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Die
Erfindung betrifft eine Pressschnecke, bestehend aus wenigstens
einer in einem Hauptgehäuse
drehbar gelagerten Förderschnecke,
einer Einfüllöffnung für zu trocknendes
Gut, beispielsweise feuchten oder nassen Müll, und einem Presskegel, gegen
den die Förderschnecke
das Gut fördert
beziehungsweise presst, wobei der Presskegel mit seiner kegelförmig ausgebildeten
Seite beziehungsweise mit seinem Konus ausgangsseitig in eine Öffnung des
Hauptgehäuses
eingreift, derart, dass zwischen Öffnung und Presskegel ein Spalt
für das
Austreten des gepressten und getrockneten Gutes verbleibt.
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Derartige
Pressschnecken sind bekannt. Sie dienen dem Pressen und gleichzeitigem
Trocknen von Schüttgut,
insbesondere von feuchtem oder nassem Müll. Das zu pressende und zu
trocknende Gut wird dabei in eine Einfüllöffnung eingefüllt und
wird von einer Förderschnecke
in dem Gehäuse
der Pressschnecke gegen einen Presskegel transportiert. Zwischen
Presskegel und einer Austrittsöffnung ist
ein Spalt vorgesehen, durch den dann das gepresste und getrocknete
Gut austreten kann. Die aus dem gepressten und getrockneten Gut
austretende Flüssigkeit
wird an dem Hauptgehäuse üblicherweise abgeleitet
und das gepresste und getrocknete Gut gelangt vorzugsweise unterhalb
des Presskegels entweder in eine Auffangvorrichtung oder aber auf ein
Förderband,
mit dem es entsprechend abtransportiert wird. Selbstverständlich ist
es auch möglich, dort
entsprechende Behälter
vorzusehen, in die das gepresste beziehungsweise getrocknete Gut
dann gefüllt
wird.
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Der
Nachteil derartiger Pressschnecken besteht darin, dass aufgrund
des feststehenden Presskegels der Austragprozess ausgangsseitig
behindert wird. Es kommt außerdem
recht häufig
zu Verstopfungen, so dass Wartungsarbeiten notwendig werden, die
die Kontinuität
des Press- beziehungsweise Trocknungsvorganges stören. Damit
werden insbesondere hinsichtlich der Wartung hohe Anforderung notwendig,
um die Pressschnecke bei einem kontinuierlichen Betrieb entsprechend
effektiv arbeiten zu lassen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Pressschnecke, wie vorstehend beschrieben,
zu entwickeln, die die bezeichneten Nachteile nicht mehr aufweist.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Pressschnecke, bestehend aus wenigstens einer in einem
Hauptgehäuse
drehbar gelagerten Förderschnecke,
einer Einfüllöffnung oder
einem Einfülltrichter
für zu
trocknendes Gut, beispielsweise feuchten oder nassen Müll, und
einem Presskegel, gegen den die Förderschnecke das Gut fördert beziehungsweise
presst, wobei der Presskegel mit seiner kegelförmig ausgebildeten Seite beziehungsweise
mit seinem Konus ausgangsseitig in eine Öffnung des Hauptgehäuses eingreift,
derart, dass zwischen Öffnung
und Presskegel ein Spalt für
das Austreten des gepressten und getrockneten Gutes verbleibt, die sich
dadurch auszeichnet, dass der Presskegel drehbar ausgebildet ist.
