DE1807155A1 - Vorrichtung zum Entwaessern von Schlamm- oder Fasersuspensionen - Google Patents
Vorrichtung zum Entwaessern von Schlamm- oder FasersuspensionenInfo
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- C02F11/12—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
- C02F11/121—Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
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Description
p ATENT α!"Λ7λΙ TE
8 München 25 ■ Llpowskystr. 10
Tel. 778956
Unser Zeichens no-glo-lo Datum: 5. 11. I968
Vorrichtung zum Entwässern von Schlamm- oder Fasersuspensionen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entwässern
von Schlamm-, !'rübe- oder Faser suspensionen, die eine
förderschnecke umfaßt, welche in einer die Schnecke umschließenden
gelochten Trommel drehbar ist, ferner eine Einlaßöffnung für die Suspension und eine Auslaßöffnun^ für das entwässerte
katerial bzw* irulpe.
bekarxnten Vorrichtungen dieser Art ist es schwierig, eine gleichmäßige Entwässerung des zugeführten Materials und eine
entwässerte Pulpe von gleichmäßiger Feuchtigkeit zu erzielen, und bei den bekannten Vorrichtungen bilden sich in der Auslaßöffnung
leicht Klumpen oder Pfropfen.
Es ist bereits bekannt, bei solchen Vorrichtungen konische
ötrömungsregler vorzusehen, die vor der Auslaßöffnung so angeordnet sind, daß das spitze Ende des Strömungsreglers der Auslafiöffnung
zugewandt ist; der kegelförmige Strömun£;sregler wird
durch Jj'cderkraft gegen den .Oand der Auslaßöffnung gedruckt, um
die Je Zeiteinheit abgegebene Menge des entwässerten Materials
und den Feuchtigkeitsgehalt des Materials zu regeln.
Bei einer solchen bekannten Vorrichtung bilden sich jedoch
leicht Klumpen oder Pfropfen an einer bestimmten Stelle zwischen dem Hand der Auslaßöffnung und der benachbarten './andflache
des otrümungsreglers. </enn sich ein solcher Klumpen oder Pfropfen
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bildet, kann der Strömungsregler seine Aufgabe nicht mehr erfüllen,
und dies bedeutet, daß eine zu große Menge des nassen Materials über andere '!'eile der Auslaßöffnung entweichen kann,
innerhalb deren sich keine Klumpen oder Pfropfen gebildet haben.
Die aufgäbe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine Vorrichtung
zu schaffen, bei der die soeben beschriebenen jJachteile
der bekannten Vorrichtungen vermieden sind«
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung eine Vorrichtung zum Entwässern von schlamm- und Fasersuspensionen vor, die eine Förderschnecke
umfaßt, welche in einer die »Schnecke umschließenden gelochten Trommel drehbar ist, ferner eine Einlaßöffnung für die
öuspension, eine Auslaßöffnun^ für das entwässerte Material sowie
einen konischen otrömungsregler für das entwässerte Material, der vor der Auslaßöffnung angeordnet ist, die Größe bzw. den
Querschnitt der Auslaßöffnung begrenzt, in einem einstellbaren
Abstand von der Auslaßöffnung gehalten wird und vorzugsweise durch Federkraft in Richtung auf die Auslaßöffnung vorgespannt ist,
wobei diese Federkraft bzw. eine nachgiebige Kraft vorzugsweise mit Hilfe einer hydraulischen oder pneumatischen Vorrichtung erzeugt
wird»
Die Erfindung ist allgemein dadurch gekennzeichnet, daß der o'trömungsregler mit einer Antriebsvorrichtung verbunden ist, mittels
deren der otrömungsregler mindestens während eines 1Ueils
der Zeit, während welcher sich die Förderschnecke dreht, entgegengesetzt zur Drebrichtung der Förderschnecke gedreht wird»
Die Erfindung und" -vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer teilweise als senkrechter ochnitt gezeichneten
Seitenansicht eine Ausführungsform einer Entwässerungsvorrichtung
nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt in einer Stirnansicht die Vorrichtung nach Fig. 1 bei Betrachtung derselben von der Auslaßöffnung aus.
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Fig» 3 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 im Grundriß.
