DE2257885B2 - Dacheindeckungsplatte mit einem rechteckigen, zur Lüftung und Belichtung des Dachinnenraums dienenden Ausschnitt und mit einer beweglichen Abdeckhaube - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckungsplatte mit einem rechteckigen, zur Lüftung und Belichtung des Dachinnenraums dienenden Ausschnitt, der von eiiiem ringsumlaufenden Kragen umgeben ist, welcher eine lichtdurchlässige, bewegliche Abdeckhaube trägt, die mit einem ringsumlaufenden heruntergezogenen Rand den Kragen des Ausschnitts allseitig umgibt.

Eine derartige Dacheindeckungsplatte ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 19 04 708 bekannt. Bei dieser Dacheindeckungsplatte ist die Abdeckhaube mittels eines Scharniers um eine waagerechte Achse schwenkbar an dem umlaufenden Kragen angclenkt. Da die Abdeckhaube zum Lüften des Dachinnenraums aufgeklappt werden muß, besteht die Gefahr, daß Schlagregen oder Flugschnell in diesen eindringen kann. Die Haube muß also bei ungünstigen Witterungsverhältnissen geschlossen gehalten werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dacheindeckungsplatte der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch in der Offenstellung ihrer Abdeckhaube keine Feuchtigkeit in den Dachinnenraum gelangen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckhaube im Abstand über den parallel zur Traufe verlaufenden Teilen des Kragens liegt, senkrecht zur Traufe und parallel zur Dachfläche verschiebbar ausgebildet ist und unterseitig ein parallel zur Traufe verlaufendes leistenartiges Verschlußteil aufweist, das in der Schließstellung der Abdeckhaube in gleicher V/eise wie der ihr gegenüberliegende, parallel zur Traufe verlaufende Teil des Abdeckhaubenrandes an dem betreffenden parallel zur Traufe verlaufenden Kragenteil anliegt, während diese beiden Teile in der 5 Offenstellung der Abdeckhaube im Abstand von den genannten Kragenteilen liegen.

Mit der erfindungsgemäßen Dacheindeckungsplatte wird in konstruktiv sehr einfacher Weise (nur zwei Teile) eine Lüftungsmöglichkeit bei einer Dacheindekkungsplatte mit einem Fensterausschnitt geschaffen, ohne daß sich dadurch Dichtungsprobleme oder die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit ergeben. Durch den allseitigen Übergriff der Abdeckhaube wird im geöffneten und im geschlossenen Zustand das

is Eindringen von Feuchtigkeit sicher verhindert, so daß die Dacheindeckungsplatte auch in geöffnetem Zustand unbeaufsichtigt gelassen werden kann. Sogar Flugschnee kann nicht eindringen, weil zwischen dem Kragen und dem heruntergezogenen Rand der Abdeckhaube eine Verwirbelungskammer gebildet wird.

Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist die Abdeckhaube unterseitig einen als Anschlag zur Begrenzung der Offenstellung dienenden Handgriff auf. Aufgrund der Doppelfunktion des Handgriffs ergibt sich eine besonders einfache und zweckmäßige Gestaltung der Abdecki-aube.

Bei einer anderen Ausgestaltung ist die Abdeckhaube gewölbt ausgebildet, was einerseits ästhetisch vorteilhaft wirkt und andererseits ein besseres Ablaufen des Wassers ermöglicht.

Bei einer weiteren Ausgestaltung besteht die Dacheindeckungsplatte mit ihrer Abdeckhaube aus Kunststoff, wodurch die Fertigung vereinfacht und verbessert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt

Fig. I eine Draufsicht auf die Oberseite einer Dacheindeckungsplatte, wobei die Abdeckhaube sich in der geschlossenen Stellung befindet,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Dacheindeckungsplatte längs der Linie H-Il in Fi g. 1.

F i g. 3 einen Schnitt durch die Dacheindeckungsplatte nach Fig. 1, wobei sich die Abdeckhaube in der offenen Stellung befindet,

Fig.4 eine Vorderansicht einer Dacheindeckungsplatte mit ebener Abdeckhaube und

Fig. 5 eine Vorderansicht einer Dacheindeckungsplatte mit gewölbter Abdeckhaube.

Der der Lüftung und Belichtung dienende Ausschnitt in der Dacheindeckungsplatte 1 ist von dem umlaufenden Kragen 21 umgeben, der die lichtdurchlässige, bewegliche Abdeckhaube 23 trägt. Der Kragen 21 wird von je zwei parallel zur Traufe verlaufenden Teilen 21a und 2lb und von zwei senkrecht dazu in Richtung der Dachneigung verlaufenden Teilen 21cund 21dgebildet.

