DE960582C

DE960582C - Falzziegel mit doppelten, ineinander uebergehenden Kopf- und Seitenfalzen

Info

Publication number: DE960582C
Application number: DEL17945A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Ludowici
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-02-12
Filing date: 1954-02-12
Publication date: 1957-03-21

Description

Die Erfindung betrifft einen Falzziegel, der sich durch eine verbesserte Verfalzung bei der Eindeckung, einfache Herstellung und eine bessere Abführung des in die Falze eingedrungenen Niederschlagwassers auszeichnet.
Bisher ging bei Falzziegeln mit doppelten Kopf-und Seitenfalzen die die beiden Kopffalzkanäle trennende Rippe in einem Bogen in die entsprechende Seitenfalzrippe über, und die äußere Begrenzungsrippe des überdeckenden Ziegelwulstes war so niedrig gehalten, daß sie in geringem Abstand über dieser Seitenfalzrippe lag.
Beim Falzziegel nach der Erfindung ist die äußere Begrenzungsrippe des überdeckenden Ziegelwulstes einschließlich der winkelig zur Ziegelmitte hin abgesetzten kopfseitigen Außenrippen des Seitenfalzes so hoch ausgeführt, daß sie bis zur Sohle des Kopf- und Seitenfalzkanals reicht, wobei sie gleichzeitig einen Teil des Wasserdurchflusses aus dem äußeren Kopffalzkanal in den äußeren Seitenfalzkanal sperrt und wobei weiterhin Mittel vorgesehen sind, um einen Teil des im inneren Seitenfalzkanal befindlichen Wassers auf die Sichtfläche des überdeckten Ziegels zu leiten. Zu diesem Zweck ist die Kopfrippe rechtwinklig als Seitenfalzrippe abgebogen, und die abgebogene Rippe ist so kurz .gehalten, daß sie den Weg auf die Sichtfläche des Ziegels für das Wasser freigibt. Parallel zu diesem kurzen Stück. der Seitenfalzrippe ist eine Zwischenrippe angeordnet, welche einen kleineren Abstand von der äußeren Begrenzungsrippe des überdeckten Ziegelrandes besitzt als die eigentliche Seitenfalzrippe. Gleichzeitig dient diese weitere Zwischenrippe als Anschlag für die winkelig zur-Ziegelmitte hin abgesetzte kopfseitige Außenrippe des überdeckenden Ziegelwulstes.
In der Zeichnung ist eine bekannte Ausführung des Falzziegels in Gegenüberstellung mit einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. i und 2 zeigen die bekannte Ausführung eines Fä-lzziegels. Der in Fig. i dargestellte überdeckte Ziegel weist die beiden Kopffalzkanäle i und 2 und eine diese trennende Rippe 3 auf, die sich nach Umbiegung um go° in der Seitenfalzrippe 4 fortsetzt, die in gerader Linie, lediglich unterbrochen durch den Ausschnitt 5, in die Seitenfalzrippe 6 übergeht. Das aus dem Kopffalzkanal i zuströmende Wasser teilt sich an der Stelle 7 und fließt in Richtung der Pfeile 8 und g in den beiden Seitenfalzkanälen ab.
Der überdeckende Wulst dieses bekannten Ziegels ist in Fig. 2 auf dem Rücken liegend dargestellt. Seine äußere Abschlußrippe io ist höher als die anschließenden Rippenteile i i, 12 und 13, und die horizontale Unterfläche der Rippe i i liegt bei der Überdeckung dicht oberhalb der Rippe 4 des überdeckten Ziegels. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Ausführung ist in Fig.3 und 4 dargestellt. Hier ist die Kopffalzrippe 3 rechtwinklig abgebogen und setzt sich ein kurzes Stück als Seitenfalzrippe 14 fort. Die Länge dieser Rippe ist derart gewählt, daß ein Teil :des Wassers im Gegensatz zu der bekannten Ausführung in Richtung des Pfeiles 15 auf die Sichtfläche 16 des Ziegels abfließen kann. Parallel zur Rippe 14 ist eine Zwischenrippe 17 angeordnet, welche näher an der Außenrippe 18 des überdeckten Ziegelrandes liegt als die eigentliche Seitenfalzrippe ig. Zwischen der Zwischenrippe 17 und der Seitenfalzrippe ig kann das Wasser in den inneren Seitenfalzkanal abfließen.
Bei dem überdeckenden Ziegelwulst, der in Fig.4 auf dem Rücken liegend dargestellt ist, ist die äußere Abschlußrippe io, die derjenigen in Fig. z entspricht, in gleicher Höhe wie die winkelig zur Ziegelmitte hin abgesetzten kopfseitigen Außenrippen 2o und 21 ausgeführt, und zwar ist diese Höhe so gewählt, daß sich alle drei Rippen auf die Sohle des Seitenfalzkanals des überdeckten Ziegels aufsetzen. Die Außenrippe 2o findet dabei einen Anschlag an der Zwischenrippe 17 des überdeckten Ziegels, während die Außenrippe 21 dem Einströmen des Wassers aus dem Kopffalzkanal i in den Seitenfalzkanal22 einen gewissen Widerstand entgegensetzt, derart, daß ein Teil des Wassers in den inneren Seitenfalz abgeleitet wird und entweder in diesem abfließen oder durch eine Ausnehmung 15 auf die Sichtfläche 16 abströmen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Falzziegel mit doppelten, ineinander übergehenden Kopf- und Seitenfalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Abschlußrippe (io) des Seitenfalzes des überdeckenden Ziegelwulstes die gleiche Höhe aufweist wie die winkelig zur Ziegelmitte hin abgesetzten kopfseitigen Außenrippen (20, 21) des Seitenfalzes und daß sie bei der Eindeckung bis zur Sohle des Falzkanals des überdeckten Ziegels reicht, daß ferner die Kopffalzrippe (3) des überdeckten Ziegels sich in einem kurzen Stück als Seitenfalzrippe (14) in der Weise fortsetzt, daß das Wasser an ihrem Ende vorbei durch eine Ausnehmung (15) auf die Sichtfläche (16) des Ziegels abfließen kann, und daß parallel zur Seitenfalzrippe (14) eine Zwischenrippe #(17) im Bereich der Seitenverfalzung angeordnet ist, die als Anschlag für die kopfseitige Außenrippe (2o) des überdeckenden Ziegelwulstes dient.
2. Falzziegel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenrippe (17) näher an der Außenrippe (18) des überdeckten längsseitigen Ziegelrandes liegt als die Seitenfalzrippe (ig).