DE2111034C3 - Kerndichtung im Inneren von Staudämmen und Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben - Google Patents
Kerndichtung im Inneren von Staudämmen und Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kerndichtung im Inneren von Staudämmen aus zwei eine Füterschicht
einschließenden Dichtungen, bei der die niterschicht in
gegeneinander durch Dichtungen abgegrenzte Felder zur feldweisen Erfassung und Ableitung von Sickerwasscr
unterteilt ist.
Eine aus der deutschen Auslegeschrift 1 263 625 bekannte Kerndichtung dieser Art besteht aus einer luftseitigen
Dichtung aus Asphaltbeton, einer wasserseitigen Hauptdichtung, ebenfalls aus Asphaltbeton, und
einer zwischen diesen beiden Dichtungen angeordneten Grobfilterschicht, die 2:ur Erhöhung ihrer Stabilität
durch geringe Mengen Bindemittel unter Aufrechterhaltung ihrer grobporigen Struktur in sich verfestigt ist.
Diese Grobfilterschicht ist durch Dichtungen aus wasserdichten Matten oder Folien in der Senkrechten feldweise
unterteilt. Diese Dichtungen liegen auf der luftscitigen Dichtung aus Asphaltbeton auf und sind an ihrem
unteren Ende nach der Wasserseile des Staudamms hin abgewinkelt, so daß sie sich dort quer durch
die Grobfilterschicht bis zu der wasserseitigen Hauptdichtung aus Asphaltbeton erstrecken. Zum Ableiten
des sich auf den unteren abgewinkelten Teilen der Dichtungsmatten sammelnden Sickerwassers sind
Rohrleitungen vorgesehen, die die Dichtungsmatten und die lufiseitige Dichtung durchsetzen. Zum Schutz
dieser Rohrleitungen gegen Zerstörung durch die natürlichen Setzbewegungen der luftseitigen Dammschüttung
sind dieselben in Meßschächten aus Beton verlegt. Diese Meßschächte sind mit gegenseitigen Abständen
von etwa 40 m unmittelbar hinter der Kerndichtung innerhalb
der luftseitigen Dammschüttung vorgesehen. Sie erstrecken sich in Faülrichtung der Kerndichtung
von der Dammkrone bis zum Dammfuß, wo sie in einem gemeinsamen, im Dammfuß verlaufenden Kontrollstolien
münden. Die Dichtungsmatten sind in Längsrichtung des Damms jeweils zwischen zwei benachbarten
Meßschächten von einem Scheitelpunkt aus mit beidseitigem Gefalle nach den Meßschächten hin
verlegt.
Diese bekannte Kerndichtung läßt sich nur unter einer Neigung einbauen, die höchstens gleich dem natürlichen
Böschungswinkel des luftseitigen Damm- »chüttgutes bemessen ist und deshalb nur etwa 30° betragen
darf. Hieraus ergeben sich große Abmessungen der Kerndichtung und dementsprechend hohe Baustoffkosten,
die durch die zum Schutz der Rohrleitungen erforderlichen i'leßschächte noch erheblich vergrößert
werden. Der Einbau der Kerndichtung erfordert zudem einen erheblichen Zeitaufwand, weil das
Verlegen der Dichtungfimatten und der Sickerwasserrohrleitungen uno. das Aufschütten der lnftseitigen
Dammschüttung im Bereich der Meßschächte nur von Hand durchführbar ist. Ein solcher Aufwand für die
feldweise Erfassung und Ableitung des Sickerwassers ist wirtschaftlich nicht tragbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ίο Kerndichtung im Inneren von Staudämmen der eingangs
gekennzeichneten Bauart vorzuschlagen, die hin-' sichtlich ihrer Neigung keinen Beschränkungen unterliegt
und die zum feldweisen Auffangen und Ableiten des in ihrer Filterschicht anfallenden Sickerwassers weis
der empfindliche Rohrleitungen noch kostspielige Meßschächte erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Filterschicht unmittelbar über dem an der
Talsohle verlaufenden Teil der Herdmauer durch zwei
ao Gruppen von Dichtungsbändern unterteilt ist, deren Dichtungsbänder sich mit gegenseitigen, senkrechten
Abständen parallel zueinandu; und mit Gefalle von beiden
Seiten her nach dem tiefsten Punkt des Staudammes hin erstrecken und innerhalb der Gruppe in der
Weise in ihrer Länge abgestuft sind, daß jeweils das unterste Dichtungsband die größte Länge aufweist und
daß die auf diese Weise in der Filterschicht abgegrenzten, zwischen den Dichtungsbändern verlaufenden
Drainkanäle mit voneinander getrennten Abflußkammern im tiefsten Punkt der He^dmauer in Verbindung
stehen zum getrennten Auffangen und Abführen des auf den einzelnen Dichtungsbandstufen aus den sich
oberhalb letzteren erstreckenden Feldern der Kerndichtung anfallenden Sickerwassers.