Bereits durch das Ausbilden eines drehbar gelagerten Presskegels
wird der Ausfördervorgang
erheblich verbessert. Das gegen den Presskegel gedrückte Gut
wird durch die Drehbewegung und die am Presskegel vorhandenen Reib- und/oder
Adhäsionskräfte durch
die Öffnung
zwischen dem Hauptgehäuse
und dem Presskegel herausgefördert
und kann, ohne Verstopfungen oder Behinderungen während des
Austragvorganges zu bilden, nach unten fallen, wo es entweder in
die dort vorgesehenen Behälter
oder auf ein Förderband
auftrifft. Die im Stand der Technik bekannten Nachteile des Verstopfens
der Pressschnecken am Presskegel zwischen Öffnung des Hauptgehäuses und
dem Presskegel sind damit komplett beseitigt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass für
den Presskegel ein eigener Antrieb vorgesehen ist. Nun ist es möglich, den Presskegel
in eine Drehrichtung zu versetzen, die beispielsweise entgegen der
Drehrichtung der Förderschnecke
vorgesehen ist. Die Drehrichtung kann auch in der gleichen Richtung
vorgesehen sein, entweder mit gleicher, bevorzugt aber mit unterschiedlicher
Geschwindigkeit, so dass ein Austragen des gepressten und getrockneten
Gutes problemlos möglich
ist. Der Austragvorgang wird hierdurch insgesamt verbessert.
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Als
Antrieb ist dabei beispielsweise ein hydraulischer Antrieb entsprechend
einer Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass
ein elektromechanischer Antrieb den Presskegel antreibt. Eine bevorzugte Ausführungsform
eines hydraulischen Antriebes ist dabei entsprechend einer Weiterbildung
der Erfindung ein Ölmotor.
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Der
Antrieb für
den Presskegel kann dabei sowohl mit einem Getriebe als auch ohne
ein Getriebe vorgesehen sein. Die Erfindung ist hier nicht auf eine
bestimmte Ausführungsform
eingeschränkt. Selbstverständlich ist
es erfindungsgemäß vorgesehen,
bei dem relativ langsam laufenden Presskegel ein entsprechendes Übersetzungsgetriebe
vorzusehen. Dies ist beispielsweise auch schon dadurch möglich, dass
innerhalb des Presskegels beispielsweise eine Zahnstange angeordnet
ist, in die dann ein Ritzel des Antriebes eingreift, wodurch eine
entsprechende Untersetzung beziehungsweise Übersetzung der Drehgeschwindigkeit
erreicht wird. Bevorzugt wird eine Drehzahl von 6 bis 10 Umdrehungen
pro Minute eingestellt.
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Die
Erfindung zeichnet sich entsprechend einer Weiterbildung dadurch
aus, dass die Drehrichtung (a, b) des Presskegels veränderbar
ist. So kann beispielsweise während
des Press- und Trocknungsprozesses die Drehrichtung verändert werden,
um Verstopfungen beziehungsweise Verdichtungen im Austrittsbereich
zu vermeiden. Auch ist es möglich, dass
die Geschwindigkeit der Drehbewegung des Presskegels verändert wird.
Dies kann bevorzugt stufenlos erfolgen. Die Erfindung ist allerdings
auf eine stufenlos veränderbare
Drehgeschwindigkeit nicht eingeschränkt. Vielmehr ist es selbstverständlich auch
möglich,
entsprechende Stufenschaltgetriebe vorzusehen, mittels derer dann
die Drehbewegung in entsprechenden Stufen verändert wird.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, dass der Abstand des Presskegels bezüglich der Öffnung am Hauptgehäuse veränderbar
ist. Damit kann man jetzt gegenüber
den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen derart reagieren, dass
bei gleichzeitiger Drehbewegung des Presskegels auch eine Veränderung
des Abstandes und damit eine Vergrößerung beziehungsweise Verkleinerung
des entstehenden Spaltes ermöglicht
ist. So ist es durch diese Maßnahme
jetzt möglich,
dass auch unterschiedliche Arten des zu pressenden und zu trocknenden
Gutes auch unterschiedlicher Artikelgröße mit der Pressschnecke nach
der Erfindung jetzt bearbeitet werden können. Diese Maßnahme ist
von besonderem Vorteil, da es erfindungsgemäß auch nicht notwendig ist, für eine Veränderung
des Abstandes beispielsweise die Förderung und den Trocknungsprozess
zu unterbrechen. Die Abstandsänderung
kann während
des normalen Betriebes erfolgen.
