DE809370C

DE809370C - Filmfuehrung fuer fotografische Vergroesserungsgeraete

Info

Publication number: DE809370C
Application number: DEP23876A
Authority: DE
Inventors: Walter Klatt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-12-07
Filing date: 1948-12-07
Publication date: 1951-07-30

Description

Es sind Filmführungen an fotografischen Vergrößerungsgeräten bekannt, bei welchen der Beleuchtungskopf scharnierartig gelagert ist und die dadurch entstehende Schwingbewegung zum Plandrücken des zu vergrößernden Negativfilms verwendet wird. Die bekannten Ausführungen sind verhältnismäßig primitiv und nützen die Vorteile nicht aus, welche durch diese Anordnung gegeben sind.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Filmführung für fotografische Vergrößerungsgeräte, bei der der Film durch eine Glasfläche plangedrückt wird.
Zum Betätigen der Filmführung ist ein Hebel vorgesehen, welcher erfindungsgemäß unterhalb der Filmebene gelagert ist und sinngemäß wirkt, d. h. Aufwärtsbewegung des Hebels entfernt die Planfläche der Linse vom Film, Abwärtsbewegung desselben preßt die Linsenfläche auf den Film und somit diesen auf die Filmauflage. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß unnötige weite Bedienungswege sowie Hinundherbewegungen der Hand vermieden werden, und macht sich besonders in Fachgeschäften, welche täglich eine große Anzahl von Vergrößerungen herstellen, sehr vorteilhaft bemerkbar. Der Bedienungshebel ist gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß in der ersten Stufe der Aufwärtsbewegung der Film lediglich zum Zwecke des Transportes gelockert wird. In dieser Stellung ist der Beleuchtungskopf erfindungsgemäß gegen ein Zurückklappen gesichert. In der höchsten Stellung des Bedienungshebels hat sich die Fläche der Kondensorlinse so weit vom Film abgehoben; daß dieser aus der Führung herausgenommen bzw. in diese eingelegt werden kann. In dieser Lage kann der Beleuchtungskopf zwecks Reinigen der Kondensorlinse zurückgeklappt werden. An Stelle einer runden, flachen, unter Federdruck stehenden Glasscheibe kann auch die Kondensorlinse im Beleuchtungskopf selbst verwendet werden, sofern diese eine plankonvexe Fläche besitzt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und es zeigt: Fig. i einen teilweisen Längsschnitt durch die neue Filmführung in normaler Arbeitsstellung, und zwar ist der Film plangedrückt zum Vergrößern, Fig. 2 den Querschnitt a-a; Fig. 3 eine Seitenansicht mit höchster Hebelstellung und strichpunktiert angedeutetem zurückgeklapptem Beleuchtungskopf; Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt durch die Filmführung in normaler Arbeitsstellung, und zwar ist der Film gelockert zum Transport.
Der Beleuchtungskopf i ist im Punkt 2 drehbar gelagert und nach unten als Hebel 3 ausgebildet, welcher die Rolle 4 trägt. Im zylinderförmigen Ansatz 5 des Beleuchtungskopfes i ist die normale; plankonvexe Kondensorlinse 6 frei beweglich angeordnet und,wird durch die Feder 7 gegen die beiden Lappen 8 des zylindrischen Ansatzes 5 gedrückt (Fig. 4). An der Bildbühne g ist. der Bedienungshebel io im Punkt ii drehbar gelagert und umgreift mit seinem kurvenförmigen Schlitz 12 die Rolle 4. Inder untersten Stellung des Bedienungshebels io (Fig. i) drückt die Kondensorlinse 6 mit ihrer Fläche infolge des Druckes der Feder 7 den Film 13 gleichmäßig auf de Filmauflage 14, weil sich die Planfläche der Linse 6 von den Lappen 8 abgehoben hat. Bei der Aufwärtsbewegurig des Bedienungshebels io dreht sich der Beleuchtungskopf i um seinen Drehpunkt 2, wobei die beiden Lappen 8 die Kondensorlinse 6 vom Film 13 abheben, so daß dieser transportiert werden kann (Fig. 4). In der höchsten Stellung des Bedienungshebels io (Fig. 3) ist die Linse 6 so weit abgehoben, daß der Film 13 herausgenommen bzw. eingelegt werden kann. In dieser Stellung hat der kurvenförmige Schlitz 12 die Rolle 4 freigegeben, so daß der Beleuchtungskopf i zwecks Reinigen der Kondensorlinse zurückgeklappt werden kann (strichpunktierte Stellung Fig. 3).

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Filmführung für fotografische Vergrößerungsapparate mit einer den Film plandrückenden Glasfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfläche (6) durch Lappen (8) begrenzt ist, die seitlich der Filmbahn am Beleuchtungskopf (i) angeordnet sind, und beim Bewegen eines Bedienungshebels (io) von der Filmauflage (i4) abgehoben oder auf diese gedrückt wird.
2. Filmführung für fotografische Vergrößerungsapparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel (io) mit einem kurvenförmigen Schlitz (i2) auf eine Rolle (4) am Beleuchtungskopf (i) derart einwirkt, daß der Beleuchtungskopf in der Arbeitsstellung eine Schwingbewegung ausführen, aber nur in der höchsten Stellung des Bedienungshebels (io) ganz zurückgeklappt werden kann.
3. Filmführung für fotografische Vergrößerungsapparate nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel (io) unterhalb der Filmebene (i3) angeordnet' ist, bei Aufwärtsbewegung den Film freigibt und ihn bei Abwärtsbewegeng plandrückt.