Bei Staudämmen von großer Höhe ist es für die Dichtheitsüberwachung der Kerndichtung vorteilhaft,
die sich über die große Höhe des Staudammes erstrekkenden Felder der Kerndichtung tin- oder mehrfach in
der Senkrechten zu unterteilen und das in den so entstandenen Teilfeldern anfallende Sickerwasser getrennt
aufzufangen und abzuleiten. Hierdurch ist es möglich, Undichtheiten der Kerndichtung wesentlich genauer zu
orten und damit den zu ihrer Abdichtung erforderlichen Arbeitsaufwand erheblich zu verringern. Eine solehe
Unterteilung erfolgt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß die Filterschichl in ihrer Höhe
durch weitere Gruppen von Dichtungsbändern unterteilt ist. deren Dichtungsbänder sich mit gegenseitigen
senkrechten Abständen parallel zueinander und mit Gefalle nach dem an der Talböschung verlaufenden
Teil der Herdmauer hin erstrecken und innerhalb der Gruppe in der Weise in ihrer Länge abgestuft sind, daß
jeweils das unterste Dichtungsband die größte Länge aufweist und sich bis etwa zur Mitte der Talsperre erstreckt
und daß die auf diese Weise in der Filierschicht abgegrenzten, zwischen den Dichtungsbändern verlaufenden
Drainkanäle mit voneinander getrennten Abflußkammern in der Herdmauer in Verbindung stehen
zum getrennten Auffangen und Abführen des auf den einzelnen Dichtungsbandstufen aus den sich oberhalb
letzteren erstreckenden Feldern der Kerndichtung anfallenden Sickerwassers.
Die erfindungsgemäße Kerndichtung erfordert keine empfindlichen Rohrleitungen zum voneinander getrennten
Ableiten des aus den verschiedenen Feldern der Kerndichtung auf ihren Dichtungsbändern aufgefangenen
Sickerwassers und keine kostspieligen Meßschächte zum Schutz dieser Rohrleitungen. Sie läßt sich
sowohl senkrecht als auch unter jeder beliebigen Neigung,
z. B. durch schichtweises Einbauen ihrer Baustoffe im Zuge der schichtweisen Aufschüttung des Staudammes
in letzteren, weitgehend vollmechanisch einbauen und erlaubt es, die voneinander getrennten Abflußkammern
in der ohnehin erforderlichen Herdm?.ucr
des Staudammes zentral anzuordnen.
Im Vergleich zu der bekannten Kerndichtung erfordert
die erfindungsgemäße Kerndichtung: nur einen Bruchteil des für erstere erforderlichen Baukostenauf
wandes.
Für Staudämme mit Einstau auch auf der Luftseite erhält die Kerndichtung vorzugsweise eine besondere
Ausgestaltung ihres unteren Teiles, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist. daß die Filterschicht
bis zur Höhe des größten Wasserrückstaues durch eine Dichtungsschürze, vorzugsweise aus dem für die Kerndichtung
benutzten Dichtungsbaustoff, in Längsrichtung des Staudammes unterteilt ist. die oben an den
luftseitigcn Kerndichiungsteil angeschlossen ist. und daß der auf diese Weise abgegrenzte, luftseitige Teil
der Filterschicht mit eigenen Gruppen von Dichtungsbändern ausgestattet ist zum getrennten Auffangen und
Ableiten von von der Luftseite her in die Kerndichtung eindringendem Sickerwassers in voneinander getrennte
Abflußkammern.
Diese Ausgestaltung des unteren Teiles der Kerndichtung ermöglicht es. ohne weiteres festzustellen, ob
in dem unter dem luftseitigen Rückstauwasserspiegel liegenden Teil der Kerndichtung Undichtheiten aufgetreten
sind und ob diese Undichtheiten sich in dem wasserseitigen oder in dem iuftseitigen Dichtungsteil der
Kerndichtung befinden.
Die Dichtungsbänder der einzelnen Gruppen von Dichtungsbändern bestehen nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
aus wasserdichten Folien, vorzugsweise aus beständigen Kunststoffen, die mit ihren
Längskanten wasserdicht in den an die Filterschicht angrenzenden Kerndichtungsbaustoff eingreifen und sich
quer durch die Filterschicht erstrecken. Auf diese Weise werden in der Filterschicht wasserdichte Drainkanäle
gebildet, die ausschließlich das auf ihrem unteren Dichtungsband anfallende Sickerwasser in die zugehörige
Abflußkammer in der Herdmauer ableiten.
Eine andere Ausführung der Dichtungsbänder ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß dieselben
aus Schichten des Dichtungsbaustoffes der Kerndichtung bestehen, die sich quer durch die Filterschicht erstrecken.