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Entsprechend
einer Weiterbildung der vorher beschriebenen Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass für
die Abstandsänderung
eine Verstelleinrichtung vorgesehen ist. Diese Verstelleinrichtung
ist dazu geeignet, entweder den Abstand zu vergrößern oder zu verringern. Dies
richtet sich je nach Art des zu trocknenden und zu pressenden Gutes.
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Als
Versteileinrichtung hat es sich bewährt, wenigstens einen Hydraulikzylinder
vorzusehen. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
das mehrere Hydraulikzylinder beispielsweise am Umfang des Presskegels
gleichmäßig verteilt
angreifend, vorgesehen sind.
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Als
Verstelleinrichtung ist es in einer Variante nach der Erfindung
auch möglich,
eine mechanische Schubstange, eine Zahnstange oder dergleichen vorzusehen.
Selbstverständlich
ist es dazu dann erforderlich, einen entsprechenden Antrieb für die so
ausgestaltete Verstelleinrichtung zu installieren.
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Durch
den Einsatz einer Verstelleinrichtung ist es auch möglich, dass
der Anpressdruck des Presskegels gegen den Förderstrom (A) des Gutes einstellbar,
insbesondere steuerbar ist. So ist es möglich diesen Anpressdruck während des
Press- und Trocknungsvorganges zu erhöhen oder zu reduzieren.
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Erfindungsgemäß ist es
dazu entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung beziehungsweise einer
Variante der Erfindung vorgesehen, dass der Anpressdruck mittels
einer Laststeuerung steuerbar ist. Dazu ist es selbstverständlich möglich, dass, wenn
die Steuerung der gesamten Pressschnecke entsprechende Kapazitäten aufweist,
die Steuerung der Pressschnecke diese Aufgabe mitleistet.
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Erfindungsgemäß wurde
auch gefunden, dass es von Vorteil ist, wenn für den Presskegel und/oder die
Verstelleinrichtung ein an dem Hauptgehäuse angeordnetes Presskegelgehäuse vorgesehen
ist. Dieses Presskegelgehäuse
wird sozusagen an dem Hauptgehäuse
angedockt, ist jedoch von diesem lösbar und beinhaltet lediglich
den Presskegel sowie dessen Antrieb und die Verstelleinrichtung.
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Die
Verstelleinrichtung besteht in einer vorteilhaften Ausbildung aus
drei gleichmäßig am Umfang
des Presszylinders verteilte Hydraulikzylinder, die im Inneren des
Presszylinders angreifen. Dadurch stören sie auch bei einem Pressvorgang
beziehungsweise bei einer Veränderung
des Abstandes des Presskegels zum Hauptgehäuse diesen Vorgang nicht. Auch
sind sie durch den Presskegel selbst vor Verschmutzungen durch das
zu trocknende beziehungsweise zu pressende Gut geschützt.
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Die
Hydraulikzylinder sind andererseits an dem Hauptgehäuse gemäß einer
Ausführungsform befestigt.
Diese ist allerdings nicht bevorzugt aus den vorher geschilderten
Gründen,
weil nämlich
bei einer solchen Ausführungsform
die Verschmutzung nicht ausgeschlossen werden kann, so dass zusätzliche Schutzmassnahmen
möglicherweise
vorgesehen werden müssten.
Deshalb schlägt
die Erfindung in einer sehr günstigen
Variante vor, dass der oder die Hydraulikzylinder an dem Presskegelgehäuse befestigt
sind und im inneren, nämlich
vor Verschmutzungen geschützt
an dem Presskegel angreifen.
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Es
ist weiterhin von Vorteil, wenn die Hydraulikzylinder derart ausgebildet
sind, dass sie gleichzeitig zumindest einen Teil der Lagerung für den Presskegel
bilden. So ist beispielsweise ein Teil des Presskegels entweder
an oder in der Welle der Förderschnecke
gelagert und die andere Seite des Presskegels dann durch den oder
die Hydraulikzylinder.
