-
Papierführungsvorrichtung für Schreib-, Schreibrechen-, Addier- oder
ähnliche Maschinen, insbesondere für Maschinen mit Vorsteckvorrichtung Die Erfindung
betrifft Papierzuführungsvorrichtungen mit der Schreibwalze entlang versehiebbar
angeordneten Papierführungsrollen für Schreibrechen-, Addier- oder ähnliche Maschinen,
insbesondere für solche mit Vorstedkvorrichtungen. Bei bekannten Vorrichtungen dieser
Art .sind auf zwei Führungsstangen je ein Satz Führungsrollen verschiebbar angeordnet.
Die Sätze sind durch je einen Handhebel- von der Schreibwalze anlegbar und abhebbar.
Beim Abheben der das Schreibblatt anpressenden Rollen wird der Alipreßdruck der
das Hauptblatt führenden Rollen verstärkt. Das Vorhandensein zweier verschiedener
Handhebel erfordert jedesmal bei der Bedienung einen Denkvorgang und -damit Zeitverlust.
Soweit verschiebbare Rollen benutzt wurden, wurden in dem Papierführunggblech für
den Durchlaß derselben durchlaufende Schlitze benutzt, in denen das Papier sich
beim Einführen verii ng.
-
Der Erfindung gemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß zwecks
Vermeidung durchgehender Schlitzöffnungen im Papierführungsblech die zum Festhalten
des Schreibblattes dienenden Führungsrollen in ihrer jeweiligen Längs@instelluugslage
durch im Papierführungsblech vorgesehene Fenster hindurchragen und diese Rollen
sowie die zum Festhalten des Hauptbogens dienenden, vorzugsweise auf derselben Führungsstange
angeordneten unteren Papierführungsrollen durch eisi Universalglied 248 mittels
eines einzigen Bedienungshandgriffes der Abhebevorrichtung gemeinsam abhebbar sind.
Der Abhebezustand bleibt dabei, wie an und für sich bekannt, während der Verschiebung
der Papierführungsrollen erhalten. Der Verwendung des die Rollen abhebenden Universalgliedes
hat dabei noch den Vorteil, daß trotz Anbringung des Handgriffes nur an eines Seite
des Papierwagens auch bei Verwendung der Vorrichtung für lange Papierwagen das gleichmäßige
Anheben der Papierführungsrollen -an beiden Enden des Papierwagens gewährleistet
wird.
-
Weiter stehen der. Erfindung . gemäß seit den unteren Papierführungsrollen
Andrückfinger in Verbindung, derart, daß ihr Anpreßdruck beim Anheben der Papierführungsrollen
erhöht wird, um so den Hauptbogen auch bei abgehobenen Andruckrollen sicher zu 'halten.
-
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt.
-
A-bb. t zeigt die rechte untere Papierführungsrolle
von
oben gesehen nach Wegnahme der Schreibwalze und anderer für die Darstellung unwichtiger
Teile.
-
Abb. 2 zeigt eine Einzelheit der Abb. i, von vorn gesehen.
-
Abb.3 zeigt die linke untere Papierführungsrolle von oben gesehen
nach Wegnahme der Schreibwalze und anderer für die Darstellung unwichtiger Teile.
-
Abb.4 zeigt einen Schnitt durch eine Schreibwalze mit den gemäß der
Erfindung ausgebildeten, in Wirklage dargestellten Papierführungseinrichtungen.
-
Abb. 5 zeigt einen Schnitt wie die Abb.4, wobei die Teile in der für
das Verstellen erforderlichen Lage dargestellt sind.
-
Zwischen den nicht dargestellten Wagenseitenteilen eines Papierwagens
ist ein Papierführungsblech 203 (s. Abb. 4 und 5) vorgesehen, an dem mittels
Winkel 2o:1 ein inneres Papierführungsblcch 2o5 befestigt ist. Auf einer Ac)1se
2o6, die an den Winkeln 204 durch Schrauben festgehalten wird, sind Papieranleger
207 verschiebbar angeordnet.
