DE466078C

DE466078C - Vorrichtung zum rapportmaessigen Kopieren von Negativen oder Positiven

Info

Publication number: DE466078C
Application number: DEG68585D
Authority: DE
Original assignee: KARL GNOTH
Current assignee: KARL GNOTH
Priority date: 1926-10-30
Filing date: 1926-10-30
Publication date: 1928-09-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum rapportmäßigen Kopieren von Negativen oder Positiven, bei welcher das zu kopierende Bild in einem in zwei zueinander senkrechten Richtungen beweglichen Rahmen angebracht ist. Derartige Vorrichtungen sind bekannt, bei diesen erfolgt die Verschiebung des Negativs in seinem Rahmen zu der lichtempfindlichen Fläche mit Hilfe mechanischer Vorrichtungen, welche außer der Verschiebung ein Abheben des Negativs mit seinem Rahmen von dem lichtempfindlichen Schichtträger bewirken. Um diese umfangreichen und kostspieligen mechanischen Vorrichtungen zu ersparen und die Kopiervorrichtungen sowohl bei pneumatischem als auch gewöhnlichem Kontakt verschiebbar zu machen, ist nach der . Erfindung in dem verschiebbaren Negativrahmen eine aus Zahnstangen bestehende Ein-Stellvorrichtung sowie eine Hebelvorrichtung angeordnet. Die letztere besteht bei einer beispielsweise dargestellten Ausführungsform in Gleitrollen, die in einer Aussparung des Einstellrahmens angebracht sind

as und sich durch eine mit Schlitzen versehene Feder verschieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtungen ist aus den Zeichnungen zu ersehen.
Abb. ι zeigt die übliche Vorrichtung mit dem verstellbaren Einstellrahmen, welcher in zwei zueinander senkrechten Richtungen bewegbar ist,

Abb. 2 den Einstellrahmen mit der Haltevorrichtung für das Negativ oder Positiv,

Abb. 3 und 4 die Ausbildung der Hebevorrichtung für den Negativrahmen in zwei verschiedenen Stellungen,

Abb. 5 die Einstellvorrichtung für das Negativ.

Der Kopierrahmen besteht aus zwei Längsleisten a, welche durch zwei Querleisten b zu einem rechteckigen Rahmen verbunden sind. Die Querleisten b sind mit einer Gradeinteilung c versehen. In den Querleisten b sind zwei oder auch mehrere Zwischenleisten oder Schienen d verschiebbar angeordnet, die nach der Gradeinteilung c genau einstellbar sind. Zwischen zwei benachbarten Zwischenschienen d ist der Negativeinstellrahmen e eingesetzt, welcher aus einem rechteckigen Rahmen besteht, in welchem auf der unteren Seite zum Einstellen des Negativs eine durchsichtige Folie angebracht ist, auf welcher ein Kreuz f markiert ist, welches zum genauen Einstellen des Negativs dient. Diese Folie wird nach Einstellen des Negativs wieder entfernt. Der Negativeinstellrahmen ist längs der Zwischenleisten d verschiebbar. Auf den Zwischenleisten d sind Teilungsstriche g angebracht, während der Einstellrahmen an den mit den Zwischenleisten d und den Rahmen a, b in Berührung stehenden Seiten mit einem Nonius h versehen ist, der eine Einstellung des Rahmens auf ein zehntel Millimeter gestattet. In den Rahmen wird das mit dem zu kopierenden Bild versehene Negativ oder Positiv eingelegt und durch eine Platte aus durchsichtigem

Stoff überdeckt, die am Rahmen befestigt ist. Zum seitlichen Halten und Einstellen des Negativs sind in den Rahmenleisten e an allen vier Seiten Zahnstangen i auswechselbar und längsverschiebbar angebracht, in deren Zähne ein Zahnrädchen k eingreift, welches im Rahmen e drehbar gelagert ist und einen mit Querschlitz versehenen Kopf I aufweist, welcher von Hand oder mit Hilfe eines schraubenzieherähnlichen Werkzeuges gedreht werden kann. Durch diese Drehung des Kopfes I wird die Zahnstange i in ihrer Längsrichtung verschoben, und es kann hierdurch die Platte mit dem Negativ oder Positiv zwischen den Zahnstangen festgespannt werden. Die Zahnstangen sind an ihrem freien Ende mit einem Kopf m aus weichem Material versehen, um eine Beschädigung der Platten zu vermeiden. Auch die eine Längsseite des Einstellrahmens e weist einen Nonius h auf, um mit diesem den Rahmen auch in senkrechter Richtung nach der Gradeinteilung c einstellbar zu machen. Der Einstellrahmen ist ferner mit einer Hebevorrichtung q ausgerüstet, um den Rahmen während dessen Verschiebung längs der Zwischenleisten d vom Schichtträger so weit zu entfernen, daß die Negativplatte nicht auf dem Schichtträger der Flachdruckform gleitet. Die dargestellte Hebevorrichtung ist lediglich als Ausführungsbeispiel gedacht. Sie besteht darin, daß in Aussparungen des Einstellrahmens e eine mit einer Gleitrolle/ versehene Feder η verschiebbar untergebracht ist, die in der Mitte einen Führungsschlitz hat, in welchem zwei Stifte 0 eingreifen. Am anderen Ende der Feder η befindet sich ein Ansatz r, welcher zum Verschieben der mit der Gleitrolle j versehenen Feder dient. Beim Verschieben des Einstellrahmens e gleitet die Gleitrolle / auf der Nut der Zwischenleisten entlang und hebt den Einstellrahmen dadurch nach oben. Zum Festhalten des Rahmens e in seiner eingestellten Lage kann eine beliebige Arretierung vorgesehen sein. Die dargestellte Einstellvorrichtung für das Negativ oder Positiv ist gleichfalls als Ausführungsbeispiel gedacht. Der Rahmen kann auf jeden Schichtträger-, also sowohl auf Stein wie auf biegsame Schichtträger, befestigt werden. An Stelle der einfachen Kontaktvorrichtungen kann auch der bekannte pneumatische Kopierrahmen treten.

Claims

Patentansprüche:

i. Vorrichtung zum rapportmäßigen Kopieren von Negativen oder Positiven, bei welcher das zu kopierende Bild von einem in zwei zueinander in senkrechten Richtungen beweglich angeordneten Rahmen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten und Einstellen des Negativs oder Positivs eine Einstellvorrichtung angebracht ist, mittels welcher das zu kopierende Negativ oder Positiv durch axial zu bewegende Zahnstangen o. dgl. eingestellt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem äußeren Rahmen {a, b) Zwischenleisten (d) verstellbar angeordnet sind, zwischen welchen der Einstellrahmen (e) verschiebbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Hebevorrichtung für das Negativ am Einstellrahmen (e), bestehend aus einer Gleitrolle o. dgl., welche in einer Aussparung durch eine mit Führungsschlitzen versehene Feder verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Negativs oder Positivs unterhalb des Einstellrahmens eine mit einem Kreuz oder einer anderen Markierung versehene Folie angebracht ist, welche beim Kopierprozeß entfernbar ist, und daß oberhalb des Einstellrahmens eine durchsichtige Folie oder Platte :zum Festhalten und Abdecken des Negativs oder Positivs angebracht ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen