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Siebvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebvorrichtung zum Absaugen von Flüssigkeit aus einer Suspension auf einem kontinuierlich bewegbaren Bandsieb, wobei aus dieser Suspension auf der Oberfläche des Bandes Flüssigkeit mit Hilfe eines verminderten Druckes auf der andern Seite des Bandes entfernbar ist.
Mit einem endlosen Bandsieb und mit einem festen Saugkasten mit Saugmundstück, über das das endlose Bandsieb vorwärtsbewegbar ist, ausgestattete Siebvorrichtungen sind bekannt. Einer derartigen Vorrichtung haftet unter anderem der Nachteil an, dass das Mundstück des Saugkastens und das Bandsieb durch die zwischen diesen Teilen auftretende Reibung einem zu grossen Verschleiss unterworfen sind. Diese Schwierigkeit macht sich in dem Masse mehr geltend als die Absaugvorrichtung effektiver wirkt. Dieses ist im allgemeinen der Fall, wenn im Saugkasten ein hoher Unterdruck erwünscht ist. In diesem Fall soll das Mundstück des Saugkastens sich gut schliessend dem Bandsieb anschmiegen, u. zw. so, dass eine Abdichtung gegen ein eventuelles Eindringen von Falschluft erhalten wird.
Dazu offenbart sich noch die Schwierigkeit, ( ? ass das Bandsieb durch den Unterdruck im Saugkasten festgehalten und verformt wird.
Es ist bekannt zur Verminderung des Verschleisses am Saugkasten bei Siebvorrichtungen von der obengenannten Sorte, diese mit einem um den Saugkasten herumlaufenden, perforierten, endlosen Tuch, das zwischen dem Mundstück des Saugkastens und dem Band, das die Stoffbahn trägt, angeordnet ist, zu versehen, wobei das endlose Tuch auf beiden Seiten des perforierten Teiles mit dichten Rändern, deren in Längsrichtung verlaufende Rücken in entsprechende Nuten in den Seitenrändern des Saugkastenmundstückes eingreifen, ausgestattet ist, derart, dass eine Abdichtung gegen ein Eindringen von Luft erhalten wird.
Jedoch wird hiebei der Verschleiss, der früher durch die Reibung des Bandsiebes über das Saugkastenmundstück verursacht wurde, jetzt von den in Längsrichtung verlaufenden in die entsprechenden Nuten in den Seitenrändern des Saugkastenmundstückes eingreifenden Rücken verursacht.
Ein Zweck der Erfindung ist deshalb eine Siebvorrichtung, die praktisch keinen Verschleiss durch Reibung zwischen Bandsieb oder Filterband und Saugkastenmundstück aufweist. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist eine äusserst effektive Siebvorrichtung, d. h. eine Siebvorrichtung mit hohem Vakuum im Saugkasten und in der die Abdichtung gegen ein Eindringen von Falschluft zwischen dem Rande des Saugkastenmundstückes und dem Band auf einfache und zutreffende Weise stattfinden kann. Noch ein Zweck der Erfindung ist eine Siebvorrichtung mit einem flachen Filterband, das über nahezu die ganze Breite gleichmässig abgesogen wird. Ein weiterer Zweck der Erfindung ist eine Siebvorrichtung mit einem flachen Filterband mit sehr kleinen Öffnungen.
Die erfindungsgemässe Siebvorrichtung behebt den Verschleiss des Bandsiebes und des Saugkastenmundstückes dadurch, dass der Saugkasten zum Bewegen mit dem Bandsieb in Richtung der Längserstreckung des Bandsiebes zwischen einer Anfangs- und einer Endlage hin- und herbewegbar angeordnet ist und zur Erzielung einer Saugwirkung während der Bewegung des Saugkastens in Richtung der Bewegung des Bandsiebes, zwischen dem Saugkasten und der Saugvorrichtung eine automatisch wirkende Synchronkupplung vorgesehen ist, und der Saugkasten bei erneut eintretender Absaugung seine Anfangslage noch teilweise im bereits abgesogenen Bereich des fortlaufenden Bandsiebes hat.
Die erfindungsgemässe Siebvorrichtung eignet sich insbesondere zwecks Herstellung eines künstlichen Tabakblattes z & m Absaugen von Flüssigkeit aus einer Suspension aus fein zermahlenem Tabak und Wasser ; sie ist jedoch auch z. B. für die Klärung von Abwässern mittels Siebung, in der Zuckerindustrie für
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B.wegbaren Saugkasten 2. Der bewegbare Saugkasten 2 ist mittels eines Stangensystems 3,4 mit einem über eine Riemenscheibe 6 angetriebenen Arm 5 verbunden. Der Scharnierpunkt 8 ist mit einem Gleitlager 7, in dem sich die Stange 4 hin-und herbewegen kann, versehen. Der Saugkasten 2 ist ebenfalls mit einem Scharnierpunkt 9 mit einem Gleitlager 10 für die Stange 4 versehen. Die Stange 4 ist weiter mit einem Anschlag 11 versehen.