Figo 4 ist eine »Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen -entwässerungsvorrichtung β
In Fig. 1 erkennt man das äußere Ende einer Förderschnecke
1, das in unmittelbarer JNähe einer Auslaßöffnung für das entwässerte
Material angeordnet ist- Ferner umfaßt die Vorrichtung eine Einlaßöffnung 2 für die zu entwässernde Schlamm- oder Fasersuspension
und eine Auslaßöffnung 3 für das entwässerte Material. Die Förderschnecke 1 ist in eine gelochte 'fromme 1 4- eingeschlossen,
innerhalb deren die Suspension während des Betriebs der Förderschnecke von der Einlaßöffnung 2 zu der Äuslaßöffnung 3
geführt wird,, während die durch die Förderschnecke aus dem material herausgedrückte Flüssigkeit über die öffnungen der gelochten
'ürommel entweichen kann. Die ausgepreßte Flüssigkeit strömt durch einen gesonderten Auslaß 5 ab. Die gelochte Trommel
4- ist in einem Gehäuse 6 gelagert, das zusammen mit der 1I1KEmel
gegenüber der Förderschnecke in der Längsrichtung mit Hilfe von
Einstellvorrichtungen 7 und 8 verstellt werden kann. Die Verstellvorrichtungen
7 und 8 werden vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch betätigt, iiiit laufe der Verstellvorrichtungen 7 und 8
kann der Querschnitt der .auslaßöffnung 3 für das entwässerte Material
leicht eingestellt werden.
Vor der Auslaßüffnung 3 ist ein konischer otrömun^sregler 9
angeordnet, dessen spitzes Ende der Auslaßöffnung zugewandt ist. Der Strömungsregler 9 wird von einer otange 10 getragen} die mit
Hilfe eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders 11 in xtichtuiig
ihrer längsac-ise verstellt werden kann. Der Innenraum des
Zylinders 11 ist mit einer nach auBen abgeschlossenen Luftverdichtungske.T.roer
oder dergleichen verbunden, so daß der otrömun^sre-jler
9 nit einer der wirkung einer Feder vergleichbaren nachgiebigen Kraft se3e:i den .^and der Jiuslaßöffnung gedrückt wird.
Die otanje' 10 des .otrc-^uii-^reclors ist in einem Lajer 1? drehbar
gelagert und trärt einen nit ihr fest verbundenen .arm 13» dessen
äu;;i-cs -.rle eine .jtr-.n.<e 14 tr-^gt, die sich paral_el zu der btance
10 erstreckt und geräiv F..g* 3 bei 15 fest nit dem Iconise!:en
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Strömungsregler verbunden ist. Gemäß Fig. 2 ist ein gabelförmiges Bauteil 16 vorgesehen, das an einem Bock 17 befestigt
ist und die Stange 10 übergreift. Der Bock 17 trägt einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder 18, der auf einer Kolbenstange
19 hin- und herbewegbar gelagert istj die Kolbenstange
trägt einen nicht dargestellten, in dem Zylinder 18 arbeitenden Kolben. Der Zylinder 18 ist mit Einlaß- und'Auslaßöffnungen für
ein Druckmittel, z.B, Druckluft versehen, so daß man dem Zylinder ein Druckmittel in der Weise zuführen kann, daß er längs der
Stange 19 hin- und herbewegt wird. Gemäß Fig. 1 ist der Strömungsregler 9 ferner mit mehreren Rippen 21 versehen, die durch Stahlstäbe
von rechteckigem Querschnitt gebildet sein können, welche mit der Außenseite der Mantelfläche des Strömungsreglers verschweißt
sind} diese Stäbe können z.B. eine Breite von 10 mm und eine Höhe von 5· ™ haben.
Nachstehend ist die Wirkungsweise der "Vorrichtung beschrieben.
Wenn der Vorrichtung über die Einlaßöffnung 2 eine Schlammoder Fasersuspension zugeführt wird, wird die Suspension durch
die sich drehende Förderschnecke 1 in Richtung auf die Auslaß« öffnung 3 bewegt, und während dieser Bewegung wird Flüssigkeit
aus der Suspension ausgepreßt. Das entwässerte Material wird von der Vorrichtung über die Auslaßöffnung jenseits des äußeren Endes
der Förderschnecke 1 abgegeben. Der Feuchtigkeitsgehalt des entwässerten
Materials richtetsich nach dem Querschnitt der Auslassöffnung. Dieser Querschnitt wird durch die Anordnung des Strömungsreglers
9 gegenüber dem benachbarten Ende der Trommel 4 bestimmt.
Die Auslaßöffnung wird durch den Ringspalt zwischen dem Strömungsregler 9 und dem Rand der Öffnung am benachbarten Ende
der gelochten Trommel 4 gebildet.
Da der Strömungsregler nachgiebig gegen den Rand der Aus~
laßöffnung gedrückt wird, ist es in einem gewissen Ausmaß möglich^,
den Trockenheitsgrad des entwässerten Materials automatisch zu regeln. Wenn das Material trockener zu werden beginnt, wird
der Strömungsregler nach hinten gedruckt9 so daß sich der Querschnitt
der Auslaßöffnung vergrößert; daher kann das Material leichter aus der Vorrichtung herausgedrückt werden, so daß sich
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sein Feuchtigkeitsgehalt erhöht.
Diese Wirkungsweise ist jedoch nicht genügend zuverläii&g·
Bei manchen Arten von Suspensionen besteht die Gefahr, daß sich
beim Auspressen des Wassers Klumpen oder Pfropfen bilden, die
sich asymmetrisch in der Auslaßöffnung 3 festsetzen und so eine
«.automatische Bewegung des Strömungsreglers 9 verhindern. Wenn
ein solcher Pfropfen von ausreichender Größe auf einer Seite der Aus'laßöffnung entsteht, so bedeutet dies, daß die Auslaßöffnung
an anderen Stellen einen ziemlich großen Querschnitt hat, und daß der Öffnungsquerschnitt nicht geregelt wird. Über
eine solche große öffnung kann dann Material entweichen, das nur unvollständig oder überhaupt nicht entwässert worden ist.
Gemäß der Erfindung wird jedoch der Strömungsregler 9 während des Austretens des Materials aus der Vorrichtung hin- und
hergedreht; diese Bewegung wird dem Strömungsregler durch den Zylinder 18 und die Kolbenstange 19 mitgeteilt, wobei ein Druckmittel
dem Zylinder auf geeignete Weise zugeführt und aus dem Zylinder abgelassen wird. Diese Bewegung des.Strömungsreglers
bewirkt, daß Klumpen oder Pfropfen, die sich in der Auslaßöffnung zu bilden beginnen, augenblicklich beseitigt werden. Daher
wird das ausgepreßte Material gleichmäßig über den ganzen Querschnitt der Auslaßöffnung 3 abgegeben. Hierbei wird jedoch der
Strömungsregler nicht daran gehindert, in der vorgesehenen Weise zur wirkung zu kommen, um den Querschnitt der Auslaßöffnung und
damit auch den '.Trockenheitsgrad des entwässerten Materials zu
regeln.
Zwar ist es vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß der Strömungsregler 9 eine hin- und hergehende Drehbewegung ausführt, und
es ist insbesondere vorteilhaft, wenn sich der Strömungsregler ziemlich schnell dreht, wenn er in der Drehrichtung der Förderschnecke
gedreht wird, und daß er sich langsamer dreht, wenn er entgegen der Drehrichtung der Förderschnecke gedreht wird, doch
ist zu bemerken, daß sich sehr gute Ergebnisse erzielen lassen, wenn der Strömungsregler seine Bewegungen in beiden Drehrichtungen
mit der gleichen Geschwindigkeit ausführt. Die Winkelgeschwindigkeit dieser Bewegung soll vorzugsweise niedriger sein als die
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Winkelgeschwindigkeit der Förderschnecke 1.