Die in der Mitte der Dacheindeckungsplatte 1

angeordnete Abdeckhaube 23 weist einen umlaufenden heruntergezogenen Rand auf, der von den beiden Randteilen 23, 27 und von zwei (nicht sichtbaren) senkrecht zu diesen verlaufenden Randteilen gebildet wird. Die Abdeckhaube 23 ist im Abstand über den parallel zur Traufe verlaufenden Teilen 21 β, 21 b des Kragens 21 angeordnet. Sie weist untenseitig ein parallel zur Traufe verlaufendes leistenartiges Verschlußteil 26 auf.

Der Teil 23 des heruntergezogenen Randes der Abdeckhaube 23 und das Verschlußteil 26 sind bezüglich

der parallel zur Traufe verlaufenden Teile 21a. 216 des Kragens 21 so angeordnet, daß die Abdeckhaube 23 in Richtung der Dachneigung verschoben werden kann, wobei die Abdeckhaube 23 auf den in Richtung der Dachneigung verlaufenden Teilen 21c, 21 ddes Kragens 21 gleitet und fest geführt ist Zum Verschieben der Abdeckhaube 23 ist an deren Unterseite ein auch als Anschlag zur Begrenzung der Offenstellung dienender Handgriff 24 vorgesehen.

In den Fig. I und 2 ist die Abdeckhaube 23 in der geschlossenen Stellung dargestellt. Das Teil 25 des heruntergezogenen Randes und das Verschlußteil 26 liegen dabei dicht an den Kragenteilen 21a, 216 an, so daß die Abdeckhaube 23 fest aufsitzt und praktisch keine Luft durchtreten kann.

In F i g. 3 ist die Abdeckhaube in der offenen Stellung

gezeigt. Sie ist dabei mit Hilfe des Handgriffes 24 bib zu dessen Anschlag an dem Kragenieil 21b verschoben. Die Luft kann in dieser Stellung unter der Abdeckhaube 23 hindurchstreichen, womit auf einfache Art eine gute Belüftung des Dachinnenraums erreicht wird. Der Strömungsweg der Luft ist in Fig.2 mit einer gestrichelten Linie angedeutet. Die Luft wird dabei durch die Teile 21a, 21b des Kragens 21, durch das Verschlußteil 26 und durch die Teile 25, 27 des Abdeckhaubenrandes umgelenkt.

Fig.4 zeigt die Vorderansicht einer Dacheindekkungsplatte 1 mit durchsichtiger Abdeckung 23, die auf die Kragenteile 21 c, 21 d aufgesetzt ist.

In F i g. 5 ist eine Dacheindeckungsplatte 1 dargestellt, bei der die Abdeckung 25 eine gewölbte Oberseite 28 aufweist, wodurch das Wasser besser abfließen kann.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   1 Dacheindeckungsplatte mit einem rechteckigen, zur Lüftung und Belichtung des Dachinnenraumes dienenden Ausschnitt, der von einem ringsumlaufenden Kragen umgeben ist, welcher eine lichtdurchlässige, bewegliche Abdeckhaube trägt, die mit einem ringsumlaufenden heruntergezogenen Rand den Kragen des Ausschnittes allseitig umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (23) im Abstand über den parallel zur Traufe verlaufenden Teilen (21a, 2IbJ des Kragens (21) liegt, senkrecht zur Traufe und parallel zur Dachfläche verschiebbar ausgebildet ist und unterseitig ein parallel zur Traufe verlaufendes leistenartiges Verschlußteil (26) aufweist, das in der Schließstellung der Abdeckhaube (23) in gleicher Weise wie der ihr gegenüberliegende, parallel zur Traufe veriaufende Teil (25) 'les Abdeckhaubenrandes an dem betreffenden pai silel zur Traufe verlaufenden Kragenteil (21a bzw. 21£>_/)anliegt, während diese beiden Teile (26,25) in der Offenstellung der Abdeckhaube (23) im Abstand von den genannten Kragenteilen (21a bzw. 2 Ii)J liegen.
2. 2. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (23) unterseitig einen als Anschlag zur Begrenzung der Offenstellung dienenden Handgriff (24) aufweist.
3. 3. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch pekennzeichnel, daß die Abdeckhaube (23) gewölbt ausgebildet ist.
4. 4. DacheindeckUi/gsplati·, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dacheindeckungsplatte mit i rer Abdeckhaube (23) aus Kunststoff besteht.