Ein zum Einbauen der erfindungsgemäßen Kerndichtung geeignetes Verfahren geht von dem aus der deutschen
Patentschrift 1 170 329 bekannten Verfahren zum lagenweisen Einbauen von Kerndichtungen aus.
nach dem der Dichtungsbaustoff für die Kerndichtung und die benachbarten (luft- und wasserseitigen) Dammaufschüttungen
durch parallele, in Arbeitsrichtung auf dem Planum voranbewegte, senkrechte oder geneigte
Trennwände, räumlich voneinander getrennt, in Richtung
des Staudammes fortschreitend gleichzeitig aufgeschüttet
und auf etwa gleiches Niveau planiert werden, und ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet daß
der Baustoff für die Filterschicht durch zwei parallele, in Arbeitsrichtung auf dem Planum voranbewegte,
senkrechte oder geneigte Trennwände nach beiden Seiten räumlich von dem Kerndichtungsbaustoff getrennt
iruRichiung des Staudammes fortschreitend gleichzeitig
mil den anderen Baustoffen aufgeschüttet und auf etwa gleiches Niveau planiert wird, worauf die in Bewegungsrichtung
hinter den Trennwänden sich unmittelbar aneinanderlegenden Aufschüttungen des Filterbaustoffes
und des Dichtlingsbaustoffes und des letzteren und der seillichen Dammaufschüttungt:n gleichzeitig
verdichtet werden.
!:i Verbindung mit diesem Verfahren erfolgt das Einbauen
der Gruppen von Dichtungsbändern aus wasserdichten Kunststoffolien erfindungsgemäß dadurch, daß
die die Dichtungsbänder bildenden Folien von größerer
ίο Breite als die Dicke der Filterschicht im Zuge des lagenweisen
Einbauens der Kerndichtung in der gewünschten Höhe des Staudammes auf die soeben eingebaute
Kerndichtungslage aufgelegt werden, so daß sie die Filterschicht überdecken und mit ihren Längskanten
auf den angrenzenden Dichtungsschichten der Kerndichtung aufliegen, worauf die nächste Kerndichtungslage
auf die Folie aufgetragen wird. Auf diese Weise wird jede Folie so in die Kerndichtung eingebettet,
daß sie die Filterschicht durchsetzt und mit ihren
»o Längskanten in den beidseitig angrenzenden Dichtungsbaustoff
der Kerndichtung wasserdicht eingebettet ist. Die nächste Folie der Dichtungsbandgruppe
wird im gewünschten, senkrechten Abstand von der soeben verlegten in gleicher Weise eingebaut.
as Das Einbauen der aus Schichten des Dichtungsbaustofki
der Kerndichtung bestehenden Dichtungsbänder erfolgt erfindungsgemäß durch Beschicken der MitteJ
zum Einbringen und Planieren des Filterbaustoffes zwischen den zugeordneten Trennwänden mit Dichtungsbaustoff.
Hierdurch entstehen ohne weiteres mit den beidseitigen Dichtungsschichten der Kerndichtung
zusammenhängende Lagen aus Dichtungsbaustoff, die die Filterschicht durchqueren.
Die erforderliche Gefälleneigung der Dichtungsbänder in Längsrichtung der Talsperre wird einfach dadurch
erreicht, daß das Einbauen der Kerndichtungslagen und der angrenzenden Lagen der Dammschüttung
unter dem Gefälleneigungswinkel durchgeführt wird. Die zur Durchführung des erfindungsgernäilen Einbauverfahrens
geeignete Vorrichtung geht von der aus der genannten deutschen Patentschrift bekannten Vorrichtung
aus, die aus zwei parallelen, hochkant stehenden Trennwänden besteht, deren gegenseitiger Abstand
gleich der Dicke der Kerndichtung ist und die Mittel zum Voranbewegen der Trennwände ;auf dem
Planum in Längsrichtung des Staudammes, Mittel zum Aufschütten und Planieren des Baustoffe* für die luft-
und wasserseitige Dammaufschüttung außerhalb der Trennwände. Mittel zum Einbringen und Planieren des
Dichtungsbaustoffes für die Kerndichtung zwischer den Trennwänden und in Bewegungsrichtung hintei
den Trennwänden angeordnete Rüttelverdichter zum gleichzeitigen Verdichten der getrennt aufgeschüttetei
und planierten Baustoffe besitzt Sie ist erfindungsge maß dadurch gekennzeichnet daß zwischen den ge
nannten Trennwänden weitere zwei, zu letzteren paral Icle Trennwände vorgesehen sind, deren gegenseitige
Abstand gleich der Dicke der Filterschicht ist, und da Mittel zum Einbringen und Planieren des Filterbaustol
fes für die Fiherschicht zwischen diesen Trennwände und in Bewegungsrichtung hinter letzteren ein Rütie
verdichter zum Verdichten des Filterbaustoffes gleicl zeitig mit den anderen Baustoffen vorgesehen sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeiicl nung näher erläutert in der mehrere Ausführungstae
spiele des Erfmdungsgegenstandes dargestellt sin Von den dargestellten Figuren zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des Staudammes, bei de
tbis durch Undiehtheiien der Kerndichtung in die FiI-ltrsehieht
gelangende Sickerwasser von Diehtungsbän-Α.'ΐη
in der Γilterschieht aufgefangen und abgeleitet wird.
F i g. 2 einen Querschnitt des unteren Kcrndich- S
liingsleilcs nach Linie lll-lll in ('ig. I. in vergrößerter
Dir,.· teilung.
