DE542142C - Vorrichtung zum lichtdichten Abdecken von Fenstern, insbesondere von Oberlichtfenstern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum lichtdichten Abdecken von Fenstern, insbesondere von Oberlichtfenstern Es sind Vorrichtungen zum Abdecken von in Dächern befindlichen Oberlichtfenstern bekannt, bei denen eine an der einen Kante festliegende Decke durch eine in einem Fahrgestell gelagerte Walze auf- und abgerollt wird.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung solcher Art, welche besonders bei großen Oberlichtfenstern ein lichtdichtes Aufpressen der Decke ermöglicht und sich deshalb für Verdunkelungsanlagen, wie sie in Laboratorien, Hörsälen, Krankenhäusern usw. gebraucht werden, eignet.
• Nach der Erfindung greift ein die Rollwalze tragendes Fahrgestell mittels Mitnehmer lose in zwei an ihrem einen Ende kufenförmig aufgebogene und an Ständern schwenkbar aufgehängte Schienen, die durch die Fahrgestellbewegung zwangsläufig beimAufrollen derDecke gehoben und beim Abrollen der Decke auf diese gesenkt werden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Verdunkelungsanlage dargestellt, und zwar in Abb. i im Längsschnitt A-B von Abb. --,.in Abb. 2 in Oberansicht und in Abb. 3 im Querschnitt nach der Linie C-D von Abb. ?- Die lichtundurchlässige Decke a ist auf einer Walze b auf- und abrollbar. Die Walze b ist auf einem `Vagen c drehbar gelagert, der über die Breite der abzudeckenden Öffnung o sich erstreckt und über die ganze Länge der Öffnung auf Schienen d hin und her gefahren werden kann. Die Schienen d dienen gleichzeitig als Unterlage für die Decke a, die an ihrem einen Ende a1 vor der Öffnung o festgehalten ist. Die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Fahrgestells c kann z. B. durch an beiden Seiten vorgesehene endlose Ketten e erfolgen, welche über Leitrollen von der Antriebswelle f aus von Hand oder bei größerenAnlagen maschinell, z. B. mittels Elektromotor, bewegt werden.
• Zur lichtdichten Abdeckung der Öffnung o wird die abgerollte Decke a mittels Leisten g, welche zu beiden Seiten der Öffnung o vorgesehen und auf ihrer Unterseite mit einem nachgiebigen Belag, z. B. Gummi, versehen sind, auf die Schienen d gedrückt. Beim Aufwickeln der Decke werden die Leisten wieder abgehoben. Das Senken und Heben der Leisten erfolgt zwangsläufig. Zu diesem Zweck sind die Leisten g an ihrem einen Ende g1 kufenförnüg aufgebogen, mittels der Arme lt an den Ständern k schwenkbar aufgehängt und in losem Eingriff mit am Wagen c angeordneten, mit Führungsrollen versehenen Mitnehmern l gehalten.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Die auf die Walze b aufgewickelte Decke a wird durch die Vorwärtsbewegung des Fahrgestells c mit Hilfe des Antriebes e, f lose über die abzudeckende Öffnung o gerollt, wobei die Leisten g, durch die Mitnehmer l gestützt, zunächst in der hochgehobenen, in Abb. i punktiert angedeuteten Lage sich befinden. Ist die Decke a ganz abgewickelt bzw. die Öffnung o abgedeckt, so gelangen die Mitnehmer l an die gebogenen Leistenenden g1 und bewirken durch das fortschreitende Fahrgestell ein Senken der Leisten g und schließlich ein Aufpressen derselben auf die Längskanten der Decke a. Diese Stellung ist in den Abbildungen dargestellt. Auf diese Weise wird die Decke a auf ihrer ganzen Länge auf die Unterlage d gleichmäßig gedrückt, so daß ein Eindringen des Lichtes infolge der Anpressung ausgeschlossen ist. Beim Aufrollen der Decke a wird das Fahrgestell c in entgegengesetzter Richtung bewegt, wobei die Leisten g vermittels ihrer Enden g1 und der Mitnehmer L sofort so weit hochgehoben werden, daß die Walze b unter den Leisten g entlang geführt werden kann. Um zu verhindern, daß die Decke a oder die seitlichen Auflager d durch Staub verunreinigt werden, sind vor und hinter der Walze b aus Bürsten bestehende Räumer m, in' quer zu den zu reinigenden Flächen angeordnet, welche dadurch bei jedem Gebrauch des Schirmes selbsttätig gesäubert werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum lichtdichten Abdecken von Fenstern, insbesondere von Oberlichtfenstern, bei der eine an ihrer einen Kante festliegende Decke durch eine auf einem Fahrgestell gelagerte Walze auf- und abgerollt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rollwalze (b) tragende Fahrgestell (c) mittels Mitnehmer (l) lose in zwei an ihrem einen Ende kufenförmig aufgebogene und an Ständern (k) schwenkbar aufgehängte Schienen (g, g1) greift, die durch die Bewegung des Fahrgestells zwangsläufig beim Aufrollen der Decke gehoben, beim Abrollen der Deeke auf diese gesenkt werden.