DE820677C - Vergroesserungsrahmen - Google Patents

Description

• Für die Anfertigung fotografischer Vergrößerungen mit Hilfe der üblichen Vergrößerungsgeräte wird zweckmäßig ein sogenannter Vergrößerungsrahmen benutzt, in welchen das lichtempfindliche Papier eingelegt wird und die Seiten beliebig breit abgedeckt werden können, so daß ein weißer Bildrand entsteht. Der Vergrößerungsrahmen liegt auf der Grundplatte des Vergrößerungsapparates auf und soll zum Suchen des richtigen Bildausschnittes möglichst leicht beweglich, beim eigentlichen Vergrößerungsvorgang aber fest mit der Grundplatte verbunden sein.
• Es sind Ausführungen bekannt, bei welchen versucht wird, diese Forderungen zu erfüllen. Bei einer Ausführung ist der Vergrößerungsrahmen sehr schwer gehalten, um infolge des hohen Gewichts ein ungewolltes Verschieben beim Vergrößerungsvorgang zu verhindern, hat aber jedoch den Nachteil, daß der Bildausschnitt infolge des großen Gewichtes des Rahmens schwierig einzustellen ist. Bei einer anderen Ausführungsform ist an der Grundplatte des Vergrößerungsgerätes, also getrennt vom VergrößerungsrAmen, ein Mechanismus vorgesehen, welcher nach Betätigung eines seitlichen Hebels den Vergrößerungsrahmen fest mit der Grundplatte ver bindet. Bei dieser Konstruktion muß also das Vergrößerungsgerät 'selbst entsprechend ausgebildet sein, und das praktische Arbeiten ist insofern umständlich, weil nach Festlegen des richtigen Bildausschnittes die Hand den Vergrößerungsrahmen verlassen und den Festsparmhebel suchen und betätigen muß. -Vorliegende Erfindung beseitigt alle bestehenden Mängel und hat den Vorteil, daß der neue Vergrößerungsrahmen bei allen Vergrößerungsgeräten verwendet werden kann, weil der Festklemmechanismus gemäß der Erfindung im Vergrößerungsrahmen selbst untergebracht ist. Der Festklemmechanismus wird durch einen Hebel gelöst, welcher beim Festhalten bzw. Verschieben des Vergrößerungsrahmens durch die Hand infolge des Griffdruckes automatisch betätigt wird. In diesem Zustand kann der richtige Bildausschnitt sehr leicht eingestellt werden. Ist dies geschehen, dann wird die Hand entfernt 'und der Vergrößerungsrahmen verbindet sich .selbsttätig mit dem Grundbrett des Vergrößerungsgerätes. Erfindungsgemäß wird der Anpreßdruck dadurch erzeugt, daß eine Traverse bzw. ein sogenannter Stein, welcher auf der Traverse längs verschiebbar .ist, durch Federdruck nach oben gezogen wird. Da der Stein andererseits aber in einer rechtwinklig zur Traverse verlaufenden T-Nute oder in einem Schlitz des Grundbrettes läuft, wird der Vergrößerungsrahmen auf diese Weise auf das Grundbrett des Vergrößerungsapparates gepreßt. Die Erfindung ist in der Zeichnung schem'at'isch dargestellt, und es zeigt Fig. i einen Querschnitt, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig.3 einen Längsschnitt des Erfindungsgegenstandes.
• Am Körper 2 des Vergrößerungsrahmens ist in bekannter Weise der Winkel i mit den verstellbaren Maskenbändern 12 scharnierartig gelagert. Im Innern des Rahmenkörpers 2 sind die beiden Blattfedern 9 fest mit dem Rahmenkörper 2 verbunden. Die Traverse 6 ist beiderseitig mit den federnden Enden der Blattfedern 9 verschraubt. Auf der Traverse 6 ist der Stein 7 längs verschiebbar angeordnet und greift mit seinem freien Ende in die mit dem Grundbrett 14 des Vergrößerungsgerätes durch die Schraube 13 fest verbundene und rechtwinklig zur Traverse verlaufenden T-Nutenführun.g 3 ein. Der Stein 7 wird durch Federkraft in die Höhe gezogen und verbindet jetzt Vergrößerungsrahmen 2 und Grundbrett 14 fest miteinander.
• Wird aber der Vergrößerungsrahmen angefaßt und bewegt, um einen Bildausschnitt zu suchen, dann wird das aus dem Innern des Rahmens herausragende Teil io des Betätigungshebels 8, welches dem festen Griff i i gegenübersteht, unwillkürlich nach unten gedrückt. Der Betätigungshebel 8 dreht sich um .den Punkt 4 und wirkt über die Achse 4 und den kleinen Hebel s mit großer Übersetzung auf die Traverse 6, welche entgegen der Federkraft heruntergedrückt wird. Der Stein 7 ist nun in seinen beiderseitigen Führungen so gelockert, daß der Vergrößerungsrahmen leicht in eine beliebige Stellung gebracht werden kann, in welcher er nach Entfernen der Hand verbleibt. An Stelle der T-Nutenführung 3 kann auch ein Schlitz im Grundbrett vorgesehen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf dem Grundbrett eines fotografischen Vergrößerungsgerätes festklemmbarerVergrößerungsrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmechanismus am Vergrößerungsrahmen angebracht ist.
2. 2. Vergrößerungsrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmechanismus aus einer federnd angeordneten Traverse (6) besteht, welche mittels eines Hebels (8) entgegen dem Federdruck bewegt werden kann.
3. 3. Vergrößerungsrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Griffteil (io) des Betätigungshebels (8) einem festen Handgriff (i i) des Vergrößerungsrahmens gegenübersteht.