Cig. J ein anderes Ausfülirungsbeispiel des unteren
Kerndichlungsicilcs im Querschnitt nach Linie lll-lll in
I i g. I. in vergrößerter Darstellung.
F i g. 4 einen (Querschnitt der Kerndichtung nach Linie
V-V in I'ι g. I, im Bereich der aus Kunststoffolien
bestehenden Dichtungsbiinder in der Fillersehichi.
I' i g. 5 einen Querschnitt der Kerndichtung nach Linie V-V in F i g. I mit aus Kcrndichuingsbaustoff bestehenden
Dichuingsbändern in der Filterschicht.
F i g. b einen Schnitt nach Linie VII-VlI in F i g. 1.
I·" i g. 7 eine Vorrichtung /ur Herstellung der crfindungsgcmäßen
Kerndichtung im Längsschnitt nach Linie VIII-VIII in F i g. 8. ao
F i g. 8 eine Draufsicht der Vorrichtung nach F i g. 7.
I i g. 9 einen Querschnitt nach Linie X-X in F i g. 7.
Wie die der F i g. I zugeordnete F i g. 2 erkennen
läßt, ist im Inneren der Kerndichtung 1 eine Filterschiehl
2 vorgesehen. Die I ilterschicht 2 erstreckt sieh »5
in Längsrichtung der Kerndichtung über den gesamten Längsschnitt derselben und reicht bis auf die die Kerndichtung
stützende Herdmauer 4 herab. Sie bildet mit den luft- und wasserseitigen Kerndichtungsieilcn l;i
und Ib einen durch ineinandergreifendes Mincralkorn innig vcr/ahntcn. einheitlichen Korper, dessen Dichtiingsieile
l;i. U) sich von der Filterschicht im wesentlichen nur dadurch unterscheiden, dal) bei crsteren die
Hohlräume des MmeralkornskeleUs mit wasserdichtem
Mörtel. /. B. mit Bitumen, ausgefüllt sind, wahrend bei
der Filterschicht die Hohlräume offen sind. Dieser einheitliche Kerndichtungskörper ist seinerseits, z. B. nach
den in der deulsehcn Patentschrift I 108 b20 beschriebenen
(iruncKät/cn. mit den luft- und wasserseitig angrenzenden Dammschüttungen 5a. 5b innig verzahnt
occr anderweitig verbunden.
Die Filterschicht 2 ist unmittelbar über dem an der
Talsohle verlaufenden Teil der Herdmaucr durch zwei Gruppen von IDiehuingsbändern 18.7 bis 18c unterteilt.
Wie F 1 g. 1 erkennen läßt. i.-rMrceken sich diese Dich- Ai
tiingsbander ri.it gegenseitigen, senkrechten Abständen
\ parallel zueinander und ml Gefälle von beiden Seilen her nach dem tiefsten Punkt der Herdmatier 4 hn. Sie
sind innerhalb ihrer Gruppe· in der Weise in ihrer Länge
abgestuft, daß jeweils c-ias unterste Dichtungsband
18,-j die größte Länge aufweist. Die auf diese Weise in
der Filterschicht 2 abgegrenzten, /wischen den Dichiungsbänderr
verlaufenden Dratnkanäle 19a bis 19c
■stehen mit voneinander sxtrennten Abffußkarnniern
20;i bis 2Od in Verbindung, die. wie F 1 g. b erkennen
laut, zentral im tiefsten Punkt in der Hcrdmaucr 4 vorgesehen
sind, und von denen jede mit einer Abfiißlcitung
21.1 bis 21t/ versehen ist- Diese Abflußleitungcn
münden an eier Luftseite ces Staudammes oder inner
halb eines nie'ht dargestellten Kontrollstollens in der
Hcrdrnauer 4. so daß sie der Überwachung des aus ihnen
herausfließcnden Sick«:rwasscr<. zugänglich sind.
Durch die beschrieben«: Abstufung der Dichtungsbänder wird die Filterscricht 2 in senkrechte, durch
Mnchpunfcticrte senkrechte Linien gekennzeichnete
Felder Al bis A4 ,uifgiteilt von denen jedes su.h oberhalb
einer der Dichuingshandstufen b erstreck!. Hierdurch
wird erreicht, daß she durch Undiihthetten der
Kerndichtung im Bereich der Felder Al bis A4 in die I ilterschicht eindringenden Sickerwasserslröme ieweils
auf den den Feldern zugeordneten Dichturigsbiindstufen
aulgelangen und getrennt voneinander über die Drainkanäle 19,·/ bis 19c und die Abflußkammern
2O1I bis 20(/in die Abflußleitungcn 21 «# bis 21(/gelangen.
Is läßt sich somit durch Beobachten der durch die Ab-Ihißleitungen
abfließenden Sickerwasserniengen feststellen,
in welchem der leider Al bis A4 eine Undichtheil aufgetreten ist. und entscheiden, ob diese Undichtheil, bei entsprechend großer Sickerwasscrnienge. reparaturbedürftig
ist.
