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Falzziegel mit doppelten, ineinander übergehenden Kopf-und Seitenfalzen
Die Erfindung betrifft einen Falzziegel, der sich durch eine verbesserte Verfalzung
bei der Eindeckung, einfache Herstellung und eine bessere Abführung des in die Falze
eingedrungenen Niederschlagswassers auszeichnet.
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Bisher ging bei Falzziegeln mit doppelten Kopf-und Seitenfalzen die
die beiden Kopffalzkanäle trennende Rippe in einem Bogen in die entsprechende Seitenfalzrippe
über, und die äussere Begrenzungsrippe des überdeckenden Ziegelwulates war so niedrig
gehalten, daß sie in geringem Abstand über dieser Seitenßizrippe lag.
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Beim Falzziegel nach der Erfindung ist die äussere Begrenzungrippe
des überdeckenden Ziegelwulstes einschließlich der winkelig zur Ziegelmitte hin
abgesetzten kopfseitigen Aussenrippen des Seitenfalzes so hoch ausgeführt, daß sie
bis zur Sohle des Kopf-und Seitenfalzkanals reicht, wobei sie gleichzeitig einen
Teil des Wasserdurchflusses aus dem äusseren Kopffalzkanal in den äusseren Seitenfalzkanal
sperrt, und wobei weiterhin Mittel vorgesehen sind, um einen Teil des im inneren
Seitenfalzkanal befindlichen Wassers auf die Sichtfläche des überdeckten Ziegels
zu leiten. Zu diesem Zweck ist die Kopfrippe rechtwinklig als Seitenfalzrippe abgebogen,
und die abgebogene Rippe ist so kurz gehalten, daß die den Weg auf die Sichtfläche
des Ziegels für das Wasser freigibt. Parallel zu diesem kurzen Stück der Seitenfalzrippe
ist eine Zwischenrippe angeordnet, welche einen kleineren Abstand von der äusseren
Begrenzungsrippe des überdeckten Ziegelrandea besitzt als die eigentliche Seitenfalzrippe.
Gleichzeitig dient diese weitere Zwischenrippe als Anschlag für die winkelig zur
Ziegelmitte hin abgesetzte kopfseitige Aussenrippe des überdeckenden Ziegelwulstes.
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Auf der Zeichnung ist eine bekannte Ausführung des Falzziegels in
Gegenüberstellung mit einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 und 2 zeigen die bekannte Ausführung eines Falzziegels.
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Der in Fig. 1 dargestellte überdeckte Ziegel weist die beiden Kopffalzkanäle
1 und 2 und eine diese trennende Rippe 3 auf, die sich nach Umbiegung um 90 in der
Seitenfalzrippe 4 fortsetzt, die in gerader Linie, lediglich unterbrochen durch
den Ausschnitt 5, in die Seitenfalzrippe 6 übergeht. Das aus dem Kopffalzkanal 1
zuströmende W naser teilt sich an der Stelle 7 und fließt in Richtung der Pfeile
8 und 9 in den beiden Seitenfalzkanälen ab.
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Der überdeckende Wulst dieses bekannten Ziegels ist in Fig. 2 auf
dem Rücken liegend dargestellt. Seine äussere Abschlußrippe lo ist höher als die
anschließenden Rippenteile 11,12 und 13, und die horizontale Unterfläche der Rippe
11 liegt bei der Überdeckung dicht oberhalb der Rippe 4 des überdeckten Ziegels.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Ausführung ist in Fig.
3 und 4 dargestellt. Hier ist die Kopffalzrippe 3 rechtwinklig abgebogen und setzt
sich ein kurzes Stücke als Seitenfalzrippe 14 fort.
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Die Länge dieser Rippe ist derart gewählt, daß ein Teil des Wassers
im Gegensatz zu der bekannten Ausführung in Richtung des Pfeiles 15 auf die Sichtfläche
16 des Ziegels aufliegen kann. Parallel zur Rippe 14 ist eine Zwischenrippe 17 angeordnet,
welche näher an der Aussenrippe8des überdeckten Ziegelrandes liegt als die eigentliche
Seitenfalzrippe 19. Zwischen der Zwischenrippe 17 und der Seitenfalzrippe 19 kann
das Wasser in den inneren Seitenfalzkanal abfließen.
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Bei dem überdeckenden Ziegelwulst, der in Fig. 4 auf dem Rücken liegend
dargestellt ist, ist die äussere Abschlußrippe lo, die der-
jenigen in Fig. 2 entspricht, in gleicher Höhe wie die winkelig
zur |
Ziegelmitte hin abgesetzten kopfseitigen Auseenrippen 2o und
21 |
ausgeführt, und zwar ist diese Höhe so gewählt, daß sich alle
drei |
Rippen auf die Sohle des Seitenfalzkanals des überdeckten Ziegels |
aufsetzen. |
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Die Aussenrippe 2o findet dabei einen Anschlag an der Zwischenrippe
17 des überdeckten Ziegels, während die Aussenrippe 21 dem Einströmen des Wassers
aus dem Kopffalzkanal 1 in den Seitenfallkanal 22 einen gewissen Widerstand entgegensetzt,
derart, daß ein Teil des Wassers in den inneeren Seitenfalz abgeleitet wird und
entweder in diesem abfließen oder durch eine Ausnehmung 15 auf die Sichtfläche 16
abströmen kann. Patentansprüche :