfindung soll nun zwischen der Dichtungsschicht auf Tonbasis od. dgl. und der Dichtungshaut eine wasseraufnahniefähige und vorzugsweise wasserdurchlässige Schicht angeordnet werden, welche entweder so bemessen ist, daß sie das gesamte Porenwasser aufnimmt, oderaberauchwesentlichschwächer bemessen werden kann, wobei das in sie eindringende Porenwasser abzuführen ist. Die Abfuhr kann auf beliebige Weise erfolgen;, es empfiehlt sich jedoch, sie durch eigenes Gefälle vorzunehmen.
  • Man hat nun bereits Dichtungen an Staudämmen vorgesehen, die aus zwei Dichtungshäuten bestehen, wobei indessen diese Dichtungshäute den gleichen Aufbau aufweisen und lediglich deshalb in doppelter Anordnung verwandt werden, weil sie wegen ihres besonderen Aufbaus zum Rissigwerden neigen. Die Aufgabenstellung der Beseitigung von Porenwasser liegt hierbei nicht vor und die Zwischenschaltung einer Filterschicht zwischen beiden Häuten ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Rissebildung rechtzeitig erkennen zu können.
  • Die Verwendung einer Filterschicht liegt beim Gegenstand der Erfindung nicht nahe, vielmehr dient die auf Lehmbasis aufgebaute Schicht als eigentliche Dichtungshaut, während die luftseitige Haut lediglich als Träger zu betrachten ist und nur zusätzlich als Dichtungshaut angesprochen werden kann. Es liegt deshalb auch ein Bedürfnis nach sofortiger Feststellung einer Undichtigkeit in der Lehmschicht gar nicht vor, da die von der Trägerschicht abgestützte Lehmschicht nicht zur Rissebildung neigt. Auch dient die erfindungsgemäß zwischen Lebnischicht und Trägerschicht eingeschaltete Filterschicht dem vorstehend geschilderten Erfindungsgedanken entsprechend keineswegs zur Feststellung von Undichtigkeiten, sondern zur Aufnahme des Porenwassers. Aufgabenstellung und Wirkungen sind also in beiden Fällen ebenso verschieden wie der Aufbau der beiden Dichtungshäute im wechselseitigen Verhalten zueinander.
  • Die Filterschicht gemäß der Erfindung kann in an sich bekannter Weise aus mehreren Schichten und insbesondere aus zwei Schichten bestehen, von denen die schwächere und der Dichtungsschicht unmittelbar benachbarte aus feinkörnigen Stoffen, z. B. feinem Sand gebildet wird und in erster Linie zur Aufnahme des Porenwassers dient, während zwischen dieser und der Trägerhaut eine weitere Schicht aus grobkörnigen Stoffen vorgesehen ist, welche entweder das höhere Aufnahmevermögen für das Porenwasser zeigt oder aber auch als Ablaufschicht für das gesammelte Porenwasser dienen kann- Dieser Ablauf kann durch den Einbau von Dränagerohren oder ähnlichen bzw, ähnlich wirkenden Abzugskanälen begünstigt werden. Diese können schräg, z. B. pfeilförmig oder von einer zur anderen Talseite mit leichtem Gefälle geneigt verlaufen, sie können aber auch im wesentlichen unter einem rechten Winkel zur Waagerechten verlaufen, wobei sie bei zur Talsohle schräg unter einem spitzen Winkel liegendem Dichtungskörper entsprechend dieser Neigung ebenfalls geneigt sind. Man kann nun den Ablauf des Porenwassers in verschiedenartiger Weise vorsehen, so etwa in besondere Aufnahmebehälter oder aber in nach der Luftseite führende Kanäle od. dgl. Auch hier wiederum ergibt sich jedoch eine besonders günstige Ausführungsform, indem man die Ablaufkanäle, so etwa die Dränagerohre, in den Kontrollgang einmünden läßt, der an der Talsohle und an den beiden Seitenhängen entlangläuft. Aus Gründen der Festigkeit und guten Abstützung kann es erwünscht sein, die wasserdurchlässige Zwischenschicht nicht über die gesamte Längserstreckung des Staudamms hin vorzusehen, sondern Teilabschnitte anzuordnen, zwischen denen die wasserundurchlässige Tonschicht bis auf die Dichtungshaut unmittelbar in an sich bekannter Weise geführt ist, wobei diese Teile der Lehmschicht sich seitlich in die benachbarten Teilabschnitte der wasserdurchlässigen Schicht entwässern können. Es entsteht auf diese Weise ein mechanisch günstiges Stützgewebe, wobei die zwischen den Teilabschnitten der wasserdurchlässigen Zwischenschicht befindlichen Lehmschichten stegartig ausgebildet sein können und sowohl senkrecht zur Waagerechten als auch parallel zu ihr als auch schließlich schräg zu ihr angeordnet sein mögen.
  • Eine einfache Konstruktion eines derartigen Dichtungskörpers ergibt sich -unter Verwendung von Spundwänden für die Dichtungshaut. Diese haben nämlich zur Wasserseite konkav liegende, rillenartige Teile, die gemäß der Erfindung mit einer wasserdurchlässigen Zwischenschicht- oder Masse, z. B. mit wasserdurchlässigem Zement- oder Bitumenbeton od. dgl., angefüllt sind, während die konvexen Zwischenteile als Träger für die Lehmschicht dienen, die unmittelbar an diese Teile heranreicht. Man erhält auf diese Weise in umgekehrtem Verfahren zu dem vorbeschriebenen eine ebenflächige Tonschicht und eine mit Stegen versehene Dichtungshaut, wie sie durch die besondere Spundwandform, gegeben ist, ohne daß irgendwelche zusätzlichen Mittel benötigt würden und damit eine gute gegenseitige Abstützung