Bei Staudämmen von großer Höhe ist es /weckmäßig,
die !'ilterschicht 2 in ihrer Höhe durch weitere Gruppen von Diehttingsbandcrn zu unterteilen, um die
Stelle der Kerndichtung, an der eine Undichtheit aufgetreten
ist. genauer orten zu können. Dementsprechend ist die Filtcrschieht nach F ig. 1. 4 oder "5 durch eine
oder mehrere Gruppen von Dichtungsbändern 14,7 bis 14(/ in ihrer Höhe unterteilt. Die Dichtungsbiinder erstrecken
sich mit gegenseitigen, senkrechten Abständen ν parallel zueinander und mit Gefälle nach dem an
der Talböschung verlaufenden Teil der Hcrdinauer 4 und sind innerhalb der Gruppe in der Weise in ihrer
Länge abgestuft, daß jeweils das unterste Dichtungsband 14.7 die größte Länge aufweist und sich bis etwa
zur Mitte der Talsperre erstreckt. Durch die Dichtungsbänder werden in der 1 ilterschichi Drainkanälc 15.7 bis
15c abgegrenzt, von denen jeder das auf der vorspringenden
Fläche seines unteren Dichiungsbandes anfallende Sickerwasser, wie durch Pfeile angedeutet, nach
der I tcrdmauer 4 hm in eine Abflußkammer Ih.i bis \bd
in der Hcrdmaucr leitet, von denen jede eine Abfluß·
rohrleitung 17.7 bis 17c/aufweist. Diese Abfhißleitungcn
treten an der l.ufiseitc des Staudammes zutage oder münden in eine nicht dargestellte Koniroll- und MeIlkammcr
in der Talbtischung. so daß sie der Beobachtung
zugänglich sind. Die Dichtiingsbandgriippe 14a bis
l4Jumerteili die Kerndichtung nach 1 1 « I ·η mehrere
kleine Kontrollfclder Al bis A4; A5 his A8. deren Brciugleich
der Breite h der von den DiehHingsbandern £>.■
bildeten Stufen ist. Durch den Linbaii mehrerer Diehtungshandgruppcn
in verschiedenen Höhenlagen der Talsperre läßt sich die Kerndichtung in beliebig viele
Kontrollabschnitte Al bis Ax von beliebig kleinen Abmessungen
unterteilen. Hierdurch lassen sicn auch bei
hohen Staudammen Undichtheiten der Kerndichtung mit großer Genauigkeit orten und mit verhältnismäßig
geringem Arbeitsaufwand beseitigen
Bei Staudammen mn Linslau auch auf der l.ufiseue
oder mit höherem Grundwasserspiegel ist der untere Teil der Kerndichtung vorzugsweise nach F i g. 3 aus
gestaltet. Wie diese Figur erkennen hißt, ist die Filter
schicht 2 bis zur 1 lohe des größten Wasscrrückstauc
S'/ durch eine Dichtungsschürze 22. vorzugsweise au dem für die Kerndichtung bctuit/icn Dichiungsbun
stoff, in Längsrichtung der Talsperre unterteilt. Dti
Dichtungsschürze ist oben an den lufiseitigcn Kern
c'ichtungsteil angeschlossen und grenzt auf diese Weis
m der Filterschichi einen luiiseiti<rcn Teil 26 ab. Dc
nach oben durchlaufende, wasscrscilige Teil der f liici
schicht 2 liegt, wie mn Bezug auf F ig. 1 bcsthricbci
,uif den Abflußkammcrn 20,i bis 20r/in der Hcrdmauc
4 auf. wahrend der abgegrenzte, lufiscittge Teil 2b <i<
f ihersthTcht auf eigenen Abflußkammcrn fw bis βί/su
liegt, die neben den Abflußkammern 20,» bis 2Od ve
diesen getrennt, .ingeordnet sind und eigene '\bfltri
rohrleitungen lO.i bis lOr/.mfweisen, die an der l.iiftst
lc der Talsperre oder in dem genannten Kontrollstollen
in der llcrclmuiicr 4 münden, so daß sie der Beobachtung
zugänglich sind. Aus Gründen der vereinfachten Darstellung sind in F i g. J jedoch nur eine AbflulJkammer
und eine Abflußrohrlcitung bezeichnet. Der luftseilige Teil 2b der Filterschicht ist mit eigenen Gruppen
von Dichtu.gsbändern 7n bis Tc ausgestattet, die in
gleicher Weist abgestuft sind wie die Gruppen 18;i bis
18c im wasserseitigen Teil 2 der Filterschicht, und die
zum getrennten Auffangen und Ableiten von von der Uiftseitc her in die Kerndichtung eindringendem Sik
kerwasser in die beschriebenen Abflußkammern 6;i bis
6t/ dienen. Diese Ausgestaltung der Kerndichtung erlaubt es ohne weiteres festzustellen, ob und in wplchem
Kontrollabschnitt Al bis kx Undichtheiten in dem was
serseitigen Kerndichtungsteil 1;;odcr in djin luftseiti
gen I b aufgetreten sind
Die erfindungsgcmäße Kerndichtung läßt sich ohne
Schwierigkeiten lagenweise im Zuge der lagenweisen Aufschüttung des Staudammes senkrecht oder mit jeder
beliebigen Neigung aufbauen, Eine Vorrichtung zum lagenweisen Einbauen der Kerndidr.ung ist in den
F i g. 7 bis 9 dargestellt.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei parallelen, hochkant stehenden Trennwänden 23. 23'.