Statt den Strömungsregler 9 eine hin- und hergehende Be·»
wegung ausführen zu lassen, ist es jedoch auch möglich) »iemlich
zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, wenn man dafür sorgt, daß sich der Strömungsregler gegenüber der Auslaßöffnung 3 stets
in der gleichen Richtung dreht· Auch in diesem 3FaIl erweist es sich als vorteilhaft, den Strömungsregler mit einer von der Winkelgeschwindigkeit
der Förderschnecke verschiedenen Winkelgeschwindigkeit umlaufen zu lassen· In diesem letzteren Fall soll
der Strömungsregler 9 entgegen der Drehrichtung der Förderschnekke feedreht werden, doch lassen sich relativ gute Ergebnisse auch
dann erzielen, wenn sich der Strömungsregler in der gleichen Richtung dreht wie die Förderschnecke.
Fig» 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung bei der ein Gerätegehäuse 22 vor dem Zylinder 11 angeordnet ist. In dem
Gerätegehäuse 22 sind unter anderem die Vorrichtungen untergebracht,
mittels deren das Druckmittel den Zylindern 11 und 18 zugeführt wird, sowie eine dem Zylinder 18 zugeordnete automatische
Vorrichtung, die bewirkt, daß sich der Zylinder 18 längs der Kolbenstange 19 hin- und herbewegt. Diese Vorrichtung kann
einen ständig laufenden Motor umfassen, der mit Ventilen mechanisch so verbunden ist, daß das Druckmittel den Öffnungen in der
Wand des Zylinders 18 periodisch zugeführt wird, und daß das Druckmittel periodisch aus dem Zylinder abgeführt wird·. Die VQfudem
Zylinder 11 abgewandte Seitenwand des Gerätegehäuses 22 ist vorzugsweise als Bedienungstafel ausgebildet und trägt mit der
Hand zu betätigende Vorrichtungen zum Inbetriebsetzen und Stillsetzen der Vorrichtung "und zur Durchführung anderer Steuervorgänge
sowie Geräte, mittels deren z.B. der Druck des Druckmittels an einer oder mehreren Stellen der Vorrichtung gemessen und
geregelt werden kann.
Patentansprüche
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ORIGINAL IWS»ECTEO
Claims (3)
1. Vorriohtung zum Entwässern von Schlamm-, Trübe- oder
Fasersuspensionen mit einer Förderschnecke, die in einer sie
umeohließenden gelochten Trommel drehbar ist, einer Einlaßöffnung für die zu entwässernde Suspension, einer Auslaßoffnung
für das entwässerte Material und einem vor der Auslaßoffnung für das entwässerte Material angeordneten konischen Strömungsregler, der den Querschnitt der Auslaßoffnung bestimmt, in einem
variablen Abstand von der Auslaßoffnung angeordnet ist und z.B. durch eine Federkraft gegen die Auslaßoffnung vorgespannt wird,
wobei die Federkraft vorzugsweise mit Hilfe einer hydraulischen oder pneumatischen Vorrichtung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungsregler (9) mit einer
Antriebsvorrichtung (15 bis 19) verbunden ist, mittels deren der
Strömungsregler mindestens während eines Teils der Zeit, während welcher die Förderschnecke gedreht wird, entgegen der Drehrichtung
der Förderschnecke (1) gedreht werden kann«
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsvorrichtung (15 bis 19) dem Strömungsregler (9) während eines anderen Teils der Zeit, während welcher
die Förderschnecke gedreht wird, eine Drehbewegung erteilt, deren Richtung gleich der Drehrichtung der Förderschnecke ist, so daß
der Strömungsregler eine hin- und hergehende Drehbewegung ausführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungsregler (9) die erwähnte hin-
und hergehende Drehbewegung über einen Winkelbereich von 75° bis 110° und vorzugsweise über einen Winkelbereich von etwa 90° ausführt.
^-« Vorrichtung nach Anspruch 2 oder J, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine hydraulische
oder pneumatische Vorrichtung (18, 19) zum Erzeugen einer hin- und hergehenden Bewegung umfaßt, die mit einem Verbindungsteil
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(16) versehen ist, das einen Schlitz aufweist, dessen wände
mit einem Ende einer Stange (14) zusammenarbeiten, die am äußeren Ende eines Arms (13) befestigt ist, dessen inneres Ende mit
einer drehbaren Stange (10) verbunden ist, die den Strömungsregler
(9) trägt.
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DE1807155A1 true DE1807155A1 (de) | 1969-06-12 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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