-
Mittels Schrauben 209 sind an den nicht dargestellten Wagenseitenteilen
Winkel 2o8 befestigt, die an ihren freien Enden 21o mit einer Schiene 211 auf .nicht
dargestellte Weise verbunden sind.
-
Auf der linken Wagenseite ist mittels eines Scharniers 212 (s. Abb.
3) eines auf der Schiene 2 i i festsitzenden Schiebers 213 ein Hebel 214 schwenkbar
auf einer Achse 215 angeordnet. Der Hebel 214 wird durch eine Torsionsfeder 216
im Uhrzeigersimie beeinflußt. Auf der rechten Wagenseite ist mittels eines Scharmers-2
i 2a (s. Abb. i) eines auf der Schiene 21r verschiebbaren Schiebers 213a ein Hebel
244 schwenkbar auf einer Achse 215a angeordnet. Der Hebel 244 wird durch eine Torslonsfeder
216a ebenfalls im Uhrzeigersinne beeinlflußt. Ein Teil des Schreibwalzenumfanges
wird von Papierführungsfingern 217 (s. Abb. 3), 217a (s. Abb. i) umschlossen.
Dieselben sind mit ihren angebogenen Lappen 218 (s. Abb. 3) und 2 r 8a (s.
Abb. i) mittels Schrauben 219, 219a auf den Hebeln 214 bzW. 244 befestigt
und leiten so den Hauptbogen 77 (s. Abb. 4 und 5) einwandfrei. Am freien Ende des
Hebels 214 ist eine Papierführungsrolle 22o (s. Abb. 3) angeordnet, die durch eine
Aussparung 221 des inneren PapierführungsbleChes 205 hindurchragt. Die Rolle
22o ist auf einer Achse 223,. die_in zum Heb:e1214 gehörende Lagerstellen 224 eingenietet
,ist, gelagert.
-
An einem Papierauslösehebel225 (s. Abb. 4 und 5) ist mittels einer
Schraube 226 eine Stange 227 angelenkt, deren unteres Ende durch eine Schraube 228
mit einem Hebel 229 gelenkig verbunden ist., Der Hebel 229 sitzt fest auf einer
Welle 23o, die an Stellen 231 lach abgesetzt ist.
-
Auf der Wagenführungsschiene 232 (siehe Abb.1, 3, 4 und 5) sind Lagerwinkel
233, 23.1 (s. Abb. 3) mit Schrauben 235, 236 befestigt. Auf den Lagerwinkeln 233
und 234 sind Hebel 238 schwenkbar gelagert und werden durch Druckfedern 239
mit ihrem freien Ende 240 gegen die abgeflachten Stellen 231 der Steuerwelle
230 gedrückt. Eine Rundstange 241 ist in einer im Hebel - 14 eingenieteten
Üse 242 geführt und mittels -Stellringe 243 (s. Abb. 3) in den Hebeln 233 befestigt.
-
Den wechselnden Breiten der Hauptbogen 77 entsprechend ist
die Papierführungsrolle 220<< (s. Abb. 1, 4. und 5) auf der rechten Wagenseite
verstellbar angeordnet. Auf dem Schieber 213a ist der Hebel 2.14 schwenkbar angeordnet,
zwischen dessen rechtwinklig angebogenen Lappen 245 auf einer eingenieteten Achse
246 eine Papierführungsrolle 220a gelagert ist. In einem .mit dem Hebel 244 verbundenen
Lagerbügel 247 wird eine Rundstange 248 geführt und durch Stellringe 243a (s. Abb.
