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Uferbefestigung
Die Erfindung betrifft eine Uferbefestigung mit Betonmatten bestehend aus viereckigen, gelenkig verbundenen und im Querschnitt trapezförmigen, bewehrten Betonplatten mit ineinandergreifenden Vorsprüngen und Ausnehmungen benachbarter Platten.
Bei den bekannten Uferbefestigungen dieser Art sind an den Gelenkstellen der Betonplatten die Bewehrungsstangen derselben aus den Platten hinausgeführt und an den Enden zu Ösen gebogen, durch welche ein sie zu einem Scharnier verbindenden Stab geführt ist. Diese Art der Verbindung hat den Nachteil, dass die metallischen Teile der Gelenkstellen im Laufe der Zeit durch Korrosion zerstört werden, wodurch ein Zerfall der Betonplatten eintritt.
Um diesem Nachteil zu begegnen, wird eine Uferbefestigung der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäss auf jeder Seite jeder Betonplatte mindestens ein Vorsprung oder eine Ausnehmung vorgesehen ist, wobei die Vorsprünge und Ausnehmungen in mindestens einer Richtung der Betonmatte im wesentlichen schwalbenschwanzförmige Verbindungen bilden.
Diese Verbindungsart unterliegt keiner Zerstörung durch äussere Einflüsse und ermöglicht eine einfache und rasche Verlegung der Platten. Als schwalbenschwanzförmig wird im Sinne der Erfindung jede Form angesehen, bei welcher das freie Ende des Vorsprunges und der korrespondierende Boden der Ausnehmung breiter als die Wurzel bzw. das sie aufnehmende Ende der Ausnehmung ist.
In vorteilhafter Weise sind die im Bereiche der Gelenkstellen liegenden Vorsprünge sowie die an die sie aufnehmenden Ausnehmungen seitlich anschliessenden Wandteile mit durchgehenden Bohrungen zum Einführen von scharnierartig wirkenden Bolzen versehen.
Abgesehen davon, dass in diesem Falle der Bolzen nach aussen hin verdeckt ist, besteht auch die Möglichkeit ihn aus Beton herzustellen, so dass er gegen Feuchtigkeitseinflüsse widerstandsfähig ist.
Dieser, eine gelenkige Einheit bildende Aufbau kann sich jeder Geländeform anpassen und ist vor allem für stufenförmige Böschungen bestimmt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen in schaubildlicher Darstellung Fig. l eine mit Durchbrechungen versehene Betonplatte, Fig. 2 mehrere ohne Durchbrechungen ausgebildete Betonplatten, Fig. 3 einen für stufenförmige Böschungen geeignete Ausführungsform des Aufbaues und Fig. 4 die Verlegung der Betonplatten entlang einer solchen stufenförmigen Böschung.
Die mit--l--bezeichneten Betonplatten bestehen aus schüttelgepresstem Eisenbeton, haben entsprechende Dicke und besitzen vorteilhaft trapezförmigen Querschnitt und abgestumpfte Ecken. In der Mitte zweier aneinanderstossender Ränder der Betonplatten sind keil-bzw. schwalbenschwanzförmige Nasen --5-- vorgesehen, während die gegenüberliegenden Ränder kongruente Ausnehmungen --2-- zur Aufnahme der Nasen benachbarter Betonplatten besitzen.
Je nach dem Verwendungszweck der Betonplatten können diese mit Durchbrechungen--3-beliebiger Form versehen sein. Diese Massnahme fördert das Wachsen von Gras und Unkraut, das mit seinen Wurzeln zur Festigung der Erde und Vermeidung von Erdrutschen beiträgt. Bei Verwendung des
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Aufbaues zum Schutze von Flussufern ermöglichen die Durchbrechungen den Abfluss des sich innen ansammelnden Wassers nach unten.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausbildung der Betonplatten ohne Lochung ist besonders zum Schutz gegen Erosionseinwirkung am Grunde fliessender Gewässer geeignet.
Bei den Betonplatten sind, wie in Fig. 3 dargestellt, die die Ausnehmungen --2-- flankierenden Wandteile --4-- sowie die zwischen ihnen liegende Nase-5-mit je einer durchgehenden Querbohrung --6-- versehen, wobei die Bohrungen der Wandteile --4-- und der Nase-S-- fluchten und einen Bolzen --7-- aufnehmen, um welchen die Betonplatten teilweise schwenken können.
Der Aufbau nach Fig. 4 dient zum Schutze eines Flussbettufers mit stufenförmiger Böschung. Die Betonplatten-l-sind sowohl an den mit dem Scheitel nach aussen als auch an den mit dem Scheitel nach innen gerichteten Ecken mit Bohrungen Bolzen--7-ausgerüstet.
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sein kann.
Die Abmessungen der Betonplatten, ihrer Verbindungsnasen und Ausnehmungen sowie der Querbohrungen können im Rahmen der Erfindung beliebig ausgeführt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Uferbefestigung mit Betonmatten bestehend aus viereckigen, gelenkig verbundenen und im Querschnitt trapezförmigen, bewehrten Betonplatten mit ineinandergreifenden Vorsprüngen und
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Vorsprünge und Ausnehmungen in mindestens einer Richtung der Betonplatte im wesentlichen schwalbenschwanzförmige Verbindungen bilden.
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