deren gegenseitiger Abstand (Zwischenraum) gleich der Dicke der Kerndichtung 1 ist. und zwei weiteren
parallelen, hochkant "stehenden Trennwänden 24. 24'.
die parallel zu den Trennwänden 23. 23' zwischen letzteren verlaufen und einen der Dicke der Filterschicht 2
entsprechenden gegenseitigen Abstand haben. Die Trennwände bestehen aus Stahlblech und sind durch
Querverbindungen fest miteinander verbunden, um ihre
Parallelität zu wahren. Sie liegen mit ihren unteren Kanten dicht auf dem Planum auf und werden mit der
erforderlichen 'Vrbcilsgcschwindigkeit in der durch den
Pfeil angedeuteten Längsrichtung des zu errichtenden Staudammes voranbewegt.
Der vordere Teil der parallelen Trennwände 23. 23' weist ein ihren Zwischenraum überdachendes Satteldach
25 und vorn ein winkelförmiges Räumblech 26 nach Art eines Schiffsbugs auf. Fin heb- und senkbares
Planierschild 27 übergreift die Trennwände 23. 23' quer und bestreicht die Räume an den beiden Außenseiten
derselben.
jedem üor beiden Trennwandpaare 23. 23' und 24. 24' ist ein Baustoff-Vorratsbehälter 28. 29 zugeordnet, von
denen der Behälter 28 mit Dichtungsbausioff gefüllt ist und Ausläufe besitzt, die in die seitlichen, von dem
Trennwandpaar 24. 24' und den Trennwänden 23. 23'
begrenzten Zwischenräume münden, während der Behälter
29 mit Filterschichtbaustoff gefüllt ist und mit »einem Auslauf in den Zwischenraum der Trennwände
24. 24' mündet (vgl. F i g. 9). Hinter diesen Behältern und zwischen den Trennwänden 23. 24: 24. 24' und 24'.
23' sind \r, der Höhe einstellbare Regulierschieber 30. Jl. 30' vorgesehen, die die Scrhiitthöhen der Baustoffe
zwischen den Trennwänden bestimmen.
Am Ende der parallelen Trennwände ist ein Querjoch 32 befestigt, an das mehrere Rüttelverdichter 33.
33': 34. 34' und 35 angehängt sind. Von diesen Rütielverdichtern bewegen sich die beiden nußenlicgcnden
33. 33' im Bereich der vom Planierschild 27 planierten,
seitlichen Dammaufschüitungcn ;t. ;i'. die inneren 34.
34'. 35 im Bereich der aus dem Vorratsbehältern 28 und 29 aufgeschütteten Bahnen 6. b'. c aus Dichtlings- und
Filtcrbaustoffcn. Solern der Dichlungsbaustolf bituminös
gebunden ist. sind die inneren Rüllclverdichter 34. 34' mit beheizten Bodenplatten ausgestattet, um das
Ankleben des bituminösen Dichltingsbausloffes zu vermeiden.
Während die Vorrichtung mit ihren parallelen Trennwänden 23. 23'; 24. 24' in Pfeilrichtung voranbewegt
wird, wird der Baustoff für die lull- und wasscrscilige
Dammaufschüiiung. im allgemeinen grobes Gestein. /. B. durch einen Greifbagger 36 vor dem Planierschild
27 auf den überdachten Teil 25 der Trennwände aufgeschüttet. Dabei böscht sich der Baustoff zu beiden
Seilen der Trennwände 23. 23' in den Bereich des Planierschildes 27 ab und wird durch dasselbe, wie I i g. 7
und 9 erkennen lassen, auf eine bestimmte Schichthöhe
von etwa 20 bis 25 cm planiert. Gleichzeitig tritt, wie F i g. 9 erkennen IaIM, Diehmngsbaustoff aus dem Vorratsbehälter
28 und Filterbausioif aus dem Vorratsbehälter
29 in die zugeordneten Zwischenräume zwischen
ao ilen äußeren Trennwänden 2,3. 23' und dem inneren
Trennwandpaar 24, 24' bzw. in den Zwischenraum zwischen den Trennwänden 24. 24' aus und wird dort durch
die Regulierschieber 30. 30' bzw. 31 auf etwa die gleiche Schichthöhe planiert, wie die Dammaufschütuingcn
außerhalb der Trennwände. Die so durch die Trennwände voneinander getrennt aufgeschütteten Schichten
legen sich in Bewegungsrichtung hinler den Trennwänden
unmittelbar aneinander und gelangen in den Bereich der Rüttclvcrdichter 33. 33': 34. 34': 35. von
denen sie gleichzeitig und gleichmäßig verdichtet werden. Dabei liegen die Nahtstellen benachbarten Schichten
je zwischen zwei benachbarten Rüttclvcrdichtern. Das nagende Mineralkorn benachbarter Schichten
wird deshalb im Bereich der Nähte nachhaltig gegeneinandergcpreßt
und dadurch vollkommen ineinander verzahnt. In der geschilderten Weise wird der Staudamm,
wie in F" i g. 9 durch strichpunktierte Linien angedeutet. Lage um Lage aufgeschichtet. Durch die innige,
gegenseitige Verzahnung de · Lagen und ihrer Nahtbereiche entsteht ein einheitliches, tragendes
Mineralskelett, das die Filterschicht mit den angrenzenden D'.ehtungsschichtcn und diese mit den seitlichen
Damniaufschüuungcn verbindet und damit die gewünschte
Verspannung der Innendichtung mit den beiderseitigen Stützkörpein der Talsperre gewährleistet.