i) in den Hebeln 238'
festgehalten. Die Papierführungsrolle 22o,' geht durch
die Aussparungen 249 des inneren Papierführungsbleches 205 hindurch und berührt
in dem Punkt 250 (siehe Abb. 4) die Schreibwalze 72 (s. Abb. 4 und 5). Die den Aussparungen
249 (s. Abb. i) entsprechendc#n Lagen der Papierführungsrolle 220a sind auf der
Schiene 2 i i (s. Abb. 2) durch mit entsprechenden Zahlen i bis 6 gekennzeichnete
Teilstriche 251 festgelegt, wobei ein auf dem Schieber 213' vorgesehener
Farbstrich 252 die fehlerfreie Einstellung ermöglicht. Wird der Papierauslös.ehebel
z25 (s. Abb. 4 und 5) in Pfeilrichtung d bewegt, so wird die Papierführungsrolle
220a über' die durch die Teile 225, 226, 227, 228, 229, 230, 231, 238, 248, 247,
244 215a gegebene Gelenkkette aus der Aussparung 249 auf der rechten Wagenseite
und die Rolle 22o über die durch die Teile 225, 226, 227, 228, 229, 230,
231, 238, 241, 242, 214, 215 gegebenen Gelenkkette auf der linken
Seite aus der Aus= sparung 221 in die in Abb. 5 -ersichtliche Lage herausgedrückt,
worauf der Schieber 213a im Bedarfsfalle in eine andere Lage verschoben werden kann.
-
Zu diesem Zweck sei angenommen, daß in der Lohnbuchhaltung eines Werkes
Lohnkarten beschrieben und auf einen Hauptbogen 77 (s. Abb.4 und 5) übertragen werden
sollen.
-
Vor dem Einführen des Hauptbogens 77
werden die Papierführungsrollen
220, 220a mittels des PapierauslösehebeIs 225 ausgelöst, und der Breite der Hauptbogen.
entsprechend wird der - Schieber 213- (s. Abb. i) auf eine
der auf
der Schiene 211 .(s. Ab b. 2) vorgesehenen Marken 251 so eingestellt, daß,
der Abstand der Papierführungsrollen 22o; 220 innerhalb- der Hauptbogenbreite liegt.
Nach dem Zurückführen des Papierauslösehebels wird der Hauptbogen 77 auf dem inneren
Papiereinführungshlcch 2o5 (s. Abb. 4 und 5) so weit eingeführt, daß seine Kante
h zwischen die Papierführungsrollen 220, 220a und die Schreibwalze 72 zu liegen
kommt. Nun wird der durch die Addelektra bekannte, nicht dargestellte Walzendrehknopf
im entgegengesetzten Uhrzeigersinne so weit gedreht, bis die erste Schreibzeile
des Hauptbogens 77 in die Höhe der Kante 3o6 des üblichen Zeilenanzeigers
307 gelangt. Um nun den Hauptbogen 77 richten zu können, wird der Papierauslösehebe1225
in Richtung des Pfeiles d umgelegt und hierdurch die Papierführungsrollen 220, 220a
über die Gelenkkette 225, 226, 227, 225, 229, 230, 231, 238,# 248, 247, 244
215" (s. Abb.5) und die gleichlaufende Gelenkkette 225, 226, 227, 228,
229,'230, 231, 238, 241, 242, 214, 215 au12icr Eingriff mit der Schreibwalze
gebracht. Durch Fassen der Kantelt 'kann nun der Hauptbogen so gerichtet werden,
daß eine beliebige Schreiblinie mit der Kante 3o6 des Zeilenanzeigers
307 genau übereinstimmt. Nun wird der Papierauslösehebe1225 wieder in seine
ursprüngliche Lage gebracht. und der PI auptbogcli 77 mittels der Einführungsrollen
22o, 220a fest gegen die Schreibwalze 72 gepreßt.
-
Dann werden die rechts und links vom Hauptbogen sitzenden Papieranleger
2o7 (siehe Abb. 4- und 5) auf der Achse 2o6 so weit verschoben, bis sie knapp 'an
dessen Seiten anliegen. -Durch Drehen des Walzendreliknopfeswird nun der Hauptbogen
77 auf die zu beschreibende Zeile eingestellt. Hierbei sei noch bemerkt, daß> der
Hauptbogen an seinen Rändern durch die Finger 217, 217- geführt wird, die ihn übrigens
bei abgehobenen Rollen 220, 2--,o- stärker gegen die Schreibwalze pressen.