DE960690C

DE960690C - Rollfilmkamera, insbesondere fuer die Aufnahme von Luftbildern

Info

Publication number: DE960690C
Application number: DEZ4388A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Sonnberger
Original assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Current assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date: 1954-08-27
Filing date: 1954-08-27
Publication date: 1957-03-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera, insbesondere für die Aufnahme von Luftbildern, bei der der Film kurz vor der Aufnahme durch eine senkrecht und parallel zur Filmebene verschiebbare Platte gegen einen Rahmen gedrückt wird. Bei diesem Andrücken muß der Film, welcher üblicherweise zwischen einer Transportwalze, einer Umlenkrolle und einer Vorratsrolle gespannt ist, noch eine Kleinigkeit von der Vorratsrolle abwickeln,

ίο um den Anlagerahmen zu erreichen, weil die Druckplatte den Film, bevor sie ihre Endstellung erreicht hat, bereits erfaßt. Hierbei ist es unvermeidbar, daß der Film über die Kanten der Andruckplatte hinwegschabt, was zu Beschädigungen des Films führen kann. Um diesen Schaden zu verringern, hat man bereits Ausgleichsschleifen in der Filmbahn vorgesehen und diese entsprechend gesteuert. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren verhältnismäßig kompliziert war, konnte das Scha-

ao ben des Films an den Kanten der Platte nicht immer vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil gänzlich dadurch vermieden, daß die Platte während des Andruckvorganges längs einer Evolvente geführt ist, welche in Richtung des Filmtransports verläuft. Es hat sich gezeigt, daß, da die Evolventenbahn sehr kurz ist, diese durch eine Gerade approximiert werden kann. Zweckmäßig ist die Platte an einer geknickten Blattfeder aufgehängt, wobei der Knick eine derartige Lage zur Platte hat, daß bei einem Druck auf die Platte in Richtung der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs die Platte die gewünschte Bewegung ausführt. Die Wirkungsweise der Erfindung ist aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung ersichtlich.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des

Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine schematische Skizze zur Erläuterung

der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes,

Fig. 2 die Draufsicht auf eine Andruckplatte,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 2.

In Fig. ι ist mit 1 die Aufnahmekamera bezeichnet, welche einen Rahmen 2 aufweist, an den durch eine Platte 3 der Film 4 während der Aufnahme gedrückt wird. Der Film läuft von einer Vorratsrolle 5 über eine Umlenkrolle 6 zwischen zwei Antriebsrollen 7 hindurch und wird auf einer weiteren Rolle 8 aufgewickelt. Die Antriebsrollen 7 sind nur in Richtung der eingezeichneten Pfeile drehbar, so daß beim Vorrücken der Platte 3 in die punktiert gezeichnete Lage ein Filmpunkt A längs einer Evolvente nach B wandert. Dabei wird ein Stück des Films von der Vorratsrolle 5 abgewickelt und ein Stück α ist über die Platte 3 gerutscht. Um diese relative Bewegung des Films zur Andruckplatte zu vermeiden, wird nach der Erfindung die Plattes während des Vorrückens ebenfalls auf einer Evolvente geführt, so daß sie nicht in die punktiert gezeichnete Lage gelangt, sondern in die strichpunktiert gezeichnete Lage.

Eine Steuerung der Plattenbewegung, wobei das EvolventenstückASB durch eine die PunkteA und B verbindende Gerade ersetzt ist, zeigen die Fig. 2 und 3. Die Andruckplatte 3 hängt an einer Blattfeder 9, welche bei 10 und 11 geknickt ist. In Richtung der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs wirkt eine Stange 12 auf die Andruckplatte. Die Stange 12 ist beweglich in einer Ausnehmung 13 der Platte 3 gelagert.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, schließen die Knickaohsen 10 und 11 einen Winkel miteinander ein. Dadurch wird erreicht, daß sich, wenn die Stange 12 auf die Platte 3 drückt, die Platte einmal senkt und sich zum andern in Richtung des Pfeiles C um das in Fig. 1 mit α bezeichnete Stück verschiebt.

Claims

PatentANSpBücHE:

1. Rollfilmkamera, insbesondere für die Aufnahme von Luftbildern, bei der der Film kurz vor der Aufnahme durch eine senkrecht und parallel zur Filmebene verschiebbare Platte gegen einen Rahmen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte während des Andruckvorganges längs einer in Richtung des Filmtransports verlaufenden Evolvente geführt ist.

2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Evolvente durch eine Gerade approximiert ist.

3. Rollfilmkamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte an einer geknickten Blattfeder aufgehängt ist, wobei der Knick eine derartige Lage zur Platte hat, daß bei einem Druck auf die Platte in Richtung der optischen Achse des Kameraobjeäctivs die Platte die gewünschte Bewegung ausführt.