Um bei der Verwendung von bituminösen Dichtungsbaustoffen für die Kerndichtung eine dichte Verbindung
benachbarter Lagen sicherzustellen, sind im vorderen Teil der Vorrichtung zwischen den Trennwänden
23.23' Heizkörper 37.37'. z. B. Infrarotstrahler
angeordnet, die ihre Wärmestrahlung gegen die beim vorhergehenden Arbeitsgang verdichteten, bituminösen
Baustofflagcn richten und dieselben unmitielbai
vor dem Aufbringen der nächsten Lage auf eine Tiefe von eiwa 2 bis 3 cm erweichen.
Das Einbauen der beschriebenen Diehtungsba'ndei aus Kunststoffolien erfolgt durch Auflegen derselber
auf die soeben eingebaute Lage und durch Überschüt ten derselben mit der nächsten Lage. Zum Einbauet
von Dichtungsbändern aus Kerndichiungsbaustoff win
der Vorratsbehälter 29 anstatt mit Filterbaustoff mi Kerndichtungsb.iustoff beschickt, während die Vorrich
lung den der gewünschten Dichti'.ngsbandlänge cm
sprechenden Weg zurücklegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- 2 UlPotentansprüche:t. Kerndichtung im Inneren von Staudämmen aus zwei eine Filterschicht einschließenden Dichtungen, bei der die Filierschicht in gegeneinander durch Dichtungen abgegrenzte Felder zur feldweisen Erfassung und Ableitung von Sickerwasser unterteilt ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (2) unmittelbar über dem an der Talsohle verlaufenden Teil der Herdmauer (4) durch zwei Gruppen von Dichtungsbändern (18a bis 18cji unterteilt ist, deren Diehtungsbänder sich mit gegenseitigen, senkrechten Abständen (*) parallel zueinander und mi» Gefälle von beiden Seiten her nach dem tiefsten Punkt des Staudammes hin erstrecken und innerhalb der Gruppe in der Weise in ihrer Länge abgestuft sind, daß jeweils das unterste Dichtungs band (18a) die größte Länge aufweist und daß die tuf diese Wei'-e in der Filterschicht abgegrenzten, !wischen de:1. Dichiungsbändern verlaufender. Drainkanäle (19.-f bis 19c) mn voneinander getrennten Abflußkammern (2Oj bis 2OtO im tiefsten Punkt der Herdmauer in Verbindung stehen /um getrennten Auffangen und Abführen des auf den ein/einen Dichtungsbandstufen (6) aus den sich oberhalb letzteren erstreckenden Feldern {kl bis JM) der Kerndichtung anfallenden Sickerwassers.
- 2. Kerndichtung nach Anspruch 1 für Staudamme von großer Höhe, dadurch gekennzeichnet, daß die Filierschicht (2) in ihrer Hohe durch weitere Gruppen von Dichiungsbändern (14;i bis 14J) unterteiit ist, deren Diehiungsbänder sich mit gegenseitigen senkrechten Abstanden (\) par; IeI zueinander und mit Gefälle nach dem an der Talböschung \erlaufenden Teil der Herdmauer (4) hin erstrecken und innerhalb der Gruppe in der Weise in ihrer Lange abgestuft sind, daß jeweils das unterste Dichtungsband (14ίί) die größte Länge aufweist und sich bis etwa /ur Mitte der Talsperre erstreckt, und daß die auf diese Weise in der Filterschicht abgegrenzten, zwischen den Dichtungsbändern verlaufenden Drainkanäle (15a bis 15c) mit voneinander getrennten Abflußkammern (16a bis 16c/) in der Herdmauer in Verbindung stehen /um getrennten Auffangen und Abführen des auf den ein/einen Dichtunpsbandstufen aus den sich oberhalb letzteren erstrekkenden Feldern (k5 bis λ«) der Kerndichtung anfallenden Sickerwassers.
- 3. Kerndichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 für einen Staudamm mit F.instau auch auf der l.uftseite. dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (2) bis zur Höhe des größten Wasserrückst:ius (St) durch eine Dichtungsschürze (22). vorzugsweise aus dem für die Kerndichtung (II) benutz ten Dichtungsbaustoff, in Längsrichtung des Staudamms unterteilt ist, die oben an den lufiseitigcn Kerndichtungsteil (Ii?) angeschlossen ist. und daß der auf diese Weise abgegrenzte, luftseitige Teil (2b) der Filterschicht mit eigenen Gruppen von Dichtungsbändern (7a bis 7c) ausgestattet ist zum getrennten Auffangen und Ableiten von von der Luftseite her in die Kerndichtung eindringendem Sickerwasser in voneinander getrennte Abflußkammern (öa bis 6c/).
