DE1263625B - Staudamm mit geneigter bituminoeser Innendichtung - Google Patents

Staudamm mit geneigter bituminoeser Innendichtung

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DE1263625B
DE1263625B DES100239A DES0100239A DE1263625B DE 1263625 B DE1263625 B DE 1263625B DE S100239 A DES100239 A DE S100239A DE S0100239 A DES0100239 A DE S0100239A DE 1263625 B DE1263625 B DE 1263625B
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/02Fixed barrages
    • E02B7/04Dams across valleys
    • E02B7/06Earth-fill dams; Rock-fill dams

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Description

  • Staudamm mit geneigter bituminöser Innendichtung Die Erfindung betrifft einen Staudamm mit geneigter bituminöser Innendichtung, an deren Rückseite in Etagen übereinander angeordnete, mit Querneigung und Längs- sowie Längsgegengefälle verlegte Sickerwasserabfangdichtungen zur feldweisen Erfassung von durch die Hauptdichtung hindurchdringendem Sickerwasser angeschlossen sind, von deren Tiefpunkten Sickerwasserableitungen zu Meßvorrichtungen führen.
  • Derartige bituminöse Innendichtungen haben gegenüber den auf der wasserseitigen Böschung des Staudammes angeordneten Außendichtungen eine Reihe von Vorteilen: a) Die Dichtung ist gegen mechanische und klimatische Einwirkung durch den flachgeböschten wasserseitigen Teil des Staudammes geschützt; b) der Stau kann bereits stufenweise entsprechend der Fertigstellung des Dammes vorgenommen werden, wobei eventuell noch vorhandene Undichtigkeiten sofort ohne größere Kosten zu beheben sind; c) die Einspannung des zur Herstellung der Hauptdichtung normalerweise verwendeten und plastisch bleibenden Bitumenbetons zwischen den beiden Dammteilen schließt die Gefahr einer Beschädigung der Dichtung bei Setzbewegungen des Dammes weitgehend aus.
  • Bei derartigen Innendichtungen ist aber ein möglichst einwandfreies feldweises Erfassen von Sickerwasser notwendig, um eventuelle Gefahren für die Standsicherheit des Staudammes rechtzeitig in jeder Phase des Anstauens erkennen und beseitigen zu können.
  • Die bisher bei Staudämmen mit bituminösen Innendichtungen ausgeführten Etagen-Sickerwasserabfangdichtungen, die sich mit einer Neigung zur Hauptdichtung hin in den luftseitigen Dammkörperteil erstrecken, bieten keine Gewähr für die einwandfreie örtliche Erfassung des Sickerwassers. Die Abfangdichtungen können während der Verdichtungsmaßnahmen beim Herstellen des luftseitigen Dammteiles und durch nachfolgende Setzungen und Verschiebungen so stark verformt werden, daß Undichtigkeiten entstehen, Sickerwasser von einer Etage zur anderen durchtropft und so Anlaß zu falschen Schlüssen hinsichtlich der örtlichen Lage der Durchsickerung und deren Ausmaß gibt. Um das Sickerwasser möglichst vollkommen zu erfassen, müssen die etagenartig angeordneten Abfangdichtungen sehr weit in den luftseitigen Dammbereich hineinreichen, damit sie sich bis zu der äußeren luftseitigen, nur schwer theoretisch berechenbaren Begrenzungslinie der Sickerwasserströme erstrecken. Diese Forderung bedingt unwirtschaftliche Breiten der Sickerwasserabfangdichtungen, insbesondere im unteren Teil des Dammes.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile der bituminösen Innen-Dammdichtungen mit Sickerwasserabfangdichtungen zur feldweisen Erfassung des Sickerwassers durch geeignete konstruktive Anordnungen der Dichtungen zu beseitigen. Dabei soll gleichzeitig besondere Rücksicht auf die Sicherheit der Unterlieger genommen werden, was die Ausbildung des Dammes mit einem großen, nicht durch eine Kerndichtung geteilten Stützkörper bedingt.
  • Der eine Lösung dieser Aufgaben bringende erfindungsgemäße Staudamm mit geneigter bituminöser Innendichtung, an deren Rückseite in Etagen übereinander angeordnete, mit Querneigung und Längssowie Längsgegengefälle verlegte Sickerwasserabfangdichtungen zur feldweisen Erfassung von durch die Hauptdichtung hindurchdringendem Sickerwasser angeschlossen sind, von deren Tiefpunkten Sickerwasserableitungen zu Meßvorrichtungen führen, ist dadurch gekennzeichnet, daß die bituminöse Innendichtung auf einer vor der nicht steiler als etwa 1:0,8 verlaufenden inneren Böschung eines ungeteilten Damm-Stützkörpers angeordneten Grobfilterschicht aufliegt, daß die in die Innendichtung eingebundenen, mattenartigen Sickerwasserabfangdichtungen im Anschluß an ihre durch die Filterschicht mit Querneigung zur Stützkörperböschung hindurchführenden Teile auf dieser Böschung bis etwa zur nächsthöheren Etage hochgezogen sind und daß ihre Tiefpunkte über längsgerader Fallinien der Stützkörperböschung in diese eingebauten Meßschächten liegen, welche in einen den Fuß der Dichtung bildenden Kontrollgang münden und die Sickerwasserableitungen und -meßvorrichtungen aufnehmen.
  • Durch das Verlegen der Sickerwasserabfangdichtungen in eine vor der inneren Böschung eines ungeteilten Dammstützkörpers liegende Dammzone, vor der ein mit relativ flacher Neigung ausgebildeter wasserseitiger Dammkörperteil liegt, ergeben sich nicht nur Vorteile für die Standsicherheit des Staudammes und den Schutz der Dichtung, es wird auch die Erstellung des gesamten, aus Hauptdichtung, Grobfilterschicht und Sickerwasserabfangdichtungen bestehenden Dichtungskörpers während der Bauarbeiten in einfacher Weise möglich.
  • Die Anordnung der Sickerwasserabfangdichtungen mit einer innerhalb der Grobfilterschicht von der Hauptdichtung weg gerichteten Neigung und einem anschließenden Hochziehen dieser Dichtungen auf der inneren Böschung des Stützkörpers in Verbindung mit den in diese Böschung eingebauten Meßschächten, über denen die Tiefpunkte der Abfangdichtungsfelder liegen, macht es möglich, frei im Dammkörper verlaufende Sickerwasserableitungen praktisch ganz zu vermeiden und die Meßvorrichtungen in unmittelbarer Nähe derjenigen Stellen einzubauen, an denen das Sickerwasser aus den einzelnen Feldern austritt. Die in den Meßschächten angeordneten Meßvorrichtungen erfassen daher einwandfrei die Sickerwassermengen aus den einzelnen Feldern und gestatten so eine sichere Beurteilung der Lage von gegebenenfalls vorhandenen Undichtigkeiten. Die geneigten Meßschächte, die abschnittsweise aus Fertigbauteilen zusammengesetzt werden können, schützen weiterhin die in ihnen verlegten Ableitungsrohre gegenüber Setzbewegungen des Dammes, so daß ein sicheres Abführen des gesamten Sickerwassers über den Kontrollgang möglich wird und der Stützkörper des Dammes nur mit den üblichen Entwässerungen für Niederschlagswasser versehen werden muß.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr ein in der Zeichnung veranschaulichtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Staudammes mit geneigter bituminöser Innendichtung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch den mittleren Bereich des Staudammes, in dem die Dichtung angeordnet ist, F i g. 2 einen ganz schematischen Längs-Teilschnitt in der Ebene der Grobfilterschicht der Dichtung, F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Schnitt gemäß F i g. 1, F i g. 4 einen senkrechten Schnitt längs der Schnittlinie IV-IV in F i g. 3, aus dem die gegenseitige Lage der Sickerwasserabfangdichtungen und eines Meßschachtes ersichtlich ist.