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Dazu
weisen die Hydraulikzylinder an dem Presskegelgehäuse, vorzugsweise
auf der zum Presskegel weisenden Seite, Buchsen auf, die als zusätzliche
Gleitlagerdichtungen für
die Zylinderstangen dienen und/oder dafür ausgebildet sind, um Drehmomente
der Kolbenstange aufzunehmen. Gleichzeitig dienen sie allerdings,
wie weiter oben beschrieben, auch als Lagerung zumindest der von dem
Hauptgehäuse
wegweisenden Seite des Presskegels.
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Der
Presszylinder weist Vorteilhafterweise einen zylinderförmigen Körper auf,
in dessen Innerem der Antrieb und/oder das Getriebe für den Antrieb
des Presskegels vorgesehen ist/sind. Auch durch diese Maßnahme wird
erreicht, dass der Antrieb und/oder ein eventuell vorgesehenes Getriebe vor
Verschmutzungen geschützt
sind.
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Die
Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Antrieb für den Presszylinder
an einem Zahnkranz angreift, der im Inneren des zylinderförmigen Körpers angeordnet
ist.
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Vorteilhafterweise
besteht der Presszylinder aus einem zylinderförmigen Körper, der sich an den Konus
des Presszylinders anschließt.
Dadurch wird ebenfalls eine stabilere Ausbildung des gesamten Presszylinders
erreicht und gleichzeitig auch noch ein zusätzlicher Schutz für die im
Inneren des Presszylinders angeordneten Organe, Lagerungen oder dergleichen
vorgesehen.
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Von
weiterem Vorteil ist es, wenn auf dem Konus und/oder dem zylinderförmigen Körper des Presszylinders
wenigstens eine Erhöhung
vorgesehen ist, die in Richtung auf das angeförderte Gut orientiert angeordnet
ist. Durch diese Erhöhungen wird erreicht,
dass bei einer Drehbewegung des Presszylinders gegen den Strom des
zu fördernden
Gutes beziehungsweise des zu trocknenden Gutes dieses aus dem gepressten
Zustand besser gelöst
wird.
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Dadurch
werden ebenfalls Verstopfungen beziehungsweise Verschmutzungen oder
Produktstaus in dem Spalt zwischen Presszylinder und Hauptgehäuse vermieden.
Selbstverständlich
ist es dabei von Vorteil, wenn auf dem Konus und/oder dem zylinderförmigen Körper mehrere
Erhöhungen
vorgesehen sind. Eine solche Erhöhung
kann beispielsweise durch ein auf dem zylinderförmigen Körper oder auf dem Konus befestigtes
Flacheisen angegeben sein. Dieses Flacheisen ist gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung gebogen, insbesondere nach außen verlaufend
gebogen. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
dass die Erhöhungen
beziehungsweise das Flacheisen als Spirale und/oder sternförmig ausgebildet
auf dem Konus des Presskegels angeordnet sind. Selbstverständlich kann
eine solche Ausgestaltung auch auf dem zylinderförmigen Körper vorgesehen werden. Diese
Maßnahmen
richten sich jeweils nach dem zu trocknenden und zu pressendem Gut und
sind in hohen Maße
dazu geeignet, Verstopfungen beziehungsweise Produktstaus zu vermeiden. Die
Erhöhung
selbst kann nach der Erfindung auch als Spitzkegel oder Kegelstumpf
ausgebildet sein.
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Ein
günstige
Variante der Erfindung schlägt vor,
das konusseitig am Presskegel zumindest ein Teil der Lagerung für den Presskegel
vorgesehen ist. Zusätzlich
zu diesem Teil der Lagerung kann innerhalb des Presskegels, vorzugsweise
im Konus ein Lager vorgesehen sein, über das radiale und/oder axiale
Kräfte
aufgenommen werden. Dieses zusätzliche
Lager ist bevorzugt als Kegelrollenlager oder dergleichen ausgebildet.
Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf ein Kegelrollenlager in dem Konus des
Presskegels eingeschränkt,
sondern umfasst vielmehr alle Variante von Lagern, die für den entsprechenden
Zweck geeignet sind.
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Die
Lagerung des Presskegels erfolgt vorzugsweise auch noch zusätzlich an,
in beziehungsweise auf einer Welle der Förderschnecke. Die Welle der
Förderschnecke
dient dabei zumindest gleichzeitig als Teil der Lagerung für diesen Presskegel.
Hierbei umfasst die Erfindung in wieder mehrere Varianten, wonach
nach einer ersten Variante die Lagerung in beziehungsweise an dem
Presskegel vorgesehen ist und ein Rohr beziehungsweise ein Rohrabschnitt als
Lagerung dient.
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Das
Rohr beziehungsweise der Rohrabschnitt als Lagerung des Presskegels
ist dabei gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung in die hohlförmig ausgebildete Welle der
Förderschnecke
einschiebbar. Selbstverständlich
ist auch die Variante der Erfindung, wonach das Rohr beziehungsweise der
Rohrabschnitt als Lagerung auf die Welle der Förderschnecke aufgeschoben ist,
von der Erfindung umfasst.
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Eine
besonders günstige
Variante der Erfindung schlägt
vor, dass die Welle der Förderschnecke aus
einem äußeren Wellenabschnitt
und einem inneren Wellenabschnitt gebildet ist und diese beiden Wellenabschnitte
an dem Abschnitt der Welle vorgesehen sind, die der Pressschnecke
zugewandt sind. Äußerer und
innerer Wellenabschnitt beziehungsweise der Zwischenraum zwischen
diesen beiden Wellenabschnitten bildet dabei die Lagerung, indem
beispielsweise das Rohr beziehungsweise der Rohrabschnitt des Presskegels
als Lagerung zwischen diesen beiden Wellenabschnitten angeordnet
wird. Durch diese Ausbildung der Anordnung der Lagerung zwischen
dem äußeren und
inneren Wellenabschnitt wird sozusagen eine Dichtung insbesondere als
Labyrinthdichtung ausgebildet.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
dreidimensionale Darstellung eine Pressschnecke nach der Erfindung;
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2 eine
Detaildarstellung der Pressschnecke mit Presskegel und eingeschobener
Lagerung;
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3 Detailansicht
des Inneren des Presskegels;
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4 Pressschnecke
nach 1 mit einem veränderten Abstand des Presskegels
und
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5 ein
weiteres Detail der erfindungsgemäßen Press-Schnecke.
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Die 1 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung einer Pressschnecke 1 nach
der Erfindung. Die Maschine ist dabei zumindest teilweise offen
gezeigt, um die Funktionalität
darzustellen. In Bearbeitungsstellung ist natürlich der jetzt offen gezeigte
Teil geschlossen, sodass die Funktion gewährleistet ist und auch Verletzungsgefahren
ausgeschlossen sind. Mit dem Bezugszeichen 1 ist allgemein
die Pressschnecke bezeichnet. Das Hauptgehäuse 2 erstreckt sich
entlang der Förderrichtung
A von der Einfüllöffnung 4 für das zu
trocknende beziehungsweise zu pressende Gut bis zum Ende der Förderschnecke 3. Die
Förderschnecke 3 wird
dabei in Drehrichtung versetzt, sodass der eingefüllte Müll beziehungsweise das
zu fördernde
Gut in Richtung des Pfeils für
die Förderrichtung
A gefördert
wird.
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Am
Ende des Hauptgehäuses 2 befindet
sich eine Öffnung 6.
