DE845154C - Filmkassette fuer eine Kamera mit Hohlspiegeloptik, insbesondere zur Roentgenschirmbild-Photographie - Google Patents

Description

• Filmkassette für eine Kamera mit Hohlspiegeloptik, insbesondere zur Röntgenschirmbild-Photographie Es ist bekannt, für die Röntgenschirmbild-Photographie eine Kamera mit Hohlspiegeloptik zu verwenden. Bei einer derartigen Kamera ist die Anordnung und Führung des Films mit großen Schwierigkeiten verbunden. Da der Film im Innern der Kamera vor dem Hohlspiegel angebracht werden muß, schattet er einen Teil des auf den Hohlspiegel fallenden Lichtes ab, wodurch die Bildhelligkeit vermindert wird. Durch die vorliegende Erfindung, die eine Filmkassette für eine Kamera mit Hohlspiegeloptik, insbesondere zur Röntgenschirmbild-Photographie betrifft, werden diese Helligkeitsverluste dadurch auf ein Mindestmaß beschri-inkt, daß sich an deren Bildfenster ,ein langgestrecktes, in seinen seitlichen Abmessungen das Bildfenster nicht überragendes, sich ungefähr entsprechend dem Strahlenverlauf in der Kamera verjüng ndes Gehäuse anschließt, das zur Aufnahme von mindestens einer Vorratsspule und einer Aufwickelspule für einen Rollfilm sowie von Filmführungs- und Antriebsrollen (Gleitrollen, Filmtrommel) geeignet ist. Zum Stand der Technik ist zu bemerken, daß die Anordnung von zwei Filmspulen hintereinander für eine Kamera mit Rollfilm an sich bekannt ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. i bis i i schematisch wiedergegeben. Dabei stellt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 die Draufsicht und Fig. 3 die Vorderansicht der netten Kassette dar. Bei Fig. i ist die vordere Seite der Kassette abgenommen. Die langgestreckte Form der Kassette i ist durch die beiden Filmspulen 2, 3 bedingt, die in vorteilhafter Weise hinter dem zur Belichtung des Films 4 dienenden Bildfenster 5 angeordnet sind. Zwischen dem Bildfenster 5 und der Filmspule 3 befindet sieh ein Metallblock 6, der in den Fig. 4 bis 7 besonders dargestellt ist. Fig. 5 zeigt diesen Metallblock von der gleichen Seite wie Fig. i, Fig. 4 dagegen von vorn, Fig. 6 von oben und Fig. 7 in einer Teilansicht, die man bei Betrachtung des Metallblocks in Richtung des Pfeils 7 auf Fig. 5 erhält. Für den Antrieb des Films dient eine Filmtrommel B. Beim Filmtransport wird der Film 4 von der Spule 2 abgewickelt, und auf die Spule 3 aufgewickelt. Dabei wird er um den Metallblock 6 herumgeführt, in dem sich ein Stempel 9 mit kugelig gewölbter, zweckmäßig mit (lern Hohlspiegel konzentrischer Fläche to befindet. Der Stempel 9 ist in Fig. 8 in einer Seitenansicht dargestellt. Er ist an seinem unteren Ende mit einer Lederdichtung 11 versehen und kann in einem Zylinder 12 mittels Druckluft nach vorn bewegt werden. Bei dieser Stempelbewegung wird dar Film an einen das Bildfenster 5 umgebenden Rahmen 13 gepreßt, .der auf der dem Film zugekehrten Seite schalenförmig ausgebildet ist und die gleiche Wölbung besitzt wie der Stempel 9. Der Film wird dabei in dem Bildfenster 5 über die kugelig gewölbte Fläche to des Stempels 9 gespannt. Beim Nachlassen des Luftdrucks nach erfolgterr'7üfnahene wird der Stempel durch 'die Federn 14 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt und der Film wieder freigegeben. An den beiden vorderen abgerundeten Kanten 15, 16 des Metallblocks 6, an denen der Film 4 rechtwinklig umgelenkt wird, sind je 2 schmale Gleitrollen 17 angebracht, auf denen der Film nur an den äußeren Rändern aufliegt. Hierdurch wird in einfacher Weise vermieden, daß der Film an den Umlenkstellen verkratzt wird. Um seitliche Verschiebungen des Films zu vermeiden, sind die vorderen Ecken 18 des Metallblocks 6, wie aus den Fig. 1, 5 und 7 zu ersehen ist, nicht abgerundet. In der Kassette ist noch eine beim Transportieren des Films durch den Filmstreifen selbst betätigte elektrische Kontakteinrichtung 19 für die Steuerung eines Lichtsignals untergebracht, durch das der Filmtransport angezeigt wird. Diese Kontakteinrichtung besitzt eine über der Lochung des Films angebrachte Kontaktfeder, die durch die Lochung hindurch die Kassettenwand berührt. Bei Verwendung der nervten Filmkassette kann somit der Filmtransport an dem jeweiligen Aufblinken eines kleinen Signallämpchens kontrolliert werden.
• In Fig. 9 ist eine Kamera 20 mit Hohlspiegeloptik zur Röntgenschirmbild-Photographie im Grundriß schematisch dargestellt. Die neue Kassette i ist in der Kamera 20 so angeordnet, daß die durch die Mitte des Bildfensters 5 verlaufende und zu dem Rahmen 13 senkrecht angeordnete Gerede mit der Achse 21 des Hohlspiegels 22 zusammenfällt. Der durch unterbrochene Linien angedeutete Leuchtschirm 31 befindet sich an dem der Kamera 20 gegenüberliegenden, in der Figur nicht dargestellten Ende des lichtdichten Aufnahmetubusses 32. Für die Befestigung der Kassette sin-#l zwei dünne breitflächige Schienen 23, 24 verwendet, die an der Kassette so angebracht sind, daß ihre Breitseiten parallel zu der Achse 21 des Hohlspiegels verlaufen und die mit einem in Schienen 25 versehiel>baren Rahmen 26 starr verbunden sind. Der Rahmen 26 mit der daran befestigten Kassette i ist in Fig. to in einer Schrägansicht und in Fig. i i in der Vorderansicht besonders dargestellt. Die Kassette ist durch eine dünne .Achse 27 und eine dünne Druckluftleitung 28 mit einer seitlich angebrachten Antriebsvorrichtung .29 in vorteilhafter Weise leicht entkuppelbar verbunden und kann zum Zweck des Filmwechsels aus der Kamera 2o herausgenommen werden. Die Führungsschienen 25 für den Rahmen 26 sind auf der einen Seite der Kamera bis an die Seitenwand 30 verlängert, wodurch das Einsetzen des Rahmens 26 erleichtert wird. Die Kassette i kann mit Hilfe der Schienen 25 und des Rahmens 26 nach dem Herausnehmen aus der Kamera schnell und leicht wieder in die zentrierte Stellung gebracht werden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und Anbringung der Kassette wird deren Schattenwirkung auf den Hohlspiegel auf ein '%-lindestmaß beschränkt. Wie Fig. i i zeigt, ist, von dem Hohlspiegel aus betrachtet, von der Kassette nur das Bildfenster mit dem Rahmen 13 sichtbar. Die Antriebsachse 27 und die Druckluftleitung 28 sind zur Vermeidung zusätzlicher Lichtverluste zweckmäßig so angebracht, daß ihre Schatten auf dem Hohlspiegel mit dem Schatten der Befestigungsschiene 24 zuSammnen f a1 len.

Claims (9)

1. PATENT ANS PR ÜC11E: i. Filmkassette für eine Kamera mit Hohlspiegeloptik, insbesondere zur Röntgenschirmbild-Photographie, dadurch gekennzeichnet, daß sich an ihr Bildfenster (5).ein langgestrecktes, in seinen seitlichen Abmessungen das Bildfenster nicht überragendes, sich ungefähr entsprechend dem Strahlenverlauf in der Kamera verjüngendes Gehäuse anschließt, (las zur Aufnahme von mindestens einer Vorratsspule (2) und einer Aufwickelspule (3) für einen Rollfilm (4) sowie von Filmführungs- und :@tttriebsrollen (Gleitrollen 17, Filmtrommel 8) geeignet ist.
2. 2. Filmkassette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmantriebsrolle in der Kassette (Filmtrommel 8) mit einer dünnen Welle (27) einer außerhalb des Strahlengangs angeordneten Antriebsvorrichtung (29) leicht lösbar gekuppelt ist.
3. 3. ,Filmkassette nach _'#,nsl)rucli i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine beim Transportieren des Films (4) durch den Filmstreifen selbst betätigte elektrische Kontakteinrichtung (19) für die Steuerung eines Lichtsignals enthält.
4. 4. Filmkassette nach Anspruch r, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit dünnen Haltestreben (Schienen 23, 24) versehen ist, die gegebenenfalls breitflächig sind und deren Breitseite dann parallel zur Längsachse der Kassette (I) liegt.
5. 5. Filmkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, (laß sie mittels ihrer Haltestreben (Schienen 23, 24) an einem in Schienen (25) verschiebbaren Rahmen (26) befestigt ist, so daß sie nach dem Herausnehmen leicht wieder in die zentrierte Stellung gebracht werden kann.
6. 6. Filmkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (25) für den die Kassette (t) tragenden Rahmen (26) für (las leichte Einsetzen dieses Rahmens seitlich verlängert sind.
7. 7. Filmkassette nach Anspruch i, 2, 3, 4, 5 oller 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine hinter dem Bildfenster (5) angeordnete Filmanprellvorrichtung aufweist, B.
8. Filmkassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmanpreßvorrichtung mittels Druckluft betätigt wird.
9. 9. Filmkassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,.daßdie Filmanpreßvorrichtungaus einem Rahmen (i3) mit einem kugelig gewölbten Stempel (9) mit zweckmäßig konzentrischer Wölbung zum Hohlspiegel (22) besteht, wobei der Rahmen (r3) auf der dem Film (4) zugekehrten Seite schalenförmig ausgebildet ist und die gleiche Wölbung besitzt wie der Druckstempel (9). >'o. Filmkassette nach Anspruch i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Umlenkstellen, an denen der Film (4) rechtwinklig umgelenkt wird, je zwei schmale Gleitrollen (i7) angebracht sind, auf denen der Film nur an den äußeren Rändern aufliegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 159 020, 366 8t3.