Wenn der Scharnierpunkt 12 des Armes 5 eine Umdrehung durchführt, führt der Scharnierpunkt 13, der Verbindungspunkt der Stangen 3 und 4, eine Kreisbewegung um den Scharnierpunkt 8 durch.
Als Folge dieser Bewegung führt der Saugkasten 2 ebenfalls eine herumgehende Bewegung um den Scharnierpunkt 8 durch. Hiebei sorgt die schlaffe Feder 14 dafür, dass der Saugkasten 2 auf derartige Wei-
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menscheibe 6 so angetrieben werden, dass der Saugkasten sich bei demjenigen Teil seiner Bewegung, wo er dem Bandsieb folgt, praktisch mit derselben Schnelligkeit vorwärtsbewegt wie das Bandsieb. Die Riemenscheibe 6 treibt auch einen mit einem Scharnierpunkt 16 ausgestatteten Arm 15 an. Eine Kolbenpumpe 17 ist mittels eines Stangensystems 18, 19 an dem Scharnierpunkt 16 befestigt.
Eine biegsame Leitung 20 verbindet die Pumpe 17 mit dem Saugkasten 2 und ist mit einem Kugelventil 21 versehen, das sich öffnet wenn die Pumpe mit ihrem Saugschlag anfängt, d. h. in dem Augenblick oder kurz nach dem Augenblick, in dem der Saugkasten dem Bandsieb zu folgen anfängt.
Das Kugelventil schliesst sich, wenn die Pumpe ihren Rückschlag anfängt, d. h. in dem Augenblick oder kurz nach dem Augenblick, in dem der Saugkasten das Bandsieb verlässt. Die Pumpe ist weiter mit einem Kugelventil 22 versehen. Die abgesogene Flüssigkeit. mit den eventuell darin aufgenommenen festen Teilchen, die das Bandsieb passiert haben, wird während des Rückschlages der Pumpe durch dieses Ventil abgelassen.
In Fig. 3 und 4 ist 1 ein endloses Bandsieb ; in Fig. 3 ist das Bandsieb oder Filterband 1 der Deutlichkeit wegen nur mit einer Strichpunktlinie angegeben. Der Saugkasten 2 ist mittels der Gleitlager 23 auf den Führungsstangen 25 und 26 angeordnet. Die Zugfeder 27 ist einerseits mit dem Absaugkasten 2 und anderseits mit einem Festpunkt der Vorrichtung verbunden.
Verbindet man den Schlauchanschluss 28 mittels eines Schlauches mit z. B. einer Membranpumpe, so wird das Bandsieb ; auf der Stelle des Kastens, während des Saugschlages der Pumpe gegen den Saugkasten angesogen und der Kasten von dem Bandsieb mitgenommen, wobei die Zugfeder gespannt wird, während beim Rückschlag der Pumpe das Bandsieb sich vom Kasten loslöst und der Kasten, der jetzt frei vom Bandsieb ist, von der Zugfeder in die Anfangslage zurückversetzt wird.
Die Stützkörper 29 sind im Mundstück 30 des Saugkastens angeordnet, um das Bandsieb lokal während des Absaugens in die gewünschte Form zu bringen und/oder in der gewünschten Form zu halten. Das Mundstück 30 des Saugkastens dient zur Abdichtung des Kastens während des Saugschlages der Pumpe. Das Mundstück 30 kann selbstredend wieder mit einem gut abschliessenden Abdichtungsmaterial versehen werden.
In Fig. 5 ist die Saugleitung 20, die den Saugkasten 2 mit dem Vakuumpufferfass 35 verbindet, von einem Dreiwegehahn 33 unterbrochen. Ein Druckregler 36, z. B. in der Form ssines Kontaktmanometers, steuert den Motor der Vakuumpumpe 37 so, dass im Fass 35 immer ein genügender Unterdruck erhalten bleibt.
Wenn die Feder 27 den Saugkasten in die Anfangslage seiner Bewegung zurücksetzt, setzt der Anschlag 31 - mechanisch oder elektrisch-den Hahn 33 in diejenige Lage, bei der der Durchlass zwischen dem Pufferfass 35 und dem Saugkasten 2 offen ist. Das Bandsieb 1 nimmt jetzt den Saugkasten 2 mit, bis der Anschlag 32 erreicht worden ist. Der Anschlag 32 stellt jetzt den Hahn 33 auf derartige Weise um, dass dieser den Durchlass zwischen Pufferfass 35 und Saugkasten 2 abschliesst und zugleich den Saugkasten 2 mittels der Leitung 34 mit der Aussenluft verbindet, wodurch das Bandsieb sich vom Kasten loslöst. Die aus der Suspension herausgezogene Flüssigkeit muss regelmässig aus dem Pufferfass 35 abgelassen werden.
Die hiezu benötigte Vorrichtung ist nicht in der schematischen Zeichnung angedeutet.
Es ist klar. dass eine derartige Vakuumvorrichtung ebenfalls in einer Vorrichtung, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, verwendet werden kann. Hiebei können dann selbstverständlich der Arm 15, der Scharnierpunkt 16, die Kolbenpumpe 17 und das Stangensystem 18, 19 wegfallen.
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