In diese Öffnung
erstreckt sich ein Presskegel 5, sodass ein Spalt 7 zwischen
der Öffnung 6 in
der Hauptgehäuseplatte
des Hauptgehäuses 2 und
dem Presskegel 5 entsteht. Der Presskegel 5 ist
dabei in einem Presskegelgehäuse 10 angeordnet,
wobei das Presskegelgehäuse 10 wiederum aus
drei Teilen besteht, nämlich
einer Abdeckung 10/1, einer Endplatte 10/2 sowie
einem Getriebe- beziehungsweise Lagergehäuse 10/3. Zwischen
der mit der Öffnung 6 versehenen
endseitigen Hauptgehäuseplatte
und der Endplatte 10/2 ist der eigentliche Presskegel 5 angeordnet.
Wie mit dem Pfeil für
die Drehrichtung a–b
angedeutet, ist der Presskegel 5 in eine Drehrichtung versetzbar.
Dabei ist eine Drehrichtung in beiden Richtungen vorgesehen. Mit
dem Doppelpfeil c–d
ist die Bewegungsrichtung des Presskegels in axialer Richtung zur
Vergrößerung oder
zur Verkleinerung des Spaltes 7 angedeutet.
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Innerhalb
des Presskegels befindet sich ein Antrieb 8. Der Antrieb 8 greift
beispielsweise an einer in 1 angedeuteten
Zahnstange beziehungsweise einem entsprechenden Zahnkranz 11 an.
Der Presskegel selbst besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Konus 52 und
dem zylinderförmigen
Körper 51. Dabei
ist es nach der Erfindung nicht unbedingt erforderlich, den zylinderförmigen Teil 51 als
Teil des Presskegels 5 vorzusehen. Dieser hat jedoch eine doppelte
Funktion, indem er zum einen ebenfalls in die Öffnung 6 einzugreifen
vermag und dort abtragend wirken kann und zum anderen dient der
zylinderförmige
Körper 51 gleichzeitig
dem Schutz der im Inneren angeordneten Baugruppen, wie beispielsweise
dem Antrieb 8, einem eventuell vorhandenen Getriebe und
der Zahnstange beziehungsweise dem Zahnkranz 11. Des Weiteren
sind zumindest Teile der Verstelleinrichtung 9 ebenfalls
im Inneren des zylinderförmigen
Körpers 51 angeordnet,
wodurch diese vor Verschmutzungen gleichzeitig geschützt sind.
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Es
ist jedoch nach der Erfindung möglich,
sowohl auf dem Konus 52 als auch auf dem zylinderförmigen Körper 51 nicht
dargestellte Erhöhungen
vorzusehen, die entweder kegelförmig
oder kegelstumpfförmig,
zylindrisch oder aber in Form von gebogenem Flacheisen ausgebildet
sein können.
Ist es nun entsprechend des zu pressenden und zu fördernden
Gutes notwendig, dieses an dem Spalt 7 auszutragen, trägt das Vorhandensein
von Erhöhungen
auf dem Konus 52 beziehungsweise dem zylinderförmigen Körper 51 dazu
bei, dass der Austragprozess verbessert wird. An der Endplatte 10/2 des Presskegelgehäuses ist
auch die Verstelleinrichtung 9 vorgesehen. Diese besteht
in dem dargestellten Beispiel aus drei Hydraulikzylindern, die im
Inneren des Presskegels 5 angreifen. Diese Hydraulikzylinder 9 sind
im gleichmäßigen Umfang
auf dem Presskegelgehäuse 10 verteilt
und bilden gleichzeitig auch den zweiten Teil der Lagerung für den Presskegel. Der
Presskegel ist nämlich
einerseits zur Förderschnecke 3 hin
gelagert und andererseits, wie eben erwähnt, an dem Presskegelgehäuse 10.
An dem Presskegelgehäuse 10 ist
des Weiteren eine Getriebe beziehungsweise Lagergehäuse 10/3 vorgesehen,
innerhalb dessen beispielsweise ein Getriebe oder aber auch ein
entsprechendes Lager angeordnet sein kann.
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Die 2 zeigt
eine Detaildarstellung der Pressschnecke 1 mit Presskegel 5 und
eingeschobener Lagerung. In dieser Darstellung der Erfindung werden
die Details der Verstelleinrichtung 9 sowie der Lagerung
des Presskegels 5 besser ersichtlich. Der Presskegel 5 besteht
wieder aus dem zylinderförmigen
Körper 51 und
dem Konus 52. Innerhalb des Konus 52 ist in dieser
Ausführungsform
ein als Kegelrollenlager ausgebildetes Lager 13 vorgesehen. Über dieses
Lager 13 werden radiale und/oder axiale Kräfte aufgenommen,
da, wie weiter vorn erwähnt,
der Presskegel 5 mit seinen beiden Elementen 51 und 52 auch
mit einem Anpressdruck beaufschlagbar ist und der Anpressdruck bevorzugt
mittels einer Laststeuerung gesteuert wird. Aus diesem Grund kann
es erforderlich sein, diese zusätzliche Lagerung 13 vorzusehen.
Zur Förderschnecke 3 hin ist
der Presskegel 5 ebenfalls mit einem Rohrabschnitt 12 in
zwei Teilen der Welle 31/1 und 31/2 gelagert.
Durch diese Ausführungsform
der Lagerung entsteht sozusagen eine Dichtung gegenüber dem Hauptgehäuse 2,
die verhindert, dass Feuchtigkeit unerwünscht in den Bereich des Presskegelgehäuses 10 austritt.
Eine so gestaltete Dichtung wirkt gleichzeitig als sogenannte Labyrinthdichtung.
Mit dieser Ausführungsform
werden demnach zwei technische Aufgaben gelöst, nämlich die der Lagerung und
die der Abdichtung. Der Presskegel 5 ist weiterhin auf
der anderen, der Welle 31 abgewandten Seite, durch die
Verstelleinrichtung 9 gelagert. Dazu befinden sich auf
der dem Presskegel 5 zugewandten Seite des Presskegelgehäusedeckels 10/2 entsprechende
Buchsen 9/1, innerhalb derer die Zylinderstangen 9/2 der
Verstelleinrichtung 9 gelagert sind. Die Buchsen 9/1 sind
dabei gleichzeitig derart ausgebildet, dass sie auch als zusätzliche
Gleitlagerdichtungen für
die Zylinderstange 9/2 dienen und/oder dafür geeignet
sind, um Drehmomente der Zylinderstange aufzunehmen.
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Die 3 verwendet
ebenfalls die bereits vorgestellten Bezugszeichen und zeigt eine
Detailansicht des Inneren des Presskegels 5. In dieser
Darstellung wird ersichtlich, dass der Antrieb 8 mit einem Getriebe 81 versehen
ist. Über
das Getriebe 81 treibt der Antrieb 8 den Presskegel 5 mit
seinem zylinderförmigen
Körper 51 über einen
Zahnkranz 11 an. Der Rohrabschnitt als Lagerung 12 ist
am konusseitigen Ende des Presskegels 5 dargestellt.
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Die 4 zeigt
eine Pressschnecke 1 nach der 1 mit einem
veränderten
Abstand 7 des Presskegels 5 zum Hauptgehäuse 2 hin
beziehungsweise zu dessen Öffnung 6.
Alle anderen Bezugszeichen entsprechen den in 1 vorgestellten
und werden nicht noch mal erläutert.
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Die 5 zeigt
ein weiteres Detail der erfindungsgemäßen Pressschnecke in einer
Ausgestaltung ohne zylinderförmigen
Körper 51.
Ansonsten entsprechen auch hier die bereits vorgestellten Bezugszeichen
denen in den vorhergehenden Figuren, sodass nicht noch einmal näher darauf
eingegangen wird.
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Die
Erfindung wurde zuvor anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
Die Erfindung ist jedoch darauf nicht beschränkt. Die jetzt und mit der Anmeldung
später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung eines weitergehenden
Schutzes.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruchs durch
die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese
nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbstständigen,
gegenständlichen Schutzes
für die
Merkmale der rückbezogenen
Unteransprüche
zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.