- 4. Kerndichtung nach einem der Ansprüche 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diehtungsbänder (14a bis I4d; 18a bis 18c; 7a bis 7c) aus was serdichten Folien, vorzugsweise aus bestandigen Kunststoffen bestehen und mit ihren Langskanten wasserdicht in den angrenzenden Kerndichtungsbaustoff eingreifen und sich quer durch die Filierschicht erstrecken.
- 5. Kerndichtung nach einem der Ansprüche L 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dall die Dichtungsband^ (14a bis 14d: 18a bis 18c, 7a bis 7c) aus Schichten des Dichiungsbausioffes der Kerndich tung (1) bestehen, die sich quer durch au. ! llierschicht (2 bzw. 2b) erstrecken.
- b. Verfahren zum iagenweisen Einbauen der Kerndichtung nach einem der Ansprüche I, 2 oder 3. nach dem der Dichtungsbaustol f für die Kerndichtung und die benachbarten (luft- und wasserseitigen) Dammaufschüttungen durch parallele, in Arbeitsrichtung auf dem Planum voranbewegte, senkrechte oder geneigte Trennwände räumlich vonein ander getrennt, in Richtung des Staudamms fortschreitend gleichzeitig aufgeschüttet m.J -^f etwa gleiches Niseau planiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustoff für die Filierschichi (1) durch zwei parallele, in Arbeiisnchiung auf dem Planum voranbewegte, senkrechte oder geneigte Trennwände (24. 24'), nach beiden Seiten räumlich \on dem Kerndichtungsbaustoff getrennt, in Richtung des Staudamms fortschreitend gleichzeitig mit den"anderen Baustoffen aufgeschüttet und auf etwa gleiches Niveau planiert wird, worauf die in Bewegungsrichtung hinter den Trennwanden sich unmittelbar anemanderlegenden Aufschuttungen des FjI-tcrbausioffes und des Dichtungsbaustoffes und des letzteren und der seitlichen Dammaufschüttungen gleichzeitig verdichtet werden.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch b. bestehend aus zwei parallelen, hochkam stehenden Trennwänden, deren gegenseitiger Abstand gleich der Dicke der Kerndichtung ist Mittel zum Voranbewegen der Trennwände auf dem Planum in Längsrichtung des Staudamms, Mittel zum Aufschütten und Planieren des Baustoffes für die luft- und wasserseitigc Dammaufschüttung außerhalb der Trennwände. Mittel zum Einbringen und Planieren des Dichtungsbmistoffes für die Kerndichtung zwischen den Trennwänden und in Bewegungsrichtung hinter den Trennwänden angeordnete Rüttelveidichter zum gleichzeitigen Verdichten der getrennt aufgeschütteten und planierten Baustoffe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den genannten Trennwänden (23, 23') weitere zu letzteren parallele Trennwände (24, 24') vorgesehen sind, deren gegenseitiger Abstand gleich der Dicke der Filterschicht (2) ist. und daß Mittel (29, 31) zum Einbringen und Pianieren des Filiterbaustoffes für die Filtcrschichl zwischen diesen Trennwänden (24. 24) und in Bewegungsrichtung hinter letzteren ein Rüttclvcrdichtcr zum Verdichten des Filterbaustoffes gleichzeitig mit den anderen Baustoffen vorgesehen sind.
- 8. Verfahren nach Anspruch 6 zum Iagenweisen Einbauen der Kerndichtung mit Dichtungsbändern aus Kunststoffolien nach den Ansprüchen 1, 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Diehtungsbänder (14a bis 14d; 18a bis 18c/; 7a bis 7d) bildenden Folien von größerer Breite als die Dicke der Filterschicht (2 bzw. 2b) im Zuge des Iagenweisen Einbauens der Kerndichtung (1) in der gewünschten Höhe des Staudamms auf die soeben eingebaute Kerndich-tungslnge aufgelegt werden, so daß sie die Filterschicht überdecken und mit ihren Längskanten auf den angrenzenden Dichtungsschichten (la, 16 bzw. 22) der Kerndichtung aufliegen, worauf die nächste Kerndichtungslage auf die Folie aufgetragen wird,
- 9. Verfahren nach Anspruch 6 zum lagenweisen Einbauen der Kerndichtung mit Diehtungsbändern aus Kerndichtungsbaustoff nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 5 mit der Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der die Filterschicht (2) durchsetzenden Dichtungsbänder (14a bis 14d; 18a bis 18e; 7a bis 7d) die Mittel (29, 31) zum Einbringen und Planieren des Filterbaustofies zwischen den zugeordneten Trennwänden (24, 24') anstatt mit Filterbaustoff mit Dichtungsbaustoff beschickt werden.
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