DE800088C

DE800088C - Federdruckstange fuer Gardinen

Info

Publication number: DE800088C
Application number: DEP50946A
Authority: DE
Inventors: Leonhard Fellermeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-04
Filing date: 1949-08-04
Publication date: 1950-09-01

Description

Federdruckstangen, welche direkt zwischen zwei Widerlagern eingeklemmt werden, sind bekannt. Solche Stangen, für Scheibengardinen verwendet, würden diese direkt zwischen die Fensterrahmen bringen, was jedoch unschön aussieht und ferner die Gefahr des Feuchtwerdens und damit leichten Verschmutzens der Gardinen in sich birgt.

Die Erfindung schafft in einer Kombination durch Fortsetzung der Stangenenden in einer winkelartigen Greiferform eine Federdruckstange, welche die Gardinen in üblicher vorteilhafter Weise im Abstand vor dem Fensterrahmen und seitlich übergreifend an diesen bringt. Die Verbindung von Stange und Winkelgreifer ist dabei nicht fest oder steif, sondern lose und richtungsbeweglich geschaffen, um die Stange praktisch im Gebrauch zu gestalten, d. h. um einmal die Gardine sofort von außen über die Stange schieben zu können und ferner um bei unfachgemäßer Handhabung der Stange nicht den Greifer oder den Fensterrahmen zu beschädigen.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Ertindungsgegenstandes ; Abb. ι zeigt die Stange am Fensterrahmen festgeklemmt, und zwar im Längsschnitt von oben gesehen mit Greifer bildlich gesehen, Abb. 2 zeigt schematische Darstellung des Winkelgreifers und Abb. 3 ähnliche Ausführungsformen des Greifers und Stangenenden.

Die aus zwei ineinanderpassenden Stangenteilen a und b sowie einer Schraubendruckfeder c bestehende Stange und mittels eines Widerlagers d am dicken Rohr α das dünne Rohr b federnd abstützend, wobei die Feder zugleich als Schraube zum Verstellen der Stange dient, besitzt nunmehr als Rohrabschlüsse an Stelle von bisherigen Gummistöpseln, Spitzen o. dgl. je eine Kappen aus Metall usw., welche in der Mitte eine Bohrung/ zum Einstecken des Winkelgreifers aufweist. Der Winkelgreifer selbst besteht aus einer winkelartigen Form, welche eckig oder auch bogenförmig geschwungen sein kann, beginnend am Stangenende mit dem waagerechten Druckausgleichsteil g, welches von der Bohrung f aus richtungsbeweglich ist und die Stangenverbindung darstellt, dazwischen einen Ansatz, der das senkrechte Druckausgleichsteil h aufweist und mit Eingreifzacken oder Spitzet endet.

Das waagerechte Druckausgleichsteil g¹ kann auch verkürzt und dabei noch durch ein außen anliegendes zweites Druckausgleichsteil g² verstärkt sein. Das senkrechte Druckausgleichsteil h kann zur gleichzeitigen Verwendung für links und rechts beweglich (Abb. 3 b) oder doppelt sein (Abb. 3 c). Der ganze Winkelgreifer kann auch aus einer einzigen Stahlnadel geformt sein (Abb. 3d). Bei Beibehaltung von Spitzen als Rohrabschluß zur Verwendung der Stange auch noch zum direkten Einklemmen weisen die Spitzen eine besondere Form mit einer Rille k rundum auf (Abb. 3e), und was bisher Bohrung f der Kappe e bedeutete, stellt die Ausbuchtung o. dgl. ff am Greifer, der hier aus einem Blechstrei-

ls fen geformt ist, dar, und das Druckausgleichsteil gggreift in die Einkerbung k der Spitze ein. Bei Beibehaltung von Gummistöpseln weist dieser eine konische Bohrung/ auf (Abb. 3f), die bei weichem Gummimaterial durch dessen Nachgiebigkeit auch zylindrisch sein kann.

Die Federdruckstange wird, vorerst unter Weglassen der Winkelgreifer, durch gegenseitiges Drehen der Stangenteile α und b etwas langer als die Fensterbreite eingestellt, sodann nach Versehen mit

as Gardine beiderseits an die Stangenenden je ein Greifer angefügt und schließlich die Stange selbst zusammengedrückt, an den Fensterrahmen angelegt, bis die Eingreifzacken i an dem Fensterrahmen innen eingreifen.

Die. Wirkungsweise ist folgende: (Schemazeichnung Abb. 2). Die lose richtungsbeweglich an die Stangenenden gefügten Winkelgreifer werden mittels des waagerechten Druckausgleichsteiles g erst durch den Druck der Finger von außen beim Zusammendrücken der Stange und nach Loslassen derselben dann durch den Druck der Feder aus dem Stangeninnern in eine Versteifung zur Stange gebracht, wodurch die winkelartige Übertragung der Druckkraft der Feder auf die Eingreifzacken i der Winkelgreifer erfolgt und damit einmal der Halt des Ganzen in waagerechter Linie erreicht ist und ferner das Standhalten der Stange gegen senkrechte Beanspruchung, sei dies durch ihr Eigengewicht mit dem der Gardine oder die senkrechte Zugwirkung l>ei Spanngardinen, mittels des senkrechten Druckausgleichsteiles h bezweckt wird. Die nur bei eingeklemmtem Zustand mittels des waagerechten und senkrechten Druckausgleichsteiles entsprechend der Winkelform erfolgte exakte Anpressung der Stangenenden gegen den Fensterrahmen wird z. B. bei so einseitigem Loslösen eines Stangenendes vom Fensterrahmen, was der Fall ist, wenn bei anfänglich schiefer Lage der Stange diese berichtigt wird, oder bei ungleichmäßigem Wegheben der Stangenenden beim Entfernen der Stange stets dabei das andere 5 bisher noch steif am Fensterrahmen sitzende Ende automatisch wieder richtungsbeweglich, weil sich das waagerechte Druckausgleichsteil dabei aus der anpressenden Lage am Stangenende löst, so daß niemals die Gefahr des Wegbiegens der Eingreif- ^eo zacken oder Ausbiegens der ganzen Form vorhanden ist, wie dies bei ständig steifer Verbindung der Fall wäre und besonders durch die lange Hebelwirkung der ganzen Stange sehr leicht obige Schaden nach sich ziehen würde. es

Claims

P A T E N T A N S P R V C H E :

1. Federdruckstange für Gardinen aus zwei ineinander verschiebbaren Stangenteilen, die mittels Schraubendruckfeder gegeneinander abgestützt und durch Drehung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der Federdruckstange mit Abschlußkappen (t>) versehen sind, in die Winkelgreifer lose und beweglich einsetzbar sind.

2. Federdruckstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußkappen (e) entweder zentrale Bohrungen (/) oder mit Rillen (k) versehene Spitzen aufweisen oder aber als Gummistöpsel mit konischer oder zylindrischer Bohrung (/) ausgebildet sind.

3. Federdruckstange nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelgreifer aus zwei zueinander senkrecht stehenden Druckausgleichsteilen (g, li) besteht, deren Enden als Spitzen (i) oder Zacken ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

IfOO 8.50