-
Reinigungsvorrichtung für Wandtafeln Wandtafeln mit einer endlosen
über Rollen geführten Schreibfläche werden bereits in verschiedenen Formen angewendet.
Auch ist es bekannt, für solche Wandtafeln Reinigungsvorrichtungen zu benutzen,
die beim Verschieben der Tafel durch an sie angelegte Wisch und Trockenwalzen reinigen.
Die Reinigung erfolgt hier durch eine schwenkbar gelagerte Wischerstange mit einem
Naß- und einem Trockenwischer, die zum Befeuchten und Trocknen der Tafel bzw. Schreibfläche
einzeln nacheinander in Gebrauch genommen werden können. Beim Gebrauch dieser bekannten
Reinigungsvorrichtungen müssen mehrere Hebel o. dgl. gesteuert werden.
-
Weiterhin sind besondere Schaufelwalzen bekannt geworden, die Wasser
auf eine Tafel bringen, welches dann durch eine Reinigungswalze und Wischstreifen
wieder abgenommen wird. Es wird beim Reinigen ständig Wasser auf die Tafel gespritzt,
so daß ein großer Wasserverbrauch entsteht.
-
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine besondere Betätigung der
Reinigungswalzen vermieden und weiterhin nicht ständig eine große Wassermenge verbraucht,
um die Tafel zu reinigen. Außerdem ist es möglich, bei nochmaliger Verwendung der
Beschriftung der Tafel durch Verstellen der Reinigungswalzen ein Abwischen der Beschriftung
zu vermeiden. Nach der Erfindung werden, trotz der guten einwandfreien Wirkung,
nur einfache Mittel verwendet, so daß Betriebsstörungen, die bei den bekannten Reinigungsvorrichtungen
mit umlaufenden Reinigungsteilen, Schaufelrädern und beweglichen Fördermitteln auftreten,
nicht vorkommen.
-
Die wesentlichen Merkmale der Erfindung liegen darin, daß eine Wasseraufnahmewalze
mit einer an das Schr°ibflächenband anliegenden Wischwalze in Berührung steht und
besondere Vor- und Nachtrockenwalzen neben diesen Walzen angeordnet sind. Sämtliche
Reinigungswalzen sind in einem gemeinsamen Halter gelagert, der außerdem noch den
Wasseraufnahmebehälter tragen kann. Beim Verstellen des Halters behalten sämtliche
Walzen ihre Lage zum Halter bei und können somit gemeinsam in oder außer Gebrauchsstellung
gebracht werden.
-
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung einer beweglichen
Wandtafel mit der neuen Reinigungsvorrichtung, und zwar veranschaulicht Abb. z eine
Vorderansicht der Tafel, Abb. 2 einen Ouerschnitt durch die Tafel und die Reinigungswalzen
und Abb.3 das Triebwerk zum Bewegen der die Schreibfläche tragenden Rollen.
-
In einem kastenartigen Gestell ist ein über zwei Rollen r, z laufendes
endloses Band 3 angeordnet, dessen jeweilig als Schreibfläche dienender Teil vor
dem in dem kastenartigen Gestell befindlichen Fenster 4 erscheint und durch eine
Platte 5 abgestützt wird. Die Rollen i, 2 können verstellt' werden, so daß
immer
eine straff gespannte Schreibfläche vorhanden ist. Der Antrieb des endlosen Bandes
erfolgt durch die untere Rolle 2 mittels eines Handrades 6, das eine Kegelradübersetzung
7, ä antreibt. Durch Drehung des Handrades 6 wird die untere Rolle :2 gedreht, die
infolge Reibung das endlose Band 3 bewegt. Im unteren Teil des Gehäuses ist ein
Halter g vorgesehen, der die selbsttätige Abwisch- oder Löschvorrichtung trägt.
Dieselbe besteht aus einem am Halter g verstellbar befestigten, Wasser aufnehmenden
Kasten io, in den eine Walze ii hineinragt, die zum Anfeuchten der gleichfalls am
Halter g verstellbar befestigten Walze 12 dient. Die Walze 12 legt sich gegen das
endlose Band 3. Bei Drehung der Schreibfläche 3 findet ein Abwaschen derBeschriftung
durch die feuchte Walze i2 statt. Außerdem sind in diesem Halter noch zwei andere
Walzen 13, 1q. verstellbar gelagert, von denen die Walze 13
zum Vortrocknen
und die Walze 1q. zum Nachtrocknen dient. Die Walzen 11, 12, 13, 1q. erstrecken
sich über die ganze Breite der Tafel. Da sämtliche Walzen der Reinigungsvorrichtung
an dem gemeinsamen Halterg gelagert sind, können sie alle gleichzeitig gegenüber
der Schreibfläche verstellt oder außer Berührung mit ihr gebracht werden. Um die
Tafelfläche 3 auch bei Filmvorführungen benutzen zu können, wo bekannterweise eine
weiße Fläche erforderlich ist, ist im oberen Teil des kastenartigen Tafelrahmens
etwa in Höhe der Rolle i bzw. noch etwas höher eine z. B. unter Federwirkung stehende
Rolle 15
drehbar gelagert, die eine aus weißem Stoff bestehende elastische
Fläche bzw. einen Schirm für Lichtbilder aufgewickelt trägt. Der Schirm kann aus
weißer Leinwand bestehen und an den Seiten des Gestelles geführt sein. Bei Filmvorführungen
wird der Schirm nach unten gezogen, wobei er sich von der Rolle 15 abwickelt und
vor die Schreibfläche 3 der Tafel gelangt. Nach beendeter Vorführung wird der während
der Vorführung in herabgezogener Lage gesicherte Schirm freigegeben, so daß er sich
infolge Wirkung einer Feder selbsttätig auf die Rolle 15 aufrollt.