der Dichtungshäute. Selbstverständlich ist es in ähnlicher Anwendung dieses Gedankens auch möglich, eine andere Dichtungshaut als eine Spundwand zu verwenden und diese mit Stegen, konkaven und konvexen Ausbeulungen od. dgl. zu versehen, um die "#bdichtung der Tonschicht vorzunehmen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der konkaven Spundwandteile empfiehlt es sich, in diesen, entsprechend dem vorher Gesagten, Entwässerungsrohre oder -kanäle od. dgl. anzuordnen, oder aber, falls die Spund-,vandbählen waagerecht verlaufen, die einzelnen Bohlenteile durch Rohre mit dem unteren Kontrollgang zu verbinden. Auch lassen sich in sinngemäßer Anwendung der vorher beschriebenen Ausführungen die Spundwandrinnen durch Trennwände aus Lehm, Metall od. dgl. unterteilen, falls eine zusätzliche Abstützung in dieser Richtung noch erforderlich sein sollte.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Erfindung wiedergegeben, und zwar ist hier ein Staudanim im Ouerschnitt dargestellt.
  • Der Stjudamm besteht wasserseitig aus einer Böschungssicherung 1 und einem Belastungskörper 2, luftseitig aus einer Mutterbodenschicht 3 und einem Stützkörper 4. Zwischen dem Belastungskörper 2 und dem Stützkörper 4 ist der Dichtungskörper 5 angeordnet, der aus einer Dichtungshaut 6 und einer Tonschicht 7 besteht, in die Steine eingerüttelt sind. Die Tonschicht wird -,vasserseitig abgedeckt durch einen Filterkörper, der aus einer feinkörnigen, 8, und einer grobkörni -gen Sand-Stein-Schicht 9 besteht. Gemäß der Erfindung ist zwischen der Dichtungshaut 6 und der Tonschicht 7 eine Filterschicht angeordnet.
  • Die Dichtungshaut ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel von einer Spundwand gebildet, deren zur Wasserseite konkav liegende Spundwandteile 10 mit wasserdurchlässigem Bitumenbeton ausgefüllt sind, in den Abzugsrohre 11 eingelassen sind, die seitliche Bohrungen aufweisen und deren Enden in die nk-ht gezeichneten seitlichen Teile des Kontrollgangs an den Hängen einmünden. Die Spundwandteile verlaltfen hierbei im Rahmen der allgemeinen Schrägneigung der Dichtungshaut im wesentlichen waagerecht, sind also, ausgehend von der Mitte, nach den seitlichen Kontrollgängen (12) zu mit leichtem Gefälle verlegt. Luftseitig der Spundwand sind dann noch -zwei den Schichten 8 und 9 entsprechende Schichten, nämlich eine Feinschicht 13 und eine Grobschicht 14 aus einer Mischung von Sand und Stein vorgesehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Staudamm mit zwei übereinanderliegenden Dichtungsschichten, nämlich einer wasserseitigen Z, Schicht aus Ton, Lehm, Tonbeton, Mischungen dieser Stoffe od. dgl. und einer luftseitigen, gleichzeiti- als zusätzliche Dichtun shaut dienenden el 9 Trägerschicht, gekennzeichnet durch eine zwischen beiden angeordnete Filterschicht.
  2. 2. Staudamm, insbesondere nach Anspruch 1, mit zwei übereinanderliegenden Dichtun,-sschichten und einer zwischen diesen liegenden Filterschicht,dadurch gekennzeichnet, daß die luftseitige Trägerschicht aue einer an sich bekannten Dichtungshaut mit wellen- oder U-förmigem Querschnitt, z. B. aus Spundbohlen besteht in deren wasserseitige- rinnenförmige Vertiefungen Filter aus wasserdurchlässigem Zement- oder Bitumenbeton eingebracht sind. 3. Staudamm nach Anspruch 1 oder 2, gehennzeichnet durch die Anordnung von Entwässerungsrohren in der Filterschicht, die in einen Kontrollgang mit Entwässerungsrinnen entleeren. 4. Staudamm nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförmigen Vertiefungen der Dichtungshaut waagerecht verlaufen. 5. Staudamm nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförrnigen Vertiefungen der Dichtungshaut in der Längsrichtung des Dammes geneigt zur Waagerechten verlaufen. 6. Staudamm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter in der Längsrichtung des Dammes durch Wände aus Metall oder durch Streifen des Baustoffes der wasserseitigen Dichtungsschicht unterteilt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 639 654, 657 817, 825676.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175615B (de) * 1960-08-12 1964-08-06 Albert Loehr Dipl Ing Dichtung fuer Talsperren
FR2568608A1 (fr) * 1984-08-06 1986-02-07 Droux Robert Procede d'amenagement d'une decharge pouvant recevoir des dechets industriels, notamment toxiques, procede de stockage perdu de ces dechets, structure temporaire et site de stockage resultant de ces procedes.

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE639654C (de) * 1934-03-15 1937-04-09 Peter Bauwens Staudamm fuer Talsperren mit einer inneren, nachgiebig ausgebildeten Dichtungswand
DE657817C (de) * 1934-12-02 1938-03-14 Hochtief Akt Ges Fuer Hoch Und Erddamm fuer Stauanlagen mit einer inneren, nach der Luftseite des Dammes geneigt verlaufenden Dichtungswand aus Stahlblech
DE825676C (de) * 1950-06-10 1951-12-20 Hans Werner Koenig Dipl Ing Wasserseitiger Dichtungskoerper fuer Staudaemme

Patent Citations (3)

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