  • Der als Ausführungsbeispiel ausgewählte Staudamm gemäß der Erfindung hat einen besonders kräftig ausgebildeten Stützkörper 1 aus Steinschüttung oder Grobschotter, der in üblicher Weise durch Rütteln oder Stampfen verfestigt ist. Die luftseitige Böschungsneigung beträgt etwa 30°, die innere Böschungsneigung des Stützkörpers ist etwa 45°. In der inneren Böschung 2 bzw. bündig zu dieser inneren Böschung sind aus einzelnen vorgefertigten Abschnitten aufgebaute Meßschächte 3 eingebettet, die von der Dammkrone aus zugänglich sind und in den am inneren Böschungsfuß des Stützkörpers vorgesehenen Kontrollgang 4 münden, der in an sich bekannter Weise in den undurchlässigen Boden- oder Fels-Untergrund eingebunden ist.
  • Die innere Böschung 2 des Stützkörpers 1 ist durch Einstreumaterial ausgeglichen und mit einer flexiblen Asphalt-Unterbetonschicht 5 versehen, die etwa 10 bis 15 cm stark ist. Auf dieser flexiblen Unterbauschicht liegt ein Teil der Sickerwasserabfangdichtung und darüber eine etwa 1 m starke Grobfilterschicht, die zur Erhöhung der Stabilität durch geringe Mengen Bindemittel unter Aufrechterhaltung einer grobporigen Struktur in sich verfestigt ist. Auf dieser Grobfilterschicht 6 liegt die aus Asphaltbeton-gegebenenfalls in mehreren Lagen - hergestellte Hauptinnendichtung 7, auf der der wasserseitige Dammteil 8 aufliegt, der mit einer Neigung von etwa 30° abgeböscht ist und ebenfalls als Steinschüttungs- oder Grobschotterdamm ausgeführt sein kann.
  • Unmittelbar auf der Asphaltbetonschichtkarm eine dünne Lage sehr feinen Materials, wie Flugasche, vorgesehen sein, das dazu beiträgt, gegebenenfalls vorhandene geringe Undichtigkeiten in der Hauptdichtung zuzuschlämmen.
  • Die Meßschächte 3 sind in der Innenböschung 2 des Stützkörpers 1 mit Abständen von etwa 40 bis 60 m angeordnet (F i g. 2), und die sich von ihren Einbindelinien 9 in der Hauptdichtung 7 (F i g. 3) mit einer Querneigung von etwa 1:15 durch die Grobfilterschicht 6 zur Stützkörperböschung 2 hin erstreckenden Sickerwasserabfangdichtungen 10 sind auf der Böschung bis in die Nähe der nächsten Abfangdichtungsetage hochgezogen. Ihre innerhalb der Grobfilterschicht liegenden Teile oder Abschnitte 10 a sind mit Längs- und Längsgegengefälle in der aus der F i g. 2 ersichtlichen Weise verlegt; an den höchsten Stellen zwischen zwei benachbarten Meßschächten sind Grat-Aufkantungen 11 vorgesehen, von denen die Abfangdichtungen ein Längsgefälle von etwa 1:100 nach beiden Seiten haben.
  • In der Übergangskehle 12 zwischen den Teilen 10 a innerhalb der Grobfilterschicht 6 und den an der Stützkörperböschung 2 hochgezogenen Abfangdichtungsteilen 10 b liegen Porositrohre 13, an die im Bereich der paarweise nebeneinanderliegenden und durch genau oberhalb der Mitte jedes der Meßschächte angeordnete weitere Aufkantungen 14 gegeneinander abgegrenzten Tiefpunkte 15 der Abfangdichtungen, die jeweils in geraden Fallinien der Stützkörperböschung über einem der Meßschächte 3 liegen, relativ kurze, steil verlaufende Sickerwasserableitrohre 16 angeschlossen sind, welche paarweise direkt in die Meßschächte 3 führen. In jedes Ableitrohr 16 ist innerhalb des Meßschachtes eine Sickerwassermeßvorrichtung 17 eingebaut, in der das Sickerwasser gemessen wird, ehe es durch den Sammler 18 in die Kontrollgang-Sammelleitung 19 fließt. Der senkrechte Abstand zweier übereinander angeordneter Abfangdichtungen beträgt etwa 6m, unter Berücksichtigung der 1:1-Neigung der Dichtungsanordnung ergeben sich so innerhalb der Grobfilterschicht getrennt entwässernde Felder von je etwa 200 m2 Fläche.
  • In den Meßschächten können auch bekannte Setz-und Spreizpegel zur Kontrolle von Verschiebungen der Haupt- und Abfangdichtungen vorgesehen sein.
  • Die einzelnen Meßschacht-Abschnitte sind mit nachgiebigen Dichtungen, etwa aus Mastix, aufeinandergesetzt; die untersten Abschnitte stützen sich auf an dem Betonkörper des Kontrollgangs vorgesehene Meßschacht-Widerlager ab, in denen Anschluß-Durchbrüche vorgesehen sind.
  • Der Aufbau des Innendichtungskörpers des erfindungsgemäßen Dammes erfolgt jeweils etagenweise in horizontalen Streifen während der Damm-Aufschüttung und Damm-Verdichtung. Hat die Schüttung und Verdichtung des Damm-Stützkörpers und der gleichzeitig damit durchgeführte Aufbau der Meßschächte den Höhenbereich einer »Etage« der Sickerwasserabfangdichtung erreicht oder etwas überschritten, so wird nach dem Abgleichen der inneren Böschung 2 des Stützkörpers 1 auf diese Böschung die etwa 15 cm starke Vermörtelungs- oder Asphaltunterbetonschicht 5 aufgebracht, die sich auch mit leichter Steigung über dem Grobfilterabschnitt der darunter liegenden »Dichtungsetage« bis zur Asphaltbeton-Hauptdichtung 7 erstreckt und in die unterhalb der Kehle 12 der Sickerwasserabfangdichtung 10 der obere Rand der unteren Abfangdichtung eingebunden wird. Auf diesen Asphaltunterbeton werden dann die Abfangdichtungsmatten oder -folien aufgebracht, beispielsweise aufgeklebt, und an den Tiefpunkten 15 die nach unten unmittelbar in die Meßschächte 3 führenden Sickerwasserrohrleitungen 16 dichtend eingebaut. Anschließend werden in den Kehlen, die mit Längs- und Längsgegengefällen von etwa 1.:100 in den einzelnen Feldern geneigt sind, die Porositrohre 13 zur Aufnahme des Sickerwassers verlegt. Dann erfolgt die Aufschüttung des nächsten Abschnitts der Grobfilterschicht, die gegebenenfalls durch leichte Vermörtelung in sich gebunden werden kann.
  • Inzwischen wird das Aufschütten und Rütteln des Stützkörpermaterials fortgeführt.
  • Nach äußerem Abgleich der Grobfilterschicht wird die Hauptdichtung 7 aus Asphaltbeton eingebracht, vorzugsweise maschinell in zwei oder drei übereinanderliegenden Lagen, die als Längsstreifen eingebaut und verdichtet werden. Auf die Außenseite der Hauptdichtung wird sodann der wasserseitige Dammkörperteil in seiner gesamten Breite bis zur Höhe der betreffenden Etage aufgeschüttet und verdichtet. Die Massen dieses wasserseitigen Dammkörperteils ergeben eine starke Auflast für die gesamte Dichtung, die dadurch zusammengedrückt und gewissermaßen eingespannt wird, so daß bei den weiteren Arbeiten ein Abgleiten dieser Dichtung oder ihrer Teile nicht eintritt.
  • Nach vollständiger Fertigstellung einer Etage der Dichtung kann bereits während der Arbeiten an der nächsten Dichtungsetage mit dem Stau begonnen bzw. die Stauhöhe um eine Etage weiter gesteigert werden; dabei lassen sich Fehler oder Undichtigkeiten in der gesamten Dichtung erkennen und beseitigen, wenn die betreffenden Teile der Dichtung noch ohne größere Mühe zugänglich sind.
  • Im oberen Teil des Staudammes wird die Dammkrone 20 derart über die Dichtung angeordnet, daß der größte Teil der Dammkronenbreite wasserseitig vor der Asphaltbetondichtung 7 liegt und so auch im oberen Teil dieser Dichtung eine relativ große Auflast vorhanden ist, die zu Vermeiden eines Abgleitens der Dichtung erwünscht ist.
  • Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäß ausgebildeten Staudammes mit geneigter Innendichtung ergeben sich aus der durch die relativ große Stützkörperbasis bedingten Sicherheit des Stützkörpers, der nicht durch weit in ihn hinragende Sickerwasserabfangdichtungen unterteilt ist; die nur in der inneren Böschung des Stützkörpers in relativ großen Abständen voneinander angeordneten Meßschächte gestatten eine sichere Verlegung der Sickerwasserabführleitungen und eine Unterbringung der Meßvorrichtungen jeweils in unmittelbarer Nähe derjenigen Stellen, an denen das Sickerwasser aus den betreffenden Feldern abfließt, was eine sehr genaue Lokalisierung von gegebenenfalls auftretenden Undichtigkeiten möglich macht; die Meßschächte gestatten ferner eine genaue Beobachtung der Verschiebebewegungen der Dichtung innerhalb des Dammes. Die in die Meßschächte hineinführenden Ableitungsrohre für das Sickerwasser sind relativ kurz und verlaufen steil, so daß sie bei Setzbewegungen des Dammes nicht gefährdet sind, zumal wenn sie aus elastischem oder nachgiebigem Material hergestellt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Staudamm mit geneigter bituminöser Innendichtung, an deren Rückseite in Etagen übereinander angeordnete, mit Querneigung und Längssowie Längsgegengefälle verlegte Sickerwasserabfangdichtungen zur feldweisen Erfassung von durch die Hauptdichtung hindurchdringendem Sickerwasser angeschlossen sind, von deren Tiefpunkten Sickerwasserableitungen zu Meßvorrichtungen führen, dadurch gekennzeichn e t, daß die bituminöse Innendichtung (7) auf einer vor der nicht steiler als etwa 1: 0,8 verlaufenden Böschung (2) eines ungeteilten Damm-Stützkörpers (1) angeordneten Grobfilterschicht (9) aufliegt, die in die Innendichtung eingebundenen mattenartigen Sickerwasserabfangdichtungen (10) im Anschluß an ihre durch die Filterschicht mit Querneigung zur Stützkörperböschung hindurchführenden Teile (10a) auf dieser Böschung bis etwa zur nächsthöheren Etage hochgezogen sind und ihre Tiefpunkte (15) über längsgerader Fallinien der Stützkörperböschung in diese eingebauten Meßschächten (3) liegen, welche in einen den Fuß der Dichtung bildenden Kontrollgang (4) münden und die Sickerwasserableitungen (16) und -Meßvorrichtungen (17) aufnehmen.
  2. 2. Staudamm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Stützkörperböschung (2) angeordneten Meßschächte (3) aus unter Einfügen von nachgiebigem Dichtungsmaterial aufeinandergesetzten Beton-Fertigbauteilen hergestellt sind.
  3. 3. Staudamm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sickerwasserabfangdichtungen (10) aus zwei Lagen horizontal verlegter fertiger Asphaltmatten oder Kunststoffolien bestehen, die auf flexiblem Asphaltunterbeton (5) aufliegen, der auf der ausgeglichenen inneren Stützkörperböschung (2) und in den einzelnen Etagen jeweils unter denjenigen Teilen (10a) der Sickerwasserabfangdichtungen liegt, die durch die Grobfilterschicht (6) hindurchführen.
  4. 4. Staudamm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ränder der Sickerwasserabfangdichtungen (10) in dem Asphaltunterbeton (5) jeweils unterhalb der Kehle (12) der nächsthöheren Abfangdichtung eingebunden sind.
  5. 5. Staudamm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Setz- und Spreizpegel zur Kontrolle von Verschiebungen der Haupt- und Abfangdichtungen in die Meßschächte (3) eingebaut sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3779022A (en) * 1971-03-09 1973-12-18 Strabag Bau Ag Dam having an internal apron and means for indicating leakage of apron
FR2510159A1 (fr) * 1981-07-21 1983-01-28 Sirs Soc Int Revetements Sol Elements modulaires perfectionnes pour la realisation d'ouvrages d'art du type barrage en terre et procede pour leur mise en oeuvre
US4832528A (en) * 1987-04-03 1989-05-23 Lisart Jean G Watertight walls for hydraulic structures in compacted concrete